DE3240762C2 - Antriebswelle der Hinter- oder Vorderräder eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Antriebswelle der Hinter- oder Vorderräder eines Kraftfahrzeuges und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Eine Antriebswelle der Hinter- oder Vorderräder eines Kraftfahrzeuges ist durch ein Metallrohr gebildet, das zwischen seinen beiden axialen Enden einen doppelkegeligen Verlauf aufweist, bei dem der größte Durchmesser in der axialen Mitte angeordnet ist, in welcher das Metallrohr eine kleinste, sich aber zu den beiden zylindrisch ausgebildeten axialen Enden hin fortschreitend vergrößernde Wanddicke aufweist, derart, daß eine den doppelkegeligen Verlauf bestimmende Parabel mit ihrer Spitze im wesentlichen in der axialen Mitte des Rohres liegt und die Drehachse des Rohres nahe den beiden, für eine Abstützung vorgesehenen axialen Enden schneidet. Für die Herstellung der Antriebswelle wird ein hohlzylindrisches Metallrohr in einer Form unter Verwendung eines oder mehrere Druckkörper aus Urethan verformt, indem auf diese in der axialen Mitte des Metallrohres nacheinander angeordneten Druckkörper axial gegeneinander ausgerichtete Druckkräfte für ein radiales Ausbeulen des Metallrohres bis zur Anlage an die formgebende Innenwand der Form ausgeübt werden.
Description
3 4
Ausbildungsmöglichkeit als eine Nockenwelle wahlwei- nes völlig schlagfreien Umlaufs bis hin zu der mittels
se gleichförmig oder unterschiedlich zu gestalten. Die solcher Universalgelenke bewirkten Verbindung mit
Hohlwellen dieser Ausbildung weisen jedoch material- zwei Anschlußwellen reicht.
bedingt ein generell höheres Eigengewicht Ln Vergleich Die Erfindung wird nachfolgend anhand der lediglich
zu den bisher im Kraftfahrzeugbau als Antriebswelle 5 einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher
der Hinter- oder Vorderräder in alier Regel verwende- erläutert.
ten zylindrischen Hohlwellen auf, und sie erfordern au- Es zeigt F i g. 1 eine teilweise auseinandergezogene
ßerdem als Folge der Verschweißung ihrer beiden Perspektivansicht der gesamten Anordnung einer An-
Schleudergußteile die zwingende Anordnung eines zen- triebswelie der Hinter- oder Vorderräder eines Kraft-
tralen Stützlagers, wenn eine mit ihnen bezweckte Ver- io fahrzeuges,
bindung über einen größeren Abstand der axialen WeI- F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine zum Herstellen
Ienenden vorgenommen werden soll. der Antriebswelle gemäß F i g. 1 geeigneten Form,
Aus der US-PS 10 41 406 ist das Verformen eines zy- F i g. 3 bis 8 den Längsschnitt der Form gemäß F i g. 2
lindrischen Metallrohres zur Erzeugung eines tonnen- zur Veranschaulichung der einzeln aufeinanderfolgenförmigen
Oberflächenverlaufs an einem axialen Teilbe- 15 den Formgebungen eines zylindrischen Metallrohres
ι eich unter Verwendung eines elastisch verformbaren mittels mehrerer elastisch verformbarer Druckkörper
Druckkörpers bekannt, der dabei in der axialen Mitte bei der Fertigstellung der Antriebswelle gemäß F i g. 1,
des Metallrohres angeordnet und mit axial gegensinnig F i g. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
auf ihn einwirkenden Druckkräften derart beaufschlagt Antriebswelle gemäß F i g. 1 zur näheren Darstellung
wird, daß das Metallrohr in einer Stufe gegen die den 20 des parabolischen Oberflächenverlaufs,
fertigen tonnenförmigen Oberflächenverlauf aufwei- Fig. 10 eine Schemadarstellung zur näheren Erläutesende
Innenwand einer hohlen Form verformt wird. Aus rung dieses parabolischen Oberflächenverlaufs der Andern
DE-GM 18 56 799 ist das Aufstauchen eines Me- triebswelie gemäß F i g. 1,
tallrohres zur Erzeugung von zylindrisch und/oder ke- F i g. 11 eine Seitenansicht der Antriebswelle gemäß
gelförmig abgestuften axialen Teilbereichen unter Ver- 25 einer zweiten Ausführungsform und
wendung von entsprechend geformten verschmiedeten F i g. 12 und 13 Schemadarstellungen zur näheren ErEinlagen
bekannt. läuterung des parabolischen Oberflächenverlaufs der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An- Antriebswelle gemäß weiterer Ausführungsformen,
triebswelie der angegebenen Gattung sowie ein Verfah- Die Antriebswelle 10 gemäß den F i g. 1 und 9 besteht
ren zu ihrer Herstellung bereit zu stellen, bei welchen 30 aus einem doppelkegelig ausgebildeten Rohr 11, an desfür
die unter Berücksichtigimg des maximal zu übertra- sen vorderes Ende 12 ein Joch 14 angeschweißt ist. Das
genden Drehmoments und der maximalen Drehzahl Joch 14 bildet mit einem weiteren Joch 18 ein Universalvorgenommene
Berechnung des minimalen Durchmes- gelenk 16, über das die Antriebswelle mit dem Flansch
sers der Welle und damit deren minimale kritische 21 eines Fahrzeuggetriebes 20 verbunden werden kann.
