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Schutzraumbelüfter Die Erfindung betrifft einen Schutzraumbelüfter
mit einem von Hand angetriebenen, auf einem Träger befestigten Kreiselgebläse, dessen
Laufrad sich in waagerechter -oder nahezu waagerechter Ebene befindet.
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Bei den bekannten Schutzraumbielüftern dieser Art ist der die Ansaugöffnung
enthaltende Deckel des Gebläses durch Verschraubung .auf dein Gehäuse des Gebläses
befestigt. Der angesaugte Luftstrom wird durch üinen tangential am Gehäuse angeordneten
Druckstutzen entweder unmittelbar oder mittelbar durch eine Luftleitung in den Schutzraum
geblasen. Auf diesem Druckstutzen befindet sich der Luftmenbenm@esser. Der Antrieb
:erfolgt über ein am Träger befestigtes Getriebe durch eine Handkurbel.
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Beim Einbau solcher Vorrichtungen in die baulich so verschiedenartig
gestalteten Luftschützräume treten oft Schwierigkeiten insofern auf, als man nicht
nach Belieben den Anschluß des Druckstutzens an die Luftleitung vornehmen kann,
ohne z. B. die Ablesbar-1.:-eit des Luftmengenmessers von der die Handkurbel bedienenden
Person zu gefährden. Der weit über das Gehäuse hinausragende Druckstutzen verhindert
das oft durch die bauliche Gestaltung des Luftschutzraumes bedingte Umsetzen des
I-Iandkurlyeltriebes. Im Ernstfalle muß damit gerechnet werden, daß der Schutzraum
beschädigt und die Insassen gezwungen werden, einen anderen Raum aufzusuchen und
den Schutzraumbelüfter dort anzuschließen. In solchen Fällen ist größte Eile - und
schnelle Anpassungsfähigkeit dies Lüfters ;an den dann gegebenen Raum unbedingterforderlich.
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Die Aufgabe besteht nun darin, den Schutzraumbelüfter so zu gestalten
bzw. seine Teile so auszubilden, daß der tangentiale Druckstutzen in eine beliebige
Stellung zur Ansaugöffnung und zur Handkurbel gebracht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Gebläses
aus einem die Ansaugöffnung enthaltenden Deckel, einem das Laufrad umschließenden
und den tangenti.alen Druckstutzen enthaltenden mittleren Teil und einem an dem
Träger umsetzbar befestigten und den Hand.lurhelantrieb tragenden Boden besteht,
und daß der Deckel und der Boden mit dem mittleren Gehäuseteil unter Zwischenschaltung
von Dichtringen drehbar und mittels Klemmverbindungen @feststellbar verbunden sind.
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Der tangentiale Druckstutzen ragt Vorzugsweise nur wenig über den
Umfang des mittleren Gehäuseteils hervor und ist durch einen Schieber ,absperrbar,
der am Umfang des mittleren Gehäuseteils tangential gelagert ist.
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Die Dichtringe des Gehäuses können in Ringnuten des mittleren Gehäuseteils
und des
Deckels bzw. des Bodens gelagert sein, so daß sie zugleich
als Führungen beim Verdrehen des Deckels oder des Bodens gegenüber dem mittleren
Gehäuseteil dienen.
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Das Gehäuse kann mit seiner Bodenplatte auf dem Träger in einer Führung
um beliebigen Winkel verdrehbar sein.
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Ferner kann der tangentiale Druckstutzen mit einem drehbaren Krümmer
versehen sein. Durch die vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes werden
die bisher auftretenden Einbauschwierigkeiten in die baulich verschiedenen Luftschutzräume
behoben. Da sowohl der Druckstutzen als auch die Handkurbel ,gegenüber dem an der
Wand des Schutzraumes, befestigten Träger in jede beliebige Lage gebracht werden
können, ist es möglich, den Schutzraumbelüfter in dem Schutzraum an jeder beliebigen
Stelle unterzubringen. Die Handkurbel kann in die zur Bedienung im Raum zweckmäßigste
Lage gebracht und der Druckstutzen in diejenige. Lage gebracht werden, in der die
in den Raum oder gegebenenfalls auch noch in einen anderen Raum führende Druckleitung
am leichtesten an den Druckstutzen angeschlossen werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i ist die Ansicht eines Schutzraumbelüfters von vorn.
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Abb.2 zeigt den Grundriß der die Ansaugöffnung enthaltenden Deckelplatte.
Abb.3 zeigt einen teilweisen Schnitt- durch das Gehäuse des Gebläses.
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Abb. q. ist die Ansicht des Lüfters von der Seite, und Abb.5 stellt
einen Teilschnitt durch das Lüftergehäuse dar.
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Das Gehäuse des Schutzraumbelüfters besteht aus dem die Ansaugöffnung
enthaltenden Deckel 3, dem mittleren Gehäuseteil 2 und der Bodenplatte 4..
Auf dem Deckel 3 befindet sich über der Ansaugöffnung das Filt:eranschlußstück 12.
Die Bodenplatte q. trägt den Handkurbeltrieb io. Der Lüfter ruht auf dem Träger
i. Die drei Gehäuseteile 2, 1 .l werden entweder, wie dic Abb.2 erkennen läßt, mittels
Schrauben, die mit Klemmringen in Verbindung stehen, oder mittels am Umfang des
Gehäuses angeordneter Klemmbacken zusammengehalten. Damit sich die Gehäuseteile
gegeneinander verdrehen lassen, sind sie im Ausführungsbeispiel mit Ringnuten 13,
Lt, 15, 16 (s. Abb. 5) versehen, in welchen die Ringdichtungen 5 lieben. Diese Ringdichtungen
5 sind so beschaffen, daß sie gleichzeitig als Führungen für die gegen°inander zu
verdrehenden Gehäuseteile dienen. Löst man die Schrauben oder die Kleminbacken,
so. kann mati die Gehäuseteik, -2, _; und 4 gegeneinaizder verdrehen. Nach der Erfindung
kann man auch die Bodenplatte .l auf dem Träger i in einer Führung lagern, so daß
man, ohne die Gehäuseteile gegeneinander zu verdrehen, den gesamten Schutz. raumbelüfter
in eine andere Stellung verdrehen bzw. umsetzen kann.
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Aus Abb.2 ist die Ausbildung des am mittleren Gehäuseteile angeordneten
tangentialen Druckstutzens 9 und eines Tangentialschiebers ; zu ersehen. Die tangentenartigc
Führung des Absperrschiebers 7 an der Stelle g des mittleren Gehäuseteils gestattet,
daß der Druckstutzen 9 so kurz gehalten werden kann, daL: der in ihm angesetzte
drehbare Krümmer 6 nicht oder nicht wesentlich über die äußeren Abmessungen des
Lüfter hinausragt und die Bedienung der Vorrichtung mit der Handkurbel io hindert.
Dieser Tangentialschieber 7 hat gegenüber einer Drosselklappe noch den weiteren
V arzug, da1.'@ er im geöffneten Zustand nicht im Luftstrom liegt und dadurch keinen
Widerstand bietet.