DE1017409B - Dieselmaschine - Google Patents

Dieselmaschine

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DE1017409B
DE1017409B DER19511A DER0019511A DE1017409B DE 1017409 B DE1017409 B DE 1017409B DE R19511 A DER19511 A DE R19511A DE R0019511 A DER0019511 A DE R0019511A DE 1017409 B DE1017409 B DE 1017409B
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Georg Allen Holt
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Ricardo PLC
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Ricardo and Co Engineers 1927 Ltd
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
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Description

  • Dieselmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Dieselmaschine, die eine Verbrennungskammer aufweist, in welche der Brennstoff eingespritzt wird. Diese Verbrennungskammer ist der jeweiligen Zylinderbohrung zugeordnet und steht-mit ihr durch eine Mündung in Verbindung, in welcher ein pfropfenartiges Einsatzstück, nachstehend kurz :>Heißpfropfen« genannt, angeordnet ist. Der Heißpfropfen steht gewöhnlich nur in begrenztem Umfange in wärmeleitender Berührung mit den ihm benachbarten gekühlten Wandungen, außerdem weist der Pfropfen wenigstens einen Durchgangskanal auf, durch den Verbrennungsluft bei jedem Verdichtungsbub in die Verbrennungskammer hineingedrückt wird; andererseits strömen durch diesen Kanal aus der Verbrennungskammer die Verbrennungsprodukte sowie Brennstoff und Luft beim Vorgang des Verbrennens während jedes Arbeitshubes in den Zylinder.
  • Bei Brennkraftmaschinen der erwähnten Art ist die Form der Verbrennungskammer und die Anordnung des Durchgangs:lcanals bzw. der Durchgangskanäle im allgemeinen derart, daß die durch den Kanal in die Kammer hineingedrückte Luft innerhalb der Kammer eine zielbewußt erzeugte Drehbe egung um eine Achse herum ausführen muß. Hierbei wird der Brennstoff in diese sich drehende Luftmenge eingespritzt. Die Drehbewegung der Luft trägt dazu bei, den Brennstoff in der Luft richtig zu verteilen. Die Erfindung ist insbesondere auf Brennkraftmasc'hinen der erörterten Art anwendbar, bei denen die Verbrennungskammer etwa sphärisch oder kugelförmig ausgebiIdet ist, wie dies beispielsweise in der deutschen Patentschrift 645 621 dargestellt und beschrieben ist. Die Verbrennungskammer kann aber auch im Querschnitt, der durch di.e Rotationsachse hindurchgeführt ist, als flaches Oval ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der österreichischen Patentschrift 150 185 dargestellt und beschrieben ist.
  • Bei derartigen Brennkraftmaschinen ist der Heißpfropfen hohen Temperaturen und Wärmebeanspruchungen ausgesetzt, die sich als Funktion der Belastung ändern. Um Betriebsstörungen zu vermeiden, muß der Heißpfropfen bezüglich seines Materials hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, d. h., er muß gegen ein Verbrennen sehr widerstandsfähig sein, er soll einen niedrigen Elastiz.itätsmodul besitzen, einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten sowie hohe Wärmeleitfähigkeit, hohe Zugfestigkeit gegen Beanspruchung und einen hohen Widerstand gegen Kriechen 'haben. Stahl und Gußeisen haben diese Eigenschaften in hinreichendem Maße, aber es ist festgestellt worden, daß Heißpfropfen unter hoher Belastungsbeanspruchung leicht reißen, -,wenn sie aus diesen beiden Materialien hergestellt sind. 'Nickel-Chrom-Legierungen, die gegenüber Korrosion und Oxydation widerstandsfähig sind und sich nicht ständig unter dem Einfluß hoher Temperaturen verformen, sind gleichfalls leicht erhältlich; sie haben die gewünschten Eigenschaften in hinreichendem Maße.
