DE715496C

DE715496C - Stopfbuchse zum Abdichten von Leitungseinfuehrungen elektrischer Apparate

Info

Publication number: DE715496C
Application number: DES137559D
Authority: DE
Inventors: Rolf Reibenstein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-06-23
Filing date: 1939-06-23
Publication date: 1941-12-23

Description

Stopfbuchse zum Abdichten von Leitungseinführungen elektrischer Apparate Die bekannten Stopfbuchsen zum Abdichten von Leitungseinführungen elektrischer Apparate bestehen aus einem an den Apparat -angeordneten Stutzen, einer Schraubbuchse und einem von dieser gegen einen Ansatz ,des Stutzens des Apparats gepreßten Dichtungsring. Der Dichtungsring legt sich infolge seiner radialen Verformung unter dem Anpreßdruck der Schrau'bbuchse mit seiner Innenfläche gegen die -Leitung und finit seiner Außenfläche gegen den Stutzen des Apparats. Bei diesen Stopfbuchsen kann durch kräftiges Anziehen der Schraubbuchse der Druck des Dichtungsrings auf die Leitung so stark werden, daß der Mantel der Leitung an der Dichtungsstelle eingeschnürt wird. Dieses Eifschnüren muß bei Leitungen finit Kunststoffmantel unter allen Umständen vermieden werden, da der Kunststoffmantel sehr druckempfindlich ist und leicht beschädigt «Tertien kann.
Nach der Erfindung sind außer dein ;egal (lütt Stutzen des Apparats gepreßten Dicheine den Druck des Dichtungsrings von der Leitung ferlilialtclide Bticlise und ein @elbstwit-lcelicles, umverstellbares und im wesentlichen innerhalb der Stopfbuchse geschätzt angeordnetes Dichtungsmittel vorgesehen, das den zur Leitungsabdichtung erforderlichen radialen Anpreßdruck erzeugt.
Die Fig. i bis 4 zeigen vier Aasfiillrungsbeispiele -der Erfindung im Längsschnitt. Der elektrische Apparat i hat zur Einführung der z. B. kunststoffummantelten LeitUng z einen Stutzen 3. In den Stutzen 3 ist eine Schraub:buchse4 eingeschraultt, die einen zwischen Druckringen 5 angeordneten Dichtungsring 6 gegen einen Ansatz 7 des Stutzens 3 preßt. Der Dichtungsring 6 legt sich infolge seiner radialen Verformung unter dem Anpreß.druck cler Schraubbuchse .I. finit seiner Außenfläche gegen den Stutzen 3 cles Apparats i. Außer dem sich gegen den Sttitzetl3 (fies Apparats i legenden Dichtungsring <, ist ein selbstwirkendes, tinverstellbares tilld ilii wesentlichen innerhalb der Stopf-I>tlcllse geschützt angeordnetes Dichtungsmittel S vorgesehen, (las (teil zur Leitungsabdichtung erfrlrrlerlicllen radialen Anpreßd stick erzeugt.
\rtcll .rlell 14g. r bis 3 besteht das selbstwirkelide, tmverstellbare Dichtungsmittel S aus einem den radialen Anpreßdruck durch .eine Elastizität erzeugenden Formstück, vorzugsweise aus Gummi. Nach den Fig. t und 2 legt sich der eine Teil 9 des elastischen Formstücks fest gegen die Leitung 2, während der andere Teil io, zusammen mit dein gegen den Stutzen 3 des Apparats i gepreßten Dichtungsring 6, auf eine auf die Leitung 2 aufgesetzte Buchse i i aufgeschoben ist. Der sich gegen die Leitung a legende Teil 9 des elastischen Formstücks kann gemäß Fig.2 auch in Leitungsrichtung nach innen gestülpt sein. Nach Fig. 3 bestehen das die Leitung 2 abdichtende Formstück und der gegen den Stutzen 3 des Apparats i gepreßte Dichtungsring 6 aus einem einzigen Stück. Das :elastische Formstück kann z. B. derart in die Stopfbuchse eingesetzt sein, daß der sich gegen die Leitung 2 legende Teil 9 mit seinem freien Ende dem Apparatinnern zugekehrt ist (Feg. i und 2).
Nach Fig4 besteht das selbstwirkende, urverstellbare Dichtungsmittel 8 aus einer Bandumwicklung, die teils unmittelbar auf die Leitung 2, teils auf einen Abschnitt der den Dichtungsring 6 tragenden Buchse i i aufgebracht ist.
