DED0002080MA - Zylinderkopf für Kolbenmaschinen - Google Patents
Zylinderkopf für KolbenmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderkopf für Kolbenmaschinen, der aus einem inneren starkwandigen, gegossenen oder geschmiedeten Arbeitsraum bzw. Brennraumdeckel und einer äußeren, insbesondere gezogenen dünnen Blechhaube zum Abschluss des kühlmittelführenden, insbesondere Kühlwasserraumes besteht. Die Erfindung besteht darin, dass die äußere Randkante des Blechmantels mittels elastischer Profilabdichtungen, insbesondere aus Gummi gegenüber den als Auflager dienenden Deckel, oder gegenüber der Zylindermantel-Blockdecke abgedichtet ist. Durch diese Abdichtung wird sowohl die Form der Blechhaube als auch die Form des massiven Teiles wesentlich einfacher und damit auch leichter und billiger als z.B. bei solchen bekannten Ausführungen, bei denen der Rand des Blechhaube um besonders profilierte Randformen des massiven Deckelteiles herumgebördelt oder mit diesen durch Verbundguß verbunden ist. Auch ergibt die elastische Randdichtung eine gewisse Schalldämpfung der an sich zum Dröhnen neigenden Blechhaube.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
die Abb. 1 einen Längsschnitt durch den oberen Teil einer seitengesteuerten Brennkraftmaschine,
die Abb. 2 bis 6 je eine Randprofilabdichtung für die Deckelhaube nach Abb. 1 und
die Abb. 7 und 8 je eine mittlere Abdichtung der Deckelhaube nach Abb. 1.
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel erstreckt sich über dem Zylinderraum 1 ein Brennraum 2 bis über die seitlichen
Ventilkanäle 3. Dieser Brennraum befindet sich als Vertiefung in einer Deckelplatte 4, die außerdem eine Gewindebohrung 5 für die Aufnahme einer Glühkerze, einer Zündkerze, einer Einspritzdüse oder dergleichen aufweist. Der über den Brennraumdeckel 4 liegende Kühlwasserraum 6 ist durch eine auf die Zylindermantelblockdecke aufgesetzte Blechhaube 7 gebildet. Der äußere Rand dieser Blechhaube ist mit einer elastischen Profildichtung 8, vorzugsweise aus Gummi abgedichtet, wie die Abb. 2 bis 6 zeigen. Die gezeigten Profildichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine konvex-ballige Dichtfläche 8a haben, die sich unter dem Aufspanndruck gleichsam auf der Gegendichtfläche 9 des Brennraumdeckels oder der Zylindermanteldecke abwälzt und dadurch besonders hochelastisch gemacht ist, dass zwischen ihren die Randkante der Deckelhaube 7 aufnehmenden Lippen 8b und der Dichtfläche 8a ein Hohlraum 8c vorgesehen ist. Es kann der Abdichtungsstreifen einen langrunden (Abb. 2 und 3) mehr keilförmigen (Abb. 4) oder ganz runden Querschnitt (Abb. 5 und 6) aufweisen. Wie die Abb. 5 zeigt, kann der Erfindungsgegenstand in seiner einfachsten Ausführungsform aus einem Luftschlauch bestehen, der mit zwei in geringem Abstand voneinander angeordneten parallelen Längsrippen zu seiner Befestigung versehen ist. Der Luftraum 8c kann im Rahmen der Erfindung einen beliebigen Querschnitt haben und durch seine besondere Form und Lage kann man die Elastizität der Dichtfläche weitgehend abstimmen. Als Werkstoff ist Gummi bevorzugt, doch kann auch jedes andere geeignete Abdichtungsmittel verwendet werden. Es kann nach dem Ausführungsbeispiel von Abb. 6 die abzudichtende Randkante auch als Hohlkehle ausgebildet und in dieser ein vorzugsweise runder Vollgummistrang oder ein Schlauchstück eingelegt sein. Gegebenenfalls kann im Hohlraum 8c ein bestimmter Luftdruck herrschen, wobei dann, wenn die Abmessungen der Dichtung dies zulassen, die Luft durch ein geeignetes Ventil eingepumpt wird. Auch kann der Hohlraum 8c mit einer Flüssigkeit oder mit einer weichen Masse gefüllt sein.
Der die Bohrung 5 aufnehmende Kragen des Brennraumdeckels 4 weist eine Ringnut oder eine Schulter 10 auf, und auf diese
ist ein flacher, elastischer Ring 11 aufgelegt. Auf diesem liegt wiederum eine umgebördelte Lachrandkante 12 der Deckelhaube 7 auf. An der Randkante kann auch ein Auflagerring 12a angeschweißt sein (Abb. 8).
Der Brennraumdeckel 4 werden einzeln gegossen oder geschmiedet. Sie können jedoch nach Zylindergruppen vereinigt, oder in einem Stück für den ganzen Motor hergestellt werden. Im letzteren Falle kann die Zylinderkopfhaube 7 auch auf der Brennraumdeckelplatte 4 abgedichtet werden. Bei einer Aufteilung des ganzen Zylinderkopfes in einzelne oder zu Gruppen vereinigte Brennraumdeckel 4 wird ein großer Teil der bekannten Zylinderkopfabdichtungsschwierigkeiten beseitigt und erheblich Dichtungsmaterial gespart. Die Brennkammerdeckel werden einzeln mit Schrauben oder zu je zweien mit Pratzen und im Wasserraum liegende Schrauben am Zylinderkopf befestigt. Zur Befestigung der Blechhaube genügen wenige kleine Schrauben. Gegebenenfalls können die Deckelhaube und die Brennraumdeckel auch durch gemeinschaftliche Befestigungsschrauben gehalten werden. In Reparaturfällen braucht wegen der Unterteilung nur das schadhafte Teil und nicht der ganze Zylinderkopf ausgetauscht werden.
Claims (3)
1.) Aus einem inneren, starkwandigen, z.B. gegossenen oder geschmiedeten und einem äußeren, insbesondere gezogenen Blechkühlmantel bestehender Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Randkante des Blechmantels mittels elastischer Profilabdichtungen, insbesondere aus Gummi gegenüber dem als Auflager dienenden Brennraumdeckel oder gegenüber der Zylindermantel-Block-Decke abgedichtet ist.
2.) Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung der äußeren Deckelhaubenrandkante eine Profildichtung verwendet wird, die eine konvexballige Dichtfläche aufweist, hinter der unmittelbar ein mit einem elastischen Mittel, insbesondere Luft gefüllter Hohlraum angeordnet ist.
3.) Zylinderkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein innerer, z.B. die Zündkerzen-Einspritzdüsenbohrungen o.dgl. einschließende Löcher deren Ränder mittels flacher Ringe, insbesondere aus Gummi abgedichtet sind.
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