-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur einfachen Herstellung
von Lenkvorrichtungen, die gleichmäßige Energieabsorptionseigenschaften haben.
Hierbei bedeutet „gleichmäßig", dass Variationen
(der Energieabsorptionseigenschaften) von Produkt zu Produkt gering
sind.
-
Beschreibung
der verwandten Technik
-
Bekannte
Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden Typ schließen ein
zylindrisches Lenkrohr (häufig
als Säule
bezeichnet) ein, das eine Lenkwelle umgibt. Das Lenkrohr wird dadurch
gebildet, dass ein Innenrohr in ein Außenrohr eingepasst wird. Falls
Energie an die Lenkwelle angelegt wird, werden die Rohre tiefer
ineinander gepasst, um die Energie zu absorbieren. Eine andere bekannte
Lenkvorrichtung vom Energie absorbierenden Typ schließt eine
Lenkwelle ein. Die Lenkwelle wird dadurch gebildet, dass eine Innenwelle
in eine Außenwelle
eingepasst wird. Die Wellen werden tiefer ineinander gepasst, wenn
Energie absorbiert wird. In einer weiteren bekannten Lenkvorrichtung
vom Energie absorbierenden Typ ist ein Lenkrohr so an einer Fahrzeugkarosserie
befestigt, dass es axial verlagerbar ist. Als Antwort auf die Einwirkung
von Energie auf die Lenkwelle wird das Lenkrohr relativ zur Fahrzeugkarosserie
verlagert, um die Energie zu absorbieren.
-
Alle
oben beschriebenen Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden
Typ absorbieren Energie, die an die Lenkwelle angelegt wird, indem
sie zulassen, dass das innere Wellenelement, das in das äußere zylindrische
Element eingepasst ist, relativ zum äußeren zylindrischen Element
axial verlagert wird.
-
Bei
einem Lenkrohr, das aus einem Innenrohr und einem Außenrohr
gebildet wird, dient das Außenrohr
als äußeres zylindrisches
Element und das Innenrohr dient als inneres Wellenelement. Bei einer
Lenkwelle, die aus einer Innenwelle und einer Außenwelle gebildet ist, dient
die Außenwelle
als äußeres zylindrisches
Element und die Innenwelle dient als inneres Wellenelement. In einer
Struktur, bei der ein verlagerbares Lenkrohr an einer Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, dient ein äußeres zylindrisches Element,
das an einer Konsole gesichert ist, die an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist, als äußeres zylindrisches
Element. In diesem Fall dient das Lenkrohr als inneres Wellenelement.
-
Während der
Herstellung dieser Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden
Typ müssen
Variationen der Energieabsorptionseigenschaften von Produkt zu Produkt
innerhalb der gleichen Partie sehr gering sein.
-
Die
japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 56-8755 und die japanische
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 56-6669 offenbaren Verfahren,
die dem oben beschriebenen Bedarf begegnen. Diese Dokumente beschreiben
eine Energie absorbierende Lenkvorrichtung, bei der eine Innenwelle in
eine Außenwelle
gepresst wird und ein feines Element, wie eine Klaviersaite, zwischen
die Wellen eingebracht wird, wodurch Variationen der Energieabsorptionseigenschaften
von Produkt zu Produkt minimiert werden.
-
Bei
einer Lenkwelle sollte die Starrheit bzw. Festigkeit der äußeren und
inneren Wellen in axialer Richtung nicht zu hoch sein, um die benötigte Energieabsorptionsleistung
zu liefern; ihre Starrheit sollte in Drehrichtung jedoch ausreichend
hoch sein, um zu verhindern, dass sich die Wellen relativ zueinander drehen.
Um diese Forderungen zu erfüllen,
stellen die Lenkvorrichtungen des oben genannten Standes der Technik
eine zufrieden stellende Drehmomentübertragung dadurch sicher,
dass eine innere Welle mit einem ovalen Querschnitt in eine äußere Welle mit
einer inneren Form, deren Querschnitt der Form der inneren Welle ähnelt, gepresst
wird. Bei diesen Lenkvorrichtungen des Standes der Technik wird eine
einzelne Klaviersaite zwischen den Wellen angeordnet, um zu verhindern,
dass sich die axiale Starrheit von Produkt zu Produkt unterscheidet.
-
Bei
den Lenkvorrichtungen des oben beschriebenen Standes der Technik
stellt der ovale Querschnitt der Welle die Übertragung des erforderlichen
Drehmoments sicher. Jedoch berühren
sich die innere Welle und die äußere Welle
an zumindest einem Punkt im Querschnitt. Daher wird die Energieabsorptionsleistung
direkt durch Unterschiede in der Oberflächenbeschaffenheit der Außenfläche der
inneren Welle und der Innenfläche
der äußeren Welle und
durch Maßabweichungen
dieser Komponenten beeinflusst. Somit wird die Verwirklichung einer gleichmäßigen Energieabsorptionsleistung
behindert.
-
Ein
Lenkrohr, das aus einem inneren Rohr und einem äußeren Rohr besteht, weist das
gleiche Problem auf. Unterschiede in der Oberflächenbeschaffenheit der Außenfläche des
inneren Rohrs und der Innenfläche
des äußeren Rohrs
und Maßabweichungen
dieser Komponenten bewirken direkt Variationen der Energieabsorptionsleistung
und behindern eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung.
-
In
einer Struktur, bei der ein verlagerbares Lenkrohr an einer Fahrzeugkarosserie
angebracht ist, führt
ein direkter Kontakt eines äußeren zylindrischen
Elements, das über
eine Konsole an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und des Lenkrohrs
zu großen
Variationen der Energieabsorptionsleistung. Um eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung zu
erreichen, wird, wie in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 8-20348 gezeigt, ein zylindrischer Abstandhalter, der aus starrem
Kunstharz besteht, zwischen das Lenkrohr und das äußere zylindrische
Element eingebracht. Somit muss ein spezieller Abstandhalter bereitgestellt
werden, um eine gleichmäßige Leistung
zu ermöglichen.
-
DE 40 17 995 offenbart ein
Lenksäulenrohr für ein Motorfahrzeug,
das Energie absorbierende Platten zwischen einem ersten Endteil
und einem ersten Säulenrohrelement
aufweist und ein zweites Endteil für ein zweites Säulenrohrelement
aufweist. In jeder der Energie absorbierenden Platten ist ein Knickeinstellungsteil
an einem Teil des In nenseitenstücks
einer Energie absorbierenden Platte vorgesehen, um sich in Richtung
auf ein Außenseitenstück der Energie
absorbierenden Platte zu wölben.
Die Energie absorbierenden Platten werden im Falle eines Stoßes auf
sich selbst zurück
gebogen.
DE 40 17 995 wird
verwendet, um die Präambel
von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung zu bilden.
-
FR 1597341 offenbart eine
Lenksäulenvorrichtung,
die eine Energie absorbierende Funktion ebenso wie eine Höheneinstellungsfunktion
des Lenkrads liefert. Die innere Lenkwelle und das äußere Lenkrohr
sind mittels Verbindungsstäben
aneinander befestigt. Vier kurze Aussparungen mit Halbzylinderform
sind am Außenumfang
der inneren Lenkwelle ausgebildet. Am Innenumfang des äußeren Lenkrohrs
ist eine Nut ausgebildet, in die die anderen Hälften der Verbindungsstäbe so eingepasst
werden, dass keine relative Bewegung gegenüber der Welle möglich ist,
wenn ein U-förmiges
Klemmelement gespannt wird. Das Klemmelement hält die innere Lenkwelle und
das äußere Lenkrohr
und wird mittels einer Mutter und eines Bolzens gespannt. Wenn es
ungespannt ist, ermöglicht
eine Lücke,
die entlang des äußeren Lenkrohrs
verläuft,
dass die innere Lenkwelle sich bewegt, um die Höhe des Lenkrads einzustellen.
