DE549570C

DE549570C - Schmierbuechse mit einem durch Federdruck bewegten Presskolben

Info

Publication number: DE549570C
Application number: DEG73111D
Authority: DE
Original assignee: GUN FIL CORP
Current assignee: GUN FIL CORP
Priority date: 1927-10-20
Filing date: 1928-04-12
Publication date: 1932-04-29
Also published as: GB299029A; US1891632A

Description

Schmierbüchse mit einem durch Federdruck bewegten Preßkolben Die Erfindung bezieht sich auf Schmierbüchsen mit einem durch Federdruck bewegten Preßkolben, dessen im Schmierbüchsendeckel geführter Kolbenschaft ein auswechselbares Ventil trägt.
Die bekannten Schmierbüchsen dieser Art sind so ausgebildet, daß das auswechselbare Ventil von der Unterseite des Preßkolbens her in den Kolbenschaft oberhalb des Preßkolbens eingeschraubt und durch eine Mutter befestigt wird. Wenn daher ein Ventil gegen ein anderes ausgewechselt werden soll, muß der Deckel der Schmierbüchse abgeschraubt, die das Ventil haltende Mutter gelöst und das Ventil ausgeschraubt werden, worauf beim Einschrauben des anderen Ventils die oben angegebenen Arbeitsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge wiederholt werden müssen. Es ist aus diesen Gründen bei den bekannten Schmierbüchsen nicht möglich, während des Betriebes den jeweiligen Arbeitsbedingungen entsprechend von der Schmierung mit einem Schmiermittel bestimmter Konsistenz auf eine solche mit einem Schmiermittel anderer Konsistenz überzugehen.
Der Zweck der Erfindung ist nun, die Nachteile bekannter Schmierbüchsen der oben gekennzeichneten Art zu beseitigen und eine Schmierbüchse einfacher Bauart zu schaffen, die es ermöglicht, augenblicklich ein anderes Schmiermittel den zu schmierenden Stellen zuzuführen.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß die Gewindespindel durch den Kolbenschaft hindurch nach außen geführt und nur in diesem einstellbar und auswechselbar, z..B. mittels Gewinde, befestigt ist. Zweckmäßig findet dabei eine über das außerhalb der Schmierbüchse mit Gewindeansatz versehene Ende des im Querschnitt mehreckigen Kolbenschaftes aufsetzbare, auf der Spindelstange gleitbare überwurfmutter Verwendung.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist: Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Schmierbüchse in gefüllter Stellung, Abb. 2 ein der Abb. i ähnlicher Schnitt der Büchse in entleerter Stellung.
Der zur Aufnahme des Schmiermittels dienende Raum 2 des Schmierbüchsenkörpers i hat einen Auslaßkanal3 mit erweitertem, mit Außengewinde 5 versehenem Stutzen durch welchen die Schmierbüchse i mit dem zu schmierenden Lager verbunden wird. In dem Körper i befindet sieh ein Einlaßkanal 6, der innen aufwärts gegen den Raum 2 geneigt ist und an der Einlaßseite 7 mit Innengewinde zur Aufnahme eines das Schmiermittel zuführenden Rohres 9 versehen ist. Die Rohre 9 stehen zweckmäßig mit einem Schmiermittel im Vorrat aufnehmenden Behälter in Verbindung und können mit einem Rückschlagventil ausgerüstet sein, um ein unerwünschtes Ausfließen des Schmiermittels zu verhindern. Der Schmierbüchsenkörper i wird durch einen mit Innengewinde i r versehenen, auf das Außengewinde 12 aufschraubbaren Deckel io abgeschlossen, der eine von einer Erhöhung 13 umgebene, axial angeordnete Öffnung 15 hat. In dieser gleitet ein zweckmäßig vieleckiger Kolbenschaft 16, an dessen nach innen gerichtetem Ende 17 kleineren Querschnitts ein Kolben befestigt ist. Dieser besteht aus einer zwischen zwei Versteifungsplatten 2o und 21 angeordneten Lederscheibe ig, die durch einen an dem Kolbenschaft 16 bei 23 befestigten Metallring 22 gehalten wird. In dem Kolbenschaft 16 ist eine Bohrung 25 vorgesehen, die auf einem Teil ihrer Länge mit Gewinde versehen ist, um einen ebenfalls mit Gewinde versehenen Schaft 26 eines Ventils 27 aufzunehmen. Das Ventil 27 kann verschieden ausgebildet sein und hat, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, ein Gewinde mit rechteckigem Querschnitt, dessen Außendurchmesser dem lichten Durchmesser der Bohrung 3 entspricht, derart, daß das Schmiermittel in einer gewundenen Bahn zwischen den Gewindegängen aus dem Raum 2 nach der zu schmierenden Stelle gelangt. Zwischen der einen Teil des Kolbens bildenden Platte 2o und dem Deckel io liegt um den Kolbenschaft 16 herum eine konische Schraubenfeder 30. Das Außenende des Ventilschaftes 26 ist zweckmäßig abgeflacht, wie dies bei 32 veranschaulicht worden ist. Auf dem Schaft 26 ist eine Überwurfmutter 33 verschiebbar und wird mit einem @ Stutzen 35 verschraubt, der das äußere Ende des Kolbenschaftes 16 bildet. Die Mutter 33 hat einen Raum 36 zur Aufnahme von Dichtungsstoff 37, um zwischen dem Schaft 26 und dem Kolbenschaft 16 eine Abdichtung zu gewährleisten.
Das Ventil 27 kann dem jeweilig Verwendung findenden Schmiermittel entsprechend ausgebildet sein und beispielsweise als glatter Zylinder hergestellt werden.
Die Mutter 36 kann den verschiedenen in der Büchse i Verwendung findenden Schmiermitteln entsprechend verschieden gefärbt sein, um von außen sofort anzudeuten,- welches Schmiermittel durch die Schmierbchse gerade der Schmierstelle zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmierbüchse mit einem durch Federdruck bewegten Preßkolben, dessen im Schmierbüchsendeckel geführter Kolbenschaft ein auswechselbares Ventil trägt, gekennzeichnet durch eine durch den Kolbenschaft nach außen geführte, nur in diesem einstellbar und auswechselbar, z. B. mittels Gewinde, befestigte Ventilspindel. -2. Schmierbüchse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über das außerhalb der Schmierbüchse mit Gewindeansatz (35) versehene Ende des im Querschnitt mehreckigen Kolbenschaftes (16) aufsetzbare, auf der Spindelstange (26) gleitbare überwurfrnuter (33).