DE2328817B2 - Einrichtung zum Aufsuchen von Mikrobildern - Google Patents
Einrichtung zum Aufsuchen von MikrobildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufsuchen von Mikrobildern auf einer von einem Halter
gehaltenen Mikrobildvorlage bei Mikrobildlesegeräten, mit Anzeigemitteln und einem damit zusammenwirkenden,
der Teilung auf der Mikrobildvorlage entsprechenden Koordinatennetz, die in Abhängigkeit von einer
so Relativbewegung zwischen dem genannten Halter und einer Projektionslinsenanordnung relativ zueinander
bewegbar sind und dadurch anzeigen, welches Mikrobild der Mikrobildvorlage auf einem Bildschirm des
Mikrobildlesegerätes dargestellt wird.
Einrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. So ist beispielsweise in dem DE-Gbm 72 01 614 ein Mikrobildlesegerät
beschrieben, bei dem an einer Seite des die Mikrobildvorlage tragenden, in X- und K-Richtung
verschiebbaren Halters ein Index für die V-Koordinate und an der Unterkante des Gehäuseoberteils ein Index
für die .^-Koordinate aufgebracht sind.
Ferner ist in der FR-PS 14 30 277 eine Einrichtung zum Aufsuchen von Mikrobildern auf einer von einem
Kreuzschlitten gehaltenen Mikrobildvorlage beschrieben. An dem Kreuzschlitten ist ein Zeiger starr befestigt,
der von dem Kreuzschlitten über ein der Teilung der Mikrobildvorlage entsprechendes Koordinatennetz bewegt
wird, das auf einen Sockel unterhalb des
Bildschirmes aufgebracht ist.
Nachteilig bei diesen bekannten Geräten ist, daß die Bedienungsperson ihre Aufmerksamkeit nicht voll dem
Bildschirm widmen kann, da sie beim Aufsuchen der Mikrobilder ihren Blick vom Bildschirm weg auf die
darunter angeordneten Indexstreifen bzw. auf das Koordinatennetz richten muß.
Bei einer anderen bekannten Art von Mikrobildlesegeräten kann das Aufsuchen der gewünschten Daten
auf der Mikrobildvorlage dadurch erfolgen, daß die letztere langsam unter dem Objektiv vorbeibewegt
wird, wobei die auf dem Bildschirm erscheinenden Daten beobachtet werden. Diese Art der Lokalisierung
ist jedoch sehr mühevoll und zeitraubend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Aufsuchen von Mikrobildern der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein einfaches und schnelles Aufsuchen ermöglicht wird,
ohne daß die Bedienungsperson von dem Bildschirm wegblicken muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst. Weitere zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das Raster ortsfest angebracht ist und die Anzeigemittel
durch eine elektrische Vorrichtung bewegbar sind, die mit einem bewegbaren Support verbunden sind, der den
Datenträger aufnimmt, wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen als Beispiel beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Mikrobildlesegerätes,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des optischen
Systems des Mikrobildlesegerätes,
Fig.3 eine schematische Seitendarstellung des optischen Projektionssystems des Mikrobildlesegerätes
im Betrieb,
F i g. 4 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Rasters und der mit ihm zusammenwirkenden
Anzeigemittel,
Fig.5 bis 10 schematische Darstellungen zur theoretischen Erklärung der bei dem Mikrobildlesegerät
erfindungsgemäß verwendeten Optik und
F i g. 11 eine schematische Darstellung des bei dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendeten elektromechanischen Systems zur Bewegung des Supports
bzw. Mikrobildhalters und der Bewegung der Anzeigemittel, die mit dem Raster zusammenwirken.
Unter Mikrobildern sind sowohl solche von Mikrobildkarten als auch von Mikrobildfilmen zu verstehen.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Mikrobildlesegerät weist ein im wesentlichen rechteckiges Unterteil 12
und ein darauf angebrachtes Oberteil 14 auf.