-
GB 1156423 offenbart eine
kollabierbare äußere Lenksäule für Fahrzeuge,
die zwei koaxiale Metallrohrstücke
mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist, die auf solche Weise
miteinander verbunden sind, dass, wenn eine übermäßige axiale Kompressionskraft
ausgeübt
wird, das Material der Wand eines der oder beider Rohrstücke, bei
dem es sich um formbares Metall handelt, auf die Weise einer Rollmembran
auf sich selbst zurückrollt
und die resultierende Verformung des Metalls die Energie des Stoßes absorbiert.
-
Somit
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren zu verwirklichen,
die die Wirkung der unterschiedlichen Maßabweichungen von Komponenten
und der Variationen von deren Oberflächenbeschaffenheit auf die
Energieabsorptionsleistung im Vergleich zu Verfahren des Standes
der Technik deutlich verringern, und insbesondere Verfahren zu verwirklichen,
um die Energieabsorptionsleistung jedes Produkts auf ein konstantes
Niveau einzustellen, auch wenn die Maßabweichungen der Komponenten und
die Variationen ihrer Oberflächenbeschaffenheiten
sich von Produkt zu Produkt unterscheiden. Ein weiteres Ziel der
vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung solcher Strukturen
zu relativ niedrigen Kosten.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Lenkvorrichtungen
gemäß der vorliegenden Erfindung
vom Energie absorbierenden Typ sind dadurch gekennzeichnet, dass
ein inneres Wellenelement in einem äußeren zylindrischen Element
in Presssitz gebracht wird, wobei das innere Wellenelement eine
kreisförmige äußere Querschnittsform
aufweist und das äußere zylindrische
Element eine kreisförmige
innere Querschnittsform aufweist, deren Durchmesser größer ist
als die des inneren Wellenelements; und eine Vielzahl von feinen
Elementen zwischen der kreisförmigen äußeren Querschnittsform und
der kreisförmigen
inneren Querschnittsform angeordnet sind, so dass die feinen Elemente
entlang einer geraden Linie in axialer Richtung des Elements verlaufen,
ohne gebogen zu werden.
-
Gemäß der obigen
Beschreibung bedeutet das Pressen des inneren Wellenelements in
das äußere Wellenelement
auch ein Pressen des äußeren Wellenelements
um das innere Wellenelement. Beide Pressvorgänge sind gleichbedeutend und
führen zum
selben Ergebnis.
-
In
den Lenkvorrichtungen der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl
von feinen Elementen zwischen dem inneren Wellenelement und dem äußeren zylindrischen
Element angeordnet, und daher haben die Maßabweichungen des inneren Wellenelements und
des äußeren zylindrischen
Elements und die Variationen der Oberflächenbeschaffenheit der jeweiligen
Elemente eine nur geringe Wirkung auf die Energieabsorptionsleistung
und somit wird eine robuste Technik erreicht.
-
Durch
Versuche haben die Erfinder bestätigt, dass
durch Einbringen einer Vielzahl von feinen Elementen zwischen das
innere Wellenelement und das äußere zylindrische
Element, die beide kreisförmige Querschnitte
aufweisen und sich somit leicht relativ zueinander drehen können, das
innere Wellenelement in Drehrichtung fest in dem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz gebracht und in axialer Richtung weniger starr
in Presssitz gebracht werden kann, so dass eine angemessene Energieabsorptionsleistung
sichergestellt ist. Ein einziges feines Element, das zwischen dem
Wellenelement und dem zylindrischen Element angeordnet wird, liefert
nicht die gleichen Ergebnisse wie eine Vielzahl von feinen Elementen.
Das heißt,
dadurch dass das innere Wellenelement mit dem kreisförmigen Querschnitt
in das äußere zylindrische
Element mit dem kreisförmigen Querschnitt
gepresst wird und ein einziges feines Element dazwischen eingebracht
ist und wobei eine angemessene Starrheit in axialer Richtung beibehalten
wird, wird die Starrheit in Drehrichtung vermindert. Somit wird
keine ausreichende Drehmomentübertragung
bereitgestellt. Um dieses Problem zu überwinden, nutzen Zylinder
und Wellen des Standes der Technik eine ovale Querschnittsform,
wie in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 56-8755 und
in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 56-6669
gezeigt.
-
Lenkvorrichtungen
vom Energie absorbierenden Typ gemäß der vorliegenden Erfindung
liefern eine Energieabsorptionsleistung, die von Vorrichtung zu
Vorrichtung nicht variiert. Außerdem
werden das innere Wellenelement und das äußere zylindrische Element jeder
Lenkvorrichtung in Drehrichtung starr und in axialer Richtung in
geeignetem Umfang weniger starr ineinander gepasst. Ferner wird die
Lenkvorrichtung aus Elementen mit kreisförmigem Querschnitt und feinen
Elementen zu relativ geringen Kosten gefertigt.
-
Wenn
die vorliegende Erfindung auf eine Lenkwelle angewendet wird, kann
eine innere Welle auf solche Weise in einer äußeren Welle in Presssitz gebracht
werden, dass eine Drehmomentübertragung
von einer Welle zur anderen Welle zuverlässig gewährleistet ist. Daher kommt
es nicht zu einem Drehschlupf. Durch Anwenden der vorliegenden Erfindung
auf eine Lenksäule
werden außerdem
das Innenrohr und das Außenrohr
daran gehindert, sich relativ zueinander zu drehen, was nachfolgende
Montageschritte behindern würde.
Wenn die Lenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung zwischen einem äußeren zylindrischen
Element, das an einer Konsole gesichert ist, die an einer Fahrzeugkarosserie
befestigt ist, und einem Lenkrohr verwendet wird, werden das Lenkrohr
und das äußere zylindrische
Element, die aneinander gepasst sind, daran gehindert, sich relativ
zueinander zu drehen, was anschließende Montageschritte erschweren
würde.
-
In
axialer Richtung der Lenkvorrichtung vom Energie absorbierenden
Typ sind die feinen Elemente jeweils vorzugsweise mindestens so
lang, dass ein Abstand zwischen dem inneren Wellenelement und dem äußeren zylindrischen
Element sichergestellt ist, wenn die Lenkvorrichtung Energie absorbiert, was
der Fall ist, wenn das innere Wellenelement tiefer in das äußere zylindrische
Element gepresst wird.
-
Wenn
diese Anforderung erfüllt
ist, wird eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
oder Energieabsorption erreicht, wenn das innere Wellenelement relativ
zum äußeren zylindrischen
Element in axialer Richtung verlagert wird.
-
Außerdem beträgt der Unterschied
in der Vickers-Härte
des inneren Wellenelements zu den feinen Elementen oder des äußeren zylindrischen
Elements zu den feinen Elementen jeweils vorzugsweise mindestens
200. Es spielt keine Rolle, ob die Vickers-Härte
des feinen Elements höher
oder niedriger ist als die des inneren Wellenelements und des äußeren zylindrischen
Elements.
-
Diese
Anforderung gewährleistet
eine plastische Verformung des inneren Wellenelements und des äußeren zylindrischen
Elements oder eine plastische Verformung der feinen Elemente, wenn
das innere Wellenelement in dem äußeren zylindrischen Element
in Presssitz gebracht wird. Somit wird eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
unabhängig
von den herstellungsbedingten Maßabweichungen der Elemente
gewährleistet.
-
Die
Positionen der feinen Elemente werden vorzugsweise entsprechend
der Drucklast gewählt, die
erforderlich ist, um das innere Wellenelement in dem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz zu bringen.
-
Wenn
beispielsweise vier feine Elemente in regelmäßigen Abständen angeordnet werden (d.h.
in 90 Grad-Abständen
um die Mitte des inneren Wellenelements), wird das innere Wellenelement
so in das äußere zylindrische
Element gepasst, dass eine hohe axiale Starrheit gewährleistet
wird. Wenn dagegen zwei Paare aus voneinander beabstandeten feinen
Elementen so angeordnet werden, dass der Winkel um die Mitte des
inneren Wellenelements beispielsweise in 60 Grad, 120 Grad, 60 Grad,
120 Grad geteilt ist, wird das innere Wellenelement so in das äußere Wellenelement
gepasst, dass eine geringe axiale Starrheit sichergestellt ist.
