DE713879C

DE713879C - Registriervorrichtung an Kino- oder Reihenbildkammern fuer Beobachtungsvorgaenge mittels zwischenzeitlicher Einbelichtung eines Zaehlerbildes

Info

Publication number: DE713879C
Application number: DEL98772D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Eber; Paul Ruf
Original assignee: LYTAX WERKE GmbH
Current assignee: LYTAX WERKE GmbH
Priority date: 1939-08-11
Filing date: 1939-08-11
Publication date: 1941-11-17

Description

Registriervorrichtung an Kino- oder Reihenbildkammern für Beobachtungsvorgänge mittels zwischenzeitlicher Einbelichtung eines Zählerbildes Bei Filmaufnahmen für Meßzwecke, bei Registrieraufnahmen aller Art, bei kinematographischen Aufnahmereihen oder bei Reihenbildaufnahmen der verschiedensten Art, insbesondere bei Reihenaufnahmen zur photographischen Registrierung für Beobachtungsvorgänge, ist @es immer erforderlich, einzelne Bilder .oder einzelne Bildgruppen oder Bildreihen-in irgendeiner Form zu kennzeichnen,- was durch Einphotographieren von Zahlen,- Notizen o. dgl. vorgenommen wird.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Anbringen von Kennzeichen auf dem lichtempfindlichen Schichtträger innerhalb einer Kamera bekanntgeworden, indem durch einen besonderen Lichtkanal mittels eines Hilfsobjektivs lichtdurchlässige Kennzeichnungsziffern auF den Rand des Filmbandes abgebildet werden. Auch bat man bereits vorgeschlagen, neben dem Hauptobjektiv ein parallel zu dessen Strahlengang angeordnetes Hilfsobjektiv anzuwenden, welches das z. B.' durch einen Spiegel reflektierte Bild eines Zahlen- oder Schriftenb;andes .auf den zwischen den einzelnen Filmbildern verbleibenden schmalen Zwischenraum ,abbildet.
Durch den Erfindungsg egenstand wird es ermöglicht, ein Zählerbild gleichachsig zum Hauptobjektiv verlaufend auf die volle zur Verfügung stehende Filmebene zu werfen -und dabei in größter Schärfe abzubilden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedenke besteht darin, daß bei der Registriervorrichtung an Kino- oder Reihenbildkammern für Beobachtungsvorgänge mittels zwischenzeitlicher Einbelichtung eines Zählerbildes o. dgl. unter Anwendung eines Ililfsobjektivs der den Zähler o. dgl. abbildende Strahlengang des Hilfsobjektivs den Strahlen-.` gang des Hauptobjektivs derart kreuzt, durch Einschwenken eines optischen lenkmittels, wie z. B. Spiegel oder Prisma m der Strahlengang des. Hilfsobjektivs gleich-' achsig in den Strahlengang des Hauptobjektivs auf den Bildausschnitt gelenkt wird und dort ein großes Bild des Zählers o. dgl. erzeugt. Durch diese Anordnung ist man in der Lage, ohne -besondere Einbauten von Lichtkanälen den am oder im Apparat befindlichen Zähler auf die gewünschte Zahl einzustellen und von außen kontrollieren zu können, wobei die Abbildung des Zählerbildes auf der vollen zur Verfügung stehenden Filmebene durch Einschwenken des Umlenkmittels in den Strahlengang des Hauptobjektivs erfolgt. Dadurch, d.aß das optische Umlenkmittel in den Strahlengang des Hauptobjektivs eingeschwenkt wird, ist man weiter in der Lage, den das optische Umlenkmittel tragenden Einschivenkhehel gleichzeitig zur Betätigung anderer Funktionen heranzuziehen; z. B. isst es möglich, den Einschwerikhebel mit dem Antriebswerk der Kammer so zu kuppeln, daß jede Betätigung des Schwenkhebels automatisch die Aufnahme bzw. die Ingangsetzung der Kamera auslöst. Gleichzeitig kann durch Anwendung einer sinngemäßen Kupplung der Schwenkhebel mit dem Zähler gekuppelt werden, so d.aß bei Betätigung des Schwenkhebels dieser automatisch den Zähler um eine Zahl weiterschaltet. Durch die Bedienung des Schwenkhebels kann außerdem auch eine Beleuchtung des Zählers für die Dauer der Z'ähleraufnahme eingeschaltet werden.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht eine rasche und sichere Einbelichtung von Zählerbildern zwischen oder in einzelnen Aufnahmereihen, wobei eine scharfe Abbildung des Zählerbildes gewährleistet ist, und der die Kamera Bedienende dies selbst vornehmen kann, während bei automatisch gesteuerten Kammern dies auch automatisch bewirkt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Anordnung' schematisch dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i die Anordnung bei eingeschwenktem optischem Umlenkmittel, während Abb. 2 die Anordnung bei ausgeschwenktem optischem Umlenkmittel -neigt.
