DE573160C - Verfahren und Vorrichtung, um Buchsen in Bohrungen unverdrehbar zu befestigen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung, um Buchsen in Bohrungen unverdrehbar zu befestigen

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DE573160C
DE573160C DEO19448D DEO0019448D DE573160C DE 573160 C DE573160 C DE 573160C DE O19448 D DEO19448 D DE O19448D DE O0019448 D DEO0019448 D DE O0019448D DE 573160 C DE573160 C DE 573160C
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DE
Germany
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socket
bushing
tool
bores
metal
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Expired
Application number
DEO19448D
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English (en)
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Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/04Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
    • F16B19/08Hollow rivets; Multi-part rivets
    • F16B19/10Hollow rivets; Multi-part rivets fastened by expanding mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

Bur. lnd. Eigendom
AUSGEGEBEN AM
28. MÄRZ 1933
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung, um Buchsen in Bohrungen gegen starke Verdrehungskräfte zu befestigen.
Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren werden · Buchsen aus Stahl., Bronze o. dgl. in entsprechende Bohrungen hineingeschlagen oder hineingepreßt. Um zu verhindern, daß die Buchsen sich relativ zu dem
to betreffenden Maschinenteil verdrehen, werden Sicherungsschrauben am Umfang der Buchsen so angebracht, daß ein Teil des Gewindes in den Buchsen, der übrige Teil in dem die Buchsen tragenden Maschinenteil enthalten ist.
Bei einem anderen bekannten Verfahren erhalten die Stahl- oder Bronzebuchsen Außengewinde und der Maschinenteil ein entsprechendes Innengewinde. Die Buchsen werden eingeschraubt und gegen Herausdrehen durch Stifte oder Sicherungsschrauben gesichert.
Diese bekannten Verfahren haben namentlich dann, wenn es sich um das Anbringen sehr vieler Buchsen handelt, den Nachteil, daß sie umständlich, teuer und zeitraubend sind. Andere bekannte Verfahren konnten bisher nur bei sog. Heftverbindungen angewendet werden, da die so hergestellten. Verbindungen nur geringen Widerstand gegen Verdrehung boten.
Im Gegensatz dazu bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, um Buchsen in! Bohrungen gegen starke Verdrehungskräfte zu befestigen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zunächst ein zylindrisches Loch in den betreffenden Maschinenteil oder in das sonstige Arbeitsstück gebohrt. Mit einem Fräsj krauskopf werden 'dann die Ränder der Bohrung auf einer oder beiden Seiteil abgeschrägt. Hierauf werdeai mit einem Schlagkrauskopf Kerben in die abgeschrägten "Teile der Bohrung eingeschlagen. Dies kann gegebenenfalls auch ohne vorherige Abschrägung der Ränder der Bohrung geschellen. Die Buchse wird dann mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, dadurch in dem Loch befestigt, daß das Metall der; Buchse an einem oder beiden Enden in die erwähnten Kerben eingepreßt wird, während das Metall des inneren Randes der Buchse am Ausweichen verhindert und dadurch die Maßhaltigkeit des Innendurchmessers der Buchse gewahrt wird. Die Buchse laßt sich dann auch bei Anwendung starker Verdrehungskräfte nicht mehr relativ zu dem Arbeitsstück verdrehen. Durch Versuche wurde festgestellt, daß Buchsen, die nach dem neuen Verfahren befestigt sind, Drehmomenten von 10 000 bis 12000 cm/kg Widerstand leisten.
In der' Zeichnung sind die zur Ausführung des neuen Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt im Schnitt die Vorrichtung zur Befestigung der Buchse nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen ■
Teil eines Arbeitsstückes mit einer darin befestigten Buchse.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Arbeitsstück und die Buchse nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt ein zum Einschlagen der Buchsen in das Arbeitsstück dienendes Werkzeug. Fig. 5 ist eine Seitenansicht und
Fig. 6 eine. Stirnansicht des Schlagkrauskopfes.