-
Das
heißt,
durch Ändern
der Anordnung der feinen Elemente in Umfangsrichtung können Lenkvorrichtungen
mit unterschiedlichen Energieabsorptionsleistungen unter Verwendung
der gleichen Elemente hergestellt werden. Somit können Lenkvorrichtungen
vom Energie absorbierenden Typ hergestellt werden, indem die Anordnung
der feinen Elemente in Umfangsrichtung entsprechend der Drucklast,
die benötigt
wird, um das innere Wellenelement in dem äußeren zylindrischen Element
in Presssitz zu bringen, geändert
wird.
-
Ferner
werden die feinen Elemente vorzugsweise fest an eine Stirnfläche des
inneren Wellenelements oder des äußeren zylindrischen
Elements gebunden, um eine Bewegung der feinen Elemente in axialer
Richtung zu verhindern.
-
Wenn
diese Anforderungen erfüllt
sind, wird das innere Wellenelement sicher in dem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz gebracht, wobei die feinen Elemente zwischen
den Elementen angeordnet werden. Außerdem werden, wenn Energie
an die Lenkvorrichtung angelegt wird und das innere Wellenelement
tiefer in das äußere zylindrische
Element gepasst wird, die feinen Elemente in Bezug auf entweder
das innere Wellenelement oder das äußere zylindrische Element in
einer konstanten axialen Posi tion gehalten, wodurch eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
sichergestellt wird, wenn Energie absorbiert wird.
-
Ein
Einzugverhinderungsmittel ist vorzugsweise an einem Befestigungsabschnitt
jedes feinen Elements vorgesehen, und der Befestigungsabschnitt
ist an der Stirnfläche
des inneren Wellenelements oder des äußeren zylindrischen Elements
befestigt. Beispielsweise kann das Einzugverhinderungsmittel eine
Schleife in dem feinen Element einschließen, die verhindert, dass der
Befestigungsabschnitt in den Abstand zwischen dem inneren Wellenelement
und dem äußeren zylindrischen
Element gezogen wird.
-
Da
das Einzugverhinderungsmittel verhindert, dass der Befestigungsabschnitt
in den Abstand gezogen wird, wird die Energieabsorptionsleistung im
Wesentlichen gleichmäßig.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft auch neue Montageverfahren für Lenkvorrichtungen
vom Energie absorbierenden Typ. Montageverfahren für Lenkvorrichtungen
vom Energie absorbierenden Typ, bei denen das innere Wellenelement
in einem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz gebracht wird, sind durch einen Schritt gekennzeichnet,
bei dem eine Vielzahl von feinen Elementen in axialer Richtung entlang
der äußeren Form
des inneren Wellenelements oder entlang der inneren Form des äußeren zylindrischen
Elements verlegt werden, und einen Schritt, bei dem das innere Wellenelement
in dem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz gebracht wird, wobei die feinen Elemente zwischen
dem inneren Wellenelement und dem äußeren zylindrischen Element
angeordnet sind, so dass die feinen Elemente für einen Abstand zwischen beiden
Elementen sorgen.
-
Dieses
Verfahren erleichtert den Zusammenbau von Lenkvorrichtungen mit
gleichmäßiger Energieabsorptionsleistung.
-
In
dem oben beschriebenen Montageverfahren wird zumindest eines von
dem inneren Wellenelement, dem äußeren zylindrischen
Element oder den feinen Elementen über seine jeweilige Elastizitätsgrenze
hinaus verformt. Wenn eines über
seine Elastizitätsgrenze
hinaus verformt wird oder plastisch verformt wird, nehmen die nachteiligen
Wirkungen der Maßabweichungen
der Elemente ab, was für
eine äußerst gleichmäßige Energieabsorptionsleistung sorgt.
-
Bei
diesem Verfahren wird die Last, die angelegt wird, um das innere
Wellenelement in dem äußeren Rohrelement
in Presssitz zu bringen, vorzugsweise gemessen, und die feinen Elemente
werden vorzugsweise durchtrennt, wenn die gemessene Last einen vorgegebenen
Wert erreicht hat.
-
Unter
Anwendung dieses Verfahrens können somit
Lenkvorrichtungen zuverlässig
so zusammengebaut werden, dass sie eine Energieabsorptionsleistung
aufweisen, die auf einen vorgegebenen Wert eingestellt ist.
-
Alternativ
dazu können
gemäß diesem
Verfahren feine Elemente mit vorgegebener Länge vorzugsweise axial entlang
der inneren Form des äußeren zylindrischen
Elements angeordnet werden, und das innere Wellenelement kann vorzugsweise
in dem äußeren zylindrischen
Element in Presssitz gebracht werden, während verhindert wird, dass
die feinen Elemente in Axialrichtung in das äußere zylindrische Element gezogen
werden.
-
Unter
Anwendung dieses Verfahrens können die
Längen
der feinen Elemente, die zwischen dem Wellenelement und dem zylindrischen
Element angeordnet werden, exakt bestimmt werden, und Lenkvorrichtungen,
die eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
liefern, können
leichter zusammengebaut werden.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ferner einen neuen Apparat zum Zusammenbauen
von Lenkvorrichtungen. Der neue Apparat schließt eine Einrichtung ein, die
ein inneres Wellenelement in einem äußeren zylindrischen Element
in Presssitz bringt, und eine Feinelement-Zufuhreinrichtung, die
eine Vielzahl von feinen Elementen in den Abstand zwischen der äußeren Form
des inneren Wellenelements und der inneren Form des äußeren zylindrischen
Elements einbringt. Die Feinelement-Zufuhreinrichtung ist angrenzend
an die Presssitz erzeugende Einrichtung angeordnet.
-
Gemäß diesem
Apparat werden Lenkvorrichtungen mit gleichmäßiger Absorptionsleistung leicht
und wirkungsvoll zusammengebaut.
-
Bei
diesem Apparat kann die Feinelement-Zufuhreinrichtung vorzugsweise
in Bezug auf die Umfangsrichtung des inneren Wellenelements und
des äußeren zylindrischen
Elements eingestellt werden. Ein solcher Apparat ermöglicht die
Produktion von Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden Typ
mit verschiedenen Starrheitsstufen im Hinblick auf die axiale Richtung.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 zeigt
schematisch ein Lenkrohr gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie II-II von 1.
-
3(A), (B) und (C) zeigen feine Elemente vor
und nach dem Zusammenbau des Lenkrohrs.
-
4 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen Materialverformung und Last
zeigt.
-
5 zeigt
einen Montageapparat gemäß einer
ersten Ausführungsform.
-
6 ist
eine Querschnittsdarstellung eines eingepassten Abschnitts eines
Lenkrohrs, das mit dem Apparat von 5 zusammengebaut
wurde.
-
7 ist
eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie VII-VII von 6.
-
8 zeigt
einen Montageapparat gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
-
9 ist
eine Querschnittsdarstellung eines eingepassten Abschnitts eines
Lenkrohrs, das mit dem Apparat von 8 zusammengebaut
wurde.
-
10 zeigt
einen Biegemechanismus, der Teil des Apparats von 8 ist.
-
11 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen Einpresstiefe und Last zeigt.
-
12 zeigt
einen Montageapparat gemäß einer
dritten Ausführungsform.
-
13 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen Einpresstiefe und Last zeigt.
-
14 zeigt
Beispiele für
feine Elemente.
-
15 zeigt
Beispiele für
den Querschnitt der feinen Elemente.
-
16(A) und (B) zeigen zwei Beispiele für die feinen
Elemente.
-
17(A), (B), (C) und (D) zeigen zwei weitere
Beispiele für
die feinen Elemente.
-
18(A), (B), (C), (D) und (E) zeigen weitere
Beispiele für
die feinen Elemente.
-
19(A), (B), (C), (D), (E) und (F) zeigen weitere
Beispiele für
die feinen Elemente.
-
20(A), (B), (C), (D), (E), (F) und (G)
zeigen weitere Beispiele für
feine Elemente.
