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Österreichische
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BERLIN-ANHALTISCHEMASCHINENBAU-ACTIEN- GESELLSCHAFT m BERLIN.
Mit dem Stationsgasmesser verbundenes hydraulisches Gebläse zur Einführung bestimmter Luftmengen in die Gasleitung.
Bekanntlich wird dem Leuchtgase vor seinem Eintritt in die Vorbrauchsleitung eine bestimmte Menge Luft, etwa 2%, beigemengt. Diese Beimengung von Luft wird gewöhnlich durch hydraulische Gebläse bewirkt, deren Einrichtung zweckmässig so getroffen wird, dass die den Wasserzu-und-abfluss zum Druckzylinder des Gebläses regelnden Ventile oder dgl.
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z. B. eines Drehschiebers, dienenden Schaltwerkes vom Zählwerk des Stationsgasmossers abhängig gemacht, d. h. von diesem Zählwerk zwangläufig angetrieben wird.
In don Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen eine Ansicht des Gebläses in Verbindung mit einem Stationsgasmosscr in zwei ver-
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der Fig. 4 ; Fig. S und 9 sind Einzelansichten des drehschiebers.
Das Gob) äse besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1 mit darin geführter Schwimmerglocke 2 und ist im unteren Teile mit einem Gehäuse 3 versehen, welches mit dem Zunussrohre 4 der Wasserleitung verbunden ist und durch ein Rohr 5 mit dem Innern des Behälters J ! in Verbindung steht. In dem Gehäuse 3 ist ein Drehschieber 6 angeordnet, welcher von dem Stationsgasmosser 7 aus zeitweise durch folgende Vorrichtung gedreht wird.
Auf dem Gasmesser 7 ist eine Daumenscheibe 8 angebracht, die ihre Drehung durch das Zählwerk des Gasmessers erhält. Auf der Achse 9 des Zählwerkes und auf der Achse 10 der Daumenscheibe 8 sitzt je ein Kettenrad 11 bezw. 12, welche beide durch
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Federdruck stehende Klinke 32 zurück, welche sich hierauf unter dem Einflusse der Feder 33 über das freie Ende des Hebels 22 legt (Fig. 2 und 6).
Mit dieser Bewegung des Hebels 22 ist eine solche Drehung des Drehschiebers 6 (Fig. 8 und 9) verbunden,
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Stutzen 37 der Wasserleitung 4 in den Hohlraum des Gehäuses 8 einfliessende Wasser nicht in die Leitung 51 übertreten, weil diese durch den Schieber 6 und die ihm zur Auflage dienende, rippenartige Erhöhung 56 (Fig. 7) des Gehäuses 3 gegen den Hohlraum des letzteren abgesperrt ist. Da der Kanal 36 des Gehäuses 3 mit der nach dem Zylinder 35 führenden Leitung 5 in Verbindung steht, po fliesst das aus der Wasserleitung 4 in das Gehäuse 3 einströmende Wasser durch den vom Schieber 6 unbedeckten Kanal 36 und die Leitung 5 in den Zylinder 35 und drucke den darin befindlichen Kolben 38 hoch. Mit
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Glocke in demselben Masse steigt, wie der Kolben.
Bei der Steigung der Glocke 2 wird in den Behälter 1 Luft eingesaugt, welche durch eine in der Glockendecke befindliche Öffnung 40 einströmt, die beim Sinken der Glocke durch eine Gummildappe 42 selbsttätig geschlossen wird.
Hat nun die Glocke 2 nahezu ihre höchste Stellung erreicht, so trifft der auf ihrer Decke befestigte Anschlagarm 43 auf einen Anschlagring 44 (Fig. 2 und 3) und nimmt die damit verbundene Stange 25 nach oben mit. Hiedurch wird die Feder 26, deren oberes Ende mit der Stange 25 und deren unteres Ende mit der Hülse. 24 des Hebels 22 verbunden ist, gespannt. Steigt die Glocke 2 nun bis zu ihrer höchsten Stellung, wie in Fig. 3 mit punktierten Linien angedeutet ist, so hebt der mit ihr verbundene Anschlagarm 48 einen zweiten Anschlagring 45 an. Mit letzterem ist wiederum eine Stange 46 befestigt, welche an ihrem unteren Ende mit dem einen Arme eines doppelarmigen, um den Zapfen #8 drehbar gelagerten Hebels 47 verbunden ist.
Der andere Arm des Hebels 47 ist durch einen Steg 41 mit der oben erwähnten Klinke 3, 8 verbunden. Wird nun durch den Anschlagarm 43 die Stange 46 angehoben, so kommt der mit ihr verbundene Doppelhebel 47 in die mit punktierten Linien (Fi. 5) angedeutete Lage, die Klinke 32 gleitet von dein freien Ende des Hebels 22 ab und entriegelt diesen, so dass er durch die gespannte
Feder 26 angezogen wird und wieder die aus Fig. 1 und 4 ersichtliche Stellung einnimmt.
In dieser Stellung fliesst das Wasser aus dem Zylinder 35 durch die Leitung 5 in den
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leitung 55 fortgedrückt.
Hierauf wiederholen sich die beschriebenen Arbeitsvorgänge, d. h. die Glocke wird durch den wechselweisen Zu- und Abfluss des Wassers im Zylinder 35 abwechselnd gehoben und gesenkt, wobei sie Luft ansaugt und in die Gasleitung fortdrückt.
Hieraus ergibt sich, dass bei dem schaltweise Betrieb des beschriebenen Gebläses immer bestimmte Luftmengen dem Gase zugeführt werden. Beispielsweise kann der Raum- inhalt der Glocke so bemessen sein, dass beim jedesmaligen Durchfluss von 10 11. 3 Gas durch den Gasmesser 7 in das Gas 200 l (20/0) Luft eingeführt werden.