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Schachfiguren Die Erfindung betrifft Schachfiguren.
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Bisher wurde Schach mit plastisch geformten Figuren von verschieden
komplizierter Gestalt und Schönheit auf einem Brett von 8 x 8 quadratischen Feldern
gespielt, bei welchem die sich abwechselnden Felder verschieden gefärbt sind. Diese
plastisch geformten Figuren haben eine verwirrende und ablenkende Wirkung auf den
Spieler, insbesondere auf. den Anfänger, infolge ihrer Größe und ihrer-Ausgestaltung
und sie sind zerbrechlich und verhältnismäßig schwer. Die Verwendung der üblichen
Schachbretter führt zu einer Beanspruchung der Augen der Spieler und macht die Beziehung
zwischen den Figuren und ihren Zügen unklar, obwohl die Augen auf die Figuren und
nicht auf das Schachbrett gelenkt werden sollten.
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Aufgabe der Erfindung ist ein neues Schach spiel, welches das Lernen
de. Schaehspieles für Anfänger vereinfacht. Dieses Schachspiel soll wirtschaftlich
hergestellt werden können, und seine
Benutzung soll selbst für fortgeschrittene
Spieler von Vorteil sein.
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Dies wird erfindungsgemäß durch ein Schachspiel erreicht, bei dem
das Spielbrett acht Reihen von je acht quadratischen Feldcrn hat, die all die gleiche
Farbe haben, und bei dem die Schachfiguren die Form von Quadraten von nahezu der
Größe der Felder des Schachbrettes haben, wobei die Figuren auf einer Seite das
Kennzeichen der Figur und auf der anderen Seite die Zuginöglichkeiten der Figur
aufweisen. Die Kennzeichen können die Symbole und/oder die Namen der Figuren sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform können die Figuren an den Seiten oder Kanten
mit dem Namen und/oder einer kennzeichnenden Markierung, wie zum Beispiel dem ersten
Buchstaben des Namens der Figur, das heißt mit "b" für einen Bauer, markiert sein.
Die Figuren sind daher vollständig durch den Namen, die Zugmöglichkeiten, das Symbol
und die Abkürzung für den Namen gekennzeichnet.
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Die erfindungsgemäßen Schachfiguren haben viele Vorteile. Infolge
ihrer Gestalt haben sie einen niedrig liegenden Schwerpunkt und ein geringes Gewicht,
benötigen weniger Aufbewahrungsplatz und sind beim Gebrauch weniger durch Zerbrechen
gefährdet. Die Figuren können aus irgendeinem geeigneten Material, wie zum Beispiel
Kunststoff, Aluminium, Stahl, Stein, keramischem Material, usw.
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hergestellt sein. Die Figuren können auch aus eingewickelten Süßigkeiten
bestehen, so daß ein spielendes Kind die "Früchte des Siegeln der geschlagenen Figuren
schmecken kann, welche mit geringen Kosten ersetzt werden können. -Die Figuren können
dabei selbst markiert sein, aber es ist wirtschaftlicher, die Markierungen nur auf
der Umhüllung aufzubringen.
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Ein weiterer Vorteil der Figuren ist, daß das Fehlen von verschiedenen
Formen für die verschiedenen Figuren verhindert, daß der Spieler durch das schöne
Aussehen der Figuren abgelenkt wird, so daß sich die Schärfe des Denken voll entfalten
kann, die Schaeh zu einem so großen Spiel macht. Der Spieler kann besser die Beziehunge
der Figuren zueinander sehen und wird sein Denken und seine Strtategie aufgrund
dessen, was er tatsächlich
sieht, verbessern können. Dieses System
ersetzt nicht das herkömmliche System, aber es liefert eine bessere Anpassung an
das Grundkonsept des Spieles, als sie bisher bestand.
