DE2331334A1 - Fotografische kamera mit einer einrichtung zur aufzeichnung von daten auf ein bildfeld des films - Google Patents

Fotografische kamera mit einer einrichtung zur aufzeichnung von daten auf ein bildfeld des films

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DE2331334A1
DE2331334A1 DE19732331334 DE2331334A DE2331334A1 DE 2331334 A1 DE2331334 A1 DE 2331334A1 DE 19732331334 DE19732331334 DE 19732331334 DE 2331334 A DE2331334 A DE 2331334A DE 2331334 A1 DE2331334 A1 DE 2331334A1
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Description

R O L L E I - W E R K E 12. Juni 1973
Franke & Heidecke
Braunschweig
A 931
Patentanmeldung
Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf ein Bildfeld des Films
Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf einem Bildfeld des Films und betrifft insbesondere die Speicherung von Informationen durch Symbole, die voreinstellbar sein können oder durch die betreffende Bedienungsperson von Hand einstellbar sind.
Zweck derartiger Einrichtungen zur Markierung eines fotografischen Films mit Symbolen und Zeichen verschiedener Art ist es, die bei einer bestimmten fotografischen Aufnahme vorhandenen Daten wie Jahr, Monat, Tag und Uhrzeit, sowie Blenden- und Zeiteinstellung, verwendetes Objektiv usw., auf dem Filmnegativ zu registrieren. So kann bei einem später vorgenommenen Vergleich der einzelnen fotografischen Aufnahmen leicht die Ursache von Fehlbelichtungen oder die zeitmäßige Einordnung der Aufnahme herausgefunden werden.
Fotografische Kameras mit Einrichtungen zur Aufzeichnung von Daten auf einem Bildfeld des Films sind bekannt. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (OS 1 919 860)-sind drei verdrehbare Ringe, welche, jeweils die abzubildenden und abzulesenden Symbole tragen, auf einer
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vStütztrommel angeordnet, die j.n betreffenden Sto'llja Lichtdurchtrittsschlitze aufweist, so daß mit Hilfe von drei daran angeschlossenen-Abbildungssystemen die Aufzeichnung eines Datums erfolgen kann.
Von Nachteil sind dabei die drei Abbildungssysteme, die einen verhältnismäßig großen Raumbedarf haben. Außerdem liegt zwischen den abzubildenden Symbolen in der Abbildungslage, d.h. vor dem Film, ein verhältnismäßig großer Zwischenraum. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß dieses Abbildungssystem fest mit der Kamera verbunden ist. Eigene handgeschriebene Daten können nicht registriert werden und die bei der Verwendung unterschiedlich empfindlicher Filme auftretenden unterschiedlichen Kontras-te der Markierungen können nicht berücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Hinzufügen einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten ohne größere innere Veränderungen der Bauform der üblichen Kameras möglich ist. Ferner sollen auch handbeschriebene Daten registrierbar sein, die Einrichtung soll leicht, d.h. mit wenigen Handgriffen, mit der Kamera verbindbar bzw. von ihr trennbar sein, und die Beleuchtungsdauer der aufzubringenden Daten soll je nach der Empfindlichkeit des eingelegten Films selbsttätig gesteuert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die lösbare äußere Anordnung der Einrichtung an der Kamera gelöst. Dadurch ist es möglich, die Kamera auch ohne die Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten, im folgenden kurz Datiereinrichtung genannt, zu verwenden, ohne dabei den Nachteil einer größeren Bauform der Kamera in Kauf nehmen zu müssen.