Das Unterteil 12 enthält eine Lichtquelle 16, die nach oben durch eine öffnung 18 in einer Rahmenplatte 20
und durch eine Projektäor.sünsenanordnung 22 gerichtet
ist, die einen Teil des optischen Projektionssystems ist. Das Oberteil 14 enthält einen unter solchem Winkel
angeordneten Spiegel 24 (F i g. 3), daß er ein Bild jeweils auf einen zweiten Spiegel 25 reflektiert, der seinerseits
unter einem solchen Winkel angeordnet ist, daß er das reflektierte Bild auf einen Bildschirm 26 wirft, der an der
Vorderseite des Oberteils 14 vertikal angeordnet ist und dadurch von einer Bedienungsperson beobachtet
werden kann. Das von der Lichtquelle 16 abgegebene Licht scheint entsprechend der schematischen Darstellung
in F i g. 3 längs eines optischen Projektionsweges durch die öffnung 18, weiter durch eine Mikrobildvorlage
28 (Mikrobildkarte oder Mikrobildfilm), ferner durch die Projektionslinsenanordnung 22 auf den Spiegel 24
und dann auf den Spiegel 25, welcher das Licht bzw. das Bild auf den Bildschirm 26 reflektiert Die Mikrobildvorlage
28 wird von einem Halter 30 (Fig.2) gehalten, welcher je nach Belieben der Bedienungsperson in X-
und Y-Richtung bewegt werden kann, um auf der
Mikrobildvorlage das gewünschte Bild zu betrachten, welches vergrößert und in vergrößerter Form auf den
ίο Bildschirm projiziert wird.
Innerhalb des Lichtweges der Lichtquelle 16 ist zwischen der Projektionslinsenanordnung 22 und dem
Spiegel 24 ein Raster 40 in Form einer transparenten durchsichtigen Platte 40 durch geeignete Mittel ortsfest
angebracht, auf welcher in Form eines Rasters entsprechend Fig.4 eine Vielzahl sich kreuzender
Linien 42,44 aufgedruckt, aufgezeichnet oder eingeätzt ist. Diese Linien 42 und 44 sind auf dem Bildschirm 26
unter bestimmten Umständen sichtbar und dienen zur Anzeige bzw. Lokalisierung des Teiles der Mikrobildvorlage,
von welcher Daten abzulesen sind. In unmittelbarer Nachbarschaft des Rasters 40 (F i g. 3 und
4) sind Anzeigemittel in Form eines Fadenkreuzes 46,48 derart angeordnet, daß das Fadenkreuz bzw. dessen
beiden Fäden in Übereinstimmung mit der Bewegung des Mikrobildhalters 30 durch die Bedienungsperson
bewegt werden kann.
Bezugnehmend auf F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Lichtquelle 16 und ihre zugehörigen Teile auf einem
Einsatz 60 angebracht sind, der für Wartungszwecke vorne aus dem Unterteil 12 herausgezogen werden
kann. Zur Einstellung der durch die Linsenanordnung auf den Bildschirm geworfenen Lichtmenge kann eine
mit öffnungen versehene Blendenplatte 62 oberhalb der Lichtquelle 16 eingesetzt werden, wenn es erwünscht ist,
das Schattenbild des Rasters über die betreffenden Mikrobilder zu legen. Die plattenförmige Blende 62
kann eine Vielzahl verschieden großer öffnungen 63 haben, welche derart ausgerichtet sind, daß beim
4u Verschieben der Blende über die Lichtquelle ein Bild der
gewählten öffnung zwischen der Projektionslinsenanordnung und dem Raster gebildet wird, das seinerseits
als Punktlichtquelle dient, die auf das Raster scheint und dessen projizierten Schatten auf dem Bildschirm
anzeigt. Die unterschiedlich großen öffnungen ermöglichen auch die Verwendung von Linsen mit verschiedenen
Vergrößerungsmaßstäben in einem typischen Lesegerät.