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Die Kennzeichnung der Figuren kann das normale Symbol für die Figur
sein und der geschriebene Name der Figur befindet sich auf beiden Seiten, um die
Eigenschaft der Umkehrbarkeit der Figuren zu unterstützen. Vorzugsweise hat die
Figur das normale Symbol und den Namen auf einer Seite der Figur und auf der anderen
Seite, die die Zugmöglichkeiten der Figur aufweist, ebenfalls den Namen der Figur.
Diese letzteren Figuren sind äußerst nützlich für den Anfänger, da er auf einen
Blick sehen kann, welches die verschiedenen Figuren sind und wie sie ziehen können,
und sie helfen beim Planen der Strategie und bei anderen Feinheiten des Spieles,
ohne daß man sich ständig an die Zugmöglicllkeiten für jede Figur erinnern muß.
Natürlich kann der Name der Figur in der Sprache.gesehrieben sein, die normalerweise
in dem Land verwendet wird, wo das Spiel verkauft wird, so daß das System universal
verwendbar wird.
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Das Schachbrett kann aus irgendeinem gewünschten Material, zum Beispiel
Holz, Kunststoff, Metall, Stoff usw.,sein. Das Schachbrett kann als Stoffbeutel
hergestellt sein, auf den die Felder aufgedruckt sind, wodurch ein kompaktes tragbares
Schachspiel gebildet wird. Wenn das Schachbrett aus Metall hergestellt ist, können
kleine Magnete in die Spielfiguren eingesetzt werden, um sie in ihrer Stellung auf
dem Schachbrett zu halten. Außerdem können das Schachbrett und die Figuren aus einem
Veleromaterial hergestellt sein, so daß die Figuren durch Anpressen auf das Schachbrett
gesetzt werden können. Außerdem können zum leichteren Aufstapeln und Aufbewahren
die Ränder der Figuren ineinander eingreifen, wie bei Pokerchips. Ebenso können
die Kennzeichnungen der Figuren für blinde Spieler erhaben sein.
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Die Hauptverbesserung der Erfindung bei dem Schachbrett ist die Verwendung
einer Farbe für die Felder auf dem Brett, was eine Anstrengung der Augen verhindert
und die Beziehung zwischen den Figuren deutlicher werden läßt. Die bisher verwendeten
normalen
Schachbretter verwendeten abwechselnde Farben der Felder.
Als -Hilfe für Spieler, die Schwierigkeiten haben, sich auf das neue Brett einzustellent
kann auf die abwechselnden Felder ein "W" für weiß und ein "S" für schwarz oder
etwas ähnliches aufgebracht werden. Das Schachbrett kann ebenfalls auf der Rückseite
das übliche Schachbrettmuster haben, so daß Personen, d-ie ihr System nicht ändern
wollen, diese Seite verwenden können. Dies ermöglicht die Verwendung der umdrehbaren
Figuren und des umdrehbaren Schachbrettes in verschiedenen Kombinationen, um die
Beherrschung des Spieles zu unterstützen.
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Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,- die Felder
auf dem Schachbrett mit den Zahlen'von 1 bis 64 so zu kennzeichnen, daß jedes. Feld
eine feste Nummer hat, um das Nachspielen von Partien gegenüber'dem bisher üblichen
mühsamen Verfahren zu erleichtern. Vorzugsweise wird das Feld in der- linken unteren
Ecke mit 1 bezeichnet und es wird spaltenweise das Schachbrett aufwärts numeriert.
Wenn es erwünscht ist, kann die Numerierung auch-von links nach rechts über das
Schachbrett fortlaufen, oder es kann ein Koordinatensystem verwendet werden, bei
dem die Randreihen von Feldern von 1 bis 8 von links nach rechts und von unten nach'oben
durchnumeriert sind, so daß jedes Feld durch einen Satz von Koordinaten, wie zum
Beispiel 1,1 gekennzeichnet ist.
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Die Ausführungsbeispiele- der Erfindung sollen nun unter Bezugzunahme
auf die beigefügte Zeichnung weiter erläutert werden.
