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Verkapselungswerkzeug für Verkapselungsmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf solche Verkapselungsmaschinen, bei denen durch Flüssigkeitsdruck ein elastisches
Werkzeug zusaminengedrückt wird und dadurch eine gewöhnlich aus dünner Metallfolie
hergestellte Zierkapsel um den Flaschenhals festdrückt.
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Die bekannten, als Verkapselungsglied nur eine nachgiebige Hülse enthaltenden
Verkapselungsmasclii-nen dieser Art zeigen verschiedene'Nachteile. Wenn die Hülse
abgenutzt ist und ausgewechselt werden muß, ist es erforderlich, die Maschine auseinanderzunehmen
und die Flüssigkeit zu entleeren und -wieder aufzufüllen. Die beschränkte Verjüngungsmöglichkeit
der HÜlse setzt ziemlich enge Grenzen für die Größen der Flaschenhälse, die mittels
einer Hülse verkapselt werden können. Kurzhalsige Flaschen können nicht mit derselben
Hülse verkapselt werden wie langhalsige Flaschen. Die Hillsen sind verhältnismäßig
teuer und werden schnell ab-
genutzt.
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Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Die
Erfindung bestellt darin, die Hülse doppelwandig zu machen, derart, daß dieses Verkapselungsglied
aus zw-ei ineinanderpassenden Hülsen aus nachgiebigem Stoff, z.B. Kautschuk, besteht.
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Hierdurch wird -es ermöglicht, nach Ab-
nutzung der inneren
Hülse diese für sich auszuwechseln, o-Inie die Maschine auseinanderzunehinen oder
die Flüssigkeit auszugießen. Dies bedeutet insofern auch eineErsparnis, weil die
innere kleinere Hülse billiger ist als die größere Außenhülse. Durch Einsetzen von
inneren Hülsen mit verschiedenen Durchmessern der lichten öffnungen wird es mög
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lich, Flaschenhälse von den größten bis zu den kleinsten Durchmessern
in derselben Maschine zu verkapseln.
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Es hat sich außerdem herausgestellt, daß die Anordnung der doppelwandigm
Verkap- -selungshülse sich für den Verkapselungsvorgang außerordentlich günstig
auswirkt, weil die beiden Hülsen, wenn sie unter Druck kommen., sich durch ihre
elastische Verforniung, gegenseiti- etwas verschieben, und zwar derart, daß die
innere Hülse sich beim Zusammendrücken nach außen vorschiebt und dadurch beim Festdrücken
der Kapsel gleichzeitig diese auf den Flaschenhals straff aufzieht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung gemäß
der Erfindung dargesiellt.
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Die Zeichnung zeigt eine Kapselungsmaschine mit Druckflüssigkeit mit
eingesetztem Verkapselungswerkzeug und Stopper im ZD Axialschnitt. Die Kapselungsmaschine
besteht in der gezeigten Ausführungsfonn aus einem Gehäuse i, das einen mit Flüssigkeit
gefüllten Raum 2 unischließt, in welchen eine aus nachgiebigem Material hergestellte
Hülse 3 eingeschoben -ist, die im Gehäuse i durch eine Klgmmutt'er 4 und
eine Bodenschraubc 5 an Ort und Stelle gehalten wird.
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Gemäß der Erfindung ist in der HÜlse 3
eine zweite elastische
Hülse 6 eingeschoben. Die -innere Hülse 6 hat eine der lichten
Öff-
nung der Hülse 3 entsprechende äußere Form, und ihre innere lichte
Öffnung entspricht der Größe der Flasche 7 und Kapsel 8, die, wie
mit punktierten Linien gezeigt ist, verkapselt: werden soll.
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Die Hülsen 6 bestehen vorzugsweise aus auf einem M#etallbodeng
befestigten Kautschukbecher, wobei vorzugsweise der äußere Rand i o des Bodens
9 über den äußeren Umkreis der Hülse herausragt. Hierdurch erreicht man,
daß die Hülse3, wenn sie zusammengedrückt wird, fest um den vorsprin-,-enden 'Rand
io schließt und dadurch die Hülse6 2 in Stellung hält. Ini Metallbodeng
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ist eine Gewindebohrung i i ausgearbeitet, in welche man einen Ausziehdorn
einschrauben kann, durch welchen die innere Hülse entfernt werden kann, wenn sie
ausgewechselt werden muß.
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Um zu erreichen, -daß die Hülse 6 auch in ihrer Länge zu der
auf die Flasche lose aufgesetzten Kapse18 paßt, können in die Hülse 6 Bodenstopper
12 von verschiedener .Länge eingeschoben werden. Auch diese müssen vorzugsweise
an ihrer -inneren Endfläche einen zur Seite vorspringenden Rand 13
haben,
uni #velchen sich die Hülse6 legen kann, wenn sie zusammengepreßt wird, so daß der
Bodenstopper 12 in Stellung gehalten Z>
wird, wenn die Hülse zusammengepreßt
wird. Auch im' Bodenstopper 12 befindet sich eine Geivindebohrung 14, in welche
der Ausziehdorn eingeschraubt werden kann.
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Die Arbeit mit einer Kapselungsmaschine mit Verkapselungswerkzeug
nach der Erfindung und Bodenstopper geht auf dieselbe Art vor sich wie gewöhnlich,
indem ein Flaschenhals 7, auf den eine Kapsel 8 lose aufgesetzt ist,
in die lichte öffnung der Hülse hineingesteckt wird, so daß sie sich gegen die Endfläche
des Bodenstoppers 12 legt.
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Hierauf -wird die im Raum 2 stehende Flüssigkeit unter Druck gesetzt,
wodurch die HÜlse 3 und die Hülse 6 fest zusammengedrückt werden und
die Kapsel fest gegen den Flaschenhals gepreßt wird, um seine äufiere Form anzunehmen.
Während des Zusammendrückens geht, wie oben dargelegt, eine auswärts gerichtete
Gleitbewegung zwischen den zwei Hülsen vor sich.