DE517913C - Verfahren zum drehenden Druecken von Zierrohren aus einem rohrfoermigen Werkstueck - Google Patents

Verfahren zum drehenden Druecken von Zierrohren aus einem rohrfoermigen Werkstueck

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DE517913C
DE517913C DER74649D DER0074649D DE517913C DE 517913 C DE517913 C DE 517913C DE R74649 D DER74649 D DE R74649D DE R0074649 D DER0074649 D DE R0074649D DE 517913 C DE517913 C DE 517913C
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mandrel
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tubular
tubular workpiece
tailstock
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DER74649D
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HENRY ERNEST RAINAUD
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HENRY ERNEST RAINAUD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/18Spinning using tools guided to produce the required profile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum drehenden Drücken von Metall, insbesondere von metallenen Rohren mit Ornamenten, wie sie als Möbelfüße, Ständer, elektrische Armatüren, Kerzenhalter, Kandelaber, Lampenarme u. dgl. verwendet werden. Die Erfindung ermöglicht, derartige Zierrohre aus einem rohrförmigen Werkstück in einem einzigen Arbeitsvorgang ohne die Notwendigkeit des Anlassens durch drehendes Drücken herzustellen.
Im Gegensatz zu bekannten Verfahren besteht das Verfahren nach der Erfindung darin, daß das rohrförmige Werkstück auf einen graden zylindrischen Dorn mit verdicktem Ende aufgebracht und auf diesem festgesetzt wird, worauf die Außenfläche des Rohrs an einer Stelle seines ungestützten Teils zwischen den verdickten Enden des Dorns nach innen,
ao aber nicht bis in Berührung mit dem Dorn gedrückt wird. Es ist zweckmäßig, daß vor dem Festsetzen des Werkstücks auf dem Dorn die Enden des ersteren an den äußeren Kanten der verdickten Enden des Dorns
as umgelegt werden. Nach der Erfindung wird weiter der zur Ausübung des Verfahrens dienende Dorn in besonderer Weise durchgebildet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfü'hrungsbeispiel einer für das neue Verfahren geeigneten Vorrichtung und gleichzeitig die verschiedenen Verfahrensstadien.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und zeigt das rohe Werkstück in seiner Lage auf dem Dorn, bevor die Bearbeitung beginnt.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und das Werkstück, nachdem dessen Enden umgebördelt sind, um es auf dem Dorn festzusetzen.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und zeigt, wie der Klemmblock und der Reitstock in die wirksame Lage gebracht sind.
Abb. 4 ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung und zeigt das Drückwerkzeug in seiner Arbeitslage.
Abb. 5 ist ein Längsschnitt, der den Zustand veranschaulicht, nachdem das Drücken beendet ist und die Enden des Rohres vom Dorn abgeschnitten sind, damit das Rohr von ihm entfernt werden kann.
Abb. 6 ist ein Längsschnitt, der das Stadium zeigt, nachdem der Dorn aus dem Spindelstock entfernt worden ist. Hierbei ist der Haltepflock am Reitstock getrennt dargestellt.
Abb. 7 ist eine Ansicht des fertigen Erzeugnisses.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen, ornamentier-
517 91S
ten Metallgegenständen war es notwendig, das Metall entweder in einer Form mit Kern zu gießen, es in einer Presse zu stanzen oder es aus einem flachen Werkstück in einer Reihe von Arbeitsvorgängen, zwischen denen das Metall angelassen werden mußte, zu erzeugen. Diese bekannten Verfahren sind kostspielig und langwierig und erfordern einen hohen Grad von Geschicklichkeit. Durch die Erfindung werden diese und weitere Übelstände vermieden. Es wird dies erreicht durch eine neue Form eines zum Halten des Rohres dienenden Domes mit verdickten Teilen, auf die die Enden des rohen Werkstückes aufgebracht und gegen Drehung gesichert werden, wobei die Bearbeitung durch Anpressen eines Drückwerkzeuges mit stampfer, abgerundeter Spitze gegen den Rohrumfang erfolgt, bis die gewünschte Form hergestellt ist.
