DE19646777A1 - Lagerstelle sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung - Google Patents
Lagerstelle sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer HerstellungInfo
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- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerstelle aus einer in einem
Bauteil vorgesehenen Öffnung, insbesondere einer Bohrung,
und einer in die Öffnung eingepreßten, eine Stoßfuge
aufweisenden gerollten Gleitlagerbuchse zur Lagerung eines
Zapfens oder einer Welle.
Es ist bekannt, zur Herstellung einer spielfreien oder
spielarmen Lagerstelle eine gerollte Buchse mit einer in
Längsrichtung verlaufenden Stoßfuge in eine geeignet
dimensionierte Bohrung in einem Bauteil einzupressen, so daß
die einander zugewandten freien Platinenenden beim
Einpressen aufeinanderzubewegt werden und die Stoßfuge
geschlossen wird. Bei geeigneter Abmessung dieser
hülsenförmigen gerollten Lagerbuchsen und der Bohrung kann
mit der beschriebenen Vorgehensweise eine spielfreie
Lagerstelle gebildet werden. Der fertigungstechnische
Aufwand zur Realisierung einer spielfreien Lagerstelle ist
jedoch zumindest dann erheblich, wenn sichergestellt werden
soll, daß die Gleitlagerbuchse dauerhaft spielfrei in der
Öffnung aufgenommen sein soll. Die Fertigungstoleranzen der
in dem Bauteil oder Gehäuse vorgesehenen Öffnung und auch
der zu lagernden Welle oder des Zapfens müssen stark
eingeschränkt werden, was mit einer Erhöhung der
Herstellungskosten verbunden ist.
Aus der EP 0 719 900 A1 ist eine Lagerstelle bekannt, bei
der die Stoßfuge und der V-förmige Ausschnitt im
Flanschbereich einer Bundbuchse für bestimmte Anwendungen
als nachteilig angesehen wird. Mit der Druckschrift wird
vorgeschlagen, keine gerollte Bandbuchse, sondern durch
Tiefziehen einer kreisringförmigen Ronde hergestellte
Bundbuchsen zu verwenden und von jeder Seite in eine
Durchgangsöffnung einzupressen, so daß die bundfreien
Stirnseiten der Bundbuchsen in der Öffnung dicht aneinander
anliegen. Um von beiden Seiten der Öffnung eine tiefgezogene
Bundbuchse einsetzen zu können, ohne daß die Gefahr besteht,
daß die Bundbuchsen sich wieder lösen und aus der
Lageröffnung herausfallen, wird vorgeschlagen, die
Bundbuchsen derart in die Öffnung einzusetzen, daß ihre
bundfreien Stirnseiten gegeneinander verpreßt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es hingegen, eine
Lagerstelle der eingangs genannten Art mit einer bundlosen,
also hülsenförmigen gerollten Gleitlagerbuchse dahingehend
zu verbessern, daß ein dauerhafter Festsitz der
Gleitlagerbuchse kostengünstiger und zuverlässiger
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Lagerstelle der genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gerollte
Gleitlagerbuchse vor dem Einpressen in die Öffnung derart
bemessen ist, daß sie spielbehaftet in die Öffnung
eingebracht werden kann, und daß die Gleitlagerbuchse durch
axiales Stauchen derart deformiert ist, daß sie mit ihrem
Außenumfang spielfrei an die die Öffnung begrenzende Wandung
angepreßt ist.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lagerstelle können
also Bauteile und Gleitlagerbuchsen mit größeren
Fertigungstoleranzen verwendet werden, als dies bei
bekannten Lagerstellen der Fall war, wobei diese
Fertigungstoleranzen durch Deformieren der Buchse durch
axiales Stauchen der Stirnseiten der Buchse ausgeglichen
werden. Mit der erfindungsgemäßen Lagerstelle kann ein
äußerer Traganteil der Buchse von bis zu 100% erreicht
werden; der Traganteil ist aber zumindest bedeutend größer
als derjenige bekannter Lagerstellen mit lediglich in
axialer Richtung eingepreßten gerollten Gleitlagerbuchsen.
