DE964521C - Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Gewindestutzen elektrischer Geraete - Google Patents
Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Gewindestutzen elektrischer GeraeteInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/06—Joints for connecting lengths of protective tubing or channels, to each other or to casings, e.g. to distribution boxes; Ensuring electrical continuity in the joint
- H02G3/0616—Joints for connecting tubing to casing
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Description
AUSGEGEBEN AM 23. MAI 1957
H 2i544VIIId/2ic
Philipp Molter, Hamburg ist als Erfinder genannt worden
Hoppmann & Mulsow, Hamburg
Patentanmeldung bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
Patenterteilung bekanntg&madiit am 9. Mai 1957
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung mit einem vorzugsweise kolbenförmigen elasti hen
Dichtungselement, in dessen axiale Bohrung Kabel verschiedener Durchmesser eingeführt werden zum
Abdichten der Kabel in Gewindestutzen elektrischer Geräte, Stopfbuchsenhülsen usw. Bisher wurden die
Kabel oder Feuchtraumleitungen hauptsächlich mittels Stopfbuchsenverschraubungen, die aus
Dichtungsringen, Druckscheiben und Schraubstutzen bestanden, abgedichtet.
Diese Stopfbuchsen besaßen eine größere Anzahl, mindestens aber drei Einzelteile und erforderten
besonders groß bemessene Aufnahmekörper an den Geräten.
Das Abdichten des Kabels mit diesen Stopfbuchsen war umständlich und kostspielig. Es sind
auch Dichtungsvorrichtungen bekannt, die nur aus zwei Teilen bestehen. Dabei ist aber das Anpreßteil
verhältnismäßig kompliziert gestaltet und wird außerdem nur in einen Stutzen ohne Gewinde eingerastet.
Der Druck des Anpreßteils ist daher nicht einstellbar. Die Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung
ist wesentlich einfacher und billiger herzustellen, und es kann vor allem auch wie bei den
709 522/217
bekannten Gewindedruckringen eine einwandfreie Pressung des Dichtungselements auf das Kabel und
damit eine gute Abdichtung erzielt werden.
Die Dichtungsvorrichtung besteht aus einer das Anpressen des Dichtungselements bewirkenden Anpreßblechscheibe.
Das Dichtungselement kann in bekannter Weise als Gummiring, Gummistopfen, Schnurring kolbenförmig, scheibenartig, membranartig
od. dgl. ausgebildet sein. Außer Gummi ίο können auch andere, vorteilhaft elastische Werkstoffe,
wie bekannt, hierfür Verwendung finden. Das Dichtungselement wird in eine mit Gewinde
versehene Stutzenbohrung oder Wand des Feuchtraumgerätes eingesetzt und mit der Anpreßblechscheibe,
die in die Gewindegänge der Einführungsbohrung eingeschraubt wird, zum Abdichten gegen
das eingeführte Kabel gepreßt.
Das Profil des Gewindes im Einführungsstutzen für den Rand der Anpreßblechscheibe wird vorzugsweise
tiefer eingeschnitten als übliches Gewinde und besitzt vorteilhaft rechteckigen, quadratischen
oder halbrunden Querschnitt. Nach einer anderen Ausführung der Dichtungsvorrichtung nach der Erfindung
wird das Dichtungselement mit der Anpreßblechscheibe in an sich bekannter Weise so
zusammengepreßt, daß seine Bohrung im Durchmesser kleiner geschrumpft ist als der Durchmesser
des einzuführenden Kabels. In diesem Falle wird das Kabel nachträglich in das Dichtungselement
eingeschoben. Die Abdichtung erfolgt hier durch die Reibung des Kabels an der Innenbohrung
des Dichtungselements beim Einführen in das Gerät. Ferner kann die Anpreßblechscheibe auch nur
zur Befestigung eines scheiben- oder membranartigen Dichtungselements benutzt werden, durch
dessen in an sich bekannter Weise kleiner als- der Durchmesser des Kabels gestaltete Einführungsbohrung das dickere Kabel eingezogen und dadurch
abgedichtet wird. Vorzugsweise werden zum Anziehen der Anpreßblechscheibe Ausschnitte, Schlitze,
Zähne, Nocken od. dgl. an deren Umfang angebracht, die zum An- oder Einsetzen eines Schlüssels
dienen, wobei diese, wenn erforderlich, in einem an der Anpreßblechscheibe angebrachten Flansch oder
erhöhten Rand angeordnet sind.
Der seitlich über das Kabel geschobene haken- oder halbrohrförmige Schlüssel schmiegt sich bei
eingeführtem Kabel um dessen Mantel, wenn die Anpreßblechscheibe eingeschraubt wird. Bei An-So
preßblechscheiben mit Schlitzen kann das Einschrauben mit einem Schraubenzieher erfolgen. In
den Raum über der Anpreßblechscheibe kann, wenn erforderlich, Isolierkitt od. dgl. zum erhöhten
Schutz eingebracht werden.