Drehzahl derselbe Sicherheitsfaktor eingehalten wer- 35 Auch an das hintere Ende 22 der Antriebswelle 11 ist ein
den kann wie er bisher im Kraftfahrzeugbau für die entsprechendes Joch 24 zur Bildung eines zweiten Uni-Berechnung
beispielweise von Kardanwellen in der versalgelenks 26 gemeinsam mit einem Joch 28 ange-Ausbildung
von in ihrer Gesamtlänge zylindrischen schweißt, dessen Wellenstumpf 29 in den Flansch 31
Hohlwellen vorgegeben wird. eines Differentialgetriebes 30 einsteckbar ist. ; Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine An- 40 Der sich zwischen den beiden axialen Enden 12 und
triebswelie der angegebenen Gattung mit den Merkma- 22 erstreckende doppelkegelige Verlauf 34 des Rohres
len nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 ge- 11 weist einen größten Durchmesser in der axialen Mitlöst,
die beispielsweise für die Verhältnisse einer Kar- te 32 auf, von der aus sich dieser größte Durchmesser zu
; danwelle zweckmäßig die durch den Patentanspruch 2 den axialen Enden hin allmählich verringert, so daß sich
gekennzeichnete Ausbildung erfahren. Es wird danach 45 an den Stellen 36 und 38 ein Übergang zu den zylin-
; bei Einhaltung der gekennzeichneten Randbedingung drisch ausgeführten axialen Enden 12 und 22 ergibt. Das
ί·. für den parabolischen Oberflächenverlauf eines Metall- Rohr 11 weist in jeder Querschnittsebene längs seiner
Η rohres, das zur herstellungsbedingten Vermeidung von Achse einen Kreisdurchmesser auf. Der doppelkegelige
ί· übermäßigen Spannungen und einer ständigen Rißge- Verlauf 34 ist dabei unter Hinweis auf die F i g. 9 und 10
:1 fahr im Extremfall zweckmäßig nach dem durch den 50 durch die Drehung einer Parabel 40 um die Achse des
Patentanspruch 3 gekennzeichneten HersteilungEver- Rohres 11 festgelegt, deren Scheitel mit der axialen Mitfahren
'.n erkennbar einfacher und dabei gleichzeitig te 32 zusammenfällt. Außerdem schneidet diese Parabel
j; wirkungsvoller Weise verformt worden ist, eine An- 40 die Achse des Rohres 11 an den beiden Stellen 46 und
'} triebswelie erhalten, die längs ihrer Drehachse zwischen 48, die in den senkrecht zu der Achse des Rohres verlau-ίΛ
den abgestützten Wellenenden wie eine klassische, 55 fenden Ebenen 42 und 44 liegen. Diese Ebenen 42 und 44
« streng zylindrische Hohlwelle überall die gleiche Biege- sind festgelegt durch die Anschlagflächen der Befesti-
h, festigkeit aufweist und selbst bei einer längeren Ausbil- gungsflansche 21 und 31 für die Universalgelenke 16
g dung kein mittiges Stützlager benötigt. Dabei kann und 26. In Anpassung an diesen parabolischen Oberflä-ΐί
gleichzeitig in Abhängigkeit von der für das verformte chenverlauf, der sich also zwischen den Stellen 36 und 38
Metallrohr nach dem jeweiligen Verwendungszweck 60 erstreckt, weist das Rohr 11 weiterhin eine größte
; der Antriebswelle vorgesehenen Komplettierung bei- WamJdicke an den beiden axialen Enden 12 und 22 und
spielsweise mit an den axialen Rohrenden dann noch eine kleinste Wanddicke in der axialen Mitte 32 auf,
anzuordnenden Universalgelenken der parabolische womit sich diese fortschreitend ändernde Wanddicke als
Oberflächenverlauf unter Einbeziehung solcher Korn- eine Umkehrfunktion des sich längs der Rohrachse än-
