DE3728176C2 - Drehschieber zur Ladungswechselsteuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Drehschieber zur Ladungswechselsteuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
- F01L7/02—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
- F01L7/021—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves with one rotary valve
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/027—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschieber gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bei dem aus der DE-OS 32 41 723 bekannten Walzendrehschieber dieses Aufbaus
sind zwecks Begrenzung der Länge des Drehschiebers in Richtung seiner Achse,
die mit seiner Rotationsachse zusammenfällt, die Abgaskanäle der beiden
jeweils einander benachbarten Brennräume (Zylinder) so angeordnet, daß ihre
der gemeinsamen, mit einem üblichen Abgassystem in Verbindung stehenden
Abgasöffnung im Drehschiebergehäuse zugekehrten Mündungsstellen auf dem
Umfang des Drehschiebers winkelversetzt sind, also in einer auch die Abgas
öffnung enthaltenden gemeinsamen Querschnittsebene liegen. Die der Verbindung
der beiden Abgaskanäle mit dem jeweiligen Zylinder dienenden Einmündungsstellen
derselben liegen dagegen auf dem Drehschieberumfang sowohl in Umfangsrichtung
als auch in axialer Richtung versetzt, wobei der axiale Versatz durch den
axialen Abstand der Zylinder mitbestimmt ist. Der gemeinsame Querschnitts
bereich bzw. die gemeinsame Querschnittsebene fällt praktisch zusammen mit
der Trennebene zwischen den beiden einander benachbarten Zylindern.
Bei diesem Stand der Technik liegen also die einander benachbarten Zylindern
zugeordneten Abgaskanäle im Drehschieber bereichsweise in der erwähnten
Querschnittsebene nebeneinander. Dies führt zwar in vorteilhafter Weise
zu einem relativ kurzen Drehschieber, jedoch bedingt der bereichsweise Verlauf
der Kanäle in der Querschnittsebene nebeneinander einen relativ großen Durch
messer des Walzendrehschiebers, da andernfalls die winkelversetzt im gleichen
Querschnittsbereich angeordneten Kanalbereiche nicht mit hinreichend großem
Strömungsquerschnitt ausgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschieber der im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß er mit kleinerem
Durchmesser ausgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung be
schreiben die Unteransprüche.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die definierte Aufgabe
mit einfachsten Mitteln, nämlich durch teilweise Zusammenfassung der bisher
getrennten Abgas- bzw. Frischgaskanäle einander benachbarter Zylinder, löst.
Dabei kann der so entstandene gemeinsame Kanal gemäß Patentanspruch 2 durch
winkelförmige Gestaltung nach wie vor zwei nur bei bestimmten Winkelstellungen
des Drehschiebers unter der Abgas- bzw. Frischgasöffnung im Drehschieberge
häuse liegende individuelle Mündungsstellen auf dem Drehschieberumfang ent
halten, oder aber gemäß Patentanspruch 3 wird eine einzige, so große Mündungs
stelle dieses gemeinsamen Kanals vorgesehen, daß die zeitliche Begrenzung
der Strömungsverbindung zwischen der Frischgas- bzw. Abgasöffnung einerseits
und dem jeweiligen Zylinder andererseits allein durch die Lage der Mündungs
stellen der beiden individuellen Abgas- bzw. Frischgaskanäle auf dem Dreh
schieberumfang bestimmt wird; diese Mündungsstellen kommunizieren mit zu
den Zylindern führenden Abgas- bzw. Frischgasbohrungen im Zylinderkopf.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, deren Figuren Querschnitte durch den Walzendrehschieber und sein
Gehäuse in der mehrfach erwähnten gemeinsamen Querschnittsebene wiedergeben.
In den Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß es sich um die Abgaskanäle
einander benachbarter, nicht dargestellter Zylinder handelt; eine entsprechende
Konstruktion wäre jedoch auch für die Frischgaskanäle der einander benach
barten Zylinder verwendbar.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist der Walzendrehschieber allgemein
mit 1 und sein Gehäuse mit 2 bezeichnet. Betrachtet ist eine Querschnittsebene,
die etwa im Verlauf der Trennebene zwischen zwei einander benachbarten Zylindern
liegt, wie dies auch bezüglich der die gemeinsame Abgasöffnung im Drehschieber
gehäuse enthaltenden Ebene in der erwähnten DE-OS 32 41 723 gilt.
In dieser Ebene enthält das Drehschiebergehäuse 2 die Abgasöffnung 3, an
die sich ein nicht gezeichnetes, da an sich bekanntes Abgassystem der Brenn
kraftmaschine anschließt. Die Strömungsrichtung ist durch den Pfeil angedeutet.
Vor bzw. hinter dieser gemeinsamen Querschnittsebene enthält das Gehäuse
2 jeweils eine Abgasbohrung 4 bzw. 5, die einander in axialer Richtung überdecken,
so daß sie in Fig. 1 nicht getrennt erkennbar sind. Die vor der Zeichen
ebene und damit der gemeinsamen Querschnittsebene liegende Abgasbohrung
4 führt zu einem bezüglich der Zeichnung vorderen Zylinder, die dahinter
liegende Abgasbohrung 5 zu einem dahinter liegenden Zylinder. Dementsprechend
enthält auch der Walzendrehschieber 1 zwei Abgaskanäle 6 und 7, von denen
der vor der Zeichenebene liegende Kanal 6 gerade mit der Abgasbohrung 4
kommuniziert, während der Abgaskanal 7 mit der ihm zugeordneten Abgasbohrung
5 erst nach Verdrehung des Drehschiebers 1 im Uhrzeigersinne um 90° kommuniziert.