-
21(A), (B), (C) und (D) zeigen Beziehungen
zwischen den feinen Elementen und der Stirnfläche des Rohrs.
-
22(A), (B), (C), (D), (E) und (F) zeigen die
Beziehungen zischen unterschiedlichen Anordnungen der feinen Elemente
und der axialen Starrheit.
-
23(A), (B), (C), (D), (E) und (F) zeigen Beispiele
für unterschiedliche
Anordnungen der feinen Elemente.
-
BESTE WEISE
ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben. 1 und 2 zeigen
schematisch die Lagebeziehung eines Innenrohrs IN, das in ein Außenrohr
OU gepasst ist. Die äußere Form
des Innenrohrs IN weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und
die innere Form des Außenrohrs
OU weist ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt
auf. Der innere Durchmesser des Außenrohrs OU ist größer als
der äußere Durchmesser des
Innenrohrs IN. Wenn beide Rohre ineinander gepasst sind, ist eine
ringförmige
Lücke G
zwischen den Rohren IN und OU definiert. Eine Vielzahl von feinen
Elementen W ist in die Lücke
G zwischen den Rohren IN und OU eingepasst. Der Außendurchmesser
jedes der feinen Elemente W ist, vor dessen Einpassung, größer als
die Breite der Lücke
G, was bedeutet, dass die feinen Elemente W in der Lücke G gequetscht
werden. Die feinen Elemente W werden so angeordnet, dass das Außenrohr
OU und das Innenrohr IN in koaxialer Beziehung gehalten werden. Die
Zahl der feinen Elemente liegt vorzugsweise bei mindestens drei.
Es können
jedoch auch zwei gebogene feine Elemente verwendet werden, um das
Innenrohr IN und das Außenrohr
OU in koaxialer Beziehung zu halten.
-
Die
feinen Elemente W sind weniger starr als die Rohre IN und OU. Jedes
feine Element W, das einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
bevor es in die Lücke
einge passt wird, wie in 3(A) dargestellt,
wird plastisch verformt, wenn es darin eingepasst wird, wie in 3(B) dargestellt. Dies wird aus WS in 3(C) deutlicher. Alternativ dazu können feine
Elemente W starrer als Rohre IN und OU sein, in welchem Fall die
Rohre sich plastisch verformen, wenn sie die feinen Elemente W aufnehmen.
Dies wird ebenfalls aus WH in 3(C) deutlicher.
Eintiefungen werden sowohl im Abschnitt der Außenwand des Rohrs IN als auch
im Abschnitt des Rohrs OU ausgebildet, die ein gemeinsames feines
Element berühren.
Außerdem
werden Abschnitte angrenzend an die Eintiefungen aufgeweitet.
-
Die
Rohre IN und OU und die feinen Elemente W können alle von gleicher Starrheit
sein, in welchem Fall diese Komponenten sich alle plastisch verformen,
wenn sie aneinander gepasst werden.
-
4 zeigt
die Beziehung zwischen der Last, die an die einzelnen Komponenten
angelegt wird, und deren Verformung. Wenn sie über ihre Elastizitätsgrenze
hinaus verformt werden, wird die Last konstant, unabhängig vom
Umfang der Verformung. Da in der vorliegenden Erfindung mindestens eines
von den Rohren IN und OU und dem feinen Element W über seine
Elastizitätsgrenze
hinaus verformt wird, werden die Komponenten unter Verwendung einer
im Wesentlichen konstanten Last aneinander gepasst. In 4 zeigt
die Fläche
D den Bereich der elastischen Verformung an. Dadurch, dass diese
Komponenten innerhalb des elastischen Bereichs aneinander gepasst
werden, variiert die Einpassungslast. Dadurch, dass in der vorliegenden
Erfindung mindestens eine der Komponenten innerhalb des plastischen
Verformungsgrads, der von der Fläche
E angezeigt wird, verformt wird, wird verhindert, dass die Maßabweichungen
der Komponenten die Einpassungslast variieren.
-
5 zeigt
einen Montageapparat gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die erste Säule 50B ist an einer
Basis 50A fixiert. Eine Einspanneinrichtung 50C positioniert
ein Außenrohr
OU vertikal und ist am oberen Ende der ersten Säule 50B angeordnet.
Ein Zylinder 55C ist über
der Einspanneinrichtung 50C befestigt. Der Zylinder 55C ist
durch ein Element, das nicht dargestellt ist, an der ersten Säule 50B befestigt.
Eine andere Einspanneinrichgung 55A positioniert das Innenrohr IN
vertikal und ist am unteren Ende eines Kolbens 55B des
Zylinders 55C angeordnet. Das Außenrohr OU und das Innenrohr
IN werden jeweils durch Einspanneinrichtungen 50C, 55A coaxial
positioniert. Wenn die Einspanneinrichtung 55A vom Zylinder 55C gesenkt
wird, wird das Innenrohr IN in das Außenrohr OU gepresst. Anders
ausgedrückt,
das Außenrohr
OU wird um das Innenrohr IN herum in Presssitz gebracht. In dieser
Schrift wird kein Unterschied der Bedeutung zwischen diesen beiden
Ausdrücken
gemacht.
-
Vier
Feinelement-Zufuhreinrichtungen 60 sind nahe einer ersten
Säule 50B angeordnet.
Die Feinelement-Zufuhreinrichtungen sind alle gleich aufgebaut.
Daher konzentriert sich die folgende Beschreibung nur auf eine.
-
Die
Feinelement-Zufuhreinrichtung 60 schließt eine zweite Säule 50D ein,
die an der Basis 50A befestigt ist. Arme 51A, 51B sind über nicht
dargestellte Zylinder an der zweiten Säule 50D angebracht,
um selektiv auf- und abwärts
bewegt zu werden. Ein feines Element W ist um eine Trommel 51D gewickelt,
die auf eine Seite des Arms 51A gerichtet ist und sich
frei dreht. Drei feine Elemente W1, W3, W4 sind in der Zeichnung
dargestellt und ein feines Element W2 ist nicht sichtbar. Im Folgenden
werden die Bezugszahlen für
die Beschreibung der gemeinsamen Merkmale der feinen Elemente W1,
W2, W3 und W4 weggelassen.
-
Ein
Gelenk 51C ist am oberen Ende des Arms 51B angeordnet
und kann sich um einen Zapfen 53 drehen. Ein Paar aus Feinelement-Zufuhrrollen 52 ist
drehbar am Gelenk 51C angebracht. Das Paar aus Rollen 52 wird
von einem nicht dargestellten Motor gedreht. Eine Trenneinrichtung 54 zum Durchtrennen
des feinen Elements W ist am unteren Ende des Gelenks 51C angebracht.
-
Der
Montageapparat schließt
eine Einrichtung ein, die das Außenrohr OU um das Innenrohr
IN presst. Der Montageapparat schließt auch eine Feinelement-Zufuhreinrichtung
ein, die feine Elemente W in einen Abstand, der zwischen der äußeren Form des
Innenrohrs IN und der inneren Form des Außenrohrs OU definiert ist,
einbringt, und die Feinelement-Zufuhreinrichtung befindet sich nahe
an der Presseinrichtung.
-
Nun
wird die Funktionsweise des Montageapparats beschrieben. Zuerst
wird ein Außenrohr
OU auf eine Einspanneinrichtung 50C gesetzt. Dann drehen
sich Feinelement-Zufuhrrollen 52 so oft wie vorgegeben,
um eine vorgegebene Länge
des feinen Elements W zuzuführen.
Das zugeführte
feine Element verläuft
axial über
eine vorgegebene Strecke entlang der Innenfläche des Außenrohrs OU. Dabei werden vier
feine Elemente W in Umfangsrichtung so angeordnet, dass sie gleiche
Abstände
zueinander haben. In diesem Stadium wird jede der Feinelement-Zufuhrrollen
am Drehen gehindert. Anschließend
wird das Innenrohr IN von der Einspanneinrichtung 55A gehalten.
Danach wird der Zylinder 55C betätigt, um die Einspanneinrichtung 55A niederzupressen.
