DE1552056C - Befestigungsvorrichtung fur Stanzstem pel od dgl - Google Patents

Befestigungsvorrichtung fur Stanzstem pel od dgl

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DE1552056C
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Germany
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holding part
nut
flange
nut part
fastening device
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erwin 5822 Haßlinghausen Emhaus Albert 5800 Hagen Kruse
Original Assignee
Fa Paul Ferd Peddinghaus, 5820 Gevelsberg
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Stanzstempel od. dgl. an einem Stanzschlitten mit einem den konischen Stempelschaft umfassenden Halteteil, dessen oberer, auswärts gerichteter Flansch auf einem einwärts gerichteten Flansch eines Mutterteils aufliegt. Sie soll sich auch auf die Befestigung anderer Werkzeuge erstrecken, die eine auf und ab gehende Bewegung ausführen, z. B. Prägewerkzeuge.
Es ist bekannt, das Spannfutter von Bohrerschäften durch eine überwurfmutter mit der Bohrwelle zu verbinden, wie es auch bekannt ist, mittels einer Überwurfmutter den konischen. Schaft eines Stanzstempels mit dem auf und ab gehenden Stanzschlitten zu verbinden. Ferner ist eine Befestigungsvorrichtung für Stanzstempel mit konischem Schaft bekannt, die einen den konischen Schaft umfassenden Halteteil mit einem oberen, nach außen gerichteten. Flansch und einen Mutterteil mit einem unteren, einwärts gerichteten Flansch aufweist, der den des Halteteils von unten umgreift. Der Halteteil ist hierbei als Reduzierstück gegen einen anderen Halteteil mit größerer oder kleinerer Innenbohrung auswechselbar, wodurch für den Einsatz von Stanzstempeln mit verschiedenem Schaftdurchmesser es nur des Auswechselns des Reduzierstückes oder Halteteils bedarf.
- Die bisher bekannten Befestigungsvorrichtungen für Werkzeuge mit einer Überwurfmutter oder einem Mutterteil bedingen beim Werkzeugwechsel ein völliges Ab- und Aufschrauben der Überwurfmutter oder des Mutterteils von dem bzw. auf das.Gewinde des beweglichen Halteteils, was unter Ausführung mehrererUmdrehungen zeitraubend ist.·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für Stanzstempel der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der es nur einer einfachen kurzen Teildrehung ihres Mutterteiles bedarf, um den Stanzstempel von dem Stanzschlitten zu lösen bzw. an diesem zu befestigen. Hierzu soll es auch keines genauen Einrichtens des Werkzeuges bedürfen, so daß auch in dieser Hinsicht kein großer Zeitaufwand notwendig ist. Letztlich soll die Vorrichtung trotz dieses Vorteils einfach und platzsparend in ihrem Aufbau sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art vor, daß der einwärts gerichtete Flansch des Mutterteils aus sichelförmigen Flanschabschnitten besteht, die zwischen ihren Enden Durchlässe bilden, daß der auswärts gerichtete Flansch des Halteteils aus den Durchlässen entsprechenden sichelförmigen Flanschabschnitten besteht und daß die einwärts gerichteten Flanschabschnitte des Mutterteils an ihrem einen Ende einen an die Kanten der Flanschabschnitte des Halteteils anlegbaren Anschlag tragen. Die Flanschabschnitte des Mutter- und des Halteteils können paarweise symmetrisch zur Werkzeuglängsachse angeordnet sein, und die Anschläge für den Halteteil können sich hierbei diametral gegenüberliegen. Der Mutterteil der Vorrichtung besitzt vorzugsweise eine radiale Bohrung zum Einführen eines Hebels, wie dies auf anderen Gebieten der Technik zum Lösen von Muttern bekannt ist.
Durch ein Drehen des Mutterteils nur um mindestens 90° gelangen die Durchlässe zwischen die Flanschabschnitte des Mutterteiles auf Höhe der Flanschabschnitte des Halteteils. In dieser Stellung kann der Haltetcil zusammen mit dem Stempel nach unten von dem Mutterteil abgenommen, bzw. iii diesen eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Seitenschnitt nach der Linie I-I von Fig. 2, -■■·.-■
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II von Fig. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von
ίο Fig. 2. ' . ;■
. · An dem Werkzeugschlitten, ζ. B. dem Stanz-' schlitten 1, ist der Ansatz 2 vorgesehen, dessen mittlerer Abschnitt mit einem Gewinde 3 versehen ist und dessen untere Stirnseite 4 in dargestelltem Beispiel eben ausgebildet ist. Das Werkzeug, z. B. ein Stanzstempel 5, das mit dem Ansatz 2 des Stanzschlittens 1 zu verbinden ist, besitzt einen konischen Schaftteil 6 und einen zylindrischen Schaftteil 7. ' ■;
Zum Verbinden des Stanzstempels 5 mit dem Ansatz 2 des Stanzschlittens dienen die beiden Teile 8,9, von denen der Teil 8 den Halteteil bildet, während der Teil 9 den Mutterteil darstellt.
Der Halteteil 8 ist zylindrisch ausgeführt, und seine Innenbohrung 10 weist an ihrem unteren Abschnitt eine konische Verjüngung 11 auf, die dem konischen Schaftteil 6 des Stempels 5 entspricht. An die Verjüngung 11 der Bohrung 10 schließt sich nach unten ein zylindrischer Abschnitt 12 an, der den zylindrischen Schaftteil? des. Stanzstempels 5 aufnimmt.