Die beiden individuellen Abgaskanäle 6 und 7 laufen im Bereich der Rotationsachse
8 des Walzendrehschiebers 1 zusammen, so daß beide den gemeinsamen Kanal
9 enthalten, der bei einem Vierzylinder-Viertakt-Motor einen Winkel von
90° bildet, dessen Scheitel auf der Achse 8 liegt. Der gemeinsame Kanal
9 besitzt die beiden Mündungsstellen 10 und 11 auf dem Umfang des Drehschie
bers 1, von denen die Mündungsstelle 11 gerade unter der Abgasöffnung 3
im Gehäuse 2 liegt, so daß die Kanalanordnung eine Strömungsverbindung zwischen
dem in der Figur vorderen Zylinder über die Abgasöffnung 4, den Abgaskanal
6, den gemeinsamen Kanal 9 und die Mündungsstelle 11 herstellt, während
nach Schwenken des Drehschiebers um 90° der in der Figur hintere Zylinder
über die Abgasbohrung 5, den individuellen Abgaskanal 7, den gemeinsamen
Kanal 9 und die Einmündungsstelle 10 mit der Abgasöffnung 3 in Strömungs
verbindung steht.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 enthält der wiederum in einem Gehäuse
20 um eine Achse 21 rotierende Walzendrehschieber 22 ebenfalls zwei individuelle
Kanäle 23 und 24 analog den Kanälen 6 und 7 in Fig. 1, die je nach Winkel
stellung des Drehschiebers 22 mit einer individuellen Abgasbohrung 25 (vor
der Zeichenebene) bzw. 26 (hinter der Zeichenebene) kommunizieren, jedoch
laufen die Abgaskanäle 23 und 24 in einen gemeinsamen Kanal 27 ein, der
nicht winkelförmig, sondern sich in Richtung auf seine einzige Mündungsstelle
28 trichterartig erweiternd ausgebildet ist. Auch die Abgasöffnung 29 im
Gehäuse 20 ist in der betrachteten Querschnittsebene größer gehalten als
in Fig. 1.
In diesem Ausführungsbeispiel erfolgt also keine Unterbrechung der Verbindung
zwischen dem gemeinsamen Kanal 27 und der Abgasöffnung 29
in dem Drehwinkelbereich, der zwischen den beiden Abgaskanälen
23 und 24 liegt. Die Unterbindung der Strömung im gemeinsamen Kanal 27 wird
allein durch die jeweilige Lage der Einmündungsstellen 30 und 31 der individuellen
Abgaskanäle 23 und 24 auf dem Drehschieberumfang bestimmt.
Gemeinsam ist beiden Ausführungsbeispielen die Vermeidung des Verlaufs von
Kanalbereichen nebeneinander in dem gemeinsamen Querschnittsbereich, wodurch
ohne Verringerung der Strömungsquerschnitte gegenüber dem Stand der Technik
eine erhebliche Verringerung des erforderlichen Drehschieberdurchmessers
erzielt wird. Dies ist deshalb von besonderem Vorteil, weil eine Verringerung
des Drehschieberdurchmessers zu einer Verringerung der Gleitgeschwindigkeit
der Drehschieberdichtungen und damit zu einer Verringerung von Reibung,
Erwärmung, Verschleiß und Antriebsdrehmoment des Drehschiebers führt. Hieraus
wiederum ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, das Spaltvolumen zwischen
Drehschieber und Gehäuse zu minimieren und die Wärmeübergangsflächen in
den Kanälen zu verkleinern.
Claims (3)
1. Drehschieber zur Ladungswechselsteuerung einer mehrere Brennräume ent
haltenden Brennkraftmaschine, bei dem die jeweils benachbarten Brennräumen
zugeordneten, im Drehschieber (1) ausgebildeten beiden Frischgas- oder Abgaskanäle (6, 7) bereichsweise in einem
gemeinsamen, auch eine gemeinsame Frischgas- oder Abgasöffnung (3) im Dreh
schiebergehäuse (2) enthaltenden, zur Rotationsachse (8) des Drehschiebers (1) senkrechten Querschnittsbereich des Drehschiebers ver
laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Frischgas- oder Abgas
kanäle (6, 7) im Bereich der Rotationsachse (8) des Drehschiebers (1)
zu einem in dem gemeinsamen Querschnittsbereich verlaufenden
Kanal (9) zusammengefaßt sind, der bei vorgegebenen Winkelstellungen des Drehschiebers (1)
mit der gemeinsamen Frischgas- bzw. Abgasöffnung (3) kommuniziert.
2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Kanal (9) winkelförmig verläuft, so daß er an zwei in der auch die Frisch
gas- bzw. Abgasöffnung (3) enthaltenden Querschnittsebene liegenden Stellen
(10, 11) des Drehschieberumfangs mündet.
3. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame
Kanal (27) sich in der auch die Frischgas- bzw. Abgasöffnung (29) ent
haltenden Querschnittsebene zum Drehschieberumfang hin trichterähnlich
erweitert.
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