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inin? leichte Ankopplung beider Teils erzielt man durch einen nach Ansetzen der Datiereinrichtung an die Kamera in den Bildstrahlengang ein- und ausführbaren ersten Umlenkspiegel zum Umlenken der die Daten tragenden Lichtstrahlen auf den Film, wobei gleichzeitig mit dem Einschieben des ersten Umlenkspiegels ein Verriegelungsglied in der Kamera die Datiereinrichtung hält und sichert. Das Verriegelungsglied wird gleichzeitig mit dem Einführen des ersten Umlenkspiegels in die Kamera in seine Verriegelungsstellung verschwenkt. Das heißt, mit einem Arbeitsgang werden zwei Funktionen erfüllt; einerseits wird der Strahlengang für die Datumsaufzeichnung auf dem Film aufgebaut und andererseits wird die Datiereinrichtung lösbar mit der Kamera verbunden.
Für eine leichte Bedienbarkeit ohne Abnahme der Datiereinrichtung von der Kamera sind bei einem ersten optischen: System scheibenförmig nebeneinanderliegende relativ zueinander verdrehbare Einstellringe vorgesehen, die an ihrem äußeren Umfang Daten zum Einstellen und Ablesen tragen, und die an ihren radial inneren durchsichtigen Endbereichen korrespondierende Daten in axialer Richtung zur Abbildung durch einsi sich radial erstreckenden Lichtdurchtrittsschlitz aufweisen.
Um auch handbeschriebene Daten auf das Bildfeld des Films projizieren zu können, ist ein zweiter Umlenkspiegel vor dem Lichtdurchtrittsschlitz des ersten optischen Systems schwenkbar angeordnet und gibt damit den Strahlengang für ein zweites optisches System frei.
Das zweite optische System besteht aus beschreibbaren Tafeln auf Schiebern, wobei die Schieber so in die Datiereinrichtung einschiebbar sind, daß die beschreibbaren Tafeln mit Hilfe einer zusätzlichen Beleuchtungseinrichtung und einem zusätzlichen Objektiv in den gleichen Strahlengang wie der des abgedeckten ersten optischen
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Systems projiziert werden. Dadurch ist es möglich, mit Zeichen zu arbeiten, die nicht auf den Einstellungen des ersten optischen Systems vorhanden sind.
Für eine kontrastreiche Abbildung der durch die optischen Systeme auf den Film projezierten Daten ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die die Beleuchtungseinrichtungen solange mit einer Speisespannung versorgt, wie es der Filmempfindlichkeit des eingelegten Films entspricht. Die Beleuchtungseinrichtungen leuchten dann bei empfindlicheren Filmen kürzer auf als bei normalempfindlichen Filmen.
Damit bei Verwendung der Kamera ohne Datiereinrichtung die Kamera keine überflüssigen, d.h. nicht zur Anwendung kommenden Elemente aufweist, ist die Steuervorrichtung im wesentlichen in der Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten angeordnet. Dadurch wird der Käufer, der ledig-.lich die Kamera kauft, nicht mit Kosten belastet, die nur den Käufern der Kamera mit Datiereinrichtung zugute kommen.
Damit zwischen Kamera und Datiereinrichtung möglichst wenig elektrische Kontakte vorhanden sind, besteht die Steuervorrichtung aus einem monostabilen Multivibrator, der vom Filmempfindlichkeitseinsteller gesteuert wird und mit einem Transistor in Verbindung steht, der die Speisespannung der Beleuchtungseinrichtungen ansteuert.
