AT209150B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl.

Info

Publication number
AT209150B
AT209150B AT580858A AT580858A AT209150B AT 209150 B AT209150 B AT 209150B AT 580858 A AT580858 A AT 580858A AT 580858 A AT580858 A AT 580858A AT 209150 B AT209150 B AT 209150B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
jaws
profile
workpiece
pressed
pinions
Prior art date
Application number
AT580858A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Strojirny A Slevarny Bohumira
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Strojirny A Slevarny Bohumira filed Critical Strojirny A Slevarny Bohumira
Application granted granted Critical
Publication of AT209150B publication Critical patent/AT209150B/de

Links

Landscapes

  • Forging (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern. 



   Ritzeln u. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum durchlaufenden Pressen von Längsprofilen in zylindrischen Körpern,   z. B. Profilstäben,   insbesondere für die Herstellung von Zahnrädern und Ritzeln durch Unterteilung des Stabes in Stücke. 



   Kleine Zahnräder oder Ritzel wurden bisher durch spanabhebende Verfahren hergestellt, die vor allem dadurch nachteilig sind, dass ein grosser Abfall von teuerem Material entsteht, das Fräsen langwierig ist und die Fräser bald abgenützt werden. Das Radial-Pressverfahren ist wiederum zur Herstellung von Zahnrädern oder Ritzeln ungeeignet, da bei dem bekannten Radialpressen durch einen Hub lediglich ein Stab bzw. ein Körper von beschränkter Länge gepresst werden kann, so dass bei einer eventuellen Teilung des Stabes in Zahnräder oder Ritzel ein bedeutender Abfall entsteht.   Ausserdem wird bei diesem Pressverfahren   eine nicht zylindrische Oberfläche erzeugt, so dass das Werkstück nachträglich durch Spanabhebung bearbeitet werden muss. 



   Nach einem andern bekannten Verfahren wird das Werkstück durch eine Matrize durchgepresst bzw. gezogen. Zwischen Werkstück und Matrize entsteht dabei eine beträchtliche Reibung, welche die Eigenschaften des Werkstückes ungünstig beeinflusst. Dasselbe gilt auch für ein anderes bekanntes Verfahren, gemäss welchem vorgegossene Werkstücke, deren Profil sich dem Endprofil nähert, ebenfalls durch eine Matrize durchgepresst oder-gezogen werden. 



   Die Erfindung ist bestrebt, diese und andere Nachteile dadurch zu beseitigen, dass der Ausgangswerkstoff,   d. h.   der Stab, durchlaufend und fortschreitend in mehreren Stufen gepresst wird, was bedeutet, dass die Form des verzahnten Stabes durch eine mehrfach wiederholte Einpressung der Formbacken in den Ausgangswerkstoff erzielt wird. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden die erforderlichen Drücke herabgesetzt, da das Einpressen absatzweise erfolgt und der Werkstoff bei gleichzeitiger Verfestigung auseinandergepresst und verlängert wird, so dass ein Material von einem kleineren Durchmesser und geringerer Festigkeit verwendet werden kann. Aus demselben Grunde kann man nach dem erfindungsgemässen Verfahren auch Stäbe aus Schnellstahl und Werkzeugstahl z. B. für die Herstellung von Reibahlen, Bohrern und andern Werkzeugen pressen. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt,   u.   zw. zeigen :   Fig. 1   das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens in einer Ansicht in der Richtung der Achse des Werkstückes, Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt durch die Achse des Werkstückes und Fig. 3 ein Werkzeug für das erfindungsgemässe Verfahren. 



   Fig.   l   und 2 zeigen das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens beispielsweise beim Pressen eines Zahnradprofils. 



   Der Stab 1 ist in radialer Richtung von Pressbacken 2 umgeben, die vorzugsweise symmetrisch gegeneinander angeordnet sind. Der Arbeitskamm der Backen 2 ist derart gestaltet, dass dieselben in ihrer ganzen Länge das auf dem Stab zu bildende Profil aufweisen. In dem zur Richtung des Kammes senkrechten Querschnitt ist dieses Profil das gleiche. Dabei ist ein Teil des Kammes parallel zu der Achse des Werkstückes und ein Teil (Anlauf) unter einer Neigung von 3 bis 50 zur Achse des Werkstückes angeordnet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wenn die Tiefe des gepressten Profils   (d. h.   des fertigen Profils) mit h bezeichnet wird, beträgt die radiale Bewegung einer Backe höchstens 801o dieser Höhe (h'), vorzugsweise jedoch   40%.   Die Backen bleiben deshalb dauernd im Eingriff mit dem Werkstück (Stab), das auf diese Weise geführt wird (die Lage der Backen beim Öffnen ist strichliert angedeutet). 



   Nach jedem Arbeitshub der Backen wird der Stab um eine geeignete Länge verschoben, zweckmässig um eine solche Länge, dass jeder Teil des Werkstückes mindestens in zwei Phasen gepresst wird,   d. h.   der Vorschub ist nicht grösser als die senkrechte Projektion des schrägen Teiles (Anlaufes) des Presskammes in die Achse des Werkstückes. 



   Bei diesem in mindestens zwei Phasen verlaufenden Pressverfahren ist es die Aufgabe des Anlaufs der Backen, die hauptsächliche Verlagerung des Materials durchzuführen, während der zu der Achse des Werkstückes parallele Teil des Kammes die Form der Lücke kalibriert. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen die Backen 2 bei der Beendigung des Arbeitshubes mit ihren Seiten aufeinander, so dass das Profil der Backen einen vollständig geschlossenen Umfang bildet. 



