DE587090C - Kinematographischer Projektionsapparat - Google Patents

Kinematographischer Projektionsapparat

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DE587090C
DE587090C DEB153245D DEB0153245D DE587090C DE 587090 C DE587090 C DE 587090C DE B153245 D DEB153245 D DE B153245D DE B0153245 D DEB0153245 D DE B0153245D DE 587090 C DE587090 C DE 587090C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

Es ist als ein sichtlicher Mangel der zur Zeit allgemein verbreiteten Kinoprojektoren anzusprechen, daß sie die Wiedergabe von Filmbildern nur in einem einzigen Format gestatten, und zwar hat man sich auf ein Querformat festgelegt. Aus ästhetischen Gründen muß jedoch zum mindesten die wechselseitige Projektion in Hoch- und Querformat gefordert werden, da viele Motive das Hochformat verlangen, wenn sie nicht an Anschaulichkeit oder ästhetischen Wert einbüßen sollen.
Es sind bereits Projektoren bekannt, in denen der Film wechselweise horizontal oder vertikal laufend projiziert werden kann, und zwar wird der Kinoprojektor um 90 ° um die Achse des Objektivs geschwenkt, wobei die gesamte Apparatur mit sämtlichen zur Aufnahme des Filmmaterials und für den FiImtransport notwendigen Organen, also auch dem Motor, an der Rotation teilnimmt. In einer weiteren Ausführungsform wird der gesamte Projektor (Beleuchtungsapparat, Optik, Filmtransporteinrichtung, Motor) auf einem "zentrisch zur Objektivachse angebrachten fest gelagerten Kreissektor bewegt. Diese Einrichtung hat den Zweck, Filmstreifen, sowohl mit untereinander wie nebeneinander gereihten Bildern projizieren zu können.
Für größere Kinoprojektoren ergeben sich bei diesen bekannten Anordnungen Schwierigkeiten. Um eine schwingungsfreie Lagerung des Projektors zu erzielen, die für eine einwandfreie Projektion wesentlich ist, müßte die Ausführung der Apparatur reichlich schwerfällig ausfallen. Vor allem hindert hierbei der massive und rasch rotierende Motor, dessen Vibrationen sich nicht auf Optik und Film übertragen dürfen, wenn das Projektionsbild stehen soll. Zudem erschwert die Größe der bewegten Massen die bequeme Umsteuerung von der Vertikallage in die Horizontallage, und umgekehrt.
Weiter ist bereits ein Heimkinoprojektor bekannt, bei dem lediglich der Durchzugsmechanismus mit den Filmträgern schwenkbar gestaltet ist. Optik, Durchzugsmechanismus und Filmträger sind in einem während der Projektion feststehenden Kasten eingebaut. Der Antrieb erfolgt von Hand mittels einer ■ Aufsteckkurbel, die bei Änderung der Lage des Filmtransports von der Antriebswelle abgehoben und nach erfolgter Umsteuerung neu aufgesteckt werden muß. Enthält das Filmband abwechselnd Szenen in Hoch- und Querformat, so bedingt diese Handhabung eine Unterbrechung der Vorführung, zumal auch keinerlei Vorrichtung angegeben ist, die Schwenkung des Filmtransports von außen bei geschlossenem Kasten durchzuführen. Daran würde sich auch nichts ändern, wenn man, was bei diesem Heimprojektor selbst nicht vorgesehen ist, den Handantrieb durch Motorantrieb ersetzt. Auch danrt
müßte- die Kupplung erst gelöst, der Filmtransport geschwenkt und dann der Motor neuerdings gekuppelt werden. Dies bedeutet einen Stillstand der Filmbewegung und mithin eine Störung der Projektion.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Lageveränderung des Filmstreifens bei feststehendem Motor ohne Unterbrechung der Vorführung und in kürzester Zeit bewirken