Schließlich ist in der Kamera eine Lichtklappe so angeordnet, daß sie den bei der Aufbelichtung der Daten im Bild vorgesehenen Bildteil abschirmt, wobei die Lichtklappe von der Einrichtung betätigbar ist. Durch diese Anordnung der Lichtklappe werden zwei Aufgaben von einem Bauteil gelöst. Einerseits schirmt die Lichtklappe bei abgenommener Einrichtung den Bildstrahlengang gegen Nebenlichteinfall durch die Öffnung ab, andererseits
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schirmt sie, wenn der Umlenkspiegel in Bereitschaftsstellung ist, denjenigen Bildteil vom Bildstrahlengang ab, der für die Aufzeichnung der Daten vorgesehen ist. Die Abschirmung des Bildstrahlenganges hat den Vorteil, daß die Daten sich gut vom weißen Untergrund abheben, wohingegen bei einer Dateneinspiegelung ins Bildfeld, ohne Abschirmung des Bildstrahlenganges an dieser Stelle, die Lesbarkeit der Daten bei dunklem Untergrund im Bild leidet.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen
Fig. 1 eine fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf ein Bildfeld des Films,
Fig. 2 eine perspektivische Prinzipskizze der Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf ein Bildfeld des Films,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf einem Bildfeld des Films mit Blickrichtung A bei Verwendung des ersten optischen Systems,
Fig. 4 eine Einrichtung wie in Fig. 3 bei Verwendung des zweiten optischen Systems,
Fig. 5 eine Einrichtung wie in Fig. 3 und 4 mit
einem so eingefahrenen ersten Umlenkspiegel, daß der Bildstrahlengang der fotografischen Kamera gerade lichtdicht abgeschlossen ist,
Fig. 6 einen Ausschnitt der Abbildungen von Fig. 3, 4 und 5 mit einem voll eingefahrenen ersten
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Umlenkspiegel, s^ daß das Verriogelungsglied in der Kamera die Einrichtung nicht mehr hält und sichert,
Fig. 7 das Schaltbild einer Steuervorrichtung zur
Steuerung der Speisespannungen für das erste bzw. das zweite optische System.
In Figur 1 ist eine fotografische Kamera 1 mit einer Einrichtung 2 zur Aufzeichnung von Daten auf einem Bildfeld des Films (Datiereinrichtung 2) dargestellt. Die DatiereinricKung 2 ist seitlich an der Kamera 1 angeordnet, wobei verdrehbare Einstellringe 3, die jeweils auf ihrem Umfange mit Buchstaben und Zahlen versehen sind, oben aus dem Gehäuse der Datiereinrichtung 2 herausragen. An der Seitenfläche der Datiereinrichtung 2 sind der Handgriff 4 einer beschreibbaren Tafel (Figur 2), und ein böi Benutzung der Tafel in Richtung der Tafel zu verschiebender Schiebeschalter 5 angeordnet. Der Schiebeschalter 5 schaltet von einem ersten optischen System, bestehend aus den Einstellringen 3 und einer ersten Beleuchtungseinrichtung auf ein zweites optisches System, bestehend aus einer beschreibbaren Tafel und einer zweiten Beleuchtungseinrichtung um. Zur Befestigung der Datiereinrichtung 2 an der fotografischen Kamera 1 und zum Einführen eines ersten Umlenkspiegels 12 (Fig. 2) ist eine Rändelschraube 6 vorgesehen.
Zum Einstellen der für die betreffende Aufnahme vorgesehenen Daten verdreht der Bedienende die Einstellringe solange, bis die gewünschte Ziffer oder der gewünschte Buchstabe jedes Einstellrhges mit einer Einstellmarke fluchtet. Beim Auslösen der Kamera 1 werden die mit der Einstellmarke 7 fluchtenden Zeichen der Einstellringe 3 selbsttätig durch im Innern der Datiereinrichtung 2 liegende optische Einrichtungen auf den Film im Innern der Kamera 1 übertragen.
