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Luftleitung an Exhaustoren Gegenstand der Erfindung sind Ausführungsformen
von Leitungen für Luft bzw. Luft-Gas-Staub-Gemische an Exhaustoren üblicher Bauart.
In Ausfülirui:gsl>eisl>ielen werden Anordnungen beschrieben, bei denen die Exhaustorform
der Luftleitung angepaßt ist.
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An den Exhaustoren üblicher Bauart befinden sich die in der Regel
kreisrunden Einlaßöffnungen für die meist irgendwelche Verunreinigungen enthaltende
Luft an der dein Antriebsmittel abgekehrten Stirnseite des Gehäuses in zur Antriebswelle
konzentrischer Anordnung. Rohrleitungen treffen senkrecht auf diese Stirnseite auf.
Die Anordnung der genannten Eintrittsöffnung auf der dem Antriebsmittel, z. B. dem
Elektromotor zugekehrten Stirnseite des Exhaustorgehäuses ist bisher nicht üblich
gewesen, da die für die Darchführung der Antriebswelle erforderliche Aussparung
bei den Erschütterungen im Betrieb kaum einwandfrei zu dichten ist. In diesem Falle
kann eine unmittelbar anschließende Anordnung von Exhaustor und Antriebsmittel nicht
mehr vorgesehen werden, so daß die gemeinsame Welle zusätzlich, mitunter mehrfach,
gelagert werden müßte. Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen, beispielsweise
Kombinationen eines Exhaustors mit Antriebsmittel und weiteren Vorrichtungen, haben
denn auch diesen Umständen Rechnung getragen.
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Mit der Ausführung der Luftleitung nach der Erfindung ist es möglich,
diese an eine beliebige Stirnseite des Exhaustors anzuschließen, ohne daß bei ihrem
Anschluß an der dem Antriebsmittel zugekehrten Exhaustorstirnseite die erwünschte,
eng benachbarte Anordnung von Exhaustor und Antriebsmittel beeinträchtigt wird und
auch keine zusätzlichen Dichtungsprobleme zu den sowieso bei der Dsrchführung der
Welle durch das Exhaustorgehäuse gegebenen hinzutreten. Darüber hinaus ermöglicht
die Ausführungsform der Luftleitung mit besonderen Vorteilen
verbundene
Anordnungen, wie sie weiter unten als Beispiele dargestellt werden.
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Die grundlegende Ausführung der Luftleitung zu dem Exhaustor ist in
Fig. i in einer Seitenansicht schematisch dargestellt. i ist das Exhaustorgehäuse
mit dem Schaufelrad 2 und der in der Zeichnungsebene liegenden Welle 3. An die zentrale
Exhaustoreintrittsöffnung der abzusaugenden Luft schließt, in Fig. i als flacher
bzw. sich stark verbreitender Kegel dargestellt, der Außenmantel 4 und in diesem
ein ebenso oder ähnlich ausgebildeter Innenmantel 5 an, und zwar derart, daß zwischen
den beiden Mantelflächen 4, 5 ein Ringraum 6 entsteht, der in dem in Fig. 2 gezeigten
Schnitt senkrecht zur Zeichnungsebene so ausgebildet ist, daß der abzusaugende Luftstrom
innerhalb dieses Ringraumes die Exhaustoreintrittsöffnung erreicht.
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Es erfolgt somit eine ringförmige Absaugung, welche, in dieser Form
oder in weiterer Ausgestaltung, beispielsweise als Haube, für Anlagen Anwendung
finden kann, die schädliche Gase, Rauch oder Staub fördern. Der in Fig. 2 mit 6
bezeichnete Ringraum kann naturgemäß kreisrund, oval, eirund, 4-, 6- oder 8-eckig
oder ähnlich geformt sein oder in solche Formen übergehen. Die Querschnittsfläche
jeder Form wird, wenn keine besonderen Verhältnisse vorliegen, tunlich unter Berücksichtigung
der Grenzflächenreibung des strömenden Mediums dem Flächeninhalt der Exhaustoreintrittsöffnung
angepaßt.
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Die beschriebene Anordnung kann auf der dem Antriebsmittel zu- oder
abgewandten Stirnseite des Exhaustors und bei entsprechender Exhaustorleistung auch
auf beiden Stirnseiten angebracht sein. Befinden sich Ansaugung und Antriebsmittel
auf ein und derselben Seite, so trägt der Innenmantel 5 die Dichtung 7 der Welle.
Zwecks Stabilisierung können die beiden Mantelflächen 4 und 5 an passender Stelle
durch Stege miteinander verbunden sein.
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Eine Weiterentwicklung der Luftleitungen des Exhaustors in Verbindung
mit Vorrichtungen, z. B. mit Antriebsmitteln, wird an zwei Ausführungsbeispielen
erläutert.
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i. Nach Fig.3 ist der Elektromotor 8 von dem Innenmantel 5 auch auf
der dem Exhaustor abgekehrten Seite von der Außenluft abgeschlossen, so daß beim
Einsatz dieser Anlage in aggressiven Dämpfen oder Gasen oder in stark verunreinigter
Luft der gekapselte Motor vor Einwirkung der Dämpfe geschützt, und gleichzeitig
im Betrieb durch die seine Ummantelung bestreichende Abluft gekühlt wird. Der Ringraum
6 kann im weiteren, seiner Luftströmung entgegengesetzten Verlauf zu einem Absaugrohr
normaler Bauart zusammengezogen oder auch als Doppelmantel beliebiger Form weitergeführt
werden. Im letzteren Fall ist in den Ringraum 6 bei vollständiger Motorenkapselung
eine entsprechend eingepaßte, vorteilhaft leicht herausnehmbare Trennwand vorgesehen,
die sich jedoch erübrigt, wenn der Motor mit der Außenluft in Verbindung bleibt.
Ferner ist nach der Darstellung Fig. 3 der Außenmantel 4 derart an die dem Elektromotor
8 zugekehrte Exhaustorstirnseite angeschlossen, daß diese die Zuführung der Luft
zur Exhaustoreintrittsöffnung mit übernimmt, wobei letztere in den Exhaustorraum
erforderlichenfalls unter Anpassung der Schaufelradform eingebogen oder derart gestaltet
ist, daß die Abdichtung des Innenmantels 5 zur Wellenverkürzung möglichst eng an
das Exhaustorgehäuse herangeführt werden kann. Weiterhin können an dem den Motor
8 umkleidenden Ringraum 6 Maßnahmen vorgesehen sein, z. B. daß Teile desselben leicht
abnehmbar gehalten oder Klappen oder Deckel angebracht sind, durch welche der Motor
8 zwecks Schmierung, Kohleerneuerung usw. leicht zugänglich ist. Die Gesamtanlage
ist in der Regel auf einem gemeinsamen Trag- oder Stützkörper (Platte, U-Eisen o.
dgl.) montiert, wobei die Befestigungselemente des Motors 8 samt Stromkabel durch
den Ringraum 6 in passender, den Luftstrom nicht hemmender Form hindurchgeführt
sind.
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2. Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine aus Elektromotor 8, Exhaustor
i, 2 und Antriebsmittel 9, z. B. einer Band- oder Riemenscheibe, für eine stauberzeugende
Bearbeitungsmaschine bestehende Anläge, bei welcher die genannten drei Einzelelemente
eine gemeinsame Welle 3 besitzen und dicht hintereinander angeordnet sind. Dadurch
erübrigt sich eine zusätzliche Lagerung der beiden kurzen Wellenenden. Ferner liegt
der Motor als schwerster Teil der Anlage in der Mitte und ist allseitig von der
als Ringraum 6 ausgebildeten Luftleitung umschlossen, die in einen Staubsammelkasten
io ausmündet. Bei dieser Anordnung entsteht eine Anlage, die bei günstigster Wirkungsweise
und raumsparender Bauart ein in sich geschlossenes, vor äußeren Einwirkungen geschütztes
Ganzes bildet, das betriebs- und unfallsicher und für viele Zwecke geeignet ist.
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Ein weiteres Merkmal, das aber auch in anderen Kombinationen Anwendung
finden kann, ist die Anpassung der Exhaustorgehäuse- und gegebenenfalls Schaufelradform
an die Gesamtform der Vorrichtung, beispielsweise in der in Fig.4 dargestellten
Weise. Dabei ist zumindest die dem Motor 8 zugekehrte Stirnwand des Exhaustorgehäuses
i mehr oder weniger trichterartig eingebuchtet, wie überhaupt auch in anderen Ausführungsformen,
hier ein einziger, plan oder konisch geformter Blechring die Funktionen der Stirnseitenverkleidung
und Abluftleitung übernehmen kann. Derartige konstruktionsvereinfachende oder zweckdienliche
Maßnahmen können auch an anderen Stellen der Vorrichtung getroffen werden, so z.
B. bei der Überführung des Ringraumes 6 in den Staubsammelkasten io und bezüglich
der leichten Abnehmbarkeit der Verkleidungen oder einzelner ihrer Teile, so beispielsweise
der Verkleidungen der dem Motor abgekehrten Stirnseiten des Exhaustors, eines Staubsammelkastens
o. dgl.