;; plettierungsteile bereits bei der Verformung des Metall- 65 dernden kreisförmigen Querschnitts darstellt. Der dop-
;.'; rohres ggf. unterschiedlich derart optimal gestaltet wer- pelkegelige Verlauf 34 des Rohres 11 kann alternativ
μ den, daß die an allen Stellen der Wellenachse gleiche auch durch eine Parabel 56 festgelegt werden, deren
r'; Biegefestigkeit der Antriebswelle zur Sicherstellung ei- Scheitel dabei wiederum mit der axialen Mitte 32 zu-
sammenfällt, die aber die Achse des Rohres nicht an den Steilen 46 und 48, sondern vielmehr an den Stellen 57
und 58 schneidet, die in den Stirnebenen des Rohres liegen und damit für eine Messung wegen der folglich
bestehenden Unabhängigkeit von einer Messung des Abstandes der beiden Anschlagflächen 42 und 44 entsprechend
einfacher festlegbar sind. Bei den beiden Parabeln 40 und 56 ergibt sich aber für die Übergänge 36
und 38 zu den zylindrischen Enden 12 und 22 ein größerer Durchmesser als er an diesen Übergängen durch die
jeweilige Parabel jeweils unmittelbar bestimmt wird.
Für eine zweite Ausführungsform des Rohres 11a ist in F i g. 11 gezeigt, daß hier der Verlauf der Parabel 40
auch so gewählt werden kann, daß sich die Schnittpunkte mit der Achse des Rohres 1 la an den Stirnflächen der
Universalgelenke ergeben, die eine Anschlagstellung an die Stirnflächen der Flansche 21 und 31 erfahren. Die
Parabel 40 kann für eine weitere alternative Ausführungsform gemäß der Darstellung in F i g. 12 das Rohr
üb auch an den Stellen 50 und 51 schneiden, die zwischen der axialen Mitte 326 und dem Übergang 366 zu
dem axialen Ende 12 angeordnet sind. In diesem Fall ergeben sich für den doppelkegeligen Verlauf der Oberfläche
346 des Rohres 11 b ein zwischen diesen beiden
Schnittpunkten 50 und 51 sich radial innerhalb der Parabel 40 erstreckender Bereich 53 sowie zwei Teilbereiche
54 und 55, die radial außerhalb der Parabel 40 liegen. Bei dem Rohr lic in der Ausführungsform gemäß F i g. 13
ist der Verlauf der Parabel 40 schließlich so gewählt, daß sich hier an einer zwischen dem Übergang 36 und der
axialen Mitte 32c gelegenen Steile 45 ein Schnittpunkt mit der doppeikegeligen Oberfläche 34c ergibt, so daß
zu beiden Seiten dieses Schnittpunktes 45 Bereiche 47 und 49 der Parabel 40 radial außerhalb und radial innerhalb
der doppelkegeligen Oberfläche 34c liegen.
Mit allen diesen möglichen Varianten des Verlaufs der Parabeln 40 und 56 kann eine beträchtliche Gewichtsverringerung
für derartige Antriebswellen unter Einhaltung eines gleichen Sicherheitsfaktors bezüglich
der kritischen Drehzahl und des maximal zu übertragenden Drehmoments im Vergleich mit den herkömmlichen
Antriebswellen erreicht werden, die als zylindrische Rohre mit einem gleichen Durchmesser über die gesamte
Axiallänge ausgeführt waren. Dabei wird für jede axiale Querschnittsebene der Antriebswelle eine gleiche
Biegesteifigkeit eingehalten, so daß sich folglich trotz eines solchen verringerten Eigengewichts keine Wertänderung
über die gesamte Axiallänge ergibt Es ist daher auch möglich, bei längeren Antriebswellen auch auf
ein mittiges Stützlager zu verzichten, das bei den seitherigen Antriebswellen oft benötigt wurde, um damit hinsichtlich
der Beherrschung dieser Kriterien eine genügende Festigkeit für die Antriebswelle zu erhalten.
