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Anordnung zur Ferneinstellung von Achsen der Abstimmittel drahtloser
Stationen Es sind Anordnungen zur Ferneinstellung von Achsen der Abstimmittel drahtloser
Stationen bekannt, bei denen auf der durch einen Motor einzustellenden Achse einstellbare
Ringe, Scheiben o. dg1. befestigt sind, durch welche die' Achse in der vorbestimmten
Stellung festgesetzt wird und bei denen die Drehrichtung der einzustellenden Achse
umkehrbar ist und selbsttätig entsprechend der jeweils herrschenden Lage der Achse
durch Kontakte; die durch die Ringe, Scheiben o. dgl., deren eine Kreishälfte einen
größeren Durchmesser als die zweite Kreishälfte besitzen, gesteuert werden, so eingestellt
wird, daß die vorbestimmte Einstellung auf dem kürzesten Wege erreicht wird.
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Die Erfindung beschäftigt sich - finit einer Vervollkommnung der bekannten
Anordnungen dahingehend, daß die Steuerscheiben Einrastungen besitzen und daß der
Kreisbogen der Steuerscheibe mit kleinerem Durchmesser um einen Winkelbetrag über
den Halbkreis hinaus verlängert ist. Die bisherigen Anordnungen dieser Art hatten
den Nachteil, daß keine Einrastungen vorgesehen waren, wodurch der Nachteil entstand,
daß beim Antrieb stets :ein Pendeln um die Raststellung auftritt. Weiterhin waren
bei der bekannten Anordnung die Einstellzeiten beider Umläufe nicht gleich lang,
da der Übergang von der Kreishälfte mit größerem Durchmesser auf die Kreishälfte
mit kleinerem Durchmesser Lein stärkeres Pendeln einsetzte als umgekehrt.
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Die Erfindung ist im einzelnen in ihrer grundsätzlichen Wirkungsweise
an Hand der Abbildung erläutert.
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Auf der Achse i des @einzüstellenden Teiles 2, z. B. Kondensator,
Variometer o. dgl., ist die Rastscheibe 3 befestigt, in die die Einrastung q. eingeschnitten
ist. Die Achse i wird über die elektrische Kupplung 5 von der Achse 6 des Motors
7 angetrieben. In die Einrastung q. rastet bei Erreichung der Einstellung die Nase
$ ein, die an einem durch den Elektromagneten i o betätigten Anker c9
befestigt
ist. Die Ferneinstellung wird damit eingeleitet, daß auf. der Geberseite der Stromkreis
des Elektromagneten io geschlossen wird, der den Anker g anzieht und die Nase S
gegen die Rastscheibe 3 drückt. Gleichzeitig mit der Einstellung des Elektromagneten
i o wird das Relais i i erregt, dessen Kontakt 12 den Motor 7 einschaltet und dessen
zweiter Kontakt 13 die elektrische Kupplung 5 erregt. Die Achse i und die
Rastscheibe 3 werden gedreht, bis die Nase 8 in die Vertiefung einrastet. Beim Einrasten
wird der Kontakt 14 geöffnet, das Relais i i .erberregt und durch dessen geöffnete
Kontakte 12 und 13 der Motor; und die elektrische Kupplung 5 ausgeschaltet. Ist
die Drehrichtung der Rastscheibe wie durch den gestrichelt gezeichneten Pfeil angedeutet,
so muß die cinzustel.lende Achse, obwohl bei Einschaltung die Nase 8 dicht neben
der Vertiefung 4 saß, fast eine volle Umdrehung ausführen. Dieser Nachteil wird
dadurch beseitigt, daß die Drehrichtung der einzustellenden Achse i umkehrbar ist
und selbsttätig so eingestellt wird, daß die Raststellung, auf dem kürzesten Wege
erreicht wird. Diese Aufgabe ist dann erfüllt, wenn bei einer Ruh; stellung der
Nase auf dem Halbkreis:a die Drehrichtung dem Pfeiler' entspricht und bei Ruhestellung
auf dem Halbkreis b die Drehrichtung dem Pfeil b'.
Die maximale Laufzeit ist
durch diese Maßnahme auf .eine halbe Umdrehung herabgesetzt. Die Umsteuerung der
Drehrichtung wird am einfachsten durch die einzustellende Achse bzw. auf dieser
befestigte Teile vorgenommen. Als zweckmäßig hat sich eine Umsteuereinrichtung erwiesen,
bei der neben dem Ausschaltkontakt 14 ein die Umsteuerung einleitender zweiter Kontakt
15 angeordnet ist. Dieser ist geöffnet, wenn sich die Nase 8 auf der Kreishälfte
b befindet, und geschlossen, wenn die Nase 8 auf der mit größerem Durchmesser ausgeführten
Kreishälften sitzt. Im Stromkreis des durch die Rastscheibe gesteuerten Kontaktes
15 liegt das Relais 16, dessen Kontakte 17 und 18 die Drehrichtung des Motors
; umkehren. Bei geöffnetem Kontakt 15 ist das Relais 16 erberregt, und die Kontakte
17 und 18 befinden sich in der gezeichneten Stellung. Befindet sich die Nase 8 auf
der Kreishälfte a, so wird durch den geschlossenen Kontakt 15 das Relais 16 erregt,
das die Umsteuerkontakte 17 und 18 umlegt und die Drehrichtung des Motors 7 umkehrt.
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Die Schalt- und Umsteuereinrichtungensind nur prinzipmäßig in vereinfachter
Form angedeutet. Auf der Achse i ist nicht nur die einzige Scheibe 3 angeordnet,
sondern eine ganze Anzahl Scheiben, von denen jede für eine vorbestimmte Einstellung
verwendet wird. Mechanisch wird die Anordnung am günstigsten so getroffen, daß auf
der Achse i eine Trommel angebracht wird, auf der die einzelnen Rastscheiben als
Ring-- bef,stigt sind.
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Bei der als Beispiel beschriebenen I: msteuerung mit verschiedenem
Durchmesser der beiden Kreishälften der Rastscheibe springt bei Drehung der Rastscheibe
von der Kreishälfte mit größerem Durchmesser her nach der Vertiefung hin die Nase
8 nicht in die Vertiefung iii@mittelbar hinein, sondern gleitet darüber hinweg und
tritt auf die Kreishälfte mit kleinerem Durchmesser auf. Es erfolgt beim Auftreffen
auf den kleineren Durchmesser dann jedoch sofort eine Umsteuerung der einzustellenden
Achse und ein Zurücklaufen bis ;:um Einrasten, was jedoch zur Folge hat. daß die
Kreishälfte a scheinbar jeweils eine etwas längere Zait bis zur Erreichung der Einstellung
benötigt, da vom Übergang der Kreishälfte mit kleinerem Durchmesser auf die größere
ein Pendeln. d. h. überspringen, nicht eintritt. Um die scheinbaren Laufzeiten der
beiden KrAsteile einander gleich zu machen, wird der Zeitverlust des überspringens
der Vertiefung dadurch ausgeglichen, daß die Rastscheibe nicht in zwei gleiche Teile
geteilt wird, sondern der Kreisbogen mit kleinerem Durchmesser um den Winkel c verlängert
wird.