Es wird dabei eine Welle oder ein Dorn io verwendet, der vorzugsweise aus Werkzeugstahl besteht und an einem Ende einen verdickten, zylindrischen Hals ii aufweist, der mit einem Innengewinde 12 versehen ist, das über den Gewindezapfen 13 des Spindelstockes 14 einer nicht dargestellten Drehbank paßt. Nahe dem verdickten Halse 11 weist der Dorn einen Flansch 15 auf, der zum Festhalten des einen Endes eines rohen Werkstückes oder Rohres 16 dient, das im vorliegenden Falle zylindrisch dargestellt ist und aus Messing, Kupfer, Zinn, Aluminium, Zink, Stahl oder irgendeinem anderen gewünschten Metall bestehen kann. Das zu drückende Metall soll im allgemeinen weich und leicht bearbeitbar sein, kann aber auch sehr hart sein, wenn nur eine verhältnismäßig geringe Bearbeitung daran stattfinden soll.
Um das Reitstockende des Rohres 16 zu tragen, weist der Dorn 10 einen lösbaren Pflock 17 auf mit einem nach einwärts konisch verjungten Teil 18 und einem Loch 19, das dicht über das Ende 20 des Dornes 10 paßt. Der Pflock hat einen äußeren Absatz 21, der sich gegen das Innere des Endes 20 des Rohres legen kann, und ist an seinem äußeren Ende 22 im Durchmesser kleiner zur lösbaren Aufnahme eines kappenförmigen Klemmblockes 23. Der Pflock 17 ist mit einer inneren Bohrung 24 versehen, durch welche ein geeignetes, nicht dargestelltes Werkzeug eingeführt werden kann, um die Abnahme des Pflockes 17 von dem Dorn bei Bedarf zu erleichtern.
Die erste Stufe des Arbeitsvorganges besteht darin, das rohrförmige Werkstück 16 über den Dorn zu schieben und diesen auf den Spindelstockzapfen 13 in die Lage der Abb. 1 aufzuschrauben. Das Werkstück soll solcher Größe sein, daß es durch Reibung auf dem Flansch 15 des Dornes und dem Absatzteil 21 des Pflockes 17 festgehalten wird.
Die nächste Stufe des Verfahrens besteht darin, daß das Reitstockende des Werk-Stückes 16 um den Absatz 21 des Pflockes 17 und das Spindelstockende 25 um das Innere des Flansches 15 durch drehendes Drücken umgebördelt werden. Das Rohr befindet sich dann in der Lage der Abb. 2.
Die nächste Stufe des Verfahrens besteht, darin, das Werkstück 16 nicht drehbar auf dem Dorn 10 mittels des kappenförmigen Klemmblockes 23 festzusetzen. Dies geschieht, indem das Loch 27 des Klemmblockes 23 über das abgesetzte Ende 22 des Pflockes 17 aufgeschoben wird, bis das offene Ende des Klemmblockes 23 gegen das umgebördelte Ende 26 des· Werkstückes 16 trifft.
Der Klemmblock 23 wird dann fest gegen das Rohrende 26 gedrückt, indem der Reitstock 28 nach links bewegt wird (Abb. 3), bis das Werkstück 16 nicht drehbar auf dem Dorn 10 festsitzt. Der Reitstock 28 hat einen kugeligen Kopf 29, der in das vertiefte Ende 30 des Klemmblockes 23 eingreift. Der Kopf 29 ist vorzugsweise im Reitstock drehbar gelagert.
Die Drehbank wird dann in Gang gesetzt, indem der Spindelstock 14, beispielsweise durch eine nicht dargestellte Riemenscheibe, angetrieben wird, und der Arbeitsvorgang vollzieht sich unter Verwendung eines Drückwerkzeuges 31 mit stampfer, abgerundeter Spitze 32 (Abb. 4), deren Gestalt von dem zu erzeugenden ornamentierten Gegenstand abhängt. Die stumpfe Spitze 32 des Werkzeuges 31 wird gegen den Umfang des Werkstückes 16 entweder mit oder auch ohne eine Auflage oder eines Supportes gepreßt. Zweck- ioo mäßig wird naturgemäß die vorzunehmende Bearbeitung und deren Lage auf dem Werkstück mittels Bleistift oder auf andere Weise angedeutet.