Für die Herstellung einer Antriebswelle gemäß einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen wird ein zylindrisches
Metallrohr 61 in einer hohlen Form 60 angeordnet, die aus zwei mittels Flanschen 66 aneinander
geflanschten Formteilen 62 und 64 besteht Der Hohlraum 68 dieser Form 60 ist durch eine doppelkegelige
Innenwand 70 begrenzt, deren Formgebung an den doppeikegeligen
Verlauf 34 der fertigen Antriebswelle angepaßt ist und die in zylindrische Endabschnitte 72 übergeht,
die ihrerseits an die Formgebung der axialen Enden 12 und 22 unter Beachtung der Übergänge 36 und
38 an den doppeikegeligen Verlauf 34 der fertigen Antriebswelle angepaßt sind. An die offenen Enden 73 der
beiden Formteile 62 und 64 sind außerdem Hydraulikzylinder 75 angeflanscht- die je einen axial verschieblichen
Doppelkolben 74 aufnehmen. Nachdem das Metallrohr 61 nach der Entfernung eines dieser Hydraulikzylinder
75 in den Hohlraum 68 der Form 80 bis zum Anschlag an den anderen Hydraulikzylinder eingeschoben ist und
dabei dann dessen Doppelkolben 74 eine axiale Zentrierung des Metallrohres 61 unterstützt, wird über das gleiche
offene Ende ein erstes elastisches DruckstUck 76 im wesentlichen in der axialen Mitte des Metallrohres angeordnet
und dann die Form mit dem zuerst abgenommenen Hydraulikzylinder wieder verschlossen. Gegen
dieses Druckstück 76, das eine gegenüber dem doppeikegeligen Verlauf 34 der fertigen Antriebswelle wesentlich
kürzere axiale Länge hat werden dann die beiden Doppelkolben 74 synchron vorgeschoben, so daß das
Druckstück 76 gemäß der Darstellung in Fig.4 eine elastische Verformung erfährt und dadurch das Metallrohr
61 in einem mittigen Bereich 78 radial ausgebeult wird. Bei dieser anfänglichen radialen Ausbeulung des
Metallrohres 61 findet noch keine Berührung mit der formgebenden Innenwand 70 der Form 60 statt.
Nach dieser ersten Verformung des Metallrohres 61 werden die beiden Doppelkolben 74 wieder in ihre Ausgangsstellung
zurückgezogen, und es wird dann nach der Abnahme des einen Hydraulikzylinders und der Entfernung
dieses ersten, dann wieder in seine zylindrische Form zurückverformten Druckkörpers 76 ein zweiter
längerer Druckkörper 80 wiederum in der axialen Mitte des Metallrohres angeordnet, das dann wiederum für
ein radiales Ausbeulen des Metallrohres durch die beiden Doppelkolben elastisch verformt wird. Mit diesem
eine Zwischenlänge bezüglich des doppelkegeligen Verlaufs 34 der fertigen Antriebswelle aufweisenden zweiten
Druckstück 80 wird jetzt das Metallrohr 61 entsprechend der Darstellung in F i g. 6 so weit radial ausgebeult
daß zunächst der zuvor ausgebeulte Bereich 78 jetzt eine Anlage an die formgebende Innenwand 70 der
Form 60 erfährt und auch die axial anschließenden Bereiche in eine so weitreichende Berührungsstellung mit
der Innenwand 70 kommen, daß bei einer anschließend letzten Verformung mittels eines dritten Druckkörpers
82, der eine gegenüber dem doppeikegeligen Verlauf 34 der fertigen Antriebswelle größere Axiallänge aufweist,
dann das Metallrohr 61 entsprechend der Darstellung in F i g. 8 seine fertige Formgebung erhalten kann. Bei dieser
Fertigstellung erfahren die beiden axialen Enden 72 des Metallrohres 61 keine Verformung, indem das Metallrohr
mit Abmessungen gewählt ist, welche bereits den Abmessungen der beiden axialen Enden 12 und 22
der fertigen Antriebswelle entsprechen. Wenn daher so jetzt das entsprechend der Darstellung in F i g. 8 fertig
geformte Rohr 11 der Form 60 nach dem Lösen der Flanschverbindung zwischen den beiden Formteilen
entnommen wird, dann müssen die beiden axialen Enden 72 nur noch mit den beiden Universalgelenken 16
und 26 versehen werden, um damit die einbaufähige Antriebswelle zu erhalten.