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In Figur 2 ist eine schematische Anordnung der Datiereinrichtung ? in angebautem Zustand an Kamera 1 dargestellt. Die verschiedene Symbole und Zeichen tragenden Einstellringe 3 liegen scheibenförmig übereinander, wobei die Ringscheiben an ihrem radial inneren Umfang zylindrisch nach unten abgebogen sind. Ringscheiben und Zylinder 20 bestehen aus durchsichtigem Material. Die Zylinder 20 enden alle in der Ebene des untersten Einstellringes. In dieser Ebene liegen auf den zylindrischen Endflächen (nicht dargestellt) die zu den Einstellringen 3 korrespondierenden Symbole und Zeichen. Dicht unter dieser Ebene befindet sich im Gehäuse der Datiereinrichtung 2 ein sich x-adia'J zu den Ringscheiben erstreckender Lichtdurchtrittsschlitz 8 (aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Ringscheibe des oberen Einstellringes 3 dargestellt). Über dem Lichtdurchtrittsschlitz 8 befindet sich eine erste Beleuchtungseinrichtung 9- Unter dom Lichtdurchtrittsschlitz 8 liegt ein schwenkbar gelagerter zweiter Umlenkspiegel 10. Der zweite Umlenkspiegel 10 lenkt das von Beleuchtungseinrichtung 9 durch die Zylinder 20 und den Lichtdurchtrittsschlitz 8 fallende Licht durch ein Linsensystem 11 über den ersten Umlenkspiegel 12 auf den Film 13 der Kamera 1. Der erste Umlenkspiegel 12 hat die Aufgabe, den Lichtstrahlengang parallel zu versetzen. Umlenkspiegel 12 kann über eine Rändelschraube 6 in den Bildstrahlengang 30 für den Film 13, d.h. in die Kamera 1, eingeschoben werden (Figur 3)· Die zusätzlichen Aufgaben des ersten Umlenkspiegels 12 werden später in Fig. 3 bis 6 beschrieben.
Falls der zweite Umlenkspiegel 10 wie in Figur 4 näher beschrieben in nach oben geklappter Stellung den Lichtdurchtrittsschlitz 8 abschließt, tritt anstelle des ersten optischen Systems 14 ein zweites optisches System 15. Dieses zweite optische System 15 besteht aus einer zweiten Beleuchtungseinrichtung 16, einem Schieber 17 mit
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dem Handgriff 4 und einem Objektiv 18. Schieber 17 weist im Bildfeldbereich von Objektiv 18 eine beschreibbare Tafel 19 auf, sodaß mit diesem zweiten optischen System 15 beliebige Schriftzeichen über das Linsensystem 11 und den Umlenkspiegel 12 auf den Film 13 in der Kamera 1 übertragen werden können.
Die Beleuchtungseinrichtungen 9 und 16 stehen über elektrische Schaltungen (Figur 7), die die Länge der Beleuchtungsdauer bestimmen, mit einem Schalter 28 am Auslöser der Kamera 1 in galvanischer Verbindung.
Die Wirkungsweise der Anordnung in Figur 2 ist folgende: Der Bedienende stellt die gewünschten Symbole und Zeichen der Einstellringe 3 fluchtend mit der Einstellmarke 7 (Figur 1) von Hand ein. Dadurch stellen sich die zur Einstellmarke 7 korrespondierenden Zeichen an den Endflächen der Zylinder 20 über den Lichtdurchtrittsschlitz 8, wo sie von der Beleuchtungseinrichtung 9 bei Auslösen der Kamera für eine gewisse kurze Zeit beleuchtet werden. Vom Lichtdurchtrittsschlitz 8 führt der Strahlengang über den Umlenkspiegel 10, das Linsensystem 11 und den Umlenkspiegel 12 auf den Film 13 in der Kamera 1. Die Strahlen der zuvor an der Einstellmarke eingestellten Daten belichten den Film 13 auf oder neben dem Bild.
Sollen handgeschriebene Daten verwendet werden, klappt man den zweiten Umlenkspiegel 10 durch Verschieben des Schiebeschalters 5 in Richtung des Handgriffs 4 hoch, sodaß der Lichtdurchtrittsschlitz 8 des ersten optischen Systems 14 verdeckt wird.Als nächstes beschreibt man die Tafel 19 auf dem Schieber 17 mit den gewünschten Daten und führt den Schieber 17 mit Hilfe des Handgriffs 4 in die Datiereinrichtung 2 ein. Mit Hilfe der Beleuchtungseinrichtung 16 wird nun wieder beim Auslösen von Kamera ein Lichtstrahl auf die Daten der beschreibbaren Tafel gesendet, der durch das Objektiv 18, das Linsensystem 11
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und den Umlenkspiegel.12 den Film 13 belichtet.
