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Lesegerät für Film-Landkarten
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Die Erfidung betrifft ein Lesegerät für Film-Landkarten.
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Auf Filmmaterial exponierte Landkarten-Aufnahmen werden bisher als
Lehrmittel fijr den Unterbricht benutzt und mit Projektoren auf eine Betrachtungswand
geworfen. Für die Projektion mit Dia-Projektioren vorgesehene Film-Landkarten lassen
sic auch in Dia-Betrachtungsgeräten anschauen.
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Für die Projektion mit Schreibprojektoren vorgesehene Film-Landkarten
werden ebenso wie die für die Dia-Projektion vorgesehenen Film-Landkarten nahezu
ausschließlich für Unterrictswecke benutzt.
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Die vorliegende Erfindung will insbesendere für den Kraftfaher ein
Lesegerät für Film-Landkarten schaffen, welches dem Kraftfahrer die Möglichkeit
gibt, ohne Schwierigkeiten eine Film-Landkarte zu lesen.
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Dem Kraftfahrer bereitet es ja immer wieder Schwierigkeiten,
wenn
er in ein ihm unbekanntes Gebiet fährt, die Landkarte zu lesen. Denn im Kraftwagen
sind normalerweise nicht einmal. Halterungen für die Halterung einer Landkarte vorgesehen.
Er muß daher die Landkarte neben sich legen und verliert dabei die Orientierung
auf der Landkarte. Wenn er von Zeit zu Zeit anhält, mußer er sich erst wieder in
die Landkarte einlesen, um auf dieser den von ihm zu fahrenden Weg herauszusuchen
und um sich zu orientieren, ob er richtig gefahren ist und wie er weiterzufahren
hat. Das ist eine mühsame und zeitraubende Abgelegenheit.
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Die vorliegende erfindung schafft hier Abhilfe, indem sie ein Lesegerät
für Film-Landkarten, insbesondere für den Einbau in Kraftfahrzeuge, schafft, welches
dem Fahrer eine leichte und mühelose Orientierung auf einer Landkarte und ein müschloses
Wiederfinden von Punkten der Landkarte durch Makieren ermöglicht.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für Kraftfahrzeuge
geeignetes Lesegerät für Film-Landkarten zu schaffen, welches im Blickfeld des Kraftfahrers
angeordnet werden kann und welches ihm eine mühelose Orientierung auf einer Film-Landkarte
gibt.
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Die Erfindung besteht darin, daß das Lesegerät aus einem Gehäuse mit
Bildschirm, einer verschiebbaren Halterung für den Rahmen der Film-Landkarte, einer
Verschiebvorrichtung
für die Halterung und/oder das Ob å ektiv
sowie einer Beleuchtungsquelle besteht.
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Ein derartiges Lesegerät macht es dem Kraftfahrer möglich, eine Film-Landkarte
auf den Bildschirm zu projizieren und hier seine Fahrstrecke zu verfolgen, indem
er mit Hilfe der Verschiebevorrichtung für die Halterung und/eder das Objektiv immer
denjenigen Teil der Landkarte in die Bildschirmmitte rückt, der für sein Fahren
von Bedeutung ist.
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Lesegeräte ähnlicher Art sind als Film-Lesegeräte bekannt geworden.
Als solche dienen si.c der Betrachtung von photographierten Schriftstücken oder
technischen Zeichnungen. Für das Lesen von Landkarten werden sie bisher nicht benutzt.
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Für das Lesen von Landkarten ist es ein wichtiges Merkmal der vorliegenden
Erfindung, daß eine die Vergrößerung verändernde Vorrichtung im Gehäuse eingebaut
ist. Eine solche die Vergrößerung verändernde Vorrichtung kann eine Halterung für
in den Strahlengang einschiebbare Versatz linsen sein, es kann aber auch eine Objektiv-Wechselverrichtung
sein. Diese die Vergrößerung vorändernde Vorrichtung bringt den Vorteil mit sich,
daß auf dem Bildschrim die Landkarte in unterschiedlicher Vergrößerung darstellbar
ist. So kann der Kraftfahrer sich das Bild der Landkarte auf eine hohe Vergrößerung
einstellen, um sehr deutlich Einzelheiten in einem Gebiet zu lesen. Er kann aber
durch eine Veränderung der Vergrößerung im Sinne einer Verkleinerung der Vergrößerung
sich eine Übersichtskarte schaffen, die es ihm ermöglicht, ohne Veränderung der
Stellung der Film-Landkarte neben der Detailkarte (starke Vergrößerung)
eine
Übersichtskarte (geringe Vergö ßerung) zu lesen.
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Zweckmäßig ist es, wen im Gehäuse mindestens eine ein Leuchtzeichen
auf den Bildschirm projiziercndc Vorrichtung angeordnet ist. Eine solche Vorrichtung
kann.einen Pfeil oder einen P unkt projizieren. Insbesondere ist es vorteilhaft,
eine solche Vorrichtung vorzusehen, die einen Leuchtrahmen auf den Bildschirm projiziert,
wenn das Objektiv mit der geringeren Vergrößerung eingeschaltet ist. Dieser Leuchtrahmen
hat dann zweckmäßigerweise die Größe, die das mit dem anderen Objektiv stark vergrößerte
Ausschnittsbild der Landkarte bei der weniger starken Vergrößerung einnimmt.
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Durch diesen Leuchtrahmen wird dann auf dem weniger stark vergrößerten
Übersichtskartenbild derjenige ICarten.ausschnitt eingegrenzt, der bei Einschaltung
des stark vergrößerten Objektives als Bild auf dem gesamten Bildschirm erscheint.