Der Strahlengang des Hauptobjektivs i der Kino- oder Reihenbildkammern entwirft auf der Filmebene a das Bild des aufgenommenen Objekts. Zur Einbelichtung des Zä.hlerbildes ist innerhalb oder außerhalb der Kammer der. .Zähler q. .angeordnet, dessen Bild von dem Hilfsobjektiv 3 :aufgenommen wird. Der von dem Hilfsobjektiv 3 gebildete s- "trahlengang kreuzt den Strahlenbang des #',#uptobjektivs i. Soll die Einbelichtung des '*r-@'hlerbildes auf die Filmebene a erfolgen. `wird mittels des Schwenkhehels 6 ein an diesen angeordnetes optisches Umlenkmittel 5 in den Strahlengang des Hauptobjektivs eingeschwenkt. Dadurch wird der Strahlengang des Hilfsobjektivs 3 auf die Filmebene 2 umgelenkt. Durch das Einschwenken des optischen Uml:enkmittels 5 wird, falls dieses totalreflektierend ist, der Strahlengang des Hauptobjektivs i unterbrochen, # so daß auf der Filmebene nur das Zählerbild abgebildet wird. Es ist auch möglich, das optische Umlenkmittel 5 als halbdurchlässigen Spiegel auszubilden, so daß- man .dann in der Lage ist, beide Abbildungen auf die Filmebene zu bringen. Bei der Einschwenkung des optischen Umlenkmittels 5 in den Strahlengang des Hauptobjektivs i hat der Schwenkhebel 6 gleichzeitig auch seinen Kontakt 8 in Berührung mit dem Kontakt 7 des Stromkreises gebracht, so daß dieser geschlossen ist und dadurch der Elektromotor o in Ga:ig gesetzt worden ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dal.1) die Kupplung des Schwenkhebels mit dem Antriebswerk' in mechanischer Weise durch an sich bekannte Mittel vorgenommen werden kann. Auch kann der Schwenkhebel 6 derart mit dem Schaltwerk .4 gekuppelt sein, daß durch Bewegen des Schwenkhebels gleichzeitig ,automatisch die Fortschaltung des Zählwerkes bewirkt wird. Auch kann der Schwenkhebel bei seiner Betätigung gleichzeitig eine Beleuchtungsvorrichtung für den Zähler einschalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Registriervorrichtung an Kino- oder Reihenbildkammern für Beobachtungsvorgänge mittels zwischenzeitlicher Einbelichtung eines Zählerbildes o. dgl. unter Anwendung eines Hilfsobjektivs, dadurch gekennzeichnet, d,aß der den Zähler o. dgl. abbildende Strahlengang des Hilfsobjektivs (3) den Strahlengang des Haupt-Objektivs -(i) derart kreuzt, daß durch Einschwenken eines optischen U mlenkmittels (5), wie z. B. Spiegel oder Prisma, der Strahlengang des Hilfsobjektivs (3) gleichachsig in den Strahlengang des Hauptobjektivs (i) auf den Bildausschnitt gelenkt wird und dort ein großes Bild des Zählers (:1) o. dgl. erzeugt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschwenken des optischen Umlenkmittels in den Strahlengang des Hauptobjektivs (z) ein Schwenkhebel (6) gleichzeitig an sich bekannte mechanische oder eldktrische Kupplungen oder Schaltvorrichtungen für das Antriebswerk der Aufnahmekammer während der Dauer der Betätigung des Schwenkhebels in Gang setzt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, .daß bei der Betätigung des Schwenkhebels (6) gleichzeitig auch durch an sich bekannte Mittel die Weiterschaltung des Zählers (q.) o.`dgl.@ bewirkt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des Schwenkhebels (6) dieser ;automatisch die Beleuchtung des Zählers (q.) o. dgl. einschaltet.