Der obere Rand des Halteteiles 8 besitzt zwei auswärts gerichtete Flanschabschnitte 13, die sich diametral gegenüberliegen und viertelkreisförmige Sicheln bilden. . .
Der Mutterteil 9 besitzt ein Innengewinde 14, mit dessen Hilfe der Mutterteil auf das Gewinde 3 des Ansatzes 2 auf bzw. von diesem abschraubbar ist. Der mittlere Abschnitt des Mutterteiles 9 besitzt eine kreisförmige Ausnehmung 15, deren Durchmesser dem Durchmesser der Flanschabschnitte 13 zu beiden Seiten des Halteteiles 8 entspricht.
Die kreisförmige Ausnehmung 15 des Mutterteiles 9 wird nach unten durch zwei einwärts, d. h. gegeneinandergerichtete sichelförmige Flanschabschnitte 16 begrenzt, die zwischen sich Durchlässe 17 frei lassen, deren Größe der Größe der Flanschabschnitte 13 des Halteteiles 8 derart entspricht, daß diese letztgenannten, wenn sie auf Höhe der Durchlässe 17 gelegen sind, durch die Durchlässe-nach unten bzw. nach oben bewegt werden können.
In der Nähe des einen Endes 20 der Flanschabschnitte 16 des Mutterteiles 9 sind zapfenartige Anschläge 19 angeordnet, die sich nach oben in den das Gewinde 14 tragenden Körper 18 des Mutterteiles 9 hinein erstrecken. Diese Anschläge 19 wirken mit den in F i g. 2 erkennbaren benachbarten Kanten 21 und 31 der Flanschabschnitte 13 des Halteteiles 8 in unten noch näher beschriebener Weise zusammen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum Lösen des Stanzstempels 5 von dem Ansatz 2 wird der Mutterteil 9 mit Hilfe des Hebels 22, der in eine Bohrung 23 des Mutterteiles ragt, um mindestens 90° in Richtung P (Fi g. 2) gedreht. Hierbei wird der Halteteil 8 gelockert, und die Durchlässe 17 des Mutterteiles 9 gelangen auf Höhe der Flanschabschnitte 13 des Halteteiles 8, so daß der Halteteil 8 mit dem Stempel 5 nach unten, aus dem Mutterteil 9 herausgenommen werden kann. Der Stanzstempel 5 kann dann aus dem Halteteil 8 leicht entfernt werden.
Wird der Mutterteil 9 über 90° hinaus gedreht, so wird hierbei der Halteteil 8 durch Anliegen der Kanten 31 der Flanschabschnitte 13 an den Anschlägen 19 mitgenommen. Zwischen dem Anschlag 19 und den benachbarten Enden 20 des Flanschabschnittes 16 des Mutterteiles 9 ist eine kleine Auflagefläche belassen, so daß der Halteteil 8 bei Mitnahme durch die Anschläge 19 nicht sofort nach unten aus dem Mutterteil herausfällt.
Das Einsetzen des Stempels 5 erfolgt in umgekehrter Weise derart, daß er zunächst in den Halteteil 8 eingesetzt wird. Hiernach wird der Halteteil 8 mit seinen Flanschabschnitten 13 durch die Durchlässe 17 des Mutterteiles 9 gesteckt und um 90° gedreht, bis die Kanten 21 an den Anschlägen 19 des Mutterteiles 9 anliegen. Beim Drehen des Mutterteiles 9 in Richtung des Pfeiles R werden nunmehr die Flanschabschnitte 13 des Halteteiles 8 durch die zapfenartigen Anschläge 19 des Mutterteiles 9 mitgenommen, wenn der Mutterteil 9 mit Hilfe des Handhebels 22 festgezogen wird. Man kann jedoch auch nach Hindurchstecken der Flanschabschnitte 13 durch die Durchlässe 17 den Halteteil 8 kurzzeitig festhalten und den Mutterteil 9 in Richtung des Pfeiles R festschrauben. Liegen dann die Flanschabschnitte 13 des Halteteiles 8 auf den Flanschabschnitten 16 des Mutterteiles 9 auf, so kann der Halteteil losgelassen werden. Bei weiterer Drehung des Mutterteiles 9 nehmen dessen Anschläge 19 den Halteteil 9 in Drehrichtung mit.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Befestigungsvorrichtung für Stanzstempel od. dgl. mit konischem Schaft, mit einem diesen Schaft umfassenden Halteteil, dessen oberer, auswärts gerichteter Flansch auf einem einwärts gerichteten Flansch eines Mutterteiles aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der einwärts gerichtete Flansch des Mutterteiles (9) aus sichelförmigen Flanschabschnitten (16) besteht, die zwischen ihren Enden Durchlässe (17) bilden, daß der auswärts gerichtete Flansch des Halteteiles (8) aus den Durchlässen (17) entsprechenden sichelförmigen Flanschabschnitten (13) besteht und daß die einwärts gerichteten Flanschabschnitte (16) des Mutterteiles (9) an ihrem einen Ende (20) einen an die Kanten (21, 31) der Flanschabschnitte (13) des Halteteiles (8) anlegbaren Anschlag (19) tragen.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschabschnitte (13, 16) paarweise symmetrisch zur Werkzeuglängsachse angeordnet sind und die Anschläge (19) für den Halteteil (8) sich diametral gegenüberliegen.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutterteil (9) eine radiale Bohrung (23) zum Einführen eines Hebels (22) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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