   Das Werkzeug zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht aus einem Körper 3 mit einem kegelförmigen Hohlraum, in dem Backen 2 gelagert sind, die mit einem mit dem kegelförmigen Hohlraum des Körpers 3 übereinstimmenden kegelförmigen Kamm 2a versehen sind. Gegen die Backen 2 drückt eine Einlage 4, auf die das Arbeitsorgan der Maschine,   z. B.   der Pressstössel, einwirkt. 



   Die unteren Enden der Backen 2 weisen an ihrer Innenseite eine konische Abschrägung 2b auf, mit welcher sie sich gegen die kegelförmige Oberfläche des Gehäuses 5 stützen, welch letzteres von einer Feder 6 getragen und in dem Hohlraum des Körpers 3 geführt wird. Das Gehäuse öffnet unter der Einwirkung der Feder 6 die Backen 2, wenn die Einwirkung der Kraft auf die Einlage 4 aufgehört hat. Die Aufwärtsbewegung der Backen,   d. h.   die Grösse des Öffnens, ist durch eine Stellmutter 8 begrenzt, die in einem am Körper 3 befestigten Flansch 7 eingeschraubt ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung. von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl., bei welchem durch Pressen Profilstäbe hergestellt und diese in entsprechende Stücke aufgeteilt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil schrittweise fortschreitend mittels radial zur Werkstückachse bewegter Backen der Länge des Stabes nach, unter Zwischenschaltung einer Vorschubbewegung des Stabes zwischen zwei Arbeitshüben, gepresst wird, wobei die Verformung zum Endprofil an jeder Stelle des Stabes in mindestens zwei Arbeitshüben erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Hub das herzustellende Profil an seinem Umfang von den Backen vollständig umschlossen wird.
    . 3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen aus der tiefsten Eingriffs- stellung (Schliessstellung) am Profil um höchstens 800/0 der Tiefe des zu pressenden Profiles radial ge- öffnet werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen aus der tiefsten Eingriffsstellung (Schliessstellung) am Profil um 4e der Tiefe des zu pressenden Profiles radial geöffnet werden.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer. an sich bekannten radialen Pressvorrichtung (2, 3,4, 5,6), deren Backen (2) einen Anlauf an der Eintrittsseite des Materials besitzen, und ferner aus einer Vorschubvorrichtung für das Material besteht.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des Anlaufes der Backen (2) 3 - SO beträgt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Öffnens der Backen (2) durch eine Stellmutter (8) begrenzbar ist, die im Flansch (7) des Körpers (3) der Vorrichtung eingeschraubt ist.
AT580858A 1957-10-05 1958-08-19 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl. AT209150B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS209150X 1957-10-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT209150B true AT209150B (de) 1960-05-25

Family

ID=5450657

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT580858A AT209150B (de) 1957-10-05 1958-08-19 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT209150B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385227B (de) * 1984-01-24 1988-03-10 Ver Edelstahlwerke Ag Verfahren zur herstellung von kraftuebertragenden, insbesondere drehmomentuebertragenden elementen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385227B (de) * 1984-01-24 1988-03-10 Ver Edelstahlwerke Ag Verfahren zur herstellung von kraftuebertragenden, insbesondere drehmomentuebertragenden elementen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE6607446U (de) Vorrichtung zum herstellen von rotationsformkoerpern durch walzen
DE1804673B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Hohlachse
EP1689556A2 (de) Kaltumformverfahren zur herstellung von kugelzapfen
DE2928707C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Gabelelementen
DE1301790B (de) Schmiedemaschine
AT209150B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Zahnrädern, Ritzeln u. dgl.
DE102015222785B3 (de) Spanneinrichtung
DE19903684B4 (de) Werkzeug zum Querfließpressen
DE102006052830A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profilen mit überlagerter Schmiedeumformung
DE1934338A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Nuten in Metallteile
DE102017003613A1 (de) Zahnradbearbeitungsmaschine und Verfahren zur Randschichtbearbeitung eines Zahnrades
DE1075082B (de) Vorrichtung zur Verformung der inneren Oberfläche eines rohrförmigen Werkstückes
DE921902C (de) Nabenkoerper zur verschwenk- und verschiebbaren Befestigung auf einer Welle
AT520593B1 (de) Zug- oder Druckstange oder Verriegelungsmutter für eine Formgebungsmaschine
CH302627A (de) Verfahren zur Herstellung einer Maschinennadel und nach diesem Verfahren hergestellte Nadel.
DE689271C (de) Verfahren zum Ziehen von tiefen, laenglichen Wannen
DE947587C (de) Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung von Schaufeln fuer Stroemungsmaschinen
AT228037B (de) Verfahren zur Herstellung von Formlingen durch Pressen aus kugelförmigen Vorformlingen
DE892998C (de) Verfahren und vollselbsttaetige Maschine zum Herstellen von Schraubenmuttern mit durchgehender Gewindebohrung aus Rohr
DE1110997B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Laengsrippen an stabfoermigen Werkstuecken, wie Reibahlen, Gewindebohrern od. dgl.
DE593378C (de) Ziehverfahren
DE665487C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Gewinde an Holzschrauben- oder anderen Schraubenschaeften mit Spitze
AT278480B (de) Schmiedemaschine
DE520116C (de) Verfahren zur Fertigstellung von vorgepressten Schrauben- und Bolzenwerkstuecken
DE954838C (de) Werkzeug zur Herstellung von Stirn-, Kegelzahnraedern und aehnlich gezahnten Formkoerpern, insbesondere aus Stahl, durch Kaltverformung