DE719133C - Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz oder aehnlichen Stoffen

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DE719133C
DE719133C DER94637D DER0094637D DE719133C DE 719133 C DE719133 C DE 719133C DE R94637 D DER94637 D DE R94637D DE R0094637 D DER0094637 D DE R0094637D DE 719133 C DE719133 C DE 719133C
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hydrogenation
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peat
coal
wood
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LISBETH POLENSKE GEB GEHLHAR
WALTER RIEDEL DIPL ING
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LISBETH POLENSKE GEB GEHLHAR
WALTER RIEDEL DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

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  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz oder ähnlichen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz -oder ähnlichen Stoffe, mit dem es ermöglicht wird, ,aus diesen Kohlenwasserstoffe zu gewinnen, die wertvolle Brennstoffe sind oder als neue Ausgangsstoffe für Synthesezwecke dienen. Säe besteht darin, daß die Ausgangsstofffe zusammen mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur durch ein zwischen den Polen eines Magneten gelegenes magnetisches, vorzugsweise pulsierendes Kraftfeld hindurchgeführt werden, wobei. eine Umwandlung und Hydrieruing der durch "geleiteten Stoffe erfolgt. Diese Umwandlung und H :drierung wird durch das magnetische Kraftfeld bewirkt. Beim Durchleiten. der Stoffe durch Bein solches Kraftfeld wird das Molekulargefüge des Stoffes gelockert, so daß die Bindung der einzelnen Atowne schwächer ist und eine chemische Umlagerung eintritt. So, wird z. B. ein durch ein ma,gnetnsches Kraftfeld geführter Gasstrom, der hauptsächlich aus Wasserstoff besteht, stark aktiviert, d. h. es wird die Neigung des Wasserstoffes, Verbindungen mit anderen Stoffen einzugehen, in ganz besonderem Ausmaße verstärkt. So bewirkt das magnetische Kraftfeld bei festen Brennstoffmeine Lockerung des Molekulargefüges; bei gleichzeitiger Anwesenheit von Wasserstoff, der stark aktiviert wird, entstehen neue chemische Verbindungen zwischen dem Kohlenstoff des Brennstoffes und dem .aktivierten Wasserstoff.
  • Bei Verwendung von pulsierenden Kraftfeldern wird die Auflockerung und Umwandlung des Molekulargefüges der behandelten Stoffe bedeutend verstärkt. Die magnetische Wirkung wird wesentlich erhpht, wenn der Reaktionsraum mit Füllkörpern ausgerüstet ist. Als solche kommen in Betracht magnetisierbare Metalle in Stuckform oder Quarz oder quarzhaltige Stoffe, die mit Eisren und bzw. oder radioaktiven Stoffen, wie Uranoxyden, überzogen sind.
  • Die Durchführung des Verfahrens läßt sich mit einfachen Hilfsmitteln sehr leicht ermöglichen. Zur Erzeugung des magnetischen Kraftfeldes könnten auch Magnete durch EinwiTkung von elektrischem Strom auf magnetisierbare Metalle verwendet werden, die je nach dem Ausmaß der gewünschten Leistung in Bezug auf die Umwandlung des Brennstoffes eine verschiedene Stärke aufweisen. Es läßt sich sowohl Gleich- .als auch Wechselstrom verwenden. .
  • Die aus der Magnetzone austretenden Verfahrensprodukte können ungeteilt oder auch nur die gasförmigen Anteile vorn ihnen durch weitere gleichartig gebaute Magnetzonen geleitet werden.
  • Die Durchfuhrung des Verfahrens wird durch die beiliegende Zeichnung erläutert. Wa:scrst(->ff oder wasserstoffhaltige Gase. die gegebenenfalls, vorgewärmt bzw. durch den- Einfluß von magnetischen Wechselfeldern öder intermittienenden Magnetfeldeiti_ oder Hochspannungsfeldern aktiviert sein köntiL-n, werden am Oberteil der Apparatur zugeleitet und nehmen a.ii der Stelle B die zerkleinerten festen Ausgangsstoffe inj.ektorartig mit und schleudern sie in die Reaktionskammer. Diese ist eine langgestreckte Kammer, die mit verschiedenen Füllkörpern ausgerüstet ist. Sie ist derart beheizt, daß die Temperaturen von b bis E von 9o° schrittweise .auf .etwa 85o° .ansteigen. Der Teilraum St, ist mit feuerbeständigen Platten aus Silicam.aterial ausgerüstet, die gegeneinander versetzt angebracht sind, damit die Mischung der festen Brennstoffe und der Gase gut durcheinander gemischt werden. Wichtig ist, daß die Zusammensetzung der Ausgangsstoffe so gewählt wird, d,aß ein Zusammenbachen der festen Brennsto-ffteidchen nicht stattfindet. U nl)edenklich verhielten sich in dieser Einsicht Braunkohle und Holz. Werden Steinkohlen verwendet. so müssen große Anteile an Torf oder junger Braunkohle zugesetzt werden. Zum Teilraum St. sind versetzt angebrachte Silicaplatten mit Zwischenschichten von kleinen Eisenstäbchen vo@rge:sehen. A1i der Stelle c beträgt die Temperatur etwa 550"C. Um den für die chemische Industrie wertvollen Schwelteeranfall teilweise zti erhalten, leitet man bei c einen Teilstronm ab, dieser durchströmt zur Reinigung von Flugstaubteilchen den Filter/ und wird im Kühler K2 zu schwelartigen -Niederschlägen kondensiert, die sich in II ansammeln, während die verbleibenden gasförmigen Bestandteile den Kühler bei a verlassen. Der Teer aus dem Kühler I(., hatte bei Benutzung von Mischungen ; o o%o Union-Brikettstaub und 3o 0'o Torfzusatz (Gesamtfeuchtigkeit als Ausgangsstoffe etwa 13 o'o j nachstehende Zusamimensetzung benzinartige Produkte etwa.... , 12 0,'o, viscnse Öle bis 265° etwa ...... 