DE715070C - Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsaeuren

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DE715070C
DE715070C DEB189063D DEB0189063D DE715070C DE 715070 C DE715070 C DE 715070C DE B189063 D DEB189063 D DE B189063D DE B0189063 D DEB0189063 D DE B0189063D DE 715070 C DE715070 C DE 715070C
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DE
Germany
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carboxylic acids
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aromatic carboxylic
oxidation
substances
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Expired
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DEB189063D
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English (en)
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Dr Erwin Hoess
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Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen

Description

  • Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsäuren Es ist schon früher -des öfteren der oxyclative Abbau fester :kohlenstoffhaltiger Stoffe, welche. den Kohlenstoff in freier Form enthalten' insbesondere . derjenige von' Braun-und Steinkohlen,. einer eingehenden Untersuchung unterzogen worden. Man hat diese Oxydation mittels Luft sowohl .in alkalischer als auch neutraler und saurer Lösung durchgeführt. Ein den Reaktionsverlauf und die Ausbeute begünstigender Einfluß von Katalysatoren ist dabei in Abrede gestellt worden (s. Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, B.d. I I; S.207).
  • Um so überraschender mußte es -daher erscheinen, daß in geeigneter Weise hergestellte Katalysatoren sehr wohl imstande sind sowohl die Reaktionsgeschwindigkeit als auch die Ausbeute im günstigen Sinn zu beeinflussen. Es ist hierzu nur erforderlich, die Katalysatoren auf passender Txägergrun.dlage . niedergeschlagen zu verwenden. Als Trägermassen für diesen Zweck eignen sich besonders- Kieselgur, aber auch andere großoberflächigeMassen,, welche nicht in Alkalien löslich sind und nicht dem oxydativen Abbau verfallen, wie z. B. Kohle. Auf die Träger werden die Katalysatoren in der üblichen Weise, am besten aus Lösungen durch Fällung, niedergeschlagen. Man erhält mit Hilfe dieser auf inerten Trägermassen aufgebrachten Kontaktmassen nun nicht etwa eine erhöhte Verbrennung der eingebrachten Kohlensubstanz zu Kohlensäure, wie dies kürzlich bei .der Druckoxydation mit Metallhydroxyden ohne Träger und mit reinem Sauerstoff in einer etwa 5oo/oigen Ätzkalilauge als einzige Wirkung beobachtet worden ist (Jaurn. Americ. Chem. Soc. 61, S, zq.oo, r. Sp.). Es wird dabei vielmehr die Kohle zu einem erheblichen Teil in wertvolle wasserlösliche Säuren. unter denen Prehnitsäure. Trimellithsäure, Hemimellitlisäure und etwas Terephthalsäure, aber sehr wenig Oxal- und Essigsäure ermittelt wurden, übergeführ. welche für die verschiedensten technischvil Zwecke Verwendung finden und aus welcher. insbesondere auf einfachem Wege durch Decarboxyl.ierung Benzolkohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol und seine Homologen, gewonnen werden können. Beispiel i 50o Gewichtsteile fein gemahlene Steinkohle werden unter Zusatz einer Sodamenge, welche zur Neutralisation der gebildeten Säure genügt, etwa 50o Gewichtsteile, in der 3- bis Jacken Wassermenge aufgeschlämmt. Gleichzeitig wird ein durch Fällung von 18,q. Gewichtsteilen Fe(OH)2 auf etwa der gleichen Menge Trägermasse, unter Lösunb eines Eisensalzes und Fällung desselben mit Alkali. herbestellter Katalysator zugefügt. Dann wird die Oxydation z. B. in einem Blasautoklaven unter otändigein Umpumpen .der Luft bei Zoo bis 2500 und bei Drucken von ioo his 150 at 6 bis 8 Stunden durchgeführt. Die Sauerstoffabsorption ist dabei sehr lebhaft. lxs werden auf diese Weise 4o0/, .und mehr des in der umgewälzten Luft enthaltenden Sauerstoff ausgenutzt. Es bilden sich die Natriumsalze von etwa 300 g wasserlöslichen Säuren und höchstens 5o b linmusartige Stoffe. Wasserunlösliche Substanzen aus den Ausgangsstoffen bleiben nicht oder kaum noch in der Oxydationslösung zurück.
  • Es können sowohl die Reaktionstemperatur, der Betriebsdruck, die Reaktionszeit, die Mengen der zugesetzten Neutralisationsmittel, als welche man alle bekannten säurebindenden Stoffe verwenden kann, sowie auch die zur Durchführung der Reaktion verwendeten Katalysatormengen innerhalb weiterer Grenzen schwanken. Als Katalysatoren können Verbindungen von Metallen Verwendung finden, deren Hydroxyde in unterschiedlichen Wertigkeitsstufen vorkommen. Beispiel ioo Gewichtsteile Kohle, -welche 66,8 °/, C.
  • -2,7'1, H--, 10,d.0/, Asche und neben etwa 11/0 r.nd i0/0 S etwa 18"/"0, enthält, und ioo Ge-« ichtsteile Soda werden in 50o Volulnteile Wasser aufgeschlämmt und nach Verinischung mit einer Kontaktmasse, welche aus 4. Gewichtsteilen Kupferhydroxyd besteht, das auf 8 Gewichtsteile Kieselgur niedergeschlagen worden ist, der Drucltöxydation im Luftstrom bei 2.4o° unterworfen. Die Oxydation dauert t Stunde. Dabei verbleiben q. Gewichtsteile unveränderter Kohlenstoff irn Rückstand. Erhalten werden 57,3 Gewichtsteile an löslichen organischen Säuren, was einer Ausbeute von gi °/,, auf den umgesetzten Kohlenstoff bezogen, entspricht. Führt man denselben-Versuch mit den gleichen Mengen und unter denselben Arbeitsbedingungen durch, jedoch mit dein Unterschied, daß der Kontakt (q. Gewichtsteile Kupferhydroxyd) nicht auf einen -Träger niedergeschlagen ist, so erhält man nur 49 Gewichtsteile an löslichen organischen Säuren, entsprechend einer Ausbeute v011 ,75"1'" bezogen auf den umgesetzten Kohlenstoff, und zwar erst nach einer PZealitio?iszüit voll 2'/., Stunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung aromatischer Carbonsäuren durch Oxydation von festen Kohlenstoff in freier Form enthaltenden Stoffen in Gegenwart von Wasser und säurebindenden Stoffen sowie voll Verbindungen solcher Metalle als Beschleuniger, deren Hydroxyde in mehreren Wertigkeitsstufen auftreten, mit Luft oder anderen molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen unter Druck .bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschleuniger auf üblichen Trägermassen, wie Kieselgur, und ähnlich wirkenden, in Alkalien nicht löslichen und durch die Oxydation nicht veränderlichen Stoffen niedergeschlagen verwendet.
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