DE2012295A1 - Mikrofilm Auswertgerat - Google Patents

Description

AGFA-GEYAERT AKTIENGESBIIjSCHAi¹T ' 11. März 1970 Leverkusen 10—kg-

Mikrofilm-Auswertgerät

Die Erfindung betrifft ein Mikrofilm-Auswertgerät mit einem Sichtschirm, einer motorgetriebenen Filmtransporteinrichtung und einer von einer Code- oder Registermarkierung der einzelnen Filmbilder gesteuerten Positioniereinrichtung, ·

Zur Archivierung von Schriftgut werden auf Rollfilm Mikrofilmaufnahmen hergestellt, wobei ein solcher Mim mehrere tausend Aufnahmen enthalten kann. Die Auswertung der so gewonnenen Mikrofilme erfolgt mit Hilfe von an sich bekannten lese- oder lesekopiergeräten. Die Betrachtung und Weiterverarbeitung einer solchen Vielzahl von Aufnahmen und das Auffinden einer zur Betrachtung odBr Weiterverarbeitung vorgesehenen Aufnahme oder Auf.-nahmeserie erfordertbesondere Hilfsmittel. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, die Bildadresse durch visuell, mechanisch, elektrisch, fotoelektrisch, oder magnetisch abtastbare Marken oder Markengruppierungen

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darzustellen und die Bilder über entsprechende Abtastorgane auszugeben und zu verarbeiten.

Diese bekannten Verfahren und Vorrichtungen erlauben ein schnelles, maschinell gesteuertes Auffinden einer bestimmten Stelle des Mikrofilmes. Zum Auffinden eines Filmbildes ist es hierbei erforderlich, die Folgeadresse einzustellen und den Suchvorgang einzuleiten. Zur bildweisen Prüfung der Aufnahmequalität frisch entwickelter Filme, zum Lesen eines zusammenhängenden Vorganges, bei welchem mindestens zwei zusammengehörige Einzelbilder nacheinander auf dem Film angeordnet sind, oder zur Herstellung von Rückvergrößerungen eines zusammenhängenden Vorganges stellt sich daher die Aufgabe, besondere Hilfsmittel zur maschinellen Bearbeitung der Aufnahmeserie zu schaffen.

Es ist ferner bekannt, zur Prüfung der Aufnahmequalitat frisch entwickelter Filme oder zum Lesen zusammenhängender Vorgänge von auf dem Film nacheinander angeordneten Bildfeldern den Film mit sehr langsamer Geschwindigkeit duroh die Pro^ektionsbühne zu transportieren. Die Geschwindigkeit des Bildes am Sichtschirm beträgt dabei oa. 5-10 om/sec. Wegen der in der Regel etwa vorliegenden Größenübereinstimmung von Betrachtungsfeldfläohe und Bildfläohe kann dabei das gesamte Bild nur sehr

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kurzzeitig betrachtet werden, weil ein Seitenrand des Bildes verhältnismäßig sohneil aus der Betrachtungsfeidfläche hinauswandert. Außerdem ist das lesen eines bewegten Bildes sehr ermüdend. Des weiteren ist es bei Weiterverarbeitung in iiesekopiergeräten meist erforderlich, den Filmtransport für die Zeitdauer der Projektion des Bildes auf das lichtempfindliche Trägermaterial zu unterbrechen. S

Gemäß der Erfindung ist nun eine den film schrittweise von Bildmarkierung zu Bildmarkierung fortschaltende Anordnung vorgesehen. Vorzugsweise enthält diese Schaltungsanordnung ein einstellbares Zeitglied, lind es ist ein die selbsttätige Fortschaltung des Hlmes für die Dauer eines lese- oder Kopiervörgan^es unterbrechender Sohalter vorgesehen. Zweckmäßig ist init dem lese- und Kopier- , schalter ein Betriebsschalter der Kopieranordnung kraft- || schlüssig verbunden» ^:

Im einzelnen können gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung Je eine von einem die Bilämarkierung abtastendenlichtempfindlichen Element und Tfoxi einem Startsohalter "jgesteuerte mDnostabileKipjiätüfe vorgesehen sein, welche eine bistabile, den Motorlauf oäer -stillstand einleitende Kippstufe steuern, und der Auegang der vom liohtempfindliehen Element gesteuerten monostabilen Kippstufe kann

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unter Zwischenschaltung eines einstellbaren Zeitgebers mit dem Auegang der vom Startschalter gesteuerten monostabilen Kippstufe verbunden sein*

' Sa für den Transport von Bild zu Bild nur etwa 0,1 see. benötigt werden, steht bei dieser Anordnung beinahe die gesamte, am Zeitgeber z. B. zwischen 0,5 und 50 see

' einstellbare Sohaltzeit für die ermüdungsfreie Betrachtung de« einzelnen, während der Betrachtung in jeweils gleicher Position stillstehenden Bildes zur Verfügung. Sie Betraohtungezeit kann durch Betätigen der Lese- oder Kopiertaete auch bti Binsteilung eines verhältnismäßig lohnellen Suohvorgangee für beliebig lange Zeit sum Lesen oder Kopieren eines besondere interessierenden Bild·· unterbrochen werden. Duron Betätigen de« Startsohalttr·, der vorzugsweise meohanisoh oder elektrisch ™ alt dea Leee- und Kopier«ohalt«r verbunden ist, kann 4er Buöhvorganf wieder in fätigJceit geeetBt werden*