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Fig. 1 und la sind Draufsichten auf beide Seiten einer erfindungsgemäßen
Figur eines Bauern.
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Fig. 2 und 2sind Draufsichten auf beide Seiten einer er findungsgemäßen
Figur eines Springers.
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Die Fig. S und 3a, 4 und 4a, 5 und 5a und 6 und 6a sind jeweils Draufsichten
auf beide Seiten von erfindungsgemäßen Figuren von König, Dämme, Läufer und Turm.
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Fig. 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Schachbrett, bei dem das Numerierungssystem
verwendet ist.
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Fig. 1 zeigt die Figur eines Bauern in der Form eines Quadrates, welche
eine Dicke von 3 bis 12 mm' oder vorzugsweise von etwa 6 mm haben kann, so daß sie
schwer genug ist, um in ihrer Stellung zu bleiben, und leicht genug, um für das
Ziehen der Figur ergriffen zu werden. Auf der Oberseite 1 der Figur ist der Name
2 der Figur aufgedruckt und die Zugmöglichkeiten 3 der Figur eingezeichnet, wobei
die gestrichelte Linie den möglichen ersten Zug eines Bauern von zwei Feldern anzeigt.
Auf der dargestellten Figur ist zwar die -Anzahl der Felder für das Ziehen der Figur
gezeigt, diese können jedoch weggelassen werden. Das X in den Feldern zeigt das
Schlagen einer Figur durch den Bauern an und der Pfeil zeigt die Richtung der Züge
an. An jeder Seite der Figur sind Buchstaben 4 vorgesehen, um die spezielle Figur
zu bezeichnen. Für einen Bauern wird der Buchstabe "b" verwendet, obwohl jedes andere
Symbol ebenfalls verwendet werden kann.
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Die in den Fig. 2 und 2a gezeigte Figur ist ein Springer, der einen
ziemlich komplizierten Zug hat, welcher für einen Anfänger schwierig zu beherrschen
ist. In Fig. 2a befindet.sich das Symbol 5 für den Springer in der Mitte und diese
Seite wird sich oben befinden, wenn erfahrene Spieler die Figuren benutzen, denn
es ist die dekorativere Seite. Fig. 2 zeigt die Seite, die oben sein wird, wenn
unerfahrene Spieler die Figuren benutzen.
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Die Figuren können jedoch jederzeit umgedreht werden, um die Lage
zu analysieren. Auf dieser Seite befindet sich der Name 6 der Figur in der Nähe
der Kante und die Zugmöglichkeiten 7 des Springers sind in der Mitte angeordnet.
In Fig. 2 ist die Zugmöglichkeit des Springers angezeichnet, die zwei Felder in
einer Richtung und ein Feld in einer um 900 ge'drehten Richtung ist.
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Die Fig. 5 und 3a, 4 und 4a, 5 und 5a und 6 und 6a zeigen bevorzugte
Ausführungsformen- dieser Figuren, wobei sich die Symbole und Namen der Figuren
auf einer Seite und der Name und die Zugmöglichkeit auf der anderen- Seite der Figur
befinden.
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In Fig. 7 ist eine bevorzugte Ausfiihrungsform des Schachbrettes dargestellt,
wobei das Schacjuretj in acht Reihen von -jeweils acht F,l(tE!1'1 eLngeteilt ist
und eine einheitliche Farbe hat, um
die verwirrenden Diagonalen
der üblichen Schachbretter zu vermeiden. Die linke Reihe ist von unten nach oben
von 1 bis 8 numeriert und das restliche Schachbrett- ist in aufsteigender Reihenfolge
in der gleichen Weise numeriert. Das Schachbrett kann jedoch auch so numeriert sein-,
daß die untere Zeile von 1 bis 8 und die linke Spalte von 1 bis 8 numeriert ist.
Jedes Feld kann dann durch einen Satz von Koordinaten, zum Beispiel 2,1 oder 3,8
usw. gekennzeichnet werden.