  • Bei den meisten Brennkraftrnaschinen der erwähnten Art ist der Durchgangskanal derart angeordnet, daß die gewünschte Umlaufbewegung der in der Verbrennungskammer befindlichen Ladung erreicht wird. Die notwendige tangentiale Anordnung des Kanals hat zur Folge, daß an dem Heißpfropfen an jedem Ende des Kanals scharfe Winkelkanten od. dgl. entstehen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei Brennkraftmaschinen mit Verbrennungskammern, die etwa sphärischen oder kugelförmigen Querschnitt besitzen und einen einzigen Durchtrittskanal aufweisen, Risse besonders leicht an diesen winkelförmigen Kanalkanten entstehen bzw. zu entstehen beginnen. Sind die Brennkraftmasc'hinen mit Verbrennungskammern versehen, die, wie oben erwähnt, im Querschnitt nach Art eines flachen Ovals ausgebildet sind und zwei Durchgangskanäle aufweisen, so bilden sich Risse besonders leicht zwischen diesen Kanälen. Es ist nicht anzunehmen, daß diese Rißbildung ihre Ursache in den Verbrennungsdrücken oder in den hohen statischen Wärmebeanspruchungen bei hoher Belastung haben; vielmehr ist die Ursache in einer Ermüdung zu sehen, die durch Änderungen der Wärmebeanspruchung infolge wiederholter Änderungen der Maschinenbelastung verursacht ist. Im Betriebe entstehen erhebliche Temperaturgradienten zwischen dem heißen Teil des Heißpfropfens unmittelbar in der Nähe bzw. der Durchgangskanäle und im Falle des Vorhandenseins zweier Kanäle zwischen diesen beiden; denn die Verbrennungsgase treten mit hoher Geschwindigkeit durch den bzw. die Kanäle hindurch; das jeweils andere Ende des Temperaturgradienten befindet sich an den kühleren Umfangsteilen des Heißpfropfens. Das Maß dieser Temperaturgradienten hängt ab und ändert sich mit den Änderungen der Maschinenbelastung. Die Beanspruchungen, die ihre Ursache in diesen Temperaturgradienten haben, sind sehr verwickelter Natur einerseits wegen der Gestalt des Heißpfropfens, andererseits wegen der Passung, die üblicherweise zwischen einem äußeren Flansch des Pfropfens und der umgebenden gdkiihlten Wandung verwendet wird, um den Pfropfen richtig zu halten und zu lagern, ferner wegen der üblicherweise asymmetrischen Anordnung des bzw. der Durchgangskanäle in dem Heißpfropfen und wegen des Zusammenwirkens bestimmter Teile des Pfropfens mit der Ausdehnung und Zusammenziehung anderer Teile. Außerdem spielen fluktuierende Wärmespannungen in den Oberflächenschichten des dem Verbrennungsvorgang ausgesetzten Materials eine Rolle. Obwohl diese Wärmebeanspruchungen auf die genannten Schichten beschränkt sind, können sie doch an den obenerwähnten spitzwinkligen Kanten eine Konzentration 'hoher örtlicher Wärmebeanspruchung zur Folge haben, infolgedessen können sie mit eine Ursache dafür sein, daß die vorerwähnten Risse entstehen. In diesem Zusammenhang kann davon ausgegangen werden, daß der stärkste Wärmefluß an der Oberfläche des bzw. der Durchgangskanäle stattfindet. Der resultierenden Dehnung wirkt der verhältnismäßig starre kühlere umgebende Teil des Pfropfens entgegen. Dies hat zur Folge, daß das den Durchgangskanal unmittelbar umgebende ,Material bzw. das zwischen den Kanälen beim Vorhandensein zweier Kanäle befindliche Material hohen Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist. Außerdem wird das Material plastische Verformungen erleiden, wenn die Druckbeanspruchung bei der jeweils erreichten Temperatur den Punkt überschreitet, bei welchem das Material nachgibt. Diese Nachgiebigkeit des Materials wird einen Ausgleich der Spannungen zulassen, die beim Betriebe unter Last auftreten, allerdings werden hierdurch Zugspannungen ausgelöst, -%zenn sich der Pfropfen abkühlt. Diese Zugbeanspruchungen sind jedoch auf den Wert beschränkt, der der Beanspruchung entspricht, bei welcher das heiße Material unter Druck nachgibt; daher reichen diese Zugbeanspruchungen selbst nicht aus, um die erwähnte Rißbildung einzuleiten. Wenn sie sich aber wiederholt einstellen, und zwar infolge Belastungswechsels im Betriebe sowie durch Anhalten und neues Starten der Maschine, so wird dies wahrscheinlich schließlich zu Ermüdungsbeanspruchungen und damit zu den Rißbildungen führen.