Damit die Anpreßblechscheibe sich bei Erschütterungen nicht löst, wird die Fläche, mit der diese
mit dem Dichtungselement in Berührung kommt, gerauht, mit Spitzen, Zähnen, Riffelungen oder
ähnlichen Hemmungsmitteln versehen.
Diese Mittel werden so gestaltet, daß das Anpressen des Dichtungselements leicht erfolgt, das Losschrauben aber gehemmt wird. Die Anpreßblechsc'iieibe und das Dichtungselement können dabei vorteilhaft zu einer schwer lösbaren bzw. einstückigen Einheit durch an sich bekannte Methoden, wie Kleben, Kitten, Falzen u. dgl., verbunden werden.
Diese Mittel werden so gestaltet, daß das Anpressen des Dichtungselements leicht erfolgt, das Losschrauben aber gehemmt wird. Die Anpreßblechsc'iieibe und das Dichtungselement können dabei vorteilhaft zu einer schwer lösbaren bzw. einstückigen Einheit durch an sich bekannte Methoden, wie Kleben, Kitten, Falzen u. dgl., verbunden werden.
In der Zeichnung ist die Dichtungsvorrichtung in einigen beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt die Dichtungsvorrichtung in der Gebrauchsanordnung
im senkrechten Schnitt;
Fig. 2 a bis 2 e stellen einige Ausführungsformen
von Dichtungselementen mit verschiedenen Querschnittsformen im Schnitt dar;
Anpreßblechscheiben in drei verschiedenen Ausführungen in der Draufsicht und im Aufriß zeigen
die Fig. 3, 4 und 5;
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Dichtungsvorrichtung mit angesetztem Schlüssel.
Nach den Figuren ist 1 z. B. das Gehäuse einer Abzweigdose, das mit augenförmigen kurzen Gewindestutzen
2 versehen ist. Die Stutzen 2 besitzen drei Abstufungen: einen glatten engeren Teil 3,
einen im Durchmesser größeren mittleren Teil 4, der vorwiegend mit Muttergewinde 4' versehen ist
und einen äußeren Teil 5 ohne Gewinde.
8 ist das Dichtungselement, das durch Einschrauben der Anpreßblechscheibe 7 in das Gewinde
4' entweder vor der Einführung des Kabels oder nachdem das Kabel eingeführt ist, zusammengepreßt
wird.
Die Anpreßblechscheibe 7 kann auch nur zum Befestigen eines Dichtungselements Verwendung
finden. Es bestehen demnach bei diesen Ausführungen drei Möglichkeiten zur Abdichtung des
Kabels 10.
Bei der ersten Anordnung wird das Dichtungselement 8 durch die Anpreßblechscheibe 7 so zusammengepreßt,
daß die Bohrung 11 des elastischen Dichtungselements auf einen kleineren Durchmesser
zusammenschrumpft als der Außendurchmesser des Kabels 10.
Bei der folgenden Ausführung wird dagegen die Anpreßblechscheibe 7 so fest gegen das Dichtungselement
8 bei eingeführtem Kabel 10 gepreßt, daß der Raum, in dem sich das Dichtungselement 8 befindet
unter gleichmäßig verteiltem Abdichtungsdruck steht. Als weitere Möglichkeit wird an Stelle
des kolbenförmigen Dichtungselements 8 ein scheiben- oder membranartiges, besonders elastisches
Dichtungsmittel durch die Anpreßblechscheibe 7 in der Bohrung des Stutzens 2 unverrückbar
befestigt. Die Bohrung 11 wird dabei kleiner als der Durchmesser des Kabels 10 ausgeführt.
Wird das in das Feuchtraumgerät einzuführende Kabel nachträglich durch diese kleine Bohrung 11
hindurchgezogen, so erfolgt die Abdichtung durch enges Anschmiegen bzw. durch Reibung des Kabels
an dem Dichtungselement.
Der Raum 9 der Stutzenbohrung kann, wenn erforderlich, mit Dichtungskitt oder Isoliermasse um
den Kabelmantel herum ausgefüllt werden.
Damit sich die Anpreßblechscheibe 7 durch Erschütterungen nicht lockert, wird ihre Fläche, die
auf dem Dichtungselement S aufliegt, aufgerauht,
mit sägeförmigen Zähnen 7', mit Ausstanzungen od. dgl. versehen (Fig. 3).
