DE724103C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Schwimmbeckenwasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Schwimmbeckenwasser

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DE724103C
DE724103C DED80925D DED0080925D DE724103C DE 724103 C DE724103 C DE 724103C DE D80925 D DED80925 D DE D80925D DE D0080925 D DED0080925 D DE D0080925D DE 724103 C DE724103 C DE 724103C
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acid
swimming pool
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pool water
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DED80925D
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Cavity GmbH
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Deutsche Solvay Werke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/42Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from bathing facilities, e.g. swimming pools

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von SchwinuAeckenwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von Schwimmbeckenwasser mittels auf den Boden des wassergefüllten Beckens aufgebrachter, durch Einwirkung von Säure, vorzugsweise Mineralsäure, insbesondere Salzsäure, auf Alkali- oder Erdalkalihyp:ochloritlauge erzeugter unterchloriger Säure und bezweckt eine wesentliche Erhöhung der Reinigungswirkung durch Steigerung der örtlichen Konzentration an aktivem Chlor. Dies wird .erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Reagenzien für sich nahe dem Boden eingeführt werden. Außer Salzsäure, die bevorzugt wird, kann auch Schwefelsäure und deren saure Salze oder Essigsäure verwendet werden.
  • Es ist bereits bekannt, eine außerhalb des Schwimmbeckens erzeugte oder bereit gehaltene Unterchlorigsäurelösung auf den Boden des Schwimmbeckens aufzubringen. Es hat sich nun gezeigt, daß bekannte Verfahren hinsichtlich der Konzentration an aktivem Chlor' durch die bekannte Zersetzlichkeit von Unterchlorig säurelösungenerheblich beschränkt sind und in Fällen von sehr stark veralgtem Wasser nicht mit Sicherheit bei nur einmaliger Anwendung zum Erfolg führen. Hier setzt nun die Erfindung ein, die erkannt hat, daß man wesentlich höhere Konzentrationen an freier unterchloriger Säure auf dem Boden des Schwimmbeckens erzeugen kann, wenn man die Komponenten, nämlich Hypochloritlauge !einerseits und Säure andererseits, erst an Ort und Stelle zur Einwirkung aufeinanderbringt, wobei aber die örtliche Wirkungsbeschränkung durch Ausbreiten der Flüssigkeitsschichten auf dem Beckenboden durch jene Umsetzung nicht beeinträchtigt werden darf. So gestattet das neue Verfahren die Anwendung von Unterchlorigsäurekonzentrationen entsprechend einem Gehalt an aktivem Chlor von 45 bis 8o g/1 gegenüber einer Konzentration an aktivem Chlor bei dem bekannten Verfahren von nur etwa 18 bis 2-09/1-Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine besonderen Apparate mehr zur Herstellung von Unterchlorigsäurelösungen notwendig sind und die bei der Herstellung dieser Lösung durch Vermischen von Hypochloritlaugen und Säuren störende Entwicklung von Gasen völlig vermieden wird. Bei den genannten hohen Konzentrationen wirkt das Alztivchlor auf die zum großen Teil in der Nähe des Bodens sich aufhaltenden Organismen- und Algenbrutstätten außerordentlich rasch und sicher ein, so daß die kurz nach der Vermischung einsetzende Verdünnung mit dem .Badewasser nicht mehr nachteilig ist. Die überschüssige Unterchlorigsäurelösung verteilt sich dann bis zur Wasseroberfläche auf den übrigen Wasserinhalt des Beckens, die dort befindlichen Mikroorganismen, Algen und etwa vorhandenes Getier, wie Zuckmückenlarven, ebenfalls sicher abtötend. Man kann diesen Vorgang dadurch begünstigen. daß man das Wasser vom Boden des Beckens aus mit Luft durchwirbelt, was zweckmäßig mittels des Verteilergerätes vorgenommen wird.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem auf dem Beckenboden zu bewegenden Fahrgestell, in welchem zwei zueinander und zu den Radachsen des Fahrgestells parallele, mit Zuleitungsstutzen versehene Verteilerrohre gelagert sind. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, die Verteilervorrichtung statt auf einem Fahrgestell an Schwimmern aufzuhängen, so daß sie in einem vorbestimmten Abstand über dem Beckenboden bewegt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung schematisch im Aufriß und Grundriß dargestellt.
