-
Anschlußkopf für Schmiervorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf
Anschlußköpfe für Schmiervorrichtungen (Schmierpumpen, Schmierspritzen, Schmierpressen),
deren Mundstück von einer am Anschlußkopf drehbar angeordneten Kugel gebildet wird.
Bei bekannten derartigen Anschlußköpfen besteht eine Verdrehungsmöglichkeit zwischen
Kugel und Anschlußkopf nur insoweit, als die Kugel um die Längsachse des Anschlußkopfes
drehbar ist.
-
Diese Anschlußköpfe lassen nur eine verhältnismäßig geringe Neigung
in bezug auf die Schmierstelle zu, was sich als nachteilig erweist, wenn die Schmierstellen
schwer zugänglich sind.
-
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß die das Mundstück
bildende Kugel am Anschlußkopf allseitig drehbar angeordnet ist.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen.
-
Abb. i ist ein Schnitt durch den Anschlußkopf einer Ölspritze in vergrößertem
Maßstabe. Abb. 2 zeigt ebenfalls im Schnitt eine andere Ausführungsform.
-
Abb. 3 und 4. zeigen im Schnitt eine dritte Ausführungsform der Erfindung
mit zwei verschiedenen Stellungen der Teile.
-
Ausführung nach Abb-. i. Das Mundstück des Anschlußkopfes 2 der Spritze
wird von einer Kugel 55 gebildet, die von einem mittleren Kanal 56 durchsetzt ist
und in dem Ende 58 des Anschlußkopfes durch eine Feder 57 gehalten wird.
-
Diese Einrichtung ergibt eine doppelte Gelenkigkeit zwischen Anschlußkopf
und Schmierstelle 47, nämlich die Möglichkeit einer Drehung der Kugel 55 in dem
Sitz 58 des Anschlußkopfes und die Möglichkeit der Drehung der Kugel 55 auf dem
Sitz 46 der Schmierstelle ¢7. Infolgedessen kann also die Achse y, y1 des Kanals
56 die Neigung a in bezug auf die Achse z, z1 der Schmierstelle einnehmen, während
die Achse x, x1 des Anschlußkopfes eine Neigung ß in bezug auf die Achse y, y1 des
Kanals 56 einnehmen kann.
-
Man erzielt also auf diese Weise eine Gesamtneigung von a + ß der
Achse x, x1 des Anschlußkopfes in bezug auf die Achse z, z1 der Schmierstelle, wobei
das Schmiermittel aber trotzdem frei aus dem Anschlußkopf in die Schmierstelle überfließen
kann.
-
Die Möglichkeit, derartige große Neigungen des Anschlußkopfes in bezug
auf die Schmierstelle zu erzielen, ist von großem Wert, wenn die Schmierstelle schwer
zugänglich ist.
-
Die Kugel 55 wird auf ihrem Sitz 58 von einer gespannten Feder 57
gehalten, die irgendwie an einem beliebigen Teil im Innern des Anschlußkopfes befestigt
ist. Diese Anordnung hat insofern etwas Bedenkliches, als die Feder 57 auf Zug beansprucht
wird, wodurch es also
vorkommen kann, daß die Feder leicht ermüdet
und nachgibt, so daß sie nicht mehr die Kugel 55 genau in ihren Sitz 98 ziehen
kann.
-
Ausführung nach Abb. z. Bei dieser ist der erwähnte Nachteil der Feder
57 bei der ersten Ausführung beseitigt. Die Kugel 55 hat einen Ansatz 75,
dessen Achse mit der Achse y, y1 des Kanals 56 zusammenfällt und dessen Rand 76
nach außen gebogen ist. Eine gespannte Schraubenfeder 57 wird zwischen diesem umgebördelten
Rand 76 und dem inneren Ende 77 des Anschlußkopfes 2 eingesetzt und hält die Kugel
55 dauernd in ihrem Sitz 58. Hierbei arbeitet die Feder 57 dauernd mit Druck, so
daß also die Gefahr einer Dehnung der Feder nicht eintritt.
-
Ausführung nach Abb. 3 und q.. Bei dieser ist das Ende 41 des Anschlußkopfes
2 kugelförmig ausgebildet und darauf eine das Mundstück bildende Kugelschale 78
mit Öffnung 79 für den Durchtritt des Schmiermittels allseitig drehbar angeordnet.
-
Infolge der Reibung der kugelförmigen Schale 78 auf der Schmierstelle
47 bei Andrücken des Anschlußkopfes dreht sich diese Kugelschale 78 auf dem kugelförmigen
Ende 41 in der Richtung des Pfeiles 81 derart, daß sie aus der Stellung der Abb.
q. in diejenige der Abb. 3 übergeht. Die Achse y, y1 der Kugelschale 78 nimmt dann
eine Neigung ß zu der Achse x, x1 des Anschlußkopfes 2 ein und hat gleichzeitig
die Neigung a in bezug auf die Achse x, il der Schmierstelle 47. Infolgedessen erhält
der Anschlußkopf eine Gesamtneigung oc + ß in bezug auf die Schmierstelle 47, wobei
aber trotzdem der Übergang des Schmiermittels aus dem Anschlußkopf nach der Schmierstelle
gesichert ist, wie dies in Abb. 3 veranschaulicht ist.
-
Bei dieser Ausführung ist die Federvermieden, die bei den vorbeschriebenen
Ausführungen zwischen der Kugel und dem Anschlußkopf eingeschaltet ist, wodurch
die Herstellung der Vorrichtung vereinfacht wird und sie vor allen Dingen auch widerstandsfähiger
wird. Dadurch wird auch jede unter Einwirkung einer Feder erzeugte Reibung vermieden,
die sich der Drehung der kugelförmigen Schale 78 in bezug auf das Ende 41 entgegensetzen
würde.