  • Es hat sich erwiesen, daß die Neigung zu Rißbildungen an den scharfen Winkelkanten reduziert werden kann, sofern diese Kanten mit einem Radius abgerundet werden. Dies aber beeinträchtigt die Wirkungsweise der Maschine, wenn der Radius verhältnismäßig groß gewählt wird; im übrigen bietet diese Maßnahme keine Lösung des Problems für hohe Leistungen.
  • Bei einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung wird in dem Heißpfropfen wenigstens ein Schlitz vorgesehen, der vom Umfang des Pfropfens aus in den Pfropfenkörper hineinragt und bezweckt, die Wärmespannungen in dem Pfropfen, die durch thermische Ausdehnungen und Zusammenziehungen bedingt sind, auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Für gewöhnlich wird nur ein einziger Schlitz vorgesehen, und für den Fäll, daß der Pfropfen nur einen einzigen Durchgangskanal aufweist, erstreckt sich dieser Schlitz zweckmäßig vom Umfang des Pfropfens aus in den Durchgangskanal hinein, derart, daß das innere Schlitzende in der Längsrichtung des Kanals verläuft. Diese Anordnung ist insbesondere mit Vorteil bei Maschinen anwendbar, die mit einer, wie oben erwähnt, annähernd sphärischen oder kugelförmigen Verbrennungskammer ausgestattet sind. Hierbei mündet also das innere Ende des Schlitzes in den Durchgangskanal und bildet mit ihm zusammen einen Schlitz, der etwa die Form eines Schlüsselloches hat. Bei einer solchen Anordnung liegt der Schlitz im übrigen zweckmäßig in einer Ebene, die auch durch die Längsachse des Durchgangskanals hindurchgeht. Da in vielen Fällen die Längsachse des Durchtrittskanals in einer Ebene liegt, die auch die Achse des Pfropfens enthält, d. h. jene Achse, die die Achse des den Pfropfen bildenden Rotorkörpers darstellt, so wird der Schlitz in vielen Fällen in der Ebene liegen, in der zugleich die Pfropfenachse und die Längsachse des Durchgangskanals liegen. Sind zwei Durchgangskanäle vorgesehen, so kann in jedem von ihnen ein derartiger Schlitz einmünden.
  • Münden die Durchgangskanäle infolge ihrer Neigung in scharfen Winkelkanten aus, wie dies oben erwähnt wurde, so öffnet sich das innere Schlitzende zweckmäßig durch eine dieser Kanten. Auf diese Weise findet in hohem Maße eine Entlastung der Wärmespannungen statt, die bisher zur Folge hatten, daß sich die Risse an diesen scharfen Kanten ausbildeten.
  • Wird die Erfindung bei einer Maschine angewendet, die eine Verbrennungskammer mit einem flachen ovalen Querschnitt besitzt, so erstreckt sich der Schlitz zweckmäßig etwa in radialer Richtung vom Umfang des Pfropfens aus bis zu einem Punkt, der etwa in der Mitte des Pfropfens liegt. Ist der Pfropfen mit zwei Durchgangskanälen versehen, so endet der Schlitz zweckmäßig in der Nachbarschaft des Steges zwischen den beiden Durchgangskanälen. Wenn eine Brennkraftmaschine nach der Erfindung anfänglich unter Vollast bzw. schwerer Belastung läuft, so hat der Schlitz das Bestreben, sich zu verengen, und zwar wegen der am Umfang stattfindenden Wärmedehnung des Pfropfenflansches in der Bohrung der Ausspazung des Zylinderkopfes. Da die Wärmedehnungsspannungen die herabgesetzte Festigkeit des Pfropfenmaterials in den Bereichen hoher Temperatur überschreiten, kann der Fall eintreten, daß der Pfropfenflansch im Betriebe ständigen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Wenn der Pfropfenflansch sich jedoch abkühlt rund zusammenzieht, so kann sich in der Aussparung ein Spiel bilden. Der Schlitz kann auch bei kalten 'Betriebsbedingungen erheblich enger werden, und zwar vornehmlich an seinem äußeren Ende, wo er durch den Umfang des Pfropfens hindurchragt; in geringerem Maße kann der Schlitz aber auch an seinem inneren Ende enger werden, wo, wie erwähnt, in vielen Fällen seine Einmündung in den Durchgangskanal liegt. Beim anschließenden Betrieb der Maschine wird sich der Schlitz je nach den Betriebsbedingungen aufweiten und schließen. Der Paßsitz des Flansches bzw. der Halterungsteile des Pfropfens in der kühleren umgebenden Wandung wird sich ändern'; auf diese Weise wird in einem erheblichen Umfang den Wärmespannungen entgegengewirkt, die sich sonst einstellen würden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung zweier in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor.