Wenn voranstehend davon die Rede ist, daß die Buchse vor dem
Einpressen in die Öffnung derart bemessen ist, daß sie
spielbehaftet in die Öffnung eingebracht werden kann bzw. in
der Öffnung aufgenommen ist, so bedeutet dies nicht
notwendigerweise, daß der Außendurchmesser der Buchse sehr
viel kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung, so daß die
Buchse innerhalb der Öffnung hin- und herbewegt werden kann,
sondern es ist zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Lagerstelle hinreichend, wenn die Gleitlagerbuchse gerade im
wesentlichen widerstandslos in die Öffnung eingeführt werden
kann.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist
durch das axiale Stauchen der in der Öffnung spielbehaftet
aufgenommenen Buchse die Innenseite der Buchse, einen
vorbestimmten kleineren Innendurchmesser annehmend,
deformiert. Der vorbestimmte kleinere Innendurchmesser
entspricht dann dem Außendurchmesser des zu lagernden
Zapfens oder der Welle.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, daß die Breite der
eingepreßten Buchse geringer ist als die Dicke des
Bauteils, so daß die Stirnseite der Buchse gegenüber der
Bauteiloberfläche zurückgesetzt ist. Solchenfalls kann die
Lagerstelle noch in geeigneter Weise abgedichtet werden.
Diese Ausbildung erweist sich auch in fertigungstechnischer
Hinsicht als vorteilhaft.
Die Erfindung bezieht sich gleichermaßen auf Lagerstellen,
bei denen die Öffnung in dem besagten Bauteil eine
Sacklochbohrung wie eine Durchgangsöffnung ist. Im ersten
Fall bildet der Boden der Sacklochbohrung ein Gegenlager für
ein Presswerkzeug. Im letzteren Fall wird das Gegenlager von
einem Gegendruckstück des Werkzeugs gebildet.
Gegenstand der Erfindung ist aber auch ein Werkzeug zum
Herstellen einer erfindungsgemäßen Lagerstelle. Dieses
erfindungsgemäße Werkzeug umfaßt:
- - eine zylindrische Druckhülse, die gerade in die Öffnung in dem Bauteil einführbar ist;
- - einen in Richtung der Längsmittelachse der Druckhülse in diese einführbaren Kalibrierdorn, dessen zylindrischer Außendurchmesser dem Außendurchmesser eines in der Lagerstelle zu lagernden Zapfens oder einer Welle entspricht;
- - ein zylindrisches Gegendruckstück, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kalibrierdorns entspricht, so daß es den Kalibrierdorn aufnehmen kann,
- - wobei die Druckhülse und das Gegendruckstück durch den Kalibrierdorn geführt und unter Zwischenordnung einer auf den Kalibrierdorn aufgeschobenen Gleitlagerbuchse aufeinanderzubewegbar sind, so daß sie mit ihren einanderzugewandten Stirnseiten ein axiales Stauchen der Buchse bewirken können.
Die Erfindung betrifft desweiteren ein Verfahren zum
Herstellen einer erfindungsgemäßen Lagerstelle, welches
erfindungsgemäß die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
- - Anordnen einer Gleitlagerbuchse in einer Öffnung eines Bauteils, wobei die Gleitlagerbuchse spielbehaftet in der Öffnung aufgenommen ist,
- - Stauchen der Buchse in axialer Richtung mittels eines hülsenförmigen Stauchwerkzeugs, welches gegen die Stirnseite der Buchse gepreßt wird, so das sie derart deformiert wird, daß sie mit ihrem Außenumfang spielfrei an die die Öffnung begrenzende Wandung angepreßt wird.
Das vorstehende Verfahren eignet sich zum Herstellen einer
erfindungsgemäßen Lagerstelle mit einer sacklochförmigen
Bohrung. Die Gleitlagerbuchse wird in diese Bohrung
eingesteckt, und sodann wird das hülsenförmige
Stauchwerkzeug gegen die auf der Öffnungsseite liegende
Stirnseite der Gleitlagerbuchse gepreßt, so daß der Boden
der Sacklochbohrung ein Gegenlager bildet.
In Weiterbildung der Erfindung von besonderer Bedeutung ist
die Druckhülse des Stauchwerkzeugs auf dem zu lagernden
Zapfen oder der Welle verschieblich angeordnet, die
ihrerseits in die Buchsenöffnung eingeführt ist. Auf diese
Weise wird die Gleitlagerbuchse nicht nur mit ihrem
Außenumfang gegen die Wandung der Öffnung, sondern auch mit
ihrer Innenseite gegen den Außenumfang des Zapfens oder der
Welle deformiert.
Die erfindungsgemäße Lagerstelle kann aber nach einer
anderen Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens auch
dadurch hergestellt werden, daß beim Stauchen der Buchse die
Innenseite gegen den Umfang eines Kalibrierdorns deformiert
wird, der nach erfolgter Verpressung bzw. Deformierung der
Buchse in der Öffnung zusammen mit dem Stauchwerkzeug
entfernt wird.
Zum Herstellen einer Lagerstelle mit einer Durchgangsöffnung
wird gegen beide Stirnseiten der Gleitlagerbuchse ein
vorzugsweise hülsenförmiges Stauchwerkzeug gepreßt. Es ist
jedoch auch denkbar, daß das Gegendruckstück scheibenförmig
oder kreisscheibenförmig ausgebildet ist und mit seiner
Oberseite gegen die Bauteilseite anliegt, welche die Öffnung
umgibt. Die Buchse ist dann auf dieser Seite flächenbündig
in die Bohrung eingepreßt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens wird die einzupressende Buchse an verschiedenen
Bereichen ihrer Stirnseite mit unterschiedlicher Stauch-
oder Kalibrierkraft beaufschlagt. Dies kann vorzugsweise
über eine Druckhülse erreicht werden, welche aus mehreren
zylindermantelförmigen Abschnitten besteht, die mit
unterschiedlicher Kraft in axialer Richtung beaufschlagt
werden. Durch diese vorteilhafte Verfahrensvariante kann
eine eventuelle Unrundheit des Aufnahmegehäuses bzw. der
Bohrung, die infolge von Wärmeverzug oder sonstigen
Einwirkungen häufig auftritt, ausgeglichen werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und nachfolgenden
Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform von
Lagerstelle, Werkzeug und Verfahren zur Herstellung der
Lagerstelle. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht einer
erfindungsgemäßen Lagerstelle vor der Deformierung
der Gleitlagerbuchse;
Fig. 2 eine geschnittene Teilansicht entsprechend Fig. 1
nach der Deformierung der Gleitlagerbuchse; und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
erfindungsgemäßen Lagerstelle vor der Deformierung
mittels eines bevorzugten Werkzeugs.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Lagerstelle
unmittelbar vor bzw. nach ihrer erfindungsgemäßen
Herstellung. Die Lagerstelle ist gebildet aus einem
gehäuseartigen Bauteil 2 mit einer Durchgangsöffnung 4. In
der Durchgangsöffnung 4 wird - wie dies in Fig. 1
dargestellt ist - eine gerollte hülsenförmige
Gleitlagerbuchse 6 angeordnet. Die Gleitlagerbuchse 6 ist so
bemessen, daß sie in der Öffnung 4 spielbehaftet und daher
drehbar ist, wobei der Abstand zwischen der Umfangsfläche
der Gleitlagerbuchse 6 und der Wandung der Öffnung 4 nicht
maßstabsgetreu dargestellt ist. Um einen dauerhaften
Festsitz der Gleitlagerbuchse 6 in der Öffnung 4 zu
erhalten, wird die Gleitlagerbuchse 6 unter Verwendung eines
insgesamt mit dem Bezugszeichen 8 bezeichneten Press- oder
Stauchwerkzeugs in axialer Richtung gestaucht. Das Werkzeug
8 umfaßt eine auf einem Kalibrierdorn 10 verschiebliche
Druckhülse 12 mit einer vorzugsweise ebenen Druckfläche 14
und ein vorzugsweise ebenfalls hülsenförmiges
Gegendruckstück 16 mit einer ebenfalls ebenen Druckfläche
18. Die Innenseite der Druckhülse 12 und des
Gegendruckstücks 16 sind entsprechend dem Außendurchmesser
des Kalibrierdorns 10 ausgebildet und nehmen diesen
verschieblich auf. Das Press- bzw. Stauchwerkzeug 8 ist
dabei so ausgebildet, daß Druckhülse 12 und Gegendruckstück
16 unter Zwischenordnung der auf den Kalibrierdorn 10
aufgeschobenen Gleitlagerbuchse 6 aufeinanderzubewegbar
sind, wobei die Druckflächen 14 bzw. 18 gegen die axialen
Stirnseiten der Gleitlagerbuchse 6 anliegen. Der
Außendurchmesser der Druckhülse 12 und des Gegendruckstücks
16 sind überdies so ausgebildet, daß sie in die Öffnung 4
eintauchen können.
Zum Deformieren der Gleitlagerbuchse 6 werden Druckhülse 12
und Gegendruckstück 16 durch den Kalibrierdorn 10 geführt
aufeinanderzubewegt, wodurch die Gleitlagerbuchse 6 in
axialer Richtung gestaucht wird. Dabei fließt Material der
Gleitlagerbuchse 6 in radialer Richtung, so daß die
Gleitlagerbuchse spielfrei an die Wandung der Öffnung 4
einerseits und an die Außenumfangsfläche des Kalibrierdorns
10 andererseits angepreßt wird, so wie dies in der Fig. 2
dargestellt ist. Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der
Lagerstelle übernimmt der Kalibrierdorn 10 im Unterschied
zum bekannten Kalibrieren gerollter Buchsen weniger die
Funktion eines Formwerkzeugs, sondern eher die Funktion
einer Führung für Druckhülse 12 und Gegendruckstück 16, über
welche die zum Deformieren erforderliche Kraft auf die
Gleitlagerbuchse 6 eingeleitet wird.
Nach Entfernen des Press- bzw. Stauchwerkzeugs 8 kann in die
kalibrierte Öffnung der Lagerbuchse ein zu lagernder Zapfen
oder eine Welle eingeführt werden. Eine andere Möglichkeit,
die erfindungsgemäße Lagerstelle herzustellen, besteht
darin, daß anstelle eines Kalibrierdorns die Druckhülse und
das Gegendruckstück als Stauch- bzw. Presswerkzeug direkt
auf dem zu lagernden Zapfen oder der Welle verschieblich
sind. Hierdurch wird die Gleitlagerbuchse gegen den
Außenumfang der zu lagernden Welle oder des Zapfens
deformiert; die Anpassung der Gleitlagerbuchse an den zu
lagernden Zapfen oder die Welle ist daher optimal.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, kann eine Druckhülse 20
auch aus mehreren zylindermantelförmigen Abschnitten 22
bestehen, die unabhängig voneinander in axialer Richtung mit
Kraft beaufschlagbar sind. Dies ist durch Pfeile 24
unterschiedlicher Länge angedeutet. Dadurch, daß auf die in
der Figur links und rechts dargestellten Segmente 22 eine
größere Kraft ausgeübt wird als auf die beiden anderen, kann
eine Ovalität der Gehäusebohrung, die beispielsweise durch
Wärmeverzug aufgetreten ist, ausgeglichen werden. Das
Material der Lagerbuchse wird also im Bereich der beiden
Hülsensegmente (in der Figur links und rechts) verstärkt
verdrängt werden. Das Gegendruckstück 24 greift in dem
dargestellten Fall nicht in die Bohrung ein, sondern liegt
mit seiner Stirnseite gegen die Unterseite des Gehäuses an,
so daß die Buchse auf dieser Seite flächenbündig eingepreßt
wird. Zur Durchführung der vorstehend beschriebenen
Verfahrensvariante könnte aber auch ein hülsenförmiges, in
die Bohrung einführbares Gegendruckstück verwendet werden.
Claims (14)
1. Lagerstelle gebildet aus einer in einem Bauteil
vorgesehenen Öffnung (4), insbesondere Bohrung, und
einer in die Öffnung eingepreßten eine Stoßfuge
aufweisenden gerollten Gleitlagerbuchse (6) zur
Lagerung eines Zapfens oder einer Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß die gerollte Gleitlagerbuchse (6)
vor dem Einpressen in die Öffnung (4) derart bemessen
ist, daß sie spielbehaftet in die Öffnung eingebracht
werden kann, und daß die Gleitlagerbuchse (6) durch
axiales Stauchen derart deformiert ist, daß sie mit
ihrem Außenumfang spielfrei an die die Öffnung
begrenzende Wandung angepreßt ist.
2. Lagerstelle nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
axiales Stauchen der in der Öffnung (4) spielbehaftet
aufgenommenen Buchse (6) die Innenseite der Buchse
einen vorbestimmten kleineren Durchmesser annehmend
deformiert ist.
3. Lagerstelle nach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenseite der Buchse (6) an den Außenumfang eines
während des Stauchens eingeführten Kalibrierdorns (10)
anliegend deformiert ist.
4. Lagerstelle nach 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite der Buchse (6) an den Außenumfang
eines zu lagernden Zapfens oder einer Welle anliegt.
5. Lagerstelle nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der eingepreßten
Buchse (6) geringer ist als die Dicke des Bauteils (2),
so daß die Stirnseite der Buchse (6) gegenüber der
Bauteiloberfläche zurückgesetzt ist.
6. Lagerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung eine Sacklochbohrung
ist.
7. Lagerstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) eine
Durchgangsöffnung ist.
8. Werkzeug zum Herstellen einer Lagerstelle nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, umfassend:
- - eine zylindrische Druckhülse (12), die gerade in die Öffnung (4) in dem Bauteil (2) eingeführt werden kann;
- - einen in Richtung der Längsmittelachse der Druckhülse (12) in diese einführbaren Kalibrierdorn (10), dessen zylindrischer Außendurchmesser dem Außendurchmesser eines in der Lagerstelle zu lagernden Zapfens oder einer Welle entspricht;
- - ein zylindrisches Gegendruckstück (16), dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kalibrierdorns (10) entspricht, so daß es den Kalibrierdorn (10) aufnehmen kann;
- - wobei die Druckhülse (12) und das Gegendruckstück (16) durch den Kalibrierdorn (10) geführt und unter Zwischenordnung einer auf den Kalibrierdorn aufgeschobenen Gleitlagerbuchse (6) aufeinander zu bewegbar sind, so daß sie mit ihren einander zugewandten Stirnseiten (14, 18) ein axiales Stauchen der Buchse (6) bewirken können.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zylindrische Druckhülse (12) mehrere
zylindermantelförmige Segmente (22) aufweist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Lagerstelle nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, die folgenden
Schritte umfassend:
- - Anordnen einer Gleitlagerbuchse (6) in einer Öffnung (4) eines Bauteils (2), wobei die Gleitlagerbuchse spielbehaftet in der Öffnung aufgenommen ist,
- - Stauchen der Buchse (6) in axialer Richtung mittels eines hülsenförmigen Stauchwerkzeugs (8), welches gegen die Stirnseite der Buchse (6) gepreßt wird, so daß sie derart deformiert wird, daß sie mit ihrem Außenumfang spielfrei an die die Öffnung (4) begrenzende Wandung angepreßt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Herstellen einer Lagerstelle mit einer
Durchgangsöffnung gegen beide Stirnseiten der Buchse
(6) ein hülsenförmiges Stauchwerkzeug (8) gepreßt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Stauchen der Buchse (6) die
Innenseite gegen den Umfang eines Kalibrierdorns (10)
deformiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Stauchen der Buchse (6) die
Innenseite gegen den Umfang eines zu lagernden Zapfens
oder einer Welle deformiert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse an verschiedenen
Bereichen ihrer Stirnseite mit unterschiedlicher Kraft
beaufschlagt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996146777 DE19646777A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Lagerstelle sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung |
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Publications (1)
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---|---|
DE19646777A1 true DE19646777A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146777 Withdrawn DE19646777A1 (de) | 1996-11-13 | 1996-11-13 | Lagerstelle sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KS GLEITLAGER GMBH, 68789 ST LEON-ROT, DE |
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8130 | Withdrawal |