Die einzelnen Druckkörper 76, 80 und 82 bestehen vorzugsweise aus Urethan. Wenn das fertige Rohr 11
der Antriebswelle eine Länge von etwa 150 bis 175 cm
aufweisen soll, dann solite der erste Druckkörper 76
eine Länge von etwa 15 cm haben, während der zweite Druckkörper 80 eine Länge hat die etwa der halben
Länge des doppeikegeligen Verlaufs 34 entspricht. Durch die Formgebung des Metallrohres 61 unter Verwendung
solcher Druckkörper ist sichergestellt daß sich die Wanddicke des fertigen Rohres Il fortschreitend
derart ändert daß die größte Wanddicke an den beiden axialen Enden und die kleinste Wanddicke in der
axialen Mitte erhalten wird. Durch die Verwendung mehrerer Druckkörper für die Formgebung des fertigen
Rohres 11 ist dabei im übrigen sichergestellt, daß sich bei dieser Formgebung keine Risse bilden und außerdem
keine übermäßigen Spannungen erzeugt werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
10
15
20
25
30
40
45
50
55
60
65
Claims (3)
1. Antriebswelle der Hinter- oder Vorderräder ei- zylindrisches Metallrohr von der axialen Mitte her eine
nes Kraftfahrzeuges, die mit einem Rohr gebildet ist, 5 Verringerung seines Durchmessers zu den axialen Endas
in der axialen Mitte den größten Durchmesser den hin erfahren soll, das Metallrohr also durch Ziehen
und für einen angenähert doppelkegeligen Verlauf derart kalt verformt wird, daß für die beiden axialen
seiner mit einem gleichbleibend kreisförmigen Teillängen der Antriebswelle zwischen ihrer axialen
Querschnitt des Rohres gebildeten Oberfläche an Mitte und den Obergängen zu den zylindrisch ausgebildeter
nahe den axialen Enden den kleinsten Durch- io deten Wellenenden stumpf aneinander stoßende Kegelmesser
aufweist und dessen Wanddicke von der stumpfe erhalten werden, welche den exakt doppelkeaxialen
Mitte zu den axialen Enden hin gleichmäßig geligen Oberflächenverlauf der fertigen Antriebswelle
zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ergeben, die dann als Folge der mit einer solchen KaItder
doppelkegelige Oberflächenveriauf (34) des verformung eines Metallrohres verbundenen Material-Rohres
(J 1) im wesentlichen parabolisch ausgebildet 15 Verdrängung unter Hinnahme einer geringen Zunahme
ist, wobei die Bestimmungsparabel (40,56) eines für von dessen Länge in der axialen Mitte eine gegenüber
diesen Oberflächenverlauf maßgeblichen Drehkör- den axialen Enden etwas kleinere Wanddicke aufweist
pers ihren Scheitel im wesentlichen in der axialen Wenn eine solche Antriebswelle beispielsweise als
Mitte (32) des Rohres aufweist und die Drehachse Kardanwelle zur Verbindung des Wechselgetriebes und
dieses Drehkörpers noch an oder nahe den beiden 20 des Differentialgetriebes bei einem Kraftfahrzeug voraxialen
Enden (12; 22) des Rohres (11) schneidet gesehen wird, dann ist für ihre Berechnung sowohl das
2. Antriebswelle nach Anspruch 1, bei der die bei- maximal zu übertragende Drehmoment als auch die ma·
den axialen Enden zylindrisch ausgebildet sind, da- ximale Drehzahl zu berücksichtigen. 3ei dieser Berechdurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der nung wird dabei ein minimaler Durchmesser der Welle
beiden axialen Enden (12,22) größer ist als der durch 25 durch das sog. »minimale kritische Drehzahlerforderdie
Bestimmungsparabel (40,56) für den Übergang nis« diktiert, mit welcher in Abhängigkeit von dem tnaß-(36,
38; 57, 58) des parabolischen Oberflächenver- geblichen Trägheitsbiegemoment der Welle deren gelaufs
(34) festgelegte Durchmesser. genüber der vorerwähnten maximalen Drehzahl größe-
3. Verfahren zum Herstellen einer Antriebswelle re »minimale kritische Drehzahl« berücksichtigt wird,
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, 30 die zur Vermeidung einer Bruchgefahr der Welle nicht
