DE514050C

DE514050C - Kolbenschieber

Info

Publication number: DE514050C
Application number: DEL73999D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-21
Filing date: 1929-01-20
Publication date: 1930-12-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolbenschieber mit Schmiervorrichtung und besteht insbesondere darin, daß die Schmiernuten zueinander und zu einer Zuführungsleitung für das Schmiermittel derart angeordnet sind, daß die Durchgangsöffnung des Schiebers in geöffneter und auch in geschlossener Stellung mit einem sie rings umgebenden Ring des Schmiermittels abgedichtet ist.

.0 Der Kolbenschieber ist derart ausgebildet, daß die Schmiermittelzuführung während der Bewegung des Schieberkörpers aus einer Stellung in die andere von den Schmiernuten abgeschlossen ist.

•5 In den erklärenden Zeichnungen zeigt

Bild ι eine geschnittene Seitenansicht eines geschlossen dargestellten Zylinderventils, das mit Schmiervorrichtungen gemäß der Erfindung ausgestattet ist,

Bild 2 einen Schnitt eines Teiles des Ventils nach Linie 1 und 2 des Bildes 1,

Bild 3 eine rechtwinklig zu Bild 1 geschnittene Seitenansicht des unteren Teiles des Ventils,

Bild 4 eine geschnittene Seitenansicht des oberen Teiles des Ventils ähnlich dem Bild 1, wobei das Ventil offen ist.

In der Zeichnung bedeutet α ein bewegliches Glied des Ventils, das zylindrisch aus-

|o gebildet und so angeordnet ist, daß es axial in einem geeigneten Ventilkörperteil b gleiten kann. In dem Ventilkörperteil ist ein Schmiermittelbehälter c vorgesehen, dessen Schmiermittel durch einen Kolben d, der von einer Feder d¹ oder hydraulisch beeinflußt wird, unter Druck gesetzt wird. Das Schmiermittel fließt von dieser Kammer c durch eine Bohrung e in Längsnuten /, die außen an entgegengesetzten Seiten des beweglichen Gliedes α ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie mit ihrem oberen Ende in einer inneren Umf angsnut g des Ventilkörpers und mit ihrem unteren Ende in einer in dem beweglichen Gliede angeordneten Umfangsnut h enden. Die Längsnuten / sind durch einen Verteilungsdurchgang i, der quer durch das zylindrische Glied geführt ist, miteinander verbunden. Angrenzend an diesen Verteilungsdurchgang i im beweglichen Gliede sind außerdem um das bewegliche Glied herum Umf angsnuten j angeordnet, die jedoch das genannte Glied nicht ganz umgeben. An ihren Enden stehen sie durch verhältnismäßig kurze Nuten k im Ventilkörperteil mit der Schmiermittelzuführung in Verbindung und führen diesen Schmiermittel zu. Wenn das Ventil, wie in Bild 1 gezeigt, geschlossen ist, so ist die Durchgangsöffnung, die durch das Ventil geht, vollständig von Schmiermittel unter Druck umgeben, wobei alle Nuten und

Rinnen mit dem Schmierbehälter in Verbindung stehen. Während der Bewegung des Ventils in die offene Stellung (Bild 4) kommen die Zwischenumfangsnuten/, die das bewegliche Glied nicht vollständig umgeben, außer Verbindung mit den Nuten k des Ventilkörperteiles, wodurch sie von der Druckquelle abgeschnitten werden. Infolgedessen kann während der Zeit, in welcher diese Nuten j freiliegen, kein wesentlicher Schmiermittelaustritt aus ihnen erfolgen. Wenn das Ventil vollständig geöffnet ist, wird die Verbindung durch die obere Nut g, wie aus Bild 4 ersichtlich, wiederhergestellt.

Um eine Drehung des Teiles α zu verhindern, ist sein oberes Ende mit einem Paar schlüsselartiger Vorsprünge I nach den Bildern ι und 4 versehen, die in Nuten m des Ventilkörperteiles eingreifen, wobei die Nuten in einer Ebene angeordnet sind, die um 90° gegen die Ebene gedreht ist, welche die Schmiernuten/ enthält, so daß die letzteren, wenn der bewegliche Ventilteil in die obere Stellung gehoben ist, nicht freigelegt sind.

Was den Kolben d angeht, so kann seine Führungsstange η hohl ausgeführt werden, um die Schmiermittelfüllung aufzunehmen, wobei die Öffnung an ihrem äußeren Ende durch eine Schraube ο verschlossen wird. An dem inneren Ende der Führungsstange η 3c kann eine Vorrichtung p vorgesehen sein, die ein kleines Rückschlagventil enthält.

Es ist klar, daß die Form und Anordnung der Nuten auf verschiedenste Art und Weise verändert werden kann, um verschiedenen 3S Forderungen zu genügen, aber in allen Fällen sind die wesentlichen Merkmale wie oben beschrieben. Auch die Lage des Schmiermittelbehälters und die Mittel zur Druckerzeugung können geändert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Kolbenschieber mit Schmiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernuten zueinander und zu einer Zuführungsleitung für das Schmiermittel derart angeordnet sind, daß die Durchgangsöffnung des Schiebers in geöffneter und auch in geschlossener Stellung mit einem sie rings umgebenden Ring des Schmiermittels abgedichtet ist.

2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung des Schieberkörpers aus einer Stellung in die andere die Schmiermittelzuführung von den Schmiernuten abgeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin. Gfctmtjctcr in reichsdruckereI