  • Fig. 1 zeigt im Querschnitt den oberen Teil eines Zylinders und des Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung. Der Schnitt ist durch die Achse der Verbrennungskammer, die Längsachse des Durchgangskanals und die Zylinderachse hindurchgeführt; Fig.2 zeigt in größerem Maßstabe und im Querschnitt einen Heißpfropfen, wie er bisher bei derartigen Maschinen Verwendung fand. In der Zeichnung ist angedeutet, wo die Rißbildung bisher eintrat; Fig. 3 zeigt den Heißpfropfen nach Fig. 2 in Ansieht von unten; Fig. 4 zeigt einen Heißpfropfen nach der Erfindung, wie er hei der Anordnung nach Fig. 1 verwendet wird, vor der Inbetriebsetzung der Maschine, und zwar von unten her gesehen; Fig. 5 entspricht etwa der F ig. 4 und veranschaulicht, welche Form der Heißpfropfen annimmt, wenn er kalt wird, nachdem die Maschine eine zeitlang im Betrieb gewesen ist; Fig. 6 zeigt ähnlich der Fig. 1 .eine Abänderun.gsform der Erfindung. Der Schnitt ist längs der Linie 6-6 der Fig. 9 geführt; Fig. 7 und 8 entsprechen etwa den Fig. 2 und 3 und zeigen eine Ausführung des Heißpfropfens, wie :e bisher bei solchen Maschinen verwendet wurde; Fig.9 und 10 veranschaulichen in ähnlicher Darstellung, wie die Fig. 4 und 5 den Heißpfropfen bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig.6.
  • Bei der Bauart nach Fig. 1 besteht die Anordnung aus einem Zylinderblock 1 mit mehreren Hülsen, von denen die eine bei 2 veranschaulicht ist; diese Hülsen bilden die Zylinder. Ein Zylinderkopf 3 ist mit den üblichen Ein- und Auslaßöffnungen versehen, die in h"ekannter Weise mittels Ventile steuerbar sind. Die Öffnungen und die Ventile sind in dem Querschnitt nicht mit dargestellt; sie weisen die bekannten Ausführungsformen auf und bilden keinen Gegenstand der Erfindung.
  • Im Zylinderkopf ist eine Verbrennungskammer 4 vorgesehen, die .gleichfalls eine bekannte Ausführungsform aufweist. Die Verbrennungskammer 4 besitzt eine im wesentlichen zylindrische Mündungsöffnung, die über die Bohrung des Zylinders 2 hinwegragt und mit ihr daher in Verbindung steht. Die Verbrennungskammer 4 hat ein halbkugelförmiges oberes Ende, in (las eine Bohrung 6 einmündet. Diese Bohrung bildet das Aufnähmegehäuse für eine Brennstoffeinspritzdüs.e 7.
  • In der zylindrischen Mündungsöffnung der Verbrennungskammer 4 ist in an sich bekannter Weise ein Heißpfropfen 8 angeordnet. Die Außenfläche dieses Pfropfens. ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet und liegt in einem Abstand von der Wandung der Raummündung mit Ausnahme des Flansches 9 am unteren Ende des Pfropfens, der innerhälb einer ringförmigen Aussparung oder Erweiterung am unteren Mündungsende liegt und mit der Wandung dieser Aussparung in Berührung steht, wie dies bei Maschinen der hier in Rede stehenden Bauart üblich ist.