F i g u r 3 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Schnittansicht A von Figur 2. Die Datiereinrichtung 2 ist über ein Verriegelungsglied 22 und einen Kontaktstecker 23 fest mit der Kamera 1 (gestrichelt gezeichnet) verbunden. Durch den Umlenkspiegel 12 wird das in der Kamera 1 angeordnete Verriegelung3glied 22 entgegen der Kraft einer Feder 24 so verschwenkt, daß es einen am Gehäuse 21 befestigten und vom Umlenkspiegel 12 durchsetzten Haltezylinder 25 verriegelt. Das andere Ende der Feder 24 wirkt mit einem Hebelarm auf eine Lichtklappe 26. Lichtklappe 26 stützt sich auf de*h in die Kamera 1 eingeführten Umlenkspiegel 12 ab und schirmt gleichzeitig auf dem Bild diejenige Stelle ab, auf der die Daten und Symbole abgebildet werden sollen. Sie hat zusätzlich die Aufcabe, bei von der Kamera 1 abgenommener Datiereinrichtung 2, die Film 13 vor Lichteinfall durch die öffnung für Um-'lenkspiegel 12 und Haltezylinder 25 zu schützen. An den Kontaktstßcker 23 für die Beleuchtungseinrichtungen 9 und 16 sind eine Energiequelle 27 und ein mit dem Auslöser gekoppelter Schalter 28 angeschlossen.
Der Umlenkspiegel 12 steht über ein an seinem Ende angeordnetes Schraubgewinde mit der Rändelschraube 6 in Verbindung. In Figur 3 ist das erste optische System 14 in Betrieb.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Bei einem Druck auf den nicht dargestellten Auslöser der Kamera 1 wird Schalter 28 geschlossen, und die Energiequelle 27 versorgt über Kontaktstecker 23 sowie über aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte elektrische !leitungen in Datiereinrichtung 2 die erste Beleuchtungseinrichtung 9 alt Strom. Beleuchtungseinrichtung 9 sendet Licht durch die zuvor in eine bestimmte Stellung über den Lichtdurchtrittsschlitz 8 gebrachten lichtdurch-
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lässigen Zylinder 20 auf den zweiten Umlenkspiegel 10. Die auf den Einstellringen 3 mit der Marke 7 (Figur 1) fluchtenden Daten bzw: ihre korrespondierenden an den unteren Stirnflächen der Zylinder 20 angeordneten Daten werden mit Hilfe dieses Lichtstrahls durch Lichtdurchtrittsschlitz 8 auf den zweiten Umlenkspiegel 10 geworfen, von wo sie durch Linsensystem 11 und ersten Umlenkspiegel Λ2 auf Film 13 in der Kamera 1 abgebildet werden. Nach kurzer Leuchtdauer der ersten Beleuchtungseinrichtung 9 ist der Film 13 genügend belichtet, so daß später die projizierten Daten auf dem Film abgelesen werden können.
Das Abschalten des Schalters 28 kann von der Kamera aus durch eine Steuereinrichtung vorgenommen werden. Die Länge der Einschaltdauer des Schalters 28 würde in diesem^ Falle von der in der Kamera der Steuerung ein-
*gegebenen Filmempfindlichkeit abhängen.
Eine andere Lösung für eine genaue Einschaltdauer der Beleuchtungseinrichtung 9 wird durch die in Figur 7 näher beschriebene impulsgesteuerte Regeleinrichtung dargestellt.