Infolgedessen wird das Innenrohr IN in das Außenrohr OU gepresst, und die
vier feinen Elemente W werden axial in vorgegebenem Abstand entlang der
Innenfläche
des Außenrohrs
OU angeordnet. Dabei berührt
das Innenrohr IN das Außenrohr
OU nicht direkt. Während
das Innenrohr IN in das Außenrohr OU
gepresst wird, werden die einzelnen Feinelement-Zufuhrrollen 52 am
Drehen gehindert, um zu verhindern, dass die feinen Elemente W weiter
in das Außenrohr
OU gezogen wird.
-
Nachdem
das Innenrohr IN in das Außenrohr OU
gepresst wurde, werden die Arme 51A, 51B abgesenkt,
um das feine Element W, das von der oberen Fläche des Außenrohrs OU ausgeht, niederzubiegen.
Dabei dreht sich das Gelenk 51C um den Zapfen 53.
Die Trenneinrichtung 54 trennt das gebogene feine Element
W an einer Linie, die um eine vorgegebene Länge vom oberen Stirnende des
Außenrohrs
OU beabstandet ist. Dann wird das feine Element W, das vom Außenrohr
OU ausgeht, unter Verwendung eines Werkzeugs weiter am Außenrohr
OU entlang gebogen. Diese Vorgehensweise wird aus 6 deutlicher.
-
In
einem auf diese Weise zusammengebauten Lenkrohr ist ein Außenrohr
OU um ein Innenrohr IN herum in Presssitz gebracht, vier feine Elemente W
sind über
eine vorgegebene Strecke entlang der inneren Form des Außenrohrs
OU angeordnet, und es wird verhindert, dass die vier feinen Elemente
W axial weiter in das Außenrohr
OU gezogen werden. Somit verläuft
das feine Element W zwischen dem Innenrohr IN und dem Außenrohr
OU und wurde auf eine vorgegebene Länge geschnitten. Dieses Merkmal
trägt dazu
bei, eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
sicherzustellen. Vier feine Elemente W, die entlang einer geraden
Linie entlang einer Achse verlaufen, trennen das Innenrohr IN und
das Außenrohr
OU voneinander (d.h. es existiert ein Abstand G in dem Raum, in
dem kein feines Element W vorhanden ist), wodurch verhindert wird,
dass das Innenrohr IN das Außenrohr
OU direkt berührt.
Dieses Merkmal trägt
auch dazu bei, eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
sicherzustellen. Nachdem das Lenkrohr zusammengebaut wurde, bleibt
das feine Element W gebogen und an der oberen Stirnfläche des
Außenrohrs
Ou befestigt. Falls Energie auf beide Rohre IN und OU angelegt wird,
so dass das Innenrohr IN tiefer in das Außenrohr OU gepresst wird, führen die
feinen Elemente W das Innenrohr IN während des Pressvorgangs zuverlässig, während sie
fest mit der oberen Stirnfläche
des Außenrohrs OU
verbunden bleiben. Da die feinen Elemente W fest mit der oberen
Stirnfläche
des Außenrohrs
OU verbunden sind und an einer Bewegung in axialer Richtung gehindert
werden, ist außerdem
die Energieabsorptionsleistung gleichmäßig, wenn Energie absorbiert
wird. Ferner werden die Rohre IN und OU durch Verwenden von feinen
Elementen W in ausreichender Länge
in paralleler Beziehung gehalten, wenn das Innenrohr IN tief in
das Außenrohr
OU gepresst wird. Diese ausreichende Länge verhindert auch, dass beide
Rohre sich verbiegen und somit einander berühren. Dieses Merkmal verhindert,
dass das Innenrohr IN das Außenrohr
OU direkt berührt, wenn
Energie absorbiert wird. Die axiale Länge des feinen Elements W wird
so vorgegeben, dass das Innenrohr IN daran gehindert wird, das Außenrohr
OU direkt zu berühren,
wenn das Innenrohr IN weiter in das Außenrohr OU gepresst wird, um
Energie zu absorbieren. Somit ist die Energieabsorptionsleistung gleichmäßig, wenn
Energie absorbiert wird. Falls drei oder mehr feine Elemente verwendet
werden, können
die Rohre in paralleler Beziehung gehalten werden. Daher kann jede
Zahl von feinen Elementen, mindestens drei, verwendet werden. Darüber hinaus können zwei
gebogene feine Elemente verwendet werden, um beide Rohre aneinander
zu passen, während
für einen
Abstand zwischen den Rohren gesorgt ist.
-
Das
feine Element W der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
ist ein Stahldraht, der starrer ist als die Rohre. Der Stahldraht
wird durch Bearbeitung starr gemacht. In der vorliegenden Ausführungsform
wird jede Rohrwand, die den Stahldraht berührt, über ihre Elastizitätsgrenze
hinaus verformt. Ein Rohr wird innerhalb des Bereichs der plastischen
Verformung in das andere Rohr gepresst. Auch wenn Variationen der
Größe der Rohre
IN und OU vorhanden sind, haben diese Variationen kaum negative
Auswirkungen auf die Montagelast.
-
Das
Lenkrohr gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
und das Verfahren zum Zusammenbauen von Lenkrohren liefern eine
gleichmäßige Energieabsorptionsleistung.
Weiter ermöglicht
der Apparat zum Zusammenbauen von Lenkrohren eine effiziente Montage
von Lenkrohren mit gleichmäßiger Energieabsorptionsleistung.
-
Wie
oben angegeben, wird die vorliegende Erfindung vorzugsweise in einer
Position zwischen dem Außenrohr
und dem Innenrohr angewendet. Jedoch kann die vorliegende Erfindung
auch in einer Position zwischen einer äußeren Welle und einer inneren
Welle angewendet werden, in welchem Fall die innere Welle massiv
oder rohrförmig
gestaltet werden kann. Die vorliegende Erfindung kann auch in einer Position
zwischen einem äußeren Rohrelement
einer Konsole, die an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und
einem Lenkrohr verwendet werden.
-
8 zeigt
einen Montageapparat gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Hauptkörper der Einrichtung entspricht dem
Hauptkörper
der in 5 dargestellten Einrichtung. Somit werden gleiche
Elemente mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht
im Einzelnen beschrieben.
-
Bei
diesem Montageapparat ist eine Biegeeinrichtung, wie in 10 dargestellt,
nahe dem Gelenk 51C angeordnet. In 10 zeigen
Bezugszahlen 58 ein Paar Spannklauen an, welche die Enden der
feinen Elemente greifen, während
die Bezugszahlen 57 ein weiteres Paar von Spannklauen anzeigen,
welche die feinen Elemente an einer Position oberhalb der Spannklauen 58 greifen.
Die Spannklauen 58 werden selektiv nach oben oder unten
gewendet, wie in 10(B) dargestellt.
Daher biegen die Spannklauen 58 das Ende des feinen Elements W.
Das feine Element W wird aufgrund einer Bearbeitung starr. Somit
ist der gebogene Abschnitt starr.
-
Der
Apparat von 8 funktioniert wie folgt. Ein
Außenrohr
OU wird zunächst
auf eine Einspanneinrichtung 50C gesetzt. Dann wird jede
der Feinelement-Zufuhrrollen 52 so oft wie vorgegeben gedreht, um
eine vorgegebene Länge
des feinen Elements W zuzuführen.
Das zugeführte
feine Element wird am Abwärtsweg
des Innenrohrs IN ausgerichtet. Durch Absenken des Innenrohrs IN
werden Abschnitte W1A, W2A, W3A, W4A der Enden der jeweiligen feinen
Elemente in Positionen gebracht, in denen die jeweiligen Abschnitte
an der unteren Stirnfläche
des hohlen Innenrohrs In befestigt werden. Auf die gleiche Weise
wie in der ersten Ausführungsform
werden vier feine Elemente W entlang des Umfangs gleichmäßig voneinander
beabstandet. In diesem Stadium lässt
ein Motor jede der Feinelement-Zufuhrrollen 52 sich frei
drehen. Anschließend
wird das Innenrohr IN auf eine Einspanneinrichtung 55B gesetzt.
