DE52570C - Verfahren und Apparat zur Er» zeugung von klarer Wasserglaslösung - Google Patents
Verfahren und Apparat zur Er» zeugung von klarer WasserglaslösungInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bekannten und gebräuchlichen Verfahren zur Auflösung von Wasserglas, welche im
wesentlichen darin bestehen, das in Stücken oder als Pulver in den Handel kommende
Material mit Wasser gemischt in Dampfkochern unter beständigem Umrühren mehrere Stunden
zu behandeln, ist nur lohnend ausführbar in grofsen Industriebetrieben, wo maschinelle Einrichtungen
vorhanden sind. Dabei zeigt sich noch der Uebelstand, dafs durch das lange
Kochen des Glases in Wasser eine Trübung der Lösung eintritt — wahrscheinlich durch
Bildung saurer Silicate hervorgerufen —, wodurch ein ebenfalls Zeit, erforderndes Klären
bedingt wird.
Für den Bedarf vieler Industrien, namentlich der Seifenfabrikation, wird das Wasserglas deshalb
in Lösung bezogen, infolge des hohen Wassergehaltes stellt sich aber der Bezug, die
Lagerung und Behandlung neben anderen Unannehmlichkeiten in . dieser Form überflüssig
hoch.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zum Gegenstand, durch welches ermöglicht
wird, das Wasserglas in Stücken zu beziehen und je nach Bedarf Lösung von beliebiger
Stärke zu bereiten, ohne andere Mittel als gespannten Dampf zu benöthigen, welcher
in den betreffenden Betrieben immer zur Hand ist.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, dafs die Wasserglasstücke erst durch
innige Berührung mit Dampf erweicht und dann durch zerstäubtes Wasser unter beständigem
Ablauf der Lösung befeuchtet werden. Dabei kann man die Lösung beliebig stark anreichern,
indem man sie einen verhältnifsmäfsig langen Weg über erweichte Glasstücke machen läfst.
Die auf diese Weise erzeugte Lösung von beliebiger Stärke ist vollkommen klar und kann
infolge dessen ohne Weiteres verarbeitet werden.
Die Erklärung hierfür ist, wie schon oben erwähnt,, darin zu suchen, dafs die Bildung
saurer Silicate, welche die Trübung verursacht, vermieden wird, wenn man das Glas nur in
eine flüchtige Berührung mit dem Wasser bringt, was aber nur dann möglich ist, wenn
die Glasstücke durch innige Berührung mit Dampf für eine schnelle Lösung vorbereitet sind.
Zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens bedient man sich am vortheilhaftesten eines
Apparates, welcher — wie auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 als Schnitt der Seitenansicht,
Fig. 2 als Schnitt der Draufsicht dargestellt ist — aus einem äufseren Kessel α von
länglicher Form besteht, welcher einen Behälter b umschliefst, dessen Wandungen durchbrochen
sind. In diesem werden die Glasstücke lose und möglichst hoch aufgeschichtet. Durch, ein besonderes Dampfrohr c oder durch
die an einem Dampfstrahlapparat angebrachte Brause d läfst man ungefähr auf 4 bis 5 Atmosphären
gespannten Dampf in den Kessel a, um durch eine innige Berührung des Dampfes
mit den Glasstücken ein Erweichen der letzteren zu bewirken. Nach kurzer Zeit läfst man durch
einen Dampfstrahlapparat Wasser durch die Brause d ein, welches fein zerstäubt auf die
Glasstücke niederfällt und sie abspült. Die Lösung läuft durch das Rohr e beständig ab.
Claims (1)
- Pat εν τ-An sp röche:Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von klarer Wasserglaslösung, darin bestehend, die in einem durchbrochenen Behälter hoch aufgeschichteten Wasserglasstücke durch gespannten Dampf zu erweichen und durch zerstäubtes Wasser ununterbrochen unter beständigem Abführen der Lösung abzuspülen, wobei diese sich bei ihrem Abflufs über die Wasserglasstücke fortschreitend anreichert.Apparat zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einem Dampfkessel a, welcher einen mit durchbrochenen Wandungen versehenen Behälter b zur Aufnahme der hochzuschichtenden Wasserglasstücke umschliefst, in Verbindung mit einer in dem Behälter b an dessen oberem offenen Ende angebrachten Brause d eines Dampfstrahlapparates.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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