Figur 4 zeigt die gleiche Schnittdarstellung wie Figur 3» jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß nicht das erste optische System 14, sondern das zweite optische System 15 in Funktion Ist. Auf die auf dem Schieber befindliche beschreibbare Tafel 19 wird bei herausgezogenem Schieber (gestrichelt gezeichnet) die handschriftliche Aufzeichnung vorgenommen. Danach wird Schieber 17 Bittis Handgriff 4 in die Datiereinrichtung 2 eingeschoben. Die Anbringung der Datiereinrichtung 2 an Kamera 1 geschieht wie in Figur 3 beschrieben.
Auch die Versorgung der zweiten Beleuchtungseinrichtung 16 durch die Energiequelle 27, Schalter 28 und Kontakt-
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stecker 23 sowie der nicht dargestellten Leitungen innerhalb der Datiereinrichtung erfolgt wie in Figur 3 beschrieben.
Damit das zweite optische System zur Anwendung kommen kann, muß der zweite Umlenkspiegel 10 nach oben geklappt werden, so daß er den Lichtdurchtrittsschlitz 8 verdeckt. Das Umlegen des Umlenkspiegels 10 erfolgt durch Verschieben des Schiebeschalters 5 in Richtung des Handgriffs 4 (Pfeilrichtung in Figur 1). Bei hochgeklapptem Umlenkspiegel 1O ist der Strahlengang frei für Lichtstrahlen, die von der zweiten Beleuchtungseinrichtung 16 ausgehend an der beschreibbaren Tafel 19 reflektiert durch das Objektiv 18 und das Linsensystem 11 hindurch am Umlenkspiegel 12 umgelenkt auf den Film 13 in der Kamera 1 fallen. Durch dieses zweite optische System 15 können in vorteilhafter Weise auch handschriftliche Aufzeichnungen, die auf mehreren Schiebern 17 aufgezeichnet sein können, auf den Film 13 in der Kamera aufgebracht werden.
Figur 5 zeigt wieder einen Schnitt durch die Datiereinrichtung 2 und die Kamera 1, wie er in den Figuren 3 und 4 näher beschrieben wurde. Im Unterschied zu Figur 3 und 4 ist jedoch der Schalter 28 in Offenstellung, so daß keines der optischen Systeme 14 und in Betrieb ist. Diese Abbildung zeigt den Vorgang des Abnehmens der Datiereinrichtung 2 von Kamera 1. Zu diesem Zweck wird in einem ersten Arbeitsgang die Rändelschraube 6 ohne ihre axiale Lage in dem Gehäuse zu ändern soweit verdreht, daß der Umlenkspiegel 12 über das Schraubgewinde 29 die Lichtklappe 26 mit Hilfe der Feder 24 schließen läßt. Damit ist der Bildstrahlengang 30 frei von Nebenlicht, das bei Abnahme der Datiereinrichtung 2 von Kamera 1 durch die Öffnung 31 für den Haltezylinder 25 auf den Film 13 dringen könnte. Die Datiereinrichtung 2 kann jedoch noch nicht von der Kamera 1 gelöst werden, da das Verriegelungsglied 22
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von Umlenkspiegel 12 nach wie vor in Verriegelungsstellung gehalten wird.
Dar Vorgang dee Abnehaens der Datiereinrichtung 2 voa Kamera 1 kann auch an dieser Stelle unterbrochen werden. Die Datiereinrichtung 2 verbleibt dann in Nichtgebrauchsstellung an Kamera 1.
Erst durch einen weiteren Arbeitsgang, wie in F i g u r dargestellt, kann durch weiteres Verdrehen von Rändelschraube 6 in der gleichen Richtung wie beim ersten Arbeitsgang ein Lösen der Datiereinrichtung 2 von Kamera 1 erfolgen. Durch die Rändelschraube 6 wird mit Hilfe des am Ende des Umlenkspiegels 12 angebrachten Schraubgewindes 29 Umlenkspiegel 12 soweit aus Kamera 1 heraus- und in die Datiereinrichtung 2 hineingefahren, daß das Verriegelungsglied 22 durch die Kraft der Feder 24 um den Drehpunkt 32 aus der Verriegelungs- in die Lösestellung verschwenkt wird. Damit ist Haltezylinder 25 in Öffnung 31 frei beweglich, und die Datiereinrichtung 2 kann von Kamera 1 abgenommen werden. Die Feder 24 ist so ausgelegt, daß sie auch bei in Lösestellung verschwenktem Verriegelungsglied 22 die Lichtklappe 26 lichtdicht hält.
