DE714754C - Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus vorgekochtem Schilf, Stroh u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus vorgekochtem Schilf, Stroh u. dgl.

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Publication number
DE714754C
DE714754C DEH162095D DEH0162095D DE714754C DE 714754 C DE714754 C DE 714754C DE H162095 D DEH162095 D DE H162095D DE H0162095 D DEH0162095 D DE H0162095D DE 714754 C DE714754 C DE 714754C
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DE
Germany
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cooked
straw
reeds
fibers
container
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Expired
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DEH162095D
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English (en)
Inventor
Georg M Von Hassel
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GEORG M VON HASSEL
Original Assignee
GEORG M VON HASSEL
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern- aus vorgekochtem Schilf, Stroh u. dgl. Insbesondere bei der Gewinnung von Fasern ans Schilf macht sich eine besonders schonende Bearbeitung erforderlich, weil hier die Gefahr eines besonders leichten Zerreißens der Fasern besteht.
  • Erfindungsgemäß dient daher zur Aufnahme des in kalter oder heißer Lauge vorbehandelten Fasergutes im Aufschließbehälter ein Raum, der unten. von einem den Raumquerschnittausfüllenden Schwimmkörper und oben von einem durchlässigen, mit herabhängenden Ketten versehenen Deckel begrenzt ist, der seinerseits durch eine Schubkurbel auf und ,ab bewegbar ist. Ferner ist durch den Boden des Aufschließbehälters ein Rohr zum Zuführen von Preßluft u. dgl. geführt. Das Fasergut wird in dem Aufschließbehälter durch den durchlässigen Deckel in die wallende Lange gedrückt.
  • Um das zu bearbeitende Gut immer von neuem aufzuwirbeln, die Lauge von allen Seiten ,auf das Gut einwirken zu lassen und um gleichzeitig ein Reiben ohne stärkere Kraftanwendung durchführen zu können, sind an dem Deckel die herabhängenden Ketten ,angeordnet.
  • Der Schwimmkörper unterhalb des Deckels dient jeweils dazu, gegen das von dem Deckel herabgedrückte Fasergut einen -elastischen Gegendruck auszuüben. Es kann also das mit den Ketten o. dgl. zusammengepreßte Fasergut nach dem Hochgehen des Deckels wieder herumwirbeln, von der Flüssigkeit in allen Teilen umspült und von den Ketten gerieben werden. Dadurch wird eineinwandfreies Freilegen der Fasern unter Schonung derselben erzielt.
  • Um auch stärker verholztes Fasergut verarbeiten zu können, wird durch die am Boden der Vorrichtung angebrachte, einstellbare Zuführung Preßluft o. dgl. in die Aufschließflüssigkeit hineingedrückt. Das in Form von Blasen ,aufsteigende Gas verstärkt das Herumwirbeln des Fasergutes, erhöht ferner den Auftrieb des Schwimmkörpers und wirkt .auch direkt auf das zu bearbeitende Gut ein.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung m einer Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung. Der Behälter für Laugen o. dgl. a weist ein Abfluh- oder Zuführungsrohr b, je nach der Einstellung des Zweiweghahnes für die Flüssigkeiten des Behälters a auf. Mit c ist ein Heizrohr bezeichnet, während d die Zufültrung für Gas oder für die Preßluft ist. .e ist die Ausgangsdüse für das Gas. j ist die Regelvorrichtung für die Gas- oder Preh= luftzuführung. Mit . ist der Boden des Tauchsiebes bezeichnet, mit h der durchlässige Deckel des Tauchsiebes. i ist das Gitter des Tauchsiebes, während mit i', 1= und P die aufklappbare Tür des Tauchsiebes bezeichnet ist. j, il, j= sind Kugeln eines Gleitlagers. h ist der Schwimmkörper. 1 und n sind Gelenke der Exzenterstange m.. o ist die Exzenterscheibe, die in Verbindung mit der Riemenscheibe p und dem Riemen q des Antriebes steht. r ist das zti bearbeitende Gut.
  • Fig. a zeigt das Tauchsieb mit den herabhängenden Ketten, wenn es sich oberhalb der Flüssigkeit befindet.
  • Die Wirkungsu-eise der ertindungsgein"'il,;en Vorrichtung ist folgende Das durch die Türtt,i= und 1' eingebrachte Gut wird durch das Täuchsieb in der Flüssigkeit des Behälters :auf und nieder bewegt, dadurch unter Mithilfe der aus e aufsteigenden Gasblasen aufgewirbelt und von den anhängenden Inkrusten, die durch die Laugen des Behälters a gelockert worden sind, durch Absch«-emmen befreit.
  • Die Bewegungen des Tauchsiebes bestimmen auch die Bewegungen des Schwimmkörpers k. Dieser drückt mit der durch den .Auftrieb erzeugten Kraft auf das Gutr, wodurch die im Innern des Gutes r befindliche Lauge mit Hilfe der an dein Deckel Ja befestigten Ketten herausgepreßt wird, während die Ketten gleichzeitig das Gut r schonend reiben. Die .auf diese Weise losgelösten Schilfteilchen, «-ie Inkrustationen u. dgl.. werden während der Bewegungen des Tauchsiebes innerhalb der Flüssigkeit des Behälteria abgespült. Das Auf und Nieder des "Tauchsiebes wird so lange fortgesetzt, bis die Fasern bloßgelegt und von anhängenden Fremdkörpern befreit sind, worauf das Tauchsieb zum Stillstand gebracht -,t-ird und ihm die fertigen Fasern entnommen «-erden.

Claims (1)

  1. PATl?N-r_a`-; PR CCFi: Vorrichtung zur Gewinnung -"erspnit1-barer Fasern aus vorgekochtem Schilf. Stroh u. dgl., bei der das Gut periodisch in eine :-1,ufschliel,)lI.iissigheit eingetaucht und anschliel.iend irieder herausgehoben wird, dadurch ,gekennzeichnet, dah -zur Aufnahme des Fasergutes im Aufschliel.tbehälter ein Raum dient, der unten von einem den Raumquerschnitt ausfüllenden Schwimmkörper und oben von einem durchlässigen, mit herabhängenden Ketten versehenen Deckel begrenzt ist, der seinerseits durch eine Schubkurbel auf und ab bewegbar ist. und dah ferner durch den Boden des Aufschließbehä.lters ein Rohr zum Zuführen von Prellluft u. dgl. geführt ist.
DEH162095D 1940-04-18 1940-04-18 Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus vorgekochtem Schilf, Stroh u. dgl. Expired DE714754C (de)

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