Der Zylinder 55C wird betätigt, um die Einspanneinrichtung 55B nach
unten zu pressen. Wenn die Einspanneinrichtung 55B nach
unten gepresst wird, werden die gebogenen Enden der vier feinen
Elemente W fest mit der unteren Stirnfläche des abgesenkten Innenrohrs
IN verbunden. Wenn das Innenrohr IN weiter abgesenkt wird, wird
das feine Element W weiter von der Trommel 51D abgezogen.
Das Innenrohr IN wird weiter in das Außenrohr OU gepresst, wobei
vier feine Elemente W dazwischen angeordnet sind. Je tiefer das
Innenrohr IN in das Außenrohr
IN gepresst wird, desto weiter wird das feine Element W von der Trommel 51 abgezogen.
Nachdem das Innenrohr IN auf eine vorgegebene Tiefe gepresst wurde,
wird der Zylinder 55C angehalten. Die Trenneinrichtung 54A trennt
dann das feine Element W an einer Linie nahe der oberen Stirnfläche des
Außenrohrs
OU durch.
-
In
Lenkrohren, die mit diesem Apparat zusammengebaut werden, verläuft das
feine Element W über
die Einführungstiefe
des Innenrohrs IN in das Außenrohr
OU. Somit wird ein direkter Kontakt der Rohre IN und OU zuverlässig verhindert.
Außerdem sind
die Längen
des Innenrohrs IN und des Außenrohrs
OU so vorgegeben, dass sich die Rohre IN und OU nicht verbiegen.
Dieses Merkmal verhindert, dass sich die beiden Rohre verbiegen
und einander berühren,
wenn die Rohre Energie absorbieren.
-
Wenn
das Innenrohr IN tiefer eingeführt
wird, wird das feine Element W fester mit dem unteren Ende des Innenrohrs
verbunden. Somit wird verhindert, dass das feine Element W sich
axial im Hinblick auf das Innenrohr IN verlagert, und infolgedessen kommt
das untere Ende des Innenrohrs IN nicht direkt mit der Innenfläche des
Außenrohrs
OU in Berührung.
Dadurch dass das feine Element W fest mit der unteren Stirnfläche des
Innenrohrs IN verbunden ist, wird eine Bewegung des feinen Elements
W in axialer Richtung in Bezug auf das Innenrohr IN verhindert,
wodurch die Energieabsorptionsleistung der Lenkrohre unter Verwendung
dieses Apparats im Wesentlichen gleichmäßig wird.
-
Eine
Reihe von Versuchen wurde von den Erfindern durchgeführt, welche
zeigen, dass die Energieabsorptionsleistung unter Verwendung von
feinen Elementen mit einer Vickers-Härte, die um mindestens 200
größer als
die des Materials der Rohre ist, im Wesentlichen gleichmäßig gemacht
werden kann. Dieser Punkt wird aus 11 deutlich.
-
In 11 ist
die Last, die nötig
ist, um das Innenrohr IN bei konstanter Geschwindigkeit in das Außenrohr
OU zu pressen, durch die vertikale Achse dargestellt, während die
Einpresstiefe durch die horizontale Achse dargestellt wird. Die
gerade, dicke, durchgezogene Linie zeigt die Ergebnisse von Versuchen
unter Verwendung eines feinen Elements mit einer Vickers-Härte, die
um 200 größer ist
als die der Rohre, an. Die gekrümmte
dünne Linie
zeigt die Ergebnisse von Versuchen unter Verwendung eines feinen
Elements mit einer Vickers-Härte,
die um 100 größer als
die der Rohre, an. Falls die Vickers-Härte des feinen Elements um
200 größer als
die der Rohre ist, steigt die Presslast linear mit der Presstiefe.
Ein ungünstiger
Unterschied der Vickers-Härte
zwischen dem feinen Element und den Rohren führt zu einer unregelmäßigen Beziehung
zwischen der Presslast und der Presstiefe. Die Erfinder fanden durch
Versuche, dass eine Steuerung der Presstiefe eine exakte Steuerung
der Presslast sicherstellt, solange der Unterschied der Vickers-Härte mindestens
200 beträgt.
-
Die
Versuche zeigen auch, dass ein feines Element, das aus einem Material
mit einer Vickers-Härte,
die um mindestens 200 niedriger ist als die des Rohrelementmaterials,
besteht, ebenso eine linear Beziehung zwischen der Presstiefe und
der Presslast sicherstellt. Somit ist, wenn der Unterschied in der
Vickers-Härte
zwischen dem Innenrohr IN und dem feinen Element W oder zwischen
dem Außenrohr
OU und dem feinen Element W mindestens 200 ist, die Energieabsorption äußerst gleichmäßig.
-
Die
Erfinder führten
viele weitere Versuche durch, die zu der Erkenntnis führten, dass
die Anordnung der feinen Elemente W eine wesentliche Auswirkung
auf die axiale Starrheit der Rohre hat. Dieser Punkt wird aus 22 deutlich. 22(B) zeigt feine Elemente W, die in Umfangsrichtung
um die gemeinsame Mitte der Rohre so angeordnet sind, dass sie einen
Winkel von 15°,
einen Winkel von 165°,
einen Winkel von 15° und
einen Winkel von 165° zwischen benachbarten
feinen Elementen W bilden. Jeweils zwei feine Elemente bilden ein
Paar, und die beiden Paare sind in Richtung des Rohrdurchmessers
weit voneinander beabstandet. In diesem Fall neigen beide Rohre
dazu, sich in eine ovale Form zu verformen, wenn ein Rohr in das
andere Rohr gepresst wird. Daher ist die axiale Starrheit der aneinander
gepassten Rohre relativ gering. Wie in dem Graphen von 22(F) dargestellt, ist die Presslast,
die nötig
ist, um die Rohre miteinander in Presssitz zu bringen, oder die
axiale Last, die nötig
ist, um die aneinander gepassten Rohre relativ zueinander zu verlagern, durch
die vertikale Achse dargestellt. Der Winkel zwischen jeweils zwei
benachbarten feinen Elementen ist durch die horizontale Achse dargestellt.
Wie oben angegeben ist, wenn der Winkel 15° beträgt, die axiale Presslast gering.
-
22(E) zeigt die Anordnungswinkel der feinen
Elemente, gesehen von der Rohrmitte aus, wobei die feinen Elemente
in Abständen
von 90° angeordnet
sind. Somit sind die vier feinen Elemente mit gleichen Abständen um
den Umfang herum angeordnet. In diesem Fall unterliegen die Rohre
jeweils einer Änderung
der Umfangslänge, wenn
ein Rohr in das andere Rohr gepresst wird. Daher ist die axiale Starrheit
der zusammengebauten Rohre sehr hoch. Wie in 22(F) dargestellt,
ist die axiale Last, die erforderlich ist, um die aneinander gepassten
Rohre zu verlagern, sehr hoch.
-
22(B) bis (D) zeigen Anordnungswinkel, die
zwischen 15° und
90° liegen.
Wenn sich die Abstände
zwischen benachbarten feinen Elementen regelmäßigen Abständen nähern, wird die axiale Last größer. Dagegen
wird die axiale Last umso kleiner, je unregelmäßiger die Abstände werden.
-
Diese
Beziehung ermöglicht
eine Änderung der
Energieabsorptionseigenschaften bei Verwendung der gleichen Komponenten.
Wenn die feinen Elemente in regelmäßigen Abständen angeordnet werden, wird
die axiale Last des Lenkrohrs vom Energie absorbierenden Typ groß. Wenn
die feinen Elemente in unregelmäßigen Abständen angeordnet werden,
wird die axiale Last des Lenkrohrs vom Energie absorbierenden Typ
klein.
-
23(A) bis (C) zeigen verschiedene Anordnungen
von drei feinen Elementen. 23(D) bis (F)
zeigen verschiedene Anordnungen von sechs feinen Elementen. Durch
Auswahl einer dieser Anordnungen kann die axiale Starrheit modifiziert
werden. Die in 23(A) und (D) gezeigten
Anordnungen sorgen für
hohe Starrheit, während
die in 23(C) und (F) gezeigten Anordnungen
für geringe
Starrheit sorgen.