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Von Vortcil ist es, wenn eine Verschiebe- oder Verschwenkvorrichtung
für die das Leuchtzeichen auf den Bildschirm projiziercnde Vorrichtung vorgesehen
ist, so daß der Pfeil, der Punkt oder ein ähnliches Zeichen auf eine beliebige Stelle
des Bildschirmes gerückt werden kann.
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Vorteilhaft ist cs, wenn das Gehäuse in oder am Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeuges montiert ist. Von Vorteil kann es auch sein, wenn das Gehäuse auf
einer zwischen den Vorderplätzen eines Kraftfahrzeugen stehenden Halterung angebracht
ist.
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Zum deutlicheren Lesen auf dem Bildschirm ist cs zweckmäßig,
wenn
dieser an seinem Rande eine Abschiermung trägt.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand von in
der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lesegerät.
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Fig. 2 einen Schnitt durch ein Armaturenbreit mit daran angebrachtem
Lesegerät.
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Fig. 3 eine Seitenansicht eines auf einer Halterung angebrachten
Lesegeräten.
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Das Lesegerät weist ein Gehäuse 1 mit einem Bildschrim 2 auf. Die
Vorderkante des Gehäuses 1 ist durch einen Blendschutzschrim 3 geschützt. Im Inneren
des Gehäuses befindet sich eine Halterung 4 für Film-Landkarten.
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Diese Halterung 4 ist so gestaltet, dsß in sie die * Rahmen der Film-Landkarten
eingesetzt werden können.
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Zweckmäßigerweise ist diese Halterung so gebant, daß Die Rahmen von
oben her oder von der Seite ber@n die Halterung 4 eingeschoben werden. An der Halterung
4 greift eine Verschiebevorrichtung 5 an. Diese besteht im gezeichneten Ausführungsbeispiel
aus einer Spindel, deren Welle mit einem Zahnrad 6 verbunden ist, das über eine
weitere Welle 7 mit Zahnrad 7a mit einem Getriebe 8 verbunden ist, das über den
Drehknopf ? betätigt wird. Zweckmäßigerweise sind zwei schrecht zueinander wirksame
Verschiebevorrichtungen vorgenommen, die über zwei Handknöpfe 9 bedient werden.
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Die Film-Landkarte wird über die Beleuchtungsquelle 10 von hinten
beleuchtet. Diese besteht aus der nichtquelle
11, dem Kondensor
12 und dem Hohlspiegel 15.
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Die beleuchtete Film-Landkarte wird mittels des Objektives 14 auf
dem Bildschirm 2 abgebildet Das Objektiv 14 ist an einer Vorrichtung angebaut, die
in den Strahlengang 15 auch andere Objektive oder Vorsatzlinsen einzusch.wenken
vermag. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht diese Vorrichtung aus einem
Motor 16, der über ein Getriebe 17 eine Verschwenkwelle 18 antreibt, an der mittels
des Armes 19 sowohl das Objektiv 14 als auch das Objektiv 20 angeordnet sind. Durch
eine Betätigung des Motors wird die Welle 18 verschwenkt, wodurch das Objektiv 14-
aus dem Strahlengang 15 herausgeschwenkt wird und dafür das Objektiv 20 in den Strahl.cngang
eingeschwenkt wird.
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Diese Vorrichtung kann auch in anderer Weise gestaltet sein. Sie
kann beispielsweise eine Verschiebung von Objektiven vornehmen, sie 'braucht auch
nicht unbedingt *einen Motor 16, sondern für sie kann auch eine Handbetätigung vorgesehen
sein.
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Neben dem über den Strahlengang 15 auf den i-fildschirm 2 projizierten
Bild lässt ich mindestens ein weiteres J3ild mit ci.ncr Zusatzeinrichtung projizieren:
In dem Gehäuse 21 ist eine Lichtquelle 22, eine Kondensorlinse 23 und ein Hohlspiegel
24 untergebracht, die eine Blende 25 ausleuchten, wobei durch das Objektiv 26 ein
Bild der Blende auf dem Bildschirm 2 abgebildet wird. Der Einjustierung des Gehäuses
21 dient eine Spindel 27, die über den Drehknopf 28 betätigt wird. Mit dieser Zusatzvorrichtung
wird ein leuchtender Rahmen auf den Bildschirm 2 projiziert. Die Lichtquelle 22
in dem Gehäuse 21 wird eingeschaltet, sobald das Objektiv mit geringerer Vergrö-
Berung
im Strahlengang 15 befindlich ist. Die Größe des Leuchtrahmens ist no gewällt, daß
der Leuchtrahmen denjenigen Ausschnitt des Bildes der Film-Landkarte umrahmt, der
bei Vergrößerung mit dem stärker vergrößerten Objektiv den gesamten Bildschirm 2
ausleuchtet.
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Neben dieser Zusatzvorrichtung können ein oder mehr weitere gleich
oder ähnlich gestaltete Zusatzvorrichtungen vorgesehen sein, mit denen ein oder
mehrere beleuchtete Punkte, Pfeile oder sonstige Markierungszeienen auf den Bildschrim
2 projiziert werden.
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Wie Fig. 2 zeigt, kann diesen Lesegerät in das Armaturenbrett 29
eines Kraftfahrzeuge eingebaut sein oder es kann, wie Fig. 3 zeigt, auf einer Halterung
30 mit einem Drehkranz 31 zwischen den beiden Vordersitzen des Kraftfahrzeuges montiert
sein. Es ist zweckmäßig die Halterung so auszubilden, daß das Gehäuse 1 des Lesegerätes
vorschwenkbar ist. Zweckmäßigerweise sind zwei oder mehrere Rasten vorgesehen, mit
denen das Gehäuse in bestimmten Stellungen festrastbar ist.
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L e e r s e i t e