  • Mit a sind die vier Räder eines Fahrgestells b bezeichnet, auf welchem in beliebiger Weise, etwa vermittels Rohrschellen, zwei zu den Radachsen parallele, an ihren Enden geschlossene Verteilerrohre c, d gelagert sind, die im unteren Teil mit Austrittsöffnungen e, f (Löcher oder Schlitze, die nahe den Enden größere Querschnitte aufweisen als in der Mitte'] und im oberen Teil mit Zuführungsstutzen g, lt versehen sind, die zum Anschluß der beiden Gummischlauchleitungen i, h dienen. Letztere führen zu nicht gezeichneten, am Beckenrand aufgestellten Vorratsbehältern für die beiden Lösungen und sind von hinreichender Länge, damit die Verteilervorrichtung die ganze Fläche des Beckenbodens befahren kann. Man kann aber auch die Vorratsbehälter auf einen Wagen außerhalb des Beckens oder ein Floß o. dgl. setzen und dieses zugleich mit dem Fahrgestell bewegen. Die Schläuche werden zweckmäßig zusammengebunden und durch übergestreifte Korkringe im Wasser in Schwebe gehalten. Die Austrittsöffnungen e, f sind vorzugsweise so schräg nach unten gegeneinandergerichtct, daß :eine rasche Vermischung der ausströmenden Lösungen zwischen den Verteilerrohren stattfindet. In gewissen Fällen kann es aber von Vorteil sein, die Austrittsöffnungen senkrecht gegen den Boden zu richten, so daß kurze Zeit über diesem, je nach der Fahrtrichtung, zunächst eine Schicht der einen Lösung ausgebreitet wird, die nach kurzer Zeit durch die andere Lösung umgesetzt wird. Die Verteilerrohre bestehen natürlich aus einem Werkstoff oder tragen einen Schutzüberzug, der durch die Lösungen nicht angegriffen wird. Sie können ferner in ihrer Mitte am Fahrgestell tgemeinsam gelenkig angeordnet sein, so daß eine Schwenkung parallel zum Boden möglich ist.
  • Das Bodengerät kann auch so beschaffen sein, daß die Verteilerrohre gleichzeitig als Verbindungsachsen für die Laufräder dienen können. Ausführungsbeispiel Die Durchführung des Verfahrens erfolgt normalerweise so, daß am Beckenrand ein passender Behälter, z. B. vom Inhalt 551, mit handelsüblicher Hypochloritlauge undein zweiter Behälter mit verdünnter Salzsäure, die auf die Hypochloritlaugekonzentration abzustimmen ist, aufgestellt werden. Wenn man z. B. für die Durchführung dieses Verfahrens Handels-Calciumhypochloritlauge mit go bis 95 g aktivem Chlor/1 und handelsübliche Salzsäure (33°,104g) verwendet, so sind unter Zugrundeliegung einer Dosierung von 5 g aktivem Chlor je Kubikmeter stark verschmutztes Schwimmbeckenwasser und bei einer Größe des Schwimmbeckens von i ooo m3 folgende Chemikalienmengen erforderlich: Etwa 551 unverdünnte Calciumhypochloritlauge mit go bis 95g aktivem Chlor, l und 6,71 handelsübliche Salzsäure (33@@olgl, verdünnt mit 48,31 Wasser.
  • An dem Fahrgestell, sind auf beiden Seiten je eine Zug- und Führungsleine zum Fortbewegen des Gerätes auf dem Schwimmbeckenboden befestigt. Die Geschwindigkeit, mit der das Fahrgestell. über den Schwimmbeekenboden bewegt werden muß, richtet sich nach der Menge der Flüssigkeit, die dem Schwimmbecken bei der jeweiligen Behandlung zugeführt werden soll, und beträgt beispielsweise 5 m in der Minute.
  • Das Verfahren ist natürlich auch zur Reinigung anderer in Becken befindlicher Wässer, beispielsweise Industrieabwässer, geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Peinigen von Schwimmbeckenwasser mittels auf den Boden des wassergefüllten Beckens aufgebrachter, durch Einwirkung von Säure, vorzugsweise Mineralsäure, insbesondere Salzsäure, auf Alkali- oder ErdalkaliJiypocliloritlauge ierzeugter unberchl:origer Säure, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzien für sich nahe dem Boden eingeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus einem auf dem Beckenboden zu bewegenden Fahrgestell mit Verteilerrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander und zu den Radachsen parallele Verteilerrohre in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der Verteilerrohre so gerichtet sind, daß die Vermischung von Hypoch7,oritlauge und Mineralsäure nahe den Rohren stattfindet.
DED80925D 1939-07-28 1939-07-28 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Schwimmbeckenwasser Expired DE724103C (de)

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DE (1) DE724103C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153876B (de) * 1959-08-25 1963-09-05 Oscar Pauser Geraet zum Einbringen einer Algen vertilgenden Fluessigkeit an algenbefallenen Stellen eines Schwimm-beckens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153876B (de) * 1959-08-25 1963-09-05 Oscar Pauser Geraet zum Einbringen einer Algen vertilgenden Fluessigkeit an algenbefallenen Stellen eines Schwimm-beckens

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