Nach Beendigung des Drückvorganges werden die nach einwärts umgebördelten Enden 25 und 26 von dem fertigen Rohr mittels eines scharfspitzigen Werkzeuges abgeschnitten, und das Rohr hat dann das Aussehen der Abb. 6.
Darauf werden der Reitstock 28 und der Klemmblock 23 nach rechts bewegt (Abb. 5), so daß der Pflock 17 und der Metallring 26 am Reitstockende des Rohres 16 vom Dorn gelöst bzw. aus dem fertigen Rohr herausgezogen werden können. Der Dorn 10 kann dann leicht vom Spindelstock 14 abgeschraubt werden, so daß die Teile sich in der Lage der Abb. 6 befinden. Das fertige Rohr kann dann von dem Dorn 10 abgezogen werden und hat das Aussehen der Abb. 7. Der Metallring 25 auf dem Dorn 10 zwischen dem Hals 11 und
dem Flansch 15 kann schließlich durch eine Schneidzange oder auf andere Art entfernt werden, so daß die Vorrichtung für einen neuen Arbeitsgang bereit ist.
Während des Drückens wird vorzugsweise Seife, Talg oder Bienenwachs auf das Werkzeug und das Werkstück zur Schmierung des letzleren und zur Verhinderung einer Scheroder Schneid wirkung des Werkzeuges aufgebracht. Kühlfiüssigkeiten sind nicht notwendig, da das Metall nicht heiß wird und irgendwelche entwickelte Wärme durch die Luft im Raum zwischen dem Rohr 16 und dem Dorn 10 abgeleitet wird.
Wenngleich auch die Erfindung in Anwendung auf ein Werkstück zylindrischer Rohrform beschrieben wurde, ist sie nicht notwendigerweise auf diese Form beschränkt. Sie ist vielmehr auch anwendbar auf rohrförmige Werkstücke von konischer oder anderer Form. Ebenso ist die dargestellte Ausführungsform noch der verschiedenartigsten Änderungen fähig, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum drehenden Drücken
    von Zierrohren aus einem rohrförmigen Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Werkstück auf einen glatten, zylindrischen Dorn mit verdickten Enden aufgebracht und auf diesem festgesetzt wird, worauf die Außenfläche des Rohres an einer Stelle seines ungestützten Teiles zwischen den verdickten Enden des Dorns nach innen, aber nicht bis in Berührung mit dem Dorn gedruckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Festsetzen des Werkstücks auf dem Dorn die Enden des ersteren an den äußeren Kanten der verdickten Enden des Dorns umgelegt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem drehbaren Dorn mit einem Paar abgesetzter Verdickungen, die zur Aufnahme der Enden eines metallenen, rohrförmigen Werkstücks dienen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der abgesetzten Verdickungen vom Dorn lösbar ist und am Reitstockende des Dorns liegt sowie aus einem Pflock mit einem Klemmbock besteht, der mit dem Reitstock in Eingriff gebracht werden kann und das Ende des rohrförmigen Werkstücks derart gegen den Pflock preßt, daß es sich mit diesem dreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER74649D 1927-05-25 1928-05-17 Verfahren zum drehenden Druecken von Zierrohren aus einem rohrfoermigen Werkstueck Expired DE517913C (de)

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DE (1) DE517913C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731965A1 (de) * 1977-07-15 1979-02-01 Peter Loeser Verfahren zum verformen, insbesondere heissverformen von rohrfoermigen werkstuecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0733415A1 (de) * 1995-03-21 1996-09-25 Sollac S.A. Herstellung eines Metallbehälters in einer Form

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DE2731965A1 (de) * 1977-07-15 1979-02-01 Peter Loeser Verfahren zum verformen, insbesondere heissverformen von rohrfoermigen werkstuecken und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
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