-
Kolben mit porösem Schmierring Die Erfindung bezieht sich auf Kolben
und ähnliche Schiebebewegungen ausführende Maschinenteile, wie Kolben von Druckmittelbremszylindern,
Schiiebersteuerungen u. dgl., die unmittelbarEinrichtungen zum Schmieren der Gleitfläche
tragen.
-
Es ist- zü=dieserim@-Zweck bereits vorgeschlagen, am Kolben einen
Ring aus porösem, Stoff zu befestigen, der mit Schmiermitbel- getränkt ist. Um dauernd
diese Tränkung zu sichern, war ebenfalls schon -in Vorschlag gebracht worden, im
Kolbenkörper -eine Kammer auszusparen, die zur -- Aufnähme von -Schmermittel bestimmt
ist und -mit -dem -Unterbringungsraum .des porösen Schmierringes in Verbindung steht.
Diese Kammer befand sich im mittleren Kolbenteil, während oder poröse Ring in einer
in der Mitte zwischen beideri Kolbenstirnseiten ausgesparten Nut eingelegt war,
die mit der inneren Kammer durch Bohrungen verbunden war.
-
Nach der Erfindung soll dagegen der Schmiermittelraum auf der nicht.
beaufschlagten Seite eines Kolbens durch eine Stirnseife des Kolbens und eine vor
dieser liegende und -an ihr befestigte Scheibe gebildet und an seiner Peripherie
durch den porösen Ring begrenzt sein.
-
Auf diese Weise wird der zur Aufnahme des Schmiermittels dienende
Raum mit einfachsten Mitteln geschaffen =und das Schmiermittel .durch den porösen
Ring mit Hilfe des Unterdrucks hindurchgeführt, der auf der entsprechenden Seite
des Kolbens herrscht.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
-
Fig. i ist ein Längsschnitt durch einen mit der- erfindungsgemäßen
Einrichtung versehenen Kolben.
-
Fig. 2 zeigt teilweise eine Vorderansicht und teilweise einen Querschnitt
nach der Linie 2-2 der Fig. i.
-
Fig.3 stellt einen teilweisen Längsschnitt durch einen mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung versehenen Steuerschieber dar.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist .der Kolben i, der in
- dem Zylinder 2 gleitet und die rohrförmige Hülse 3 trägt, in die
die
mit dem Kolben durch Druck zusammenwirkende Stange q. eindringt, auf Tier den Steuerdruck
aufnehmenden, d.h. also der beaufschlagten Seite, mit einem ringförmigen Abdichtungselement
5 versehen.
-
In der Kolbenmantelfläche, und zwar in einem gewissen Abstand von
dem Element 5, ist ein Ring 7 aus porösem Material, beispielsweise aus Filz, in
einer Rille 6 des Kolbens gelagert. Dieser Ring steht mit der Zylindergleitfläche
in Berührung und ist mit einem Raum 8 verbunden, der im Kolben vorgesehen ist und
zur Aufnahme des Schmiermittelvorrates dient.
-
Der poröse Ring 7 ist am Umfang durch den Kolben abgestützt. In .dem
Kolben sind die die Verbindung zwischen dem Schmiermittelraum 8 und dem Ring 7 herstellenden
Durchlässe in Abständen voneinander angeordnet. Zu diesem Zweck kann die Fläche
des Kolbens mit nach vorn gerichteten Vorsprüngen i' versehen sein, die durch Zwischenräume
9 (Fig. 2) voneinander getrennt sind, durch die das Schmiermittel vom Raum 8 zu
dem Ring 7 gelangt.
-
Die den Ring 7 aufnehmende Rille 6 und der den Schmiermittelvorrat
aufnehmende Raum 8 können in beliebiger Weise im Kolbenkörper gebildet sein, wobei
es lediglich darauf ankommt, daß der Ring 7 an seinem Platz gehalten wird und der
Raum 8 den Schmiermittelvorrat enthält. In der dargestellten Ausführungsform sind
die Rille 6 und der Raum 8 nach außen offen und werden durch eine Scheibe io vervollständigt,
die auf den Vorsprüngen i' sowie auf dem mittleren Teil der Kolbenfläche, und zwar
mittels eines inneren Kragens i o', aufliegt. Gegebenenfalls kann dieser Kragen
i o' der Scheibe 1 o durch einen Kragen oder Vorsprünge des mittleren Teiles der
vorderen Kolbenfläche ersetzt werden.
-
Die Scheibe io kann auf beliebige Weise an Ort und Stelle festgehalten
werden, beispielsweise durch die gleiche Rückstellfeder i i, die dann über die Scheibe
io auf den Kolben einwirkt.
-
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Kolben i eines Steuerschiebers
12, der im Zylinder 2 gleitet und an einer seiner Stirnseiten mit einem Abdichtungselement
5 ausgerüstet ist, auf der gegenüberliegenden Stirnseite mit einem ringsherum gebenden
Anschlag 6' versehen, an dem der Fiberring 7 gelagert ist. In seinem mittleren Teil
besitzt der Kolben einen ringförmigen Vorsprung i'. Der Ring 7 wird durch eine Scheibe
i o festgehalten, die durch einen auf den Körper 12 des Steuerschiebers aufgeschraubten
Ring 13 gegen den Vorsprung i' gepreßt wird. Die Scheibe io hat nach innen gerichtete
Vorsprünge io", die zur Abstützung des Ringes 7 in radialer Richtung beitragen,
aber gleichzeitig den Durchtritt des Schmiermittels vom Raum 8 zu dem Ring 7 ermöglichen.
Dieser Raum 8 wird von dem. Kolben i, der Scheibe i o und dem Ring 7 begrenzt.
-
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der zur Verteilung des
Schmiermittels auf der Zylindergleitfläche dienende poröse Ring 7 auf der Kolbenseite
angeordnet ist, die während des wirksamen Hubes des Kolbens dem geringeren Druck
unterworfen ist, d. h. der Ring ist auf der von dem Abdichtungselement 5 abgelegenen
Seite des Kolbens vorgesehen, so daß sich das Schmiermittel leicht zwischen dem
Zylinder und diesem Element verteilen und die Zylinderfläche schmieren kann, mit
der dieses Element während des wirksamen Hubes des Kolbens in Berührung kommt.