DE71539C - Zusammensetzspiel - Google Patents
ZusammensetzspielInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F9/00—Games not otherwise provided for
- A63F9/06—Patience; Other games for self-amusement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
RICHARD OSA in BERLIN. Zusammensetzspiel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April i8g3 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zusammensetzspiel, dessen Wesen darin besteht,
eine wandelbare Anzahl von Blättern, Karten, Steinen oder dergleichen, die in mehrere Felder
eingetheilt sind, in besonderer Weise an einander zu legen, so dafs bestimmte Muster entstehen.
Zu diesem Zwecke sind die Blätter, Karten oder Steine auf den einzelnen Feldern
mit verschiedenen Figuren, Farben, Zahlen oder anderen Zeichen versehen. Da zur Hervorbringung
der Muster ein eigenthümliches Ineinandergreifen beim Zusammenlegen der einzelnen Blätter, Karten oder Steine erforderlich
ist, so ergiebt sich hieraus, dafs das Legen des Musters um so schwieriger sich gestaltet,
je mehr Blätter, Karten oder Steine beim Spielen verwendet werden und je mehr Felder auf den
einzelnen Blättern, Karten oder Steinen vorhanden sind. Die Anzahl der zu diesem Zusammensetzspiel
erforderlichen Blätter, Karten bezw. Steine kann je' nach Bedarf erweitert
oder verringert werden.
Auf der Zeichnung ist ein derartiges Zusammensetzspiel veranschaulicht. Der Einfachheit
halber sind hier Blätter mit je zwei Abtheilungen gewählt.
Das in Fig. ι dargestellte Spiel besteht aus 36 Blättern; auf denselben sind acht verschiedene
Figuren in allen möglichen Combinationen (Vertauschungen) »zu Zweien« vertheilt. Mehr
Vertauschungen »zu Zweien« als 36 sind bei acht Figuren nicht möglich. Das Spiel ist aber
an die Benutzung von acht verschiedenen Bildern mit 36 Blättern nicht gebunden; es können
mehr oder weniger Bilder zur Verwendung kommen; von der Zahl der Bilder und deren
Combinationsmöglichkeit hängt einerseits der Umfang des Spieles, andererseits der Charakter
der zu bildenden Muster ab. Werden z. B. nur sieben Figuren benutzt, dann ergeben sich
28 Vertauschungen »zu Zweien« und man spielt mit 28 Blättern. Angenommen die Bilder Fahne,
Mond, Dolch, Stern, Beil, Fisch und Helm sollen nur Verwendung finden, so müfsten aus
der Zeichnung (Fig. 1) alle Blätter, auf deren einer Hälfte Herzen aufgezeichnet sind (die
oberste Reihe in Fig. 1) ausgeschieden werden.
Fig. 2 und 4 stellen zwei verschiedene Muster dar, bei denen 28 Blätter (Fig. 2) mit durch
sieben Zeichen gebildeten Doppelfeldern, in Fig. 4 alle 36 Blätter mit durch acht Zeichen
gebildeten Doppelfeldern verbraucht sind. Das erste Muster zeigt die eigentümliche Erscheinung,
dafs stets vier im Quadrat zusammenliegende Felder dasselbe Bild tragen ·—· es liegen
also gruppenweise vier Helme, vier Sterne etc. zusammen; bei dem zweiten Muster liegen dagegen
immer drei gleiche Figuren (drei Helme, drei Sterne etc.) auf drei Feldern in einer Reihe
neben einander oder über einander.
Das richtige Zusammenlegen der Blätter zu solchen Mustern ist keine leichte Aufgabe, es
erfordert viel Nachsinnen, grofse .Geduld und viele vergebliche Versuche; meistens wird es
erst mit Hülfe der in Fig. 3 und 5 gegebenen Schlüssel gelingen. In diesen Schlüsseln zeigen
die gekreuzten Linien je ein Blatt mit zwei Feldern an. Erst nach langer Uebung kann
der Spieler herausfinden, dafs dem richtigen Zusammenlegen der Blätter eine gewisse Ordnung,
Reihenfolge oder Gesetzmäfsigkeit zu Grunde liegt; diese Erkenntnifs verschafft indefs
Claims (1)
- nur einen Einblick in das Wesen des Spieles, ohne dasselbe zu beherrschen, denn jedes veränderte Muster bedingt eine andere Legeordnung und die Zahl der verschiedenen Muster rechnet nach Hunderttausenden.Die Schwierigkeit und Vielartigkeit des Spieles wächst mit der Zahl der Blätter und der Zahl der auf diesen angeordneten Feldern, ebenso wenn in Fig. 2 abwechselnd acht Felder, die dasselbe Bild tragen, zusammentreffen oder in Fig. 4 nicht nur drei, auch sechs bezw. neun gleiche Bilder in einer Reihe liegen. Die Felder der Blätter können auch mit solchen Zeichnungen versehen werden, die nach dem richtigen Zusammenlegen ornamentale Muster bilden.Dieses Zusammensetzspiel läfst sich nicht nur als ein sogenanntes Geduldspiel von einem Einzelnen spielen, sondern es kann auch als Gesellschaftsspiel dienen. Alsdann wird etwa in der Weise verfahren, dafs die Blätter, Karten, Steine oder dergleichen, die aus beliebigem Material bestehen können, unter die Spieler vertheilt werden, während einer der Spieler mittelst eines zweiten Hülfsspiels von gleicher Blätterzahl nach einander alle Blätter ausruft, worauf der Ausrufer oder der Besitzer des gerufenen Blattes gehalten ist, das Blatt in richtiger Lage auf das Muster zu legen. Die vielfachen Irrungen können dann bestraft werden.Patεnt-Anspruch:Ein Zusammensetzspiel, darin bestehend, dafs eine Anzahl von Blättern, Karten, Steinen oder dergleichen, welche aus zwei oder mehr in bestimmten Gombinationen mit Figuren, Farben, Zahlen, Bildern oder anderen Zeichen versehenen Feldern bestehen, in solcher Weise zusammengelegt werden, dafs bestimmte Muster entstehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71539C true DE71539C (de) |
Family
ID=344833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71539D Expired - Lifetime DE71539C (de) | Zusammensetzspiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71539C (de) |
-
0
- DE DENDAT71539D patent/DE71539C/de not_active Expired - Lifetime
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