DE382868C - Verfahren zur Nutzbarmachung der durch Erzeugen einer Ringnut ausgestochenen Kerne von Metallhohlkoerpern - Google Patents

Description

Bei der Herstellung; von Metallhohlkörpern, wie sie beispielsweise als Druckhülsen für Stopfbüchsen u. dgl. Verwendung finden, ist man bereits zur Vermeidung zu hohen Spanabfalls dazu übergegangen, die inneren Kerne durch Kronenbohrer oder ähnliche Werkzeuge durch Erzeugung von Ringnuten auszustechen. Bei den bisher bekannten Verfahren wurde jedoch durchweg in der Weise

ίο vorgegangen, daß die Kerne gleichzeitig oder wenigstens auf die gleiche Länge wie der sie ] umgebende Hohlmantel abgestochen wurden, wodurch deren weitere Verwendung für ' nutzbringende Zwecke vielfach vereitelt wurde.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Kerne in Form eines Stabes von gleicher Länge \vie der ursprünglich stärkere Stab zu erhalten, um dadurch den Kernstab zu Gegenständen beliebiger Länge weiter verarbeiten zu können.

Dies wird dadurch erreicht, daß nur der | Hohlmantel unter Beibehaltung des inneren j Kernes abgestochen wird, der zur Führung in einer Brille unterstützt wird, und dem Vorschub des Werkstückes entsprechend sich zu einem Stall von gleicher Länge wie der ursprünglich stärkere Stab ausbildet.

Eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in den Abb. ι bis 4 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. 1 die Vorrichtung in Ansicht, die Abb. 2, 3 und 4 dagegen das Werkzeug in zwei zueinander senkrechten Sclmitten und in der Aufsicht erkennen lassen. ,

Das zu bearbeitende, aus einem Rundstab bestehende Werkstück α ist in bekannter Weise in einem Spannfutter b nachstellbar befestigt und kann in der hohlen Spindel c des Spindel Stockes el nachgestellt werden. In dem in bekannter Weise ausgebildeten Support e sitzt mittels eines Werkzeughalters / der Drehstahl g, welcher eine hohlrinnenförmige, kreissektorartige Ouerschnittsform (Abb. 3) besitzt und zwischen den federnden, durch eine Schraube Ii zusammenziehbaren Backen i des Werkzeughalters / festgeklemmt ist. Der Drehstahl g, welcher an seiner vorderen, etwas hinterschnittenen Stirnfläche durch die Hohlrille k zur Schneide / ausgebildet ist und auch mit seiner einen Längskante m noch spanabhebend zu wirken vermag, ragt über die eine Seite des Stahlhalters / mindestens um die Höhe des zu erzeugenden Hohlkörpers nach vorn, so daß durch achsiale Verschiebung des Drehstahles in dem vollen Querschnitt besitzenden Metallstab c eine Ringnut η erzeugt werden kann, deren äußerer Durchmesser ungefähr der lichten Weite des durch Drehen zu erzeugenden Hohlkörpers entspricht. Wird alsdann der außerhalb dieser Ringnut η stehen blei-* bende Ringmantel 0 beispielsweise durch den Abstechstahl ρ abgestochen, so fällt der Hohlkörper in fertigem Zustand herab und bleibt *>5 auf dem mit dem Werkstück α zusammenhängenden Kerndorn q liegen, über den er durch achsiales Zurückbewegen des Werkzeuges /, g abgenommen oder zurückgeschoben werden kann. Durch Wiederholung der erläuterten Maßnahmen läßt sich aus dem vollen Werkstück α durch allmähliches Nachschieben desselben die durch die Länge des Werkstückes und die Höhe der zu erzeugenden Hohlkörper bestimmte Anzahl der letzteren herstellen, wobei immer der Kerndorn q mit dem Werkstück zusammenhängend bleibt, bis das letztere vollständig aufgearbeitet ist. Infolgedessen bildet sich vor dem Werkstück ein auf den Durchmesser des Kerndornes ^o verminderter Rundstab» der zum sicheren Halt in einer an sich bekannten Lünette r geführt wird und nachträglich für sich der weiteren Verarbeitung zuzuführen ist.

Claims (1)

1. 85 Pate nt-Anspruch:

   \~erfahren zur Nutzbarmachung der durch Erzeugen einer Ringnut ausgestochenen Kerne von Metallhohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Hohlmantel (0) unter Beibehaltung des inneren Kernes (q) abgestochen wird, der zur Führung in einer Brille (r) unterstützt wird und dem Vorschub des Werkstückes (α) entsprechend sich zu einem Stab von gleicher Länge wie der ursprünglich stärkere Stab ausbildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.