In Figur 7 ist eine mögliche Schaltungsanordnung zur Regelung der Beleuchtungsdauer der Beleuchtungseinrichtungen 9, 16 in Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit des in Kamera 1 eingelegten Films 13 dargestellt. Die Schaltung zeigt einen Impulsgeber oder Schalter 28, der in Kamera 1 angeordnet ist, und über Kontaktstecker 23 und einen Vorwiderstand 33 an die Basis eines Transistors 34 angeschlossen ist. Der Kollektor des Transistors 34 ist mit Masse verbunden, der Emitter steht über einen Kondensator 35 mit der Basis eines zweiten Transistors 36 in Verbindung. Der Kollektor des Traneistors 36 steht ebenfalls mit Masse in Verbindung, wohingegen sein Emitter üb sr einen Wid^~stand ^/ die Basis eines
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dritten Transistors 33 ansteuert, /a-u-h dar Kollektor dieses Transistors 38 ist mit Masse verbunden. Der Emitter ist mit dem Beleuchtungssystem 9, 16 verbunden. Der zweite Pol des Beleuchtungssystems 9, 16 liegt über Kontaktstecker 23 an Plus an.
Außerdem liegen der Emitter des Transistors 34 über einen Widerstand 39 und der Emitter des Transistors 36 über einen zweiten Widerstand 40 am Pol des Kontaktsteckers 23 an. Auch steht die Basis des Transistors 34 über einen weiteren Widerstand 41 mit dem Emitter des Transistors 36 in galvanischer Verbindung. Um das System der beiden Transistoren 34 und 36 sowie des Kondensators 35 und der Widerstände 39, 40, 41 als monostabilen Multivibrator 46 in der Datiereinrichtung 2 von Kamera 1 aus regeln zu können, führt eine Leitung 42 vom Pluspol des Kontaktsteckers 23 und eine Leitung 45 von der Basis des Transistors 36 zu einem Verbindungskontakt 43 an 'Kamera 1. Der Verbindungskontakt 43 steht mit einem regelbaren Potentiometer 44, das mechanisch mit dem Filmempfindlichkeitseinsteller der Kamera 1 in Verbindung steht, in galvanischer Verbindung. Das Potentiometer 44 ist in Kamera 1 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Beim Einlegen des Films 13 (Figur 2) in Kamera 1 wird von Hand die entsprechende Filraeapfindlichkeit eingestellt. Gleichzeitig mit Verdrehen des Filmempfindlichkeitsstel- · lere wird das regelbare Potentiometer 44 eingestellt. Damit liegt die Zeitdauer, in der der monostabile Multivibrator 46 bei entsprechender Erregung durch den Schalter 28 den Widerstand 37 und damit die Basis des Transistors 38 ansteuert, fest. Um ein kurzzeitiges Aufleuchten der Beleuchtungseinrichtung 9, 16 entsprechend der eingestellten Filmeatpfindlichkeit zu erreichen, wird der mit dem Auslöser gekoppelte Schalter 28 eingeschaltet, so dafldtr t»önostabile Multivibrator 46 über den Kontakt-
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st.ocV:or 23 und den Vorwiderr.t^d "53 mit Plus verbunden wird.