Die Buchse i i kann so bemessen sein, daß sie die Leitung 2 mit oder ohne Spiel umschließt (Feg. i, 2 und .l. bzw. Fig. 3). Bei entsprechender Bemessung .des Spiels ist die Stopfbuchse für die Einführung von Leitungen verschiedener Durchmesser geeignet. In diesem Fall ist zweckmäßig für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unter Verwendung einer Bandumwicklung als selbstwirkendes Dichtungsmittel 8 der die Bandumwicklung tragende Teil der Buchse i i geschlitzt und der Leitung 2 zugebogen, so daß ein allmählicher Übergang von den Außendurchmesser- der Buchse i i auf den Leitungsdurchmesser erzielt wird. Die Buchse i i kann als einfacher hohlzylindrischer Körper ausgebildet sein (Feg. i und 3) oder mit einem der an dem Dichtungsring 6 anliegenden Druckringe 5 aus einem Stück bestehen (Feg.' 4.).
In den zwischen der Leituteri 2 und den Stopfbuchsenteilen verbleibenden, nach der Einführseite der Leitung zu offenen Raum 12 kann eine plastische Dichtungsmasse 13 zur Z Us# 'itzliclien Leitun-sahrlichtung eingefüllt werden (Fig.2).
Die Stopfbuchse nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sogar sehr druckempfindliche Leitungen durch noch so kräftiges Anziehen der Schraubbuchse nicht eingeschnürt werden können, und daß bei einfach- i stein Aufltau mit den gleichen Mitteln Leitungen verschiedener Durchmesser völlig licht in (Ion Apparat eingeführt werden kör tien. Bei den Ausführungsbeispielen nach den U iguren r und 2 erübrigen sich infolge der Anordnung des elastischen Formstücks besondere Vorrichtungen zum Rufweiten des Formstücks beim Einführen der Leitung, da .ich das Formstück in dieser Lage durch die Leitung selbst auf,#veiten-läßt. Entsprechende# gilt für das Ausführürigsbeispiel nach Fig. 4.. bei dem als selbstwirkendes Dichtungsmittel eine Bandumwicklung verwendet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfbuchse zum -Abdichten von Leitungseinführungen elektrischer Apparate, insbesondere für Leitungen mit Kunststoffmantel, .dadurch gekennzeichnet, ciaB außer dem gegen den Stutzen (3) des :'Apparats (i) gepreßten Dichtungsring (6) eine den Druck des Dichtungsrings von der Leitung fernhaltende Buchse (ii) und ein selbstwirkendes, urverstellbares und im wesentlichen innerhalb der Stopfbuchse geschützt angeordnetes Dichtungsmittel (8) vorgesehen sind, das den zur Leitungsabdichtung erforderlichen radialen Anpreßdruck erzeugt.
2. StopfbuchsenachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbstwirkende, urverstellbare Dichtungsmittel (8) aus einem den radialen Anpreßdruck durch seine Elastizität erzeugenden Formstück besteht (Feg. i bis 3).
3. Stopfbuchse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (9) des elastischen Formstücks die Leitung (2) fest umschließt und der andere Teil (io), zusammen mit dem Dichtungsring (6), auf die Buchse (i i) aufgeschoben ist (Feg. i bis 3). ..
Stopfbuchse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich gegen -die Leitung (?) legende Teil (9) des elastischen Formstücks in Leitungsriditung nach innen gestülpt ist (Feg. 2).
5. Stopfbuchse nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, (laß das die Leitung (2) abdichtende elastische Formstück und der gegen den Stutzen (3) des Apparats (i) gepreßte Dichtungsring (6) aus einem einzigen Stück bestehen (Feg. 3).
6. Stopfbuchse nach Anspruch i bi: 5. dadurch gekennzeichnet, ctaß der sich ;;eisen die Leitung (2) legende Teil rles elastischen Formstücks mit seinem Freien Ende (lein Apparatinnern ztigekelirt ist (Feg. i und 2). ;. Stopfbuchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß (las selbstcvirl:ende, urverstellbare Dichtungsmittel (R) aus einer Bandnnlwickltnl, besteht, die teils unmittelbar auf die Leitung l2). teils auf einen Abschnitt der den Dichtungsring (6) tragenden Buchse (i il aufgebracht ist (Fig.4). B. Stopfbuchse nach Anspruch i und ;. dadurch gekennzeichnet, rlaß bei Ausbildung der den Dichtungsring (6) tragenden Buchse (i i) mit Spiel zwischen Buchse < < ) lind Leitung (a) der (lie Bandimm ichlung tragende Teil (ler Buchse (I i) der T.eitung (2) zugebogen ist (Fig. 4). g. Stopfbuchse nach Anspruch i, 3, ; und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Dichtungsring (6) tragende Buchse (ii) mit einem der Druckringe (5) aus einem Stück besteht (Fig. 2 und .4).