-
Die
oben beschriebene zweite Ausführungsform
liefert ein Beispiel für
die Verwendung der vorliegenden Erfindung an der Position zwischen
dem Außenrohr
und dem Innenrohr. Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch an
einer Position zwischen einer Außenwelle und einer Innenwelle
verwendet werden, in welchem Fall die Innenwelle massiv oder rohrförmig sein
kann. Die vorliegende Erfindung kann auch an einer Position zwischen
einem Außenrohrelement
einer Konsole, die an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, und
einem Lenkrohr verwendet werden.
-
12 zeigt
einen Montageapparat gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Montageapparat der vorliegenden
Erfindung ähnelt
dem Montageapparat von 8. Daher werden nun nur unterschiedliche
Merkmale erörtert. In
dem Montageapparat schließt
die Einspanneinrichtung 55B eine Lastzelle 55D ein,
um die benötigte Presslast
zu messen. Der Montageapparat führt
die Montage durch, während
er die Presslast misst. Ein feines Element W wird getrennt, wenn
die Presslast einen vorgegebenen Wert erreicht.
-
13 zeigt
schematisch die Beziehung zwischen der Presstiefe und der Presslast.
Das Bezugszeichen A zeigt die Beziehung zwischen der Presstiefe
und der Presslast für
ein Produkt A an. Das Bezugszeichen B zeigt die Beziehung zwischen der
Presstiefe und der Presslast für
ein Produkt B an, das gemäß der gleichen
Dimensionsspezifikation hergestellt wurde wie Produkt A. Wie weiter
oben beschrieben, reduziert die vorliegende Erfindung die Auswirkungen
der Maßabweichungen
der Komponenten auf die Presslast, was dazu beiträgt, die Presslast
gleichmäßig zu machen.
Die Produkte A und B sind einander im Gegensatz zu Produkten des Standes
der Technik im Wesentlichen ähnlich.
Jedoch ist in 13 aus Gründen der Deutlichkeit ein großer Unterschied
zwischen den Produkten A und B dargestellt.
-
Die
obige Erörterung
bedeutet nicht, dass die Maßabweichungen
der Komponenten gar keine Auswirkung auf die Presslast haben. Gemäß exakten Messungen
variiert die Presslast von Produkt zu Produkt. Der Apparat von 12 misst
die Presslast mittels der Lastzelle 55D, während er
weiter bei konstanter Geschwindigkeit presst. Der Apparat trennt dann
das feine Element W durch, wenn die gemessene Presslast einen vorgegebenen
Wert erreicht. Danach hält
der Apparat die Presslast konstant, wenn das Innenrohr IN weiter
gepresst wird. Infolgedessen werden alle Produkte der vorgegebenen
Presslast angepasst. Unter Verwendung dieser Merkmale in dem Montageapparat,
in dem ein Rohr in das andere Rohr gepresst wird, während die
Presslast gemessen wird und dann das feine Element W durchtrennt wird,
wenn die Presslast den vorgegebenen Wert erreicht, kann ein Charge
von Lenkrohren mit hoher Effizienz zusammengebaut werden und die
Unterschiede in der Energieabsorptionsleistung zwischen den Produkten
kann auch minimiert werden.
-
Der
oben beschriebene Montageapparat schließt einen Schritt ein, bei dem
eine Vielzahl von feinen Elementen W entlang der axialen Richtung
der äußeren Form
des Innenrohr IN (siehe 8 und 12) oder
der inneren Form des Außenrohrs
IN (siehe 5) verlegt wird, und einen Schritt,
bei dem das Außenrohr
OU um das Innenrohr IN in Presssitz gebracht wird, während mittels
feiner Elemente W verhindert wird, dass das Innenrohr IN das Außenrohr
IN direkt berührt,
wodurch ein Charge von Lenkrohren mit gleichmäßiger Energieabsorptionsleistung zusammengebaut
werden kann.
-
Jedes
der feinen Elemente, die in den dargestellten Ausführungsformen
verwendet werden, ist um eine Trommel gewickelt. In der vorliegenden
Erfindung können
statt dessen jedoch auch vorgeformte Elemente zwischen dem Innenrohr
IN und dem Außenrohr
OU angeordnet werden. 14 bis 21 zeigen
Beispiele für
vorgeformte feine Elemente.
-
Wie
aus 14 hervorgeht, bestehen das erste feine Element
W1, das zweite feine Element W2 und die Verbindung WT, die ein Paar
aus feinen Elementen bilden, aus einem einzigen Materialstück. In diesem
Fall werden zwei Paare verwendet. Das andere Paar schließt ein drittes
feines Element W3 und ein viertes feines Element W4 ein. Jede Verbindung
WT wird am inneren Ende des Innenrohrs IN positioniert, und dann
wird das Innenrohr IN in das Außenrohr
OU gepresst oder das Außenrohr
OU wird um das Innenrohr OU in Presssitz gebracht.
-
Der
Querschnitt des feinen Elements W kann kreisförmig sein, da diese Form kostengünstig hergestellt
werden kann. Wenn es nötig
ist, die Komponenten so aneinander zu passen, dass die Starrheit
in der axialen Richtung niedrig ist und die Starrheit in der Drehrichtung
hoch ist, können
jedoch eine Reihe von Querschnittsformen verwendet werden, wie in 15 dargestellt.
Das feine Element muss nicht massiv sein, sondern kann auch hohl
sein.
-
16(A) zeigt Beispiele für feine
Elemente, die fest mit der Stirnfläche des Außenrohrs OU verbunden sind,
wobei die feinen Elemente W1, W2 entlang der Innenfläche des
Außenrohrs
OU in axialer Richtung angeordnet sind. Die feinen Elemente W sind
durch Verbindungen Wf, Wc miteinander verbunden. Gekrümmte Abschnitte
Wa, Wd sind fest mit dem Ende des Außenrohrs OU verbunden, um eine axiale
Bewegung der feinen Elemente zu verhindern. 16(B) zeigt
ein weiteres Beispiel für
vorgeformte feine Elemente, in dem die feinen Elemente W1, W2, W3,
W4 aus einem einzigen Materialstück
gebildet sind.
-
17(A) zeigt ein weiteres Beispiel für ein Paar
aus vorgeformten feinen Elementen, bei dem die feinen Elemente W1,
W2 unterschiedliche Durchmesser haben. Wie in 17(B) dargestellt,
wird diese Art von feinem Element in zwei Paaren verwendet. Somit
kann ein Innenrohr IN mit einer ovalen äußeren Querschnittsform in eine
Außenrohr
OU gepresst werden, das eine kreisförmige innere Querschnittsform
aufweist, oder ein Innenrohr IN mit einer kreisförmigen äußeren Querschnittsform kann
in ein Außenrohr
OU mit einer ovalen inneren kreisförmigen Querschnittsform gepresst
werden.
-
17(C) zeigt ein weiteres Beispiel für ein Paar
aus vorgeformten feinen Elementen, in dem die Querschnittsformen
der feinen Elemente sich untereinander unterscheiden. Somit kann
ein Rohr mit kreisförmigem
Querschnitt in ein Rohr mit ovalem Querschnitt eingepresst werden,
wie in 17(D) dargestellt.
-
18(A) zeigt ein weiteres Beispiel für ein Paar
aus vorgeformten feinen Elementen, in dem feine Elemente W1, W2
unterschiedliche Querschnitte aufweisen und die Querschnitte sich
entlang der Längsrichtung
des feinen Elements allmählich
verändern.
Diese Art von feinem Element kann auf geeignete Weise verwendet
werden, um die Energieabsorptionseigenschaften zu modifizieren,
wenn Energie absorbiert wird.
-
Falls
viele feine Elemente verwendet werden, können die feinen Elemente eines
nach dem anderen fest mit der Stirnfläche des Rohrs verbunden werden,
wie in 18(D) gezeigt. Jedoch können die feinen
Elemente statt dessen auch vorab angeordnet werden und alle auf
einmal mit der Stirnfläche
des Rohrs verbunden werden, wie in 18(E) dargestellt.