Zur deutlicheren Beschreibung und zum besseren Verständnis der Erfindung dienen die F i g. 5 bis 10, von welchen Fig.5 eine Punktlichtquelle zum Anleuchten des Bildschirms 76 zeigt. Wenn ein kleiner Punkt 77 von begrenzter Größe längs der optischen Achse zwischen der Punktlichtquelle 75 und dem Bildschirm 76 angeordnet ist, dann wird ein Schatten 78 auf den Bildschirm projiziert. F i g. 6 zeigt ein System, welches im wesentlichen die gleichen optischen Ergebnisse wie die in F i g. 5 dargestellte Anordnung zur Folge hat, mit der Ausnahme, daß die kleine Punktlichtquelle nunmehr
Zur deutlicheren Beschreibung und zum besseren Verständnis der Erfindung dienen die F i g. 5 bis 10, von welchen Fig.5 eine Punktlichtquelle zum Anleuchten des Bildschirms 76 zeigt. Wenn ein kleiner Punkt 77 von begrenzter Größe längs der optischen Achse zwischen der Punktlichtquelle 75 und dem Bildschirm 76 angeordnet ist, dann wird ein Schatten 78 auf den Bildschirm projiziert. F i g. 6 zeigt ein System, welches im wesentlichen die gleichen optischen Ergebnisse wie die in F i g. 5 dargestellte Anordnung zur Folge hat, mit der Ausnahme, daß die kleine Punktlichtquelle nunmehr
durch eine mit einer öffnung versehene Blende 79 gebildet wird, die man in einen Lichtstrahl bringt, der
dann durch eine Sammellinse 80 fällt und auf der von der Blende 79 abgewandten Seite im Punkt 81 ein neues Bild
erzeugt. Dieses durch die Blende 79 hervorgerufene Bild 81 wirkt dann mit Bezug auf den in seiner Größe
begrenzten Punkt 82 als Punktlichtquelle und wirft ein Schattenbild 83 dieses Punktes 82 auf den Bildschirm 84.
In F i g. 7 ist eine Mikrobildvorlage bzw. ein
Microfiche 90 dargestellt, die bzw. der mittels einer Projektionslinse 92 auf einen Bildschirm 91 abgebildet
wird. Jeder in der Film- bzw. Mirobildebene liegende Punkt 0 der Mikrobildvorlage strahlt Lichtenergie auf
die Projektionslinse, so daß Lichtstrahlen 0-4, Oß, OC OD
und OE erzeugt werden. Diese typischen Lichtstrahlen werden dann durch die Projektionslinse 92 abgelenkt
und konvergieren wieder auf dem Bildschirm 91 an der dort mit S bezeichneten Stelle. Wenn der dargestellte
Punkt 95 in dieses System eingebracht wird, konvergieren alle typischen Lichtstrahlen mit Ausnahme des
Strahles ES in der Bildschirmebene. Mit anderen Worten, durch das Einbringen des Punktes 95 in das
optische System wird jeder Punkt 0 der Mikrobildebene 90 durch alle jene Lichtstrahlen, die nicht durch den
eingesetzten Punkt 95 gestoppt werden, in der Bildschirmebene 91 neu abgebildet. Da der in der
Mikrobildebene 90 gewählte Punkt 0 ein willkürlich angenommener Punkt der auf den Bildschirm projizierten
Mikrobildvorlage ist, zeigt sich, daß das gesamte auf den Bildschirm projizierte Bild durch das Einbringen des
Punktes 95 nicht beeinträchtigt wird, mit der Ausnahme, daß die Helligkeit geringfügig verringert wird, da einige
wenige der auf den Bildschirm gerichteten Bild-Lichtstrahlen unterbrochen werden. Es ist jedoch zu
beachten, daß die Bildauflösung nicht merklich beeinträchtigt wird, vorausgesetzt, daß der Punkt 95 klein und
relativ näher bei der Projektionslinse 92 als bei dem Bildschirm 91 angeordnet ist. Wenn man den Punkt 95
näher zu der Sammellinse hin bewegt, so wird das Bild des Punktes fortlaufend verschwommener bzw. es löst
sich auf und kann nicht mehr unterschieden werden. Wenn im gegenteiligen Fall der Punkt 95 näher zum
Bildschirm 91 bewegt wird, so wird der Schatten des Punktes auf dem Bildschirm schärfer abgebildet. Bei den
hier in Frage stehenden Mikrobildlesegeräten hat es sich am günstigsten erwiesen, wenn sich der Punkt 95 an
einer ungefähr 5 cm bis 8 cm von der Projektionslinse 92 entfernt gelegenen Stelle befindet.