ίο In Fig. ι ist ι das Arbeitsstück, in dem die Buchse 2 befestigt werden soll. 3 ist ein Unterlegwerkzeug und 4 ein Stauchwerkzeug, das die Gestalt einer Hülse hat, die auf dem oberen Teil des Unterlegwerkzeuges 3 aufgesteckt und von diesem geführt wird. An seiner unteren Stirnfläche ist das Stauchwerkzeug mit einer scharfen Kante S versehen.
Beim Einsetzen und Befestigen der Buchse nach dem neuen Verfahren wird wie folgt vorgegangen:
Nachdem das Loch zur Aufnahme der Buchse gebohrt worden ist, werden Ränder der Bohrung oder einer von ihnen mit Hilfe eines Fräskrauskopfes abgeschrägt und hierauf mit einem mit Rippen 6 versehenen Schlagkrauskopf 7- (Fig. 5 und 6) Kerben 8 in die abgeschrägten Teile der Bohrung eingeschlagen. Das Einschlagen der Kerben mit dem Schlagkrauskopf kann auch' ohne vorherige Abschrägung der Ränder der "Bohrung erfolgen.
Die Buchse wird dann, vorzugsweise mit Benutzung des in Fig. 4 dargestellten Werkzeuges 9,. in das Arbeitsstück eingeschlagen oder eingepreßt.
Hierauf wird das Unterlegwerkzeug 3 von unten her in die Buchse eingesetzt. Dabei ist von Wichtigkeit, daß das Unterlegwerkzeug auf einem Teil seiner Länge einen Außendurchmesser besitzt, der nur sehr wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der auf der Innenseite auf Fertigmaß vorgearbeiteten Buchse. Die Buchse und ein Teil des Arbeitsstückes liegen waagerecht auf einem Bund des Unterlegwerkzeuges dicht an. Auf das Unterlegwerkzeug 3 wird dann das Stauchwerkzeug 4 aufgesteckt. Mit Hilfe eines Lufthammers oder eines anderen geeigneten Werkzeuges wird dann eine Stauchrille 10 in die obere Stirnfläche der Buchse eingedrückt. Dabei wird das Metall des äußeren Randes der Buchse teilweise in die Kerben in dem Arbeitsstück hineingepreßt.
Das Stauchwerkzeug wird dann von dem Unterlegwerkzeug heruntergenommen, und das Arbeitsstück mit der Buchse wird so herumgedreht, daß auch auf der anderea Seite der Buchse die Stauchrille eingetrieben werden kann. Gegebenenfalls braucht die Bearbeitung natürlich nur an einem Ende der -Bohrung im Arbeitsstück und der Buchse zu erfolgen. Einen Schnitt und eine Draufsicht eines Teiles eines Arbeitsstückes mit der eingesetzten und hiefestigten Buchse zeigen die Fig. 2 und 3. Man sieht, wie das weichere .Material der Buchse sich in das härtere Material des Arbeitsstückes hineingepreßt hat.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren, um Buchsen in Bohrungen durch Einpressen des Metalls der Buchse ~an einem oder beiden Enden in vorher in den Rändern der Bohrung des Arbeitsstückes angebrachte Kerben gegen starke Verdrehungskräfte zu befestigen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Eindrücken einer Stauchrille nur das Metall des äußeren Randes der in die Bolirung eingesetzten Buchse in die Kerben hineingepreßt wird, während das Metall des inneren Randes der Buchse am Ausweichen ver- - hindert und dadurch die Maßhaltigkeit des inneren Durchmessers. der Buchse gewahrt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit einem Ansatz vom Durch- 90 ■ messer der Buchse in letztere eingesetztes Unterlcgwerkzeug, dessen oberer Teil als Führung für ein hülsenförmiges Stauchwerkzeug dient, das" mit einer scharfen Kante zur Herstellung der Stauchrille versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO19448D 1931-10-16 1931-10-16 Verfahren und Vorrichtung, um Buchsen in Bohrungen unverdrehbar zu befestigen Expired DE573160C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2590722A (en) * 1948-10-30 1952-03-25 Helen M Warner Wheel aligning device
DE1209396B (de) * 1962-01-27 1966-01-20 Erwin Halstrup Verfahren zur Herstellung von Lagerstellen in Platinen mit gestanzten oder gebohrten Loechern und Ausgestaltung von Lagerbuchsen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1232409B (de) * 1959-05-06 1967-01-12 Paul Hess Mittels axialer Kerbnuten in der Arbeitsstellung zu befestigende Gleitlagerbuchse
DE19646777A1 (de) * 1996-11-13 1998-05-14 Kolbenschmidt Ag Lagerstelle sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung

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