ßchlieilieh kann ηοoh gamäi eine» weiteren Merkmal der Brfindttnf Mit 4·« teitgeber ein Iepuleiähler in Reih· \ feiahaltet eein, weloher nach einer einstellbaren Antahl von I«puli*Ä die Leitung des Zeitgebers unterbricht _s Hierduroh iit ·· »öglioh, den Suoh-, Lese- oder Lopiervorgant auf ein« bestiamte Reihe sueatuiengehttriger B Mer tu beeohränken.

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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung ■beispielsweise dargestellt. Datei zeigt ;

Mg. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,

fig.. 2 einen mit Bildmarkierungen versehenen Mikrofilmstreifen.

Gemäß Pig. 1 ist eine Meßzelle 1 vorgesehen, welche von einer Idchtquelle 2 angestrahlte Bildmarkierungen 3" eines Mikrofilmstreifens 4, die mittels eines Abbildungsobjektives 5 auf die Meßzelle projiziert werden, abtastet. Pig. 2 zeigt solche Registermarkierungen 3» wie sie üblicherweise auf Mikrofilmen angebracht sind. Es ist natürlich auch, möglich, statt dessen eine ebenfalls häufig auf Mikrofilmen vorhandene Oode-Markierung abzutasten.

Wie aus dem Schaltbild der Pig. 1 ersichtlich ist, wird der in der Meßzelle \ bei Abdeckung der ProjektionsliGhtquelle 2 durch eine Bildmarkierung 3 entstehende Spannungssprung in eine monostabile Kippstufe 6 eingespeist, welche ihrerseits eine bistabile Kippstufe 7 steuert. Die bistabile Kippstufe 7 liefert in Abhängigkeit von ihrem Schaltungszustand entweder auf ihrer Ausgangsleitung 8, die der.. Position■■-¹¹StPp" zugeordnet ist₉ "oder auf ihj?er Ausgangsleitung 9» die der Position "Start ⁿ zugeordnet ist*einen

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Stromimpuls, welcher den nickt näher dargestellten. Filmtransport-Mechanismus in bekannter Weise stillsetzt oder zum Anlaufen bringt.

Beim Entstehen des Spannungssprunges am Fotoelement 1 wird die bistabile Kippstufe 7 über die monostabile Kippstufe 6 in ihre Position "Stop" gebracht. Gleichzeitig läuft ein Zeitglied 10 an, welches nach einer an einem Potentiometer 11 einstellbaren Verzögerungezeit einen Impuls an den Eingang der monostabilen Kippstufe 7 abgibt, welcher diese Kippstufe in ihre Position «Start« schaltet.

In der den Zeitgeber 10 mit der bistabilen Kippstufe 7 verbindenden Impulsleitung 19» 20, 21 ^Liegen außerdem ein Zählwerk 12, sowie eine Lesetaste 13· Das Zählwerk sohaltet bei jedem Impuls um eine Zahl weiter und unterbricht die Impulsleitung naoh einer einstellbaren Anzahl von Impulsen. Sie Impulsleitung 19» 20, 21 kann außerdem auch durch öffnen des LeseBehaltera 13 für eine beliebig lange Zeit unterbrochen werden.

Zum Wiederingangsetzen des Gerätes nach dem Schließen des Leeesohalters 13 bzw. zum erstmaligen Ingangsetzen des Gerätes vor Beginn des Auswertyorganges ist eine Starttaete H Torgesehen, welohe eine weitere num■)stabile

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Kippstufe 15 steuert. Die monostabile Kippstufe 15

liefert an dem der Position "Start* zugeordneten Eingang der

bistabilen

/Kippstufe 7 einen entsprechenden Impuls. Der Startschalter H kann in nicht näher dargestellter Weise auch so mit dem leseeohalter 13 mechanisch verbunden sein, daß sich beim Schließen des Startsohalters H selbsttätig der lesesohalter 13 Öffnet. .

Schließlich ist no oh ein Kopieraohalter 16 vorgesehen, welcher über Leitungen 17 und 18 den Kopiervorgang in Tätigkeit setzt und gleichzeitig über ein meolianieohee Verbindungsgestänge 17 den leiiesohalter 13 unterbricht« Duroh diese Verbindung des Kopiereohalters 16 mit dem lesesohalter 13 let siohergeiteilt, daß sioh der Filzstreifen 4 während de· Kopitrvorgnngee nioht bewegt.

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Claims (7)

1. Patentansprüche

   (ij Mikrofilm-Auswertgerät mit einem Siohtschirm, einer motorgetriebenen Filmtransporteinrichtung und einer von einer Code- oder Registermarkierung der einzelnen Filmbilder gesteuerten Positioniereinrichtung, daduroh gekennzeichnet, daß eine den Film (4) schrittweise von Bildmarkierung (3) zu Bildmarkierung (3) fortsohaltende Fortsohaltungseinriohtung vorgesