DE826799C

DE826799C - Luftgekuehlte Zweitakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE826799C
Application number: DEK1699A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rolf Eckert
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-02-08
Filing date: 1950-02-08
Publication date: 1952-01-07

Description

Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine, bei welcher der Arbeitszylinder im Bereich seiner Spül- und Auspuffkanäle außen als Drehkörper ausgebildet und in das Maschinengehäuse unter Zwischenfügung, eines Dichtmittels eingepaßt ist.
Bei den bisher bekannten Brennkraftmaschinen dieser Art ist ober- und unterhalb der Spül- und Auspuffkanäle je ein um den Arbeitszylinder herumlaufender Dichtring vorgesehen. Damit der Zylinder eingebaut werden kann, müssen die Dichtringe aus einem elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, bestehen. Gummi oder ähnliche elastische Werkstoffe sind jedoch nicht so wärmebeständig, daß sie den Temperaturen der Auspuffgase standhalten. Dies hat den Nachteil, daß die Dichtringe im Bereich der Auspuffkanäle durch die Auspuffwärme zerstört werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die einander benachbarten Spül- und Auspuffkanäle nicht gegeneinander abgedichtet sind.
Die Erfindung bezweckt, die bestehenden Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß das Dichtmittel in einem ununterbrochenen Strang ober- und unterhalb der Spülkanäle sowie zwischen diesen und den Auspuffkanälen verläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Maschinengehäuse eine Durchbrechung zur Durchführung des Auspuffrohres auf, das unmittelbar am Arbeitszylinder lösbar befestigt ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Arbeitszylinder einer luftgekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschine in Höhe der Spül- und Auspuffkanäle; Abb. 2 zeigt eine Abwicklung des Zylinders in Höhe der Spül- und Auspuffkanäle; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-111 der Abb. i.
Der Zylinder der luftgekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschine ist mit i bezeichnet. 2 sind seine Spülkanäle und 3 seine Auspuffkanäle. Im Bereich der Spül- und Auspuffkanäle ist der Zylinder i außen als Drehkörper ausgebildet und in das Maschinengehäuse 4 eingepaßt. Die Spülkanäle 2 des Zylinders stehen mit im Maschinengehäuse angeordneten Zuführungskanälen 5 in Verbindung, die an den Spülluftaufnehmeraum 6 des Maschinengehäuses 4 angeschlossen sind. Damit das Spülmittel keinen Verlust erleidet, ist der Zylinder i unter Zwischenfügung eines Dichtmittels in das Maschinengehäuse 4 eingepaßt. Das Dichtmittel verläuft in einem ununterbrochenen Strang ober-und unterhalb der Spülkanäle 2 sowie zwischen diesen und de Auspuffkanälen 3. Bei der dargestellten luftgekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschine ist das Dichtmittel eine endlose Gummischnur 7, die in Nuten 8, 9 und io des Zylinders i eingelegt ist, und die sich beim Einbau des Zylinders i in das Maschinengehäuse 4 fest gegen dessen Fläche ii anlegt und dadurch die Spülkanäle 2 des Zylinders i und die Zuführungskanäle 5 des Maschinengehäuses 4 nach außen abdichtet. Die Nuten 8 und 9 sind eingedreht, die Nuten io eingefräst. An den Kreuzungsstellen der Nuten io mit den Nuten 8 und 9 können Einsenkungen 16 mit Hilfe eines Fingerfräsers o. dgl. vorgenommen werden, die den Übergang zwischen den Nuten etwas abrunden. Die Gummischnur 7 wird dadurch nicht zu stark geknickt. An Stelle der Gummischnur kann natürlich auch ein anderes Dichtmittel Verwendung finden. Der Arbeitsgang für die Nuten io kann eingespart werden, wenn die Außenfläche des Zylinders um die Auspuffkanäle herum bis zu der Stelle, an der sich die Nuten io befinden, um die Tiefe der Nuten gegenüber der Drehfläche zurückspringt. Es entstehen dadurch Kanten, hinter denen die Gummischnur Halt findet. Dies kann schon beim Formen des Zylinders berücksichtigt werden.
Das Maschinengehäuse 4 weist eine Durchbrechungi2 zurDurchführung desAuspuffrohresi3 auf. Dieses ist unmittelbar am Zylinder mit Hilfe von Schrauben 14, zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines wärmebeständigen Dichtmittels bekannter Art, lösbar befestigt. Zur Erleichterung der Befestigung des Auspuffrohres 13 am Zylinder i ist der Zylinder außen an der Mündung 15 der Auspuffkanäle 3 angeflacht.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß das die Spülmittelverluste verhindernde Dichtmittel nicht mehr den heißen Auspuffgasen ausgesetzt ist. An der Austrittsstelle der Auspuffgase aus dem Zylinder kann in vorteilhafter Weise eine Dichtung angebracht werden, welche den Temperaturen der Auspuffgase standhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine, bei welcher der Arbeitszylinder im Bereich seiner Spül- und Auspuffkanäle außen als Drehkörper ausgebildet und in das Maschinengehäuse unter Zwischenfügung eines Dichtmittels eingepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel in einem ununterbrochenen Strang ober- und unterhalb der Spülkanäle sowie zwischen diesen und den Auspuffkanälen. verläuft. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse eine Durchbrechung zur Durchführung des Auspuffrohres aufweist, das unmittelbar am Arbeitszylinder unter Zwischenschaltung einer Dichtung lösbar befestigt ist. 3. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder außen an der Mündung der Auspuffkanäle angeflacht ist.