Fig.8 zeigt ein Mikrobild-Projektionssystem mit einem Glühlampenfaden 100 und einer Sammellinse 101,
welch letztere den Glühlampenfaden in der Ebene 99 einer Projektionslinse 102 abbildet. Die Objektfilmebene
liegt bei 98, so daß sie sich nicht in der Filmebene des Glühfadens befindet, sondern mittels der Projektionslinse
auf dem Bildschirm abgebildet wird. In Fig.8 ist außerdem ein Raster 103 dargestellt, welches nahe der
Projektionslinse 102 eingefügt ist und optisch dem in Fig.7 dargestellten Punkt 95 entspricht. Bei der in
F i g. 8 gezeigten Konfiguration, bei welcher das Raster sich nahe bei der Projektionslinse 102 befindet, ist das
auf den Bildschirm 104 geworfene Schattenbild 105 des Rasters so stark verschwommen, daß es von einem
Beobachter bzw. der Bedienungsperson nicht wahrgenommen werden kann. Dieses Konzept ist ähnlich dem
in Fig.6 dargestellten Konzept zur Abbildung des Rastermusters auf dem Bildschirm 104, jedoch ohne
einen Verlust an Auflösung des Datenbildes in Kauf nehmen zu müssen. Ausgegangen wird selbstverständlich
davon, daß das Muster des Rasters 103 aus verhältnismäßig feinen Linien besteht.
Das gleiche optische System wie in F i g. 8 ist auch in F i g. 9 dargestellt, wobei zusätzlich eine Blende 110 mit
einstellbarer Öffnung hinter der Sammellinse 114 in den Lichtweg eingefügt ist. Die öffnung der Blende 110 läßt
nur einen kleinen Teil des von dem Glühfaden 111 abgegebenen Lichtes hindurchtreten. Dieser Lichtstrahl
wird von der Projektionslinse 112 eingefangen und bei 113 neu abgebildet, um das Bild der Blendenöffnung zu
bilden, welches als sichtbare Punktlichtquelle wirkt und den Bildschirm 115 beleuchtet. Da das Raster 116
zwischen dieser Punktlichtquelle und dem Bildschirm 115i liegt, wird auf den Bildschirm ein lesbares
Schattenbild des Rasters geworfen.
Fig. 10 zeigt eine andere Möglichkeit zum Abbilden des Raster-Schattenbildes und eines Fadenkreuzes auf
dein Bildschirm. In Fig. 10 ist eine Blende 120 mit
ίο einstellbarer Öffnung vor der Sammellinse 119 nahe
dem Fadenkreuz 121 in den optischen Weg eingefügt und bei 122 durch die Sammellinse abgebildet. Dieses
Bild wird seinerseits auf der anderen Seite der Projektionslinse 123 erneut abgebildet, so daß man eine
sichtbare Punktlichtquelle 124 erhält. Das Raster 125 ist zwischen der Punktlichtquelle 124 und dem Bildschirm
126 angeordnet, so daß auf dem Bildschirm in gleicher Weise wie zuvor ein Schattenbild des Rasters erscheint.
Zurück zu Fig.2, in welcher der die Lichtquelle 16
haltende Einsatz 60 herausgezogen ist, um die Lichtquelle und die mit Öffnungen versehene Blendenplatte 62 zu zeigen. Im Einsatz 60 befindet sich auch ein
Solenoid 130 mit einem Anker 131, der mittels eines Stiftes 132 mit der Blende 62 verbunden ist. Eine Feder
133 ist einerseits mit dem Stift 132 und andererseits mit einem am Einsatz gesicherten Bügel 134 verbunden.
Wenn man die Blende 62 in den optischen Weg einbringen möchte, drückt man einen Knopf bzw.
betätigt man einen Schalter 135, so daß das Solenoid 130 erregt und die Blende nach vorne bzw. in bezug auf
Fig.2 nach rechts bewegt und dadurch eine der Blendenöffnungen 63 über der Lichgquelle 16 positioniert
wird. Der Stift 132 kann wegnehmbar angebracht sein, so daß die Bewegungsstrecke der Blende 62 anders
eingestellt werden kann, wenn eine Blendenöffnung anderer Größe gewünscht wird. Alternativ hierzu kann
das Positionieren der Blende auch manuell mechanisch oder pneumatisch vorgenommen werden, je nach
Ausführungsform.