200/0, nichtviscose öle bis 30o° etwa . . 29()/o, Paraffine etwa . . . . . . . . . . . . . . . 29%, saure Anteile, Harz-Pech etwa . . io0,'o. Zum Teilraum St.- sind Spezialquarzsteine mit Zwischenschichten e aus kreuzweise gelegten Eisenstäbchen angeordnet. Die Spezi,alqttarzsteine wurden wie folgt hergestellt: Beim Mahlen oder Zerstampfen von ge- brauchten Silicasteinen bleiben kleinere, besonders harte Steinstücke zurück, die vorwiegend aus Quarz mit aus Ca-Mg- und Fe-Silicaten und Ca-Carbonat bestehen. Quairzsteine lassen Elektronen nur in einer Richtung durch, setzt man sie pu.lsiereriden magnetischen Wellen aus. so treten in ihrer Umgebung Wirkungen auf, anscheinend Elektronenwirbel, die Anlagerungen des Wasserstoffs an dein Kohlenstoff begünstigen. Um den beim Zerkleinerungsvorgang gewoni:enen kleinen Quarzsteinen Form und Halt zti geben, werden sie mit dem beim Zerstampfen anfallenden Silicamehl und Wasser unter Tonzugabe gemischt, zu Platten geformt, getrocknet und einige. Stunden bei etwa 850° gebrannt, alsdann sind sie als poröse Spezialquiarzsteine brauchbar.
  • Im Teilraum St, sind Schichten von kreuzweise gelegten Eisenstäbchen angeordnet, auf die eine mit Wechselstrom gespeiste Magnetgruppe l171 (oder Gruppen) einwirkt. Die Temperatur muß hier unter dem Umwandlungspunkt des Eisens liegen. Da jedes E.isenstäbchen :eine Aneinanderreiliutig von vielen kleinen Magneten ist, die Mater dem Einfluß der pulsierenden Wellen der Magnetgruppe M, beständig innermolekulare Drehbewegungen ,ausführen, entsteht eine die Umwandlung fördernde Oberflächenwirkung. Im Teilraum St,, sind wieder versetzt angebrachte Spezialquarzsteine und im TeilraumSt6 gewöhnliche feuerfeste Silicasteine angeordnet. An der Stelle E ist der gesamte Kohlenstoff der zugeführten festen Ausgangsstoffe gasförmig. CO., ist außer kleinen Restbeträgen zu C O reduziert. Die zurückbleibenden Aschereste fallen auf einen Drehrost Dr, der sie nach bekanntem Verfahren zu einem SanimelbehälterA: hinschiebt. A kann nach Betätigung des Abschlusses S nach Bedarf entleert werden. Das heiße Gasgemisch verläßt den Reaktionsraum bei g, durchströmt die Staubprallfläche h und die Filterschicht F und gelangt, nachdem ein Teil der Gaswärme zu Trocknungszwecken .ausgenutzt ist, in den Kühler I(1, dessen Ausscheidungen sich in I ansammeln; sie bestanden bei einem Gemisch vorn 70% Braunkohle und 3o 0,o Torf aus etwa 2o0/0 Leichtöl, etwa 50 0;o Mittelöl, Rest aus Schweröl und Gaswasser.
  • Von I(1 wird der gasförmige Anteil durch Waschvorrichtungen geführt und kann dann .eine ähnlich gebaute Vorrichtung, welche mit Wechselmagneteü und aktivierenden Füllungen versehern ist, erneut zur chemischen Umsetzung passieren, so daß also auch aus den gasförmig verbliebenen Anteilen noch weitere Mengen Benzin und öle gebildet werden.

Claims (1)

  1. .PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz oder ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe zusammen mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen -Gasen bei erhöhter Temperatur durch ein zwischen den Polen eines Magneten gelegenes, @-or7ugsweise pulsierendes Kraftfeeld hindurchgeführt werden. a. Verfahren nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Hydrierung in Gegenwart von magnetislerbaren Metallen und bzw. oder von mit Eisen oder nut radioaktiven Stoffen, wie Uran, überzogenem Quarz oder quarzhaltigen Stoffen durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe durch zwei oder mehrere hintereinandergeschaltete Kraftfelder geleitet werden. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß durch die nachgeschalteten Kraftfelder nur die gasförmigen Reaktionsprodukte der vorgeschalteten Kraftfelder geleitet werden.
DER94637D 1935-11-05 1935-11-05 Verfahren zur Hydrierung von Kohlen, Torf, Holz oder aehnlichen Stoffen Expired DE719133C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2827279A (en) * 1955-09-20 1958-03-18 American Brake Shoe Co Tuyeres provided with coolant passages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2827279A (en) * 1955-09-20 1958-03-18 American Brake Shoe Co Tuyeres provided with coolant passages

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