Die Zähne 7' werden vorteilhaft durch Schrägstellung
so gestaltet, daß ein leichtes Einschrauben S der Anpreßblechscheibe 7 erfolgt, das Herausschrauben
aber gehemmt wird. 7" sind Schlitze. Die Scheibe nach Fig. 3 wird mit den Lappen 6 in das
Gewinde 4' des Stutzens 2 eingeschraubt. In die Schlitze 7" werden Zähne oder Nocken 15' des beispielsweise
rohrförmigen Schlüsselteiles 15" (Fig. 6) zum Einschrauben der Anpreßblechscheibe 7 in das
Gewinde 4' eingesetzt.
Die Anpreßscheibe 12 nach der Fig. S besitzt
einen etwas hochgezogenen Rand 12', der mit Zähnen 12" ausgestattet ist, zum Ansetzen eines
Hakenschlüssels od. dgl. Der äußere Rand läuft spitz aus. Der Rand 14" der Anpreßscheibe 14
(Fig. 4) ist gewindeartig gestaltet, damit die Anpreßfläche 14'" senkrecht zur Achse des Stutzens 2
ao steht.
Die Anpreßscheibe 14 besitzt ferner Ausschnitte 14' zum Ansetzen des Schlüssels 15 oder eines
breiten Schraubenziehers.
Bei dem Schlüssel 15 (Fig. 6) werden die Zähne
as 15' vorzugsweise am unteren Rand des Schlüsselteiles
15", die in die Schlitze 7" der Anpreßscheibe 7 eingreifen, angeordnet.
Der Schlüssel 15 kann auch umgekehrt Ausschnitte besitzen, die in die Zähne der Anpreßblechscheiben
gesteckt werden. Mit 16 ist der an dem halbkreisförmigen Rohrteil 15" des Schlüssels angeordnete
Betätigungshebel des Schlüssels bezeichnet.
Claims (8)
1. Dichtungsvorrichtung mit einem vorzugsweise kolbenförmigen elastischen Dichtungselement,
in dessen axiale Bohrung Kabel verschiedener Durchmesser eingeführt werden, zum Abdichten der Kabel in Gewindestutzen elektrischer
Geräte, Stopfbuchsenhülsen usw., gekennzeichnet durch eine das Anpressen des Dichtungselements bewirkende Anpreßblechscheibe,
die direkt mit ihrem flachen Randteil in die Gewindegänge des Stutzens eingeschraubt
ist.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßblechscheibe
an der Fläche,, mit der sie auf dem Dichtungselement aufliegt, mit Aufrauhungen,
Zähnen, Riffelungen, Spitzen od. dgl. versehen ist.
3. D ich tungs vor richtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
des Gewindes im Einführungsstutzen für den Rand der Anpreßblechscheibe tiefer eingeschnitten
ist als übliches Gewinde und vorteilhaft rechteckigen, quadratischen oder halbrunden
Querschnitt besitzt.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßblechscheibe
und das Dichtungselement zu einer schwer lösbaren bzw. einstückigen Einheit verbunden
sind, z. B. durch bekannte Methoden, wie Kleben, Kitten, Falzen u. dgl.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßblechscheibe
Ausschnitte, Schlitze, Zähne, Nocken od. dgl. am Umfang besitzt zum An- oder Einsetzen eines Schlüssels, wobei diese,
wenn erforderlich, in einem an der Anpreßblechscheibe angebrachten Flansch oder erhöhten
Rand angeordnet sind.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
durch die Anpreßblechscheibe in an sich bekannter Weise derart zusammengepreßt wird, daß seine Bohrung im Durchmesser
kleiner geschrumpft ist als der Durchmesser des abzudichtenden Kabels.
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement
in an sich bekannter Weise scheibenförmig, platten- oder membranartig gestaltet und die Einführungsbohrung in dem
Dichtungselement für das Kabel in bekannter Weise kleiner als der Durchmesser des abzudichtenden
Kabels ist.
8. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßblechscheibe
mit einem seitlich über das Kabel geschobenen hakenförmigen, halbrohrförmigen Schlüssel od. dgl. betätigbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 444981, 581247, 460383, 572 487, 839957, 710 019, 835801.
Deutsche Patentschriften Nr. 444981, 581247, 460383, 572 487, 839957, 710 019, 835801.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 710/257 11.56 (709 522/217 5.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH21544A DE964521C (de) | 1954-09-21 | 1954-09-21 | Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Gewindestutzen elektrischer Geraete |
Applications Claiming Priority (1)
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DEH21544A DE964521C (de) | 1954-09-21 | 1954-09-21 | Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Gewindestutzen elektrischer Geraete |
Publications (1)
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DE964521C true DE964521C (de) | 1957-05-23 |
Family
ID=7149100
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DEH21544A Expired DE964521C (de) | 1954-09-21 | 1954-09-21 | Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Kabeln in Gewindestutzen elektrischer Geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE964521C (de) |
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