F i g. 11 zeigt eine bevorzugte Art der Erfindung zur
Positionssteuerung des Fadenkreuzes 46,48 in Übereinstimmung mit der jeweiligen Bewegung des Mikrobildhalters
30. Wenn der Halter 30 in ΑΓ-Richtung längs Schienen- oder Rahmenelementen 140 nach rechts odei
nach links bewegt wird, gleitet ein an dem Halter 3( befestigter Schleifkontakt 141 über einen von derr
Element 140 getragenen Widerstand 142. Eine Widerstandsänderung hat eine Positionsveränderung des
Zeigers 143 eines Meßgerätes 144 zur Folge, welches über einen Schalter 135 und Leitungen 147,148 und 14S
an eine Stromquelle 145 angeschlossen ist. Leitunger 163 und 164 sind an das Solenoid 130 angeschlossen
Wenn der Halter 30 vorwärts oder rückwärts ir V'-Richtung längs Schienen- oder Rahmenelementer
155 bewegt wird, so gleitet in ähnlicher Weise ein ar dem Halter 30 befestigter Schleifkontakt 156 über einet
Widerstand 157, der von dem Rahmenelement 15! gehalten wird. Eine Widerstandsänderung hat ein«
Ausschlagsänderung des Zeigers 158 eines Meßgeräte:
159 zur Folge, welches von einer Verlängerung 160 de
Leitung 148 mit Strom versorgt und durch die Leitungei 161 und 162 betätigt wird.
Die Meßgeräte 144 und 159 sind mit Zeigerverlänge rangen versehen, welche das Fadenkreuz 46, 48 un<
dadurch die Koordinaten bilden, die auf dem Bildschirn über dem Rasterbild sichtbar sind. Die Zeigerverlänge
rangen befinden sich über der Projektionslinsenanord nung und sind so dicht wie möglich nahe dem Raste
angeordnet, ohne daß beim Betrieb gegenseitig Behinderungen auftreten. Unter Umständen kann es
zweckmäßig sein, einen Faden oberhalb und den anderen Faden des Fadenkreuzes unterhalb des Rasters
anzuordnen. Durch die Positionierung und durch Charakteristiken der Meßgeräte und ihrer Bewegungen
in das System eingebrachte Nicht-Linearitäten können durch die Verwendung von elektrisch nichtlinearen
Widerständen 142 und 157 ausgeglichen werden.
Eine einfache mechanische Art zum Verbinden und Bewegen des Fadenkreuzes in Abhängigkeit von dem
Mikrobildhalter kann als Alternative durch die Verwendung von Kabeln, Schnüren od. dgl. und Rollen oder
andere bekannte Mittel verwirklicht werden. Wenn die Öffnungs-Blende in den optischen Weg eingesetzt wird,
wird der Schatten des Rasters und auch das in der Filmebene liegende Datenbild auf den Bildschirm
projiziert Dabei erscheinen die Rasterlinien auf dem Bildschirm stark hervortretend, während das Datenbild
geringfügig abgeschwächt, jedoch ebenfalls leicht lesbar dargestellt ist Wenn der Schalter 135 betätigt und die
Blende in Stellung gebracht wurde, kann es wünschenswert sein, die Lampenspannung und dadurch die
abgegebene Lichtmenge zu erhöhen, um den Bildschirm bis zu einer geeigneteren Stärke heller zu beleuchten.
Das Fadenkreuz ist ungefähr in der gleichen Ebene
lokalisiert wie das Raster und wird entsprechend einer
Bewegung des Mikrobildhalters über das Gitter bewegt, so daß dadurch der Bedienungsperson die Lage des
Mikrobildes in bezug auf die Projektionslinse angezeigt wird.
ίο Andere im Rahmen der Erfindung liegende Ausführungsformen sind selbstverständlich ebenfalls möglich.