-
Die
Erfinder haben durch Versuche auch erkannt, dass ein Verbindungsabschnitt,
der ein feines Element mit dem Stirnende eines Rohrs verbindet,
in den Abstand zwischen den Rohren gezogen werden kann. Dieses Phänomen bewirkt
eine plötzliche
Erhöhung
der Presslast, was zu einer ungenügenden Energieabsorptionsleistung
führt.
-
19 bis 21 zeigen
Beispiele für
Einzugsverhinderungsmittel, die für die Verbindungsabschnitte
vorgesehen sind. 19(A) zeigt einen Ösenabschnitt
A1 und 19(B) zeigt einen losen Abschnitt
B1. In 19(C) und (D) verhindern jeweils Verbindungen
C1, C2, D1 dieses Phänomen.
In 19(E) und (F) sind Schleifen E1
bzw. Knoten F1 dargestellt. Wie in 19(D) dargestellt,
können
die Längen
der feinen Elemente sich untereinander unterscheiden, um eine Anisotropie
zu bewirken, wobei die sich überschneidenden
Abschnitte der aneinander gepassten Rohre einem Biegen in Richtung
des langen feinen Elements L1 widerstehen, aber dazu neigen, sich
in Richtung des kurzen feinen Elements L2 zu verbiegen. Alternativ
dazu können
sich Zwischenräume
zwischen benachbarten feinen Elementen voneinander unterscheiden,
wie in 19(C) dargestellt, um für eine Anisotropie
zu sorgen, wobei einander überschneidende
Abschnitte der aneinander gepassten Rohre einem Biegen in Richtung
der nah beabstandeten feinen Elemente widerstehen, aber dazu neigen,
sich in Richtung der weit beabstandeten feinen Elemente zu verbiegen.
-
20 zeigt
weitere Beispiele für
ein Einzugsverhinderungsmittel. In 20(A) und
(B) sind vorstehende Abschnitte A1 bzw. Schleifenabschnitte B1 gezeigt.
In 20(C) schließt die Verbindung CT eine Spiralabschnitt
C1 ein. In 20(D) sind andere Elemente
D1, D2, D an feinen Elemente aufgezogen. 20(E) und
(F) zeigen jeweils Schleifen E1, F1. In 20(G) sind
Schleifen G1 angeschweißt.
-
Wie
in 21 dargestellt, ist eine Stirnfläche eines
Außenrohrs
so bearbeitet, dass sie ein Einzugsverhinderungsmittel bildet. Wie
in 21(A) und (B) dargestellt, sind
Nuten zum Aufnehmen der einzelnen feinen Elemente in der Stirnfläche des
Außenrohrs
ausgebildet, um zu verhindern, dass die Verbindungsabschnitte in
das Außenrohr
gezogen werden. Wie in 21(C) dargestellt,
ist der Boden jeder Nut nach innen geneigt, und der äußere Rand
des Außenrohrs
definiert einen spitzen Winkel. Dieses Merkmal verhindert auch,
dass die Verbindungsabschnitte in das Außenrohr gezogen werden. Somit sorgt
ein spitzer Winkel, der zwischen der Stirnfläche des Außenrohrs und dessen Seite ausgebildet
ist (oder ein spitzer Winkel, der zwischen der Stirnfläche eines
zylindrischen Innenrohrs und dessen Seite ausgebildet ist) für den Einziehverhinderungseffekt. Darüber hinaus
macht dieses Merkmal, wie in 21(D) dargestellt,
die Notwendigkeit für
eine Verbindung an der äußeren Fläche des
Außenrohrs (oder
an der inneren Fläche
des Innenrohrs) überflüssig. 21(D) zeigt spitze innere Kanten des Außenrohrs,
die Beispiele für
Einziehverhinderungsmittel sind.
-
Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, dient diese Beschreibung
nur der Veranschaulichung, und es sei darauf hingewiesen, dass Änderungen
und Variationen vorgenommen werden können, ohne von den begleitenden
Ansprüchen
abzuweichen. Das Folgende ist eine bevorzugte Modifikation. Feine
Elemente können über die
Länge der
einander überschneidenden
Abschnitte der aneinander gepassten Innen- und Außenrohre
verlaufen, wodurch die Energieabsorptionsleistung im Wesentlichen
gleichmäßig wird.
Feine Elemente mit abgewinkeltem Querschnitt neigen dazu, eine Spannungskonzentration
zu bewirken und eine plastische Verformung zu induzieren. Somit
werden die Maßabweichungen
der Komponenten absorbiert und die Energieabsorbierungsleistung
wird gleichmäßig. Hohle feine
Elemente neigen auch dazu, eine plastische Verformung zu induzieren.
Somit werden die nachteiligen Wirkungen der Maßabweichungen der Komponenten
reduziert. Darüber
hinaus kann durch Modifizieren der Zwischenräume in Umfangsrichtung zwischen
benachbarten feinen Elementen die Starrheit nach Wunsch modifiziert
werden. Somit kann die axiale Starrheit eingestellt werden. Ferner
können
die feinen Elemente auch dann, wenn z.B. eine Schweißnaht an
einem kreisförmigen
Außenrohr
verbleibt, so angeordnet werden, dass die Schweißnaht vermieden wird. Dieses
Merkmal erleichtert die einfache Nachbearbeitung von Schweißnähten.
-
Gleitmittel
kann auf die feinen Elemente oder auf eines der Rohre aufgebracht
werden, um zu verhindern, dass die feinen Elemente herausgezogen werden,
wenn ein Rohr in das andere Rohr gepresst wird.
-
Die
oben beschriebenen drei Ausführungsbeispiele
liefern Beispiele für
die Verwendung der vorliegenden Lehren an einer Position zwischen
einem Außenrohr
und einem Innenrohr. Die vorliegenden Lehren können jedoch auch an einer Position zwischen
einer Außenwelle
und einer Innenwelle angewendet werden, in welchem Fall die Innenwelle massiv
oder zylindrisch sein kann. Die vorliegende Erfindung kann auch
an einer Position zwischen einem Lenkrohr und einer Konsole verwendet
werden, die ein zylindrisches Element einschließt, das verwendet wird, um
das Lenkrohr an einer Fahrzeugkarosserie zu befestigen.
-
Die
Erfindung nach Anspruch 1 ermöglicht die
Herstellung von Lenkvorrichtungen, bei denen ein relativ kostengünstiges
inneres Wellenelement mit kreisförmigem
Querschnitt mit einem relativ kostengünstigen äußeren Wellenelement mit kreisförmigem Querschnitt
in geeignetem Maß weniger
starr in der axialen Richtung und starr in der Drehrichtung verbunden
wird. Somit können
Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden Typ zu relativ geringen
Kosten hergestellt werden. Außerdem
kann eine Charge aus Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden Typ
gleichmäßige Energieabsorptionsleistungen
liefern. Durch Ändern
der Zahl, der Qualität,
der Dicke usw. der feinen Elemente können verschiedene Arten von
Energieabsorptionsleistungen geliefert werden.
-
Die
Verbesserungen gemäß den Ansprüchen 2 bis
7 ermöglichen
eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
für eine
Charge aus Lenkvorrichtungen vom Energie absorbierenden Typ.
-
Das
Montageverfahren gemäß Anspruch
8 ermöglicht
einen zuverlässigen
Zusammenbau einer Charge aus Lenkvorrichtungen mit gleichmäßiger Energieabsorptionsleistung.
-
Die
Verbesserungen gemäß den Ansprüchen 9 bis
11 ermöglichen
ferner eine gleichmäßige Energieabsorptionsleistung
für eine
Charge aus Lenkwellen vom Energie absorbierenden Typ.
-
Der
Montageapparat gemäß Anspruch
12 ermöglicht
einen hoch effizienten Zusammenbau von Lenkvorrichtungen mit gleichmäßiger Energieabsorptionsleistung.