  • Der Heißpfropfen besitzt eine etwa kugelförmige Innenwandung 10, welche mit dem Teil 5 der Verbrennungskammer etwa eine kugelförmige Verbrennungskammer bildet, die mit der Zylinderbohrung über einen Durchgangskanal 11 in Verbindung steht. Dieser Kanal 11 befindet sich in dem Heißpfropfen und ist so angeordnet, daß die bei jedem Verdi.chtungshub der Maschine durch den Kanal hindurchgedrückte Luft dazu gezwungen wird, innerhalb der Verbrennungskammer zu rotieren, und zwar etwa um eine waagerechte Achse, welche senkrecht auf der Ebene steht, in der sowohl die Achse der Verbrennu.ngskammer, d. h. also die senkrechte Achse, um die die Kammerwandung einen Drehkörper bildet, als auch die Achse des Durchgangskanals liegt, d. h. also jene Linie, die in der Mitte des durch den Durchgangskanal hindurchströmenden Gasstromes liegt.
  • Soweit bisher beschrieben, weisen die einzelnen Teile die übliche Bauform auf. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist der Pfropfen 8 so ausgebildet, wie dies beispielsweise in den Fig.2 und 3 verans.chau" licht ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Heißpfropfen längere Zeit in Betrieb .gestanden hat, leicht Risse an denjenigen Stellen entstehen, die bei 12 und 13 gekennzeichnet sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jedoch der Heißpfropfen so gestaltet, wie dies in den Fig. 1 und 4 veranschaulicht ist, d. h., der Pfropfen weist einen Schlitz 14 auf, der sich quer durch den Pfropfen von der einen, von der Zylinderbohrung abgewandten Seite des Durchgangskanals bis zum Pfropfenumfang erstreckt. Der Schlitz ragt also mit seinem inneren Ende durch die innere spitzwinklige Kante 15 hindurch, während das untere Schlitzende nahezu vollständig über einem Teil der üblichen Dichtung zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf liegt.
  • Hat der Pfropfen beispielsweise einen Außendurchmesser von etwa 32 oder 38 mm, so, wird die anfängliche Breite des Schlitzes 14 ungefähr 1,1 mm betragen.
  • Der Heißpfropfen kann anfänglich solche Ab- messungen haben, daß der äußere Ringflansch 9 fest in die Aussparung paßt, in der e r liegt; dies ist die bisher übliche Praxis; tatsächlich muß der Flansch 9 also federnd in die Aussparung eingerastet werden. Ist die Maschine jedoch unter starker Belastung gelaufen, so ist festzustellen, daß der Schlitz ständig "wesentlich enger geworden ist und die in Fing. 5 veranschaulichte Form angenommen hat.
  • Bei dem in den Fig. 6, 9 und 10 veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung bestellt die Anordnung aus einem Zylinderblock 16 und einem Zylinderkopf 17; in dem Zylinderblock sind die Zylinderhülsen 18 angeordnet, und der Zylinderkopf weist die üblichen Ein- und Auslaßöffnungen b.zw. Kanäle auf, in der gleichen Weise, wie bei der Bauart nach Fig. 1. Bei der Ausführungsform nach den Fig.6, 9 und 10 weist der Zylinderkopf jedoch eine Verbrennungslca,mMer 20 auf, deren Form von derjenigen der Kammer nach Fig. 1 abweicht. Der Verbrennu.ngsraum 20 hat ein im wesentlichen zylindrisches Mundstück 21; der obere Teil der Kammer hat einen kreisförmigen Querschnitt; seine Achse deckt sich mit der Achse der zylindrischen Kammermündung (diese Achse sei nachstehend als die Kammerachse bezeichnet). Die Querschnitte durch die Kammer, geführt in Ebenen, die durch die erwähnte Achse hindurchgehen, sind in der Zeichnung veranschaulicht. Die Mündung der Kammer überdeckt .die Zylinderbohrung. In der Kammermündung ist ein Heißpfropfen 22 angeordnet, der ebenso wie bei der Bauart nach Fig. 1 im Abstand von der Mündungsfläche der Verbremiungskammer liegt, mit Ausnahme jedoch des Flansches 23 am unteren Pfropfenende; dieser Flansch steht mit einer Vertiefung oder Aussparung im unteren Ende der Kammermündung in Berührung.