Anstelle des Einschaltens des Schalters 28 konnte auch ein kurzer Impuls auf den Multivibrator 46 gegeben werden. Daraufhin steuert der Ausgang des Multivibrators den Widerstand 37 und damit die Basis des Transistors 38 entsprechend der Einstellung am regelbaren Potentiometer 44 an. Für die Zeitdauer der Ansteuerung der Basic von Transistor 38 wird der Transistor 38 durchgeschaltet und die Beleuchtungseinrichtung 9» 16 mit Strom versorgt.
Bei dieser Art der Steuerung der Aufleuchtzeit der Beleuchtungseinrichtungen 9,. 16 ist es möglich, den vtsentlichen Teil der Schaltung in Datiereinrichtung 2 xu verlegen und lediglich zweimal zwei Kontakte, Kontaktstecke'r 23 und Verbindungskontakt 43, für die elektrische Verbindung von Datiereinrichtung 2 und Kamera 1 vorzusehen. Durch die Unterbringung der Schaltung in der Datiereinrichtung 2 können die Kosten für die Kamera 1 niedrig gehalten werden, so daß Käufer der Kamera ohne Datiereinrichtung 2 nicht mit Kosten belastet werden, aus denen nur Käufer der Kamera 1 mit Datiereinrichtung 2 einen Nutzen ziehen können. .
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Claims (9)

  1. ROLLEI- WERKE
    Franke & Heidecsie
    A 931
    Patentansprüche
    Fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Aufzeichnung von Daten auf einem Bildfeld des Films, gekennzeichnet durch die lösbare äußere Anordnung der Einrichtung (?) an der Kamera.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nach dem Ansetzen der Einrichtung (2) an die Kamera (1) in den Bildstrahlengang ein- und ausführbaren ersten Umlenkspiegel (12) zum Umlenken der die Daten tragenden Lichtstrahlen auf den Film (13), v/obei gleichzeitig mit dem Einschieben des ersten Umlenkspiegels (12) ein Verriegelungsglied (22) in der Kamera (1) die Einrichtung (2) hält und sichert.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem ersten optischen System (14) scheibenförmig nebeneinanderliegende relativ zueinander verdrehbare Einstellringe (3) vorgesehen sind, die an ihrem äußeren. Umfang Daten zum Einstellen und Ablesen tragen, und die an ihren radialinneren durchsichtigen Endbereichen korrespondierende Daten in axialer Richtung zur Abbildung durch einen sich radial erstreckenden Lichtdurchtrittsschlitz (8) aufweisen.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß «in zweiter Umlenkspiegel (10) vor den Licht durchtritteschlitz (8) schwenkbar ist und damit den Strahlengang für ein zweites optisches System (15) freigibt.
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  5. 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite optische System (Ib) aus beschi-eibbaren Tafeln (19) auf Schiebern (17) besteht, wobei die Schieber (17) so in die Einrichtung (2) einschiebbar sind, daß die beschreibbaren Tafeln (19) mit Hilfe einer zusätzlichen Beleuchtungseinrichtung (16) und einem zusätzlichen Objektiv (18) in den glsichsn Strahlengang v/is der des abgedeckten ersten optischen Systems (14) projizierbar sind.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, d.re die Beleuchtungseinrichtung (9, 16) solange mit einer Speisespannung versorgt, wie es der Filmempfindlichkeit des eingelegten Films (13) entspricht.
  7. 7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die" Steuereinrichtung im wesentlichen in der Einrichtung (2) zur Aufzeichnung von Daten angeordnet ist.
  8. 8. Kamera nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus einem monostabilen Multivibrator (46) besteht, der vom Filmempfindlichkeitseinsteller gesteuert wird und mit einem Transistor (38) in Verbindung steht, der die Speisespannung der Beleuchtungseinrichtung (9f 16) ansteuert,
  9. 9. Kamera nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtklappe (26) in/Kamera (1) so angeordnet ist, daß sie den bei der Aufbelichtung der Daten im Bild vorgesehenen Bildteil abschirmt, wobei die Lichtklappe (26) von der Einrichtung (2) betätigbar ist.
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