ίο zu können. Dies läßt sich auf einfachem Wege nur erreichen, wenn eine Änderung des Antriebs vermieden wird. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß die Filmtransport- und Filmführungseinrichtung um die optische Achse um mindestens 90° bei feststehendem Antriebsmotor schwenkbar angeordnet und der Antrieb des Kinotriebwerkes über ein koaxial zur optischen Achse angebrachtes Vorgelege bewirkt. Die Bewegung des Motors wird auf eine um den Strahlengang als Achse rotierende Welle übertragen und von hier aus auf den Mechanismus des Filmtransports übergeleitet. Wird nun diese Welle, da dies im Sinne eines möglichst kurzen Antriebweges vorteilhaft erscheint, vor dem Lampengehäuse angebracht, so muß sie, um den S trahlengang ungehindert passieren zu lassen, hohl ausgeführt werden. Zur Änderung der Bildlage genügt es, die FiImtransporteinrichtung und den Filmträger allein schwenkbar anzuordnen; doch können gleichzeitig auch die Optik und Lampe an der Drehung teilnehmen.
Die Umsteuerung aus der Vertikallage des
35" Bildes in die Horizontallage und umgekehrt läßt sich bei guter Ausbalancierung der bewegten Massen bequem und rasch im Bruchteil einer Sekunde von Hand bewerkstelligen oder durch eine entsprechende automatische Vorrichtung erreichen. Eine solche kann z. B. dadurch betätigt werden, daß man den Film an der Stelle der Formatänderung mit einer leitenden Schicht versieht, die Stromschluß zwischen zwei stromführenden Teilen herstellt, wie dies bereits für die automatische Steuerung von die Bilder drehenden Spiegeln in Vorschlag gebracht ist. Diese von der besprochenen rein mechanischen Vorrichtung durchaus verschiedenen optischen Vorrichtungen zum Wechsel zwischen Hoch- und Querformat bei Kinobildern erzielen den Formatwechsel durch Zwischenschaltung einer Spiegelanordnung, welche infolge der mehrfachen Reflexion des Abbildungsstrahlenbündels lichtschwächere Bilder liefert.
Eine Unterbrechung der Filmbe\vegung findet bei der Schwenkung des Filmtransports auch bei der Vorrichtung nach der Erfindung nicht statt, die Vorrichtung dürfte sonach auch für den Tonfilm Verwendung finden können.
In der Zeichnung ist ein Kinoprojektor großen Ausmaßes wiedergegeben, wie er für Kinotheater in Frage kommt. Motor 8, Beleuchtungsapparat 9 und Optik ι ο sind festgelagert. Lediglich die Filmtransporteinrichtung II mit den Filmbehältern ist um die ruhende Hülse der Optik vermittels eines Rollenlagers 12 schwenkbar angeordnet. Der Antrieb erfolgt vom Motor aus durch Riemen oder andersartige Getriebe über die Hohlwelle 13, die den Strahlengang ungehindert passieren läßt. Von hier aus wird die Bewegung auf das Triebwerk der Filmführung übertragen. Da die Drehung der Welle 13 und die Schwenkung der Filmtransporteinrichtung um dieselbe Achse erfolgen, ist eine Veränderung der Lage der Antriebsteile zueinander vermieden. Die Arretierung der Schwenkvorrichtung kann nach einer der üblichen Methoden erfolgen.
Die Schwenkbarkeit des Filmtransports kann über 90 ° hinaus erhöht werden und so zur Erzielung von Groteskwirkungen durch Schräglage des Bildes, Kopfstellung usw. dienen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kinematographischer Projektionsapparat, in welchem das Bildband zur abwechselnden Projektion von Kinobildern in Hoch- und Querformat wahlweise horizontal oder vertikal geführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmtransport- und Filmführungseinrichtung um die optische Achse um mindestens 90 ° bei feststehendem Antriebsmotor schwenkbar ist und der Antrieb des Kinotriebwerkes über ein koaxial zur optischen Achse angebrachtes Vorgelege (13) erfolgt.
2. Kinematographischer Projektionsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Vorgeleges (13) im Strahlengang des Projektors seine Drehachse hohl ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB153245D 1931-11-28 1931-11-28 Kinematographischer Projektionsapparat Expired DE587090C (de)

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DE587090C true DE587090C (de) 1933-10-30

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