  • Die bisher bei Maschinen der in Fig. 6 veranschaulichten Art übliche Form des Pfropfens ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Diese Abbildungen lassen erkennen, daß der Pfropfen zwei Durchgangskanäle 24 und 25 besitzt. Es ist festgestellt worden, daß bei dieser Bauart Risse zwischen den beiden Durchgangskanälen entstehen, wie dies bei 26 veranschaulicht ist.
  • Bei der Bauart nach den Fig. 6, 9 und 10 wird nunmehr nach der Erfindung eine Abänd-erungsform des Pfropfens verwendet, die im allgemeinen zwar der in den Fig. 7 und 8 veranschaulichten Form entspricht, jedoch ist nunmehr in dem Pfropfen ein radialer Schlitz 27 vorgesehen, der sich von einem kleinen zylindrischen Loch 28 in der Pfropfenmitte bis zu einer Stelle am Pfropfenumfang erstreckt, die wie Fig. 6 zeigt, von der Zylinderbohrung abgewandt liegt.
  • Auch bei dieser Bauart ist der Flansch 23 zweckmäßig mit Preßsitz in der Aussparung angeordnet, wenn der Pfropfen erstmalig im Zylinderkopf angebracht wird. Es wurde festgestellt, daß nach einer gewissen Betriebsdauer unter Belastung der Schlitz in seiner Breite wesentlich und ständig verringert ist, wie dies Fi.g. 10 veranschaulicht.
  • Die anfängliche Breite des Schlitzes in einem Pfropfen mit einem Außendurchmesser von etwa 32 bis 38 mm beträgt etwa 1,2 mm.
  • Bei Maschinen der in Fig. 6 veranschaulichten Bauart ist eine Brennstoffeinspritzdüse in der üblichen Lage- angeordnet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dieselmaschine mit einer Brennkammer, in die Brennstoff eingespritzt wird und die einer Zylinderbohrung zugeordnet ist und in diese einmündet, wobei in der Mündung ein Pfropfen angeordnet ist, der für gewöhnlich nur in begrenztem Maße in wärmeleitender Berührung mit den benachbarten Wandungen steht und wenigstens einen Durchgangskanal aufweist, durch den beim Verdichtungshub Verbrennungsluft in die Brennkammer gedrückt wird und Verbrennungsprodukte bzw. im Zustand der Verbrennung befindliche Luft mit Gas bei jedem Arbeitshub in den Zylinderraum gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen wenigstens einen Schlitz aufweist, der vom Pfropfenumfang in den Pfropfenkärper ragt und dazu di, nt, die Wärmebeanspruchungen, die in dem Pfropfen durch Wärmedehnung bzw. Wärmekontraktion entstehen, zu verringern.
  2. 2. Dieselmaschine nach Anspruch 1 mit einem einzigen Durchgangskanal in der Brennkammer, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz vom Pfropfenttmfang in den Durchgangskanal hinein erstreckt, so daß das innere Schlitzende in der Längsrichtung des Kanals verläuft.
  3. 3. Dieselmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz in derjenigen Ebene liegt bz«-. zu ihr parallel verläuft, welche die Längsachse des Durchgangskanals .7ntlrält.
  4. 4. Dieselmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Durchgam@skanals, die Achse de: Pfropfens und der Schlitz in der gleichen Ebene liegen.
  5. S. Dieselmaschine nach den Ansprüchen 1 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz sich längs jener Seite des Durchgangskanals erstreckt, die an der Kanalmündung in einer Lippe ausläuft, die dort gebildet ist. wo die Kanalwand mit der Stirnfläche des Pfropfens einen spitzen Winkel einschließt.
  6. 6. Dieselmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz so bemessen ist, daß das dem Pfropfenumfang zugewandte Schlitzende unter dem Einfluß der beim Betrieb unter höherer oder höchster Last eintretenden VeT-forrnung des Pfropfens ganz oder nahezu verschlossen ist.
  7. 7. Dieselmaschine nach Anspruch 1, bei welcher der Heißpfropfen zwei radial zur Pfropfemachse angeordnete Durchgangskanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz sich etwa von der Pfropfenachse aus zu einem Punkt des Pfropfenumfanges erstreckt, der gegenüber den Kanälen um die Pfropfenachse versetzt liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 645 621; österreichische Patentschrift Nr. 150185.
DER19511A 1955-08-22 1956-08-20 Dieselmaschine Pending DE1017409B (de)

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