So kann beispielsweise das Fadenkreuz oder ein entsprechendes andere Anzeigemittel ortsfest und das
Raster beweglich angeordnet sein. Ferner könnte die
is Vergrößerungsanordnung anstelle der Mikrobildvorlage bzw. dessen Träger beweglich angeordnet und
entweder mit einem bewegbaren Rasterelement oder einem mit einem ortsfesten oder beweglichen Rasterelement zusammenwirkenden, beweglichen Anzeige-
mittel verbunden sein. Unter Mikrobildvorlage ist jede Art von Datenträger zu verstehen, die in Verkleinerung
Daten in Bild- oder Schriftform enthält.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Aufsuchen von Mikrobildern auf einer von einem Halter gehaltenen Mikrobildvorlage
bei Mikrobildlesegeräten, mit Anzeigemitteln und einem damit zusammenwirkenden, der
Teilung auf der Mikrobildvorlage entsprechenden Koordinatennetz, die in Abhängigkeit von einer
Relativbewegung zwischen dem genannten Halter und einer Projektionslinsenanordnung relativ zueinander
bewegbar sind und dadurch anzeigen, welches Mikrobild der Mikrobild vorlage auf einem Bildschirm
des Mikrobildlesegerätes dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Anzeigemittel (46, 48) auf den Bildschirm (26) projizierbar sind und daß das mit diesen Anzeigemitteln
zusammenwirkende Koordinatennetz (42, 44) auf dem Bildschirm dargestellt oder ebenfalls auf
diesen projizierbar ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Koordinatennetz (42, 44) im optischen Projektionsweg des Lesegerätes näher bei
der Projektionslinsenanordnung (22) als bei dem Bildschirm (26) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Koordinatennetz (42,44) in
Abhängigkeit von einer Relativbewegung zwischen dem genannten Halter der Mikrobildvorlage und der
Projektionslinsenanordnung (22) bewegbar und die Anzeigemittel (42,44) ortsfest angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Koordinatennetz (42, 44) ortsfest
angeordnet und die mit ihm zusammenwirkenden Anzeigemittel (46,48) bewegbar angeordnet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter der Mikrobildvorlage (28)
ein bewegbarer Support (30, Fig. 11) ist und daß dieser Support mit den beweglichen Anzeigemitteln
(46,48) durch eine elektrische Anordnung (157,159)
verbunden ist, welche die Relativbewegung zwischen den beweglichen Anzeigemitteln und dem
Koordinatennetz (42,44) steuert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Anordnung Schleifkontakte
(156, 141) aufweist, die mit elektrischen Widerständen (157, 142) derart zusammenwirken,
daß eine Bewegung des Supports (30, Fig. 11) im Betrieb die Stellung der Schleifkontakte ändert und
dadurch auch die wirksamen Widerstandswerte zur Steuerung der Bewegung der beweglichen Anzeigemittel
verändert werden.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Koordinatennetz
(42,44) zusammenwirkenden Anzeigemittel (46,48) ein Fadenkreuz bilden.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenkreuz durch zwei nadelartige
Elemente (46, 48, Fig. 11) gebildet ist, welche unter rechtem Winkel zueinander angeordnet sind
und mit ihren Längsachsen im wesentlichen parallel zu der Ebene verlaufen, in welcher das Koordinatennetz
(42, 44) liegt, derart, daß von diesen beiden nadelartigen Elementen ein Fadenkreuz-Schattenbild
auf den Bildschirm (26) geworfen wird, wobei jedes der beiden nadelartigen Elemente unabhängig
voneinander durch die genannte elektrische Anordnung senkrecht zu ihren Längsachsen und im
wesentlichen parallel zu der genannten Ebene bewegbar ist
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Koordinatennetz
(42,44) zusammenwirkenden Anzeigemittel (46,48) zwischen einer Projektionslinse der Projektionslinsenanordnung
(22) und dem Bildschirm (26) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine im Lichtweg angeordnete einstellbare Lochblende (62), welche wahlweise in
eine erste Stellung gebracht werden kann, bei welcher ein Schattenbild des Koordinatennetzes (42,
44) und der mit ihm zusammenwirkenden Anzeigemittel (46,48) auf den Bildschirm (26) geworfen wird,
und in eine zweite Stellung zum Lesen des gleichzeitig auf dem Bildschirm (26) sichtbaren,
vergrößerten Miki obildcs, bei welcher das Schattenbild
im wesentlichen unsichtbar oder nur noch schwach sichtbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblende (62) im Betrieb
zwischen der Lichtquelle und einer Sammellinse der Projektionslinsenanordnung (22) oder zwischen
einer Sammellinse und einer Projektionslinse der Projektionslinsenanordnung (22) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lochblende (62) eine mit verschieden großen öffnungen
versehene Blendenplatte ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Lochblende (62) mit einem sie betätigenden
elektrischen Solenoid (130) verbunden ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
13, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einstellen einer stärkeren Lichtabgabe der Lichtquelle,
wenn sich die einstellbare Lochblende (62) in der genannten zweiten Stellung befindet.
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