daß ein zylindrisches Metalkohr (61) durch axial ge- erreicht werden darf. Die Berechnung des minimalen
geneinander auf einen in seiner axialen Mitte (32) Durchmessers ist daher bei solchen Antriebswellen auf
angeordneten, elastisch verformbaren Druckkörper die Berechnung des Durchmessers ihrer axialen Mitte
(76,80,82) einwirkende Druckkräfte gegen die den auszurichten, wobei der Umstand zu berücksichtigen ist,
Oberflächenveriauf der fertigen Antriebswelle (10) 35 daß das Biegemoment einer art ihren beiden axialen
aufweisende Innenwand (70) girier hohlen Form (60) Enden abgestützten Hohlwelle zu deren axialen Mitte
verformt und die Verformung des Metallrohres (61) hin in der zweiten Potenz des Abstandes von den
wenigstens zweistufig unter Verwendung von axial axialen Enden zunimmt und daher umgekehrt eine entunterschiedlich
langen Druckkörpern (76, 80, 82) sprechende Abnahme der Biegefestigkeit ergibt, was
derart vorgenommen wird, daß für eine anfänglich 40 somit zur Sicherstellung eines schlagfreien Umlaufens
unvollständige Formgebung des Metallrohres (61) einer solchen Welle und zur Vermeidung ihres mittigen
zuerst mit einem Druckkörper (76) einer gegenüber Durchhängens bei einem Verzicht auf ein mittiges
dem parabolischen Bereich der Innenwand (70) der Stützlager in geeigneter Weise zu berücksichtigen ist.
Form (60) wesentlich kürzeren Axiallänge und für Die Berechnung der minimalen kritischen Drehzahl
die vollständige Formgebung des Metallrohres (61) 45 wurde in der Praxis bisher ausschließlich an über ihre
zuletzt mit einem Druckkörper (82) einer demgegen- Gesamtlänge gleichmäßig zylindrisch ausgebildeten
über größeren Axiallänge gearbeitet wird. Hohlwellen orientiert, die folglich gegenüber den Antriebswellen
der hier angesprochenen Gattung als ent-
sprechend überdimensioniert angesehen werden müs-
50 sen, was sich dabei insbesondere auf ein vergleichbar höheres Eigengewicht entsprechend nachteilig aus-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebswelle der wirkt.
Hinter- oder Vorderräder eines Kraftfahrzeuges nach Aus der DE-OS 29 51 146 ist daneben noch eine Hohl-
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf ein welle bekannt, bei welcher die Innenflächen von zwei
Verfahren zum Herstellen einer solchen Antriebswelle. 55 Schleudergußteilen jeweils parabolisch mit einem au-
Aus der DE-PS 5 76 055 ist eine insbesondere als ßerhalb der Welle liegenden Scheitel ausgebildet sind
Kardanwelle für Kraftfahrzeuge vorgesehene Antriebs- und dabei in bezug auf die Drehachse der Welle gleichwelle
der angegebenen Gattung bekannt, bei welcher zeitig derart gegensinnig verlaufen, daß sich diese Infür
den dabei exakt doppelkegeligen Oberflächenver- nenflächen in der Achsrichtung überdecken, um für den
lauf zwischen zwei zylindrisch ausgebildeten axialen En- 60 Überdeckungsbereich die Möglichkeit eines Verschweiden
die Bereitstellung eines Trägers gleicher Festigkeit Bens der beiden Schleudergußteile zu erhalten. Die
apostrophiert wird, der als Folge der gleichsam die grö- Schleudergußteile werden dabei mittels Kokillen hergeßere
Wanddicke der axialen Enden kompensierenden stellt, bezüglich welcher noch eine solche Formgestal-Vergrößerung
des Durchmessers in der axialen Mitte tung nur generell angegeben ist, daß damit jeder belieder
Antriebswelle ein mittig erhöhtes Widerstandsmo- 65 big gewünschte äußere Oberflächenverlauf dieser Hohlment
gegen Durchbiegung aufweist, so daß eine solche wellen, so beispielsweise auch eine geringfügig tonnen-Antriebswelle
auch bei größeren Drehzahlen ohne ein förmige Oberfläche, mit der Zielrichtung erhalten wird,
mittiges Durchhängen völlig schlagfrei umlaufen soll. die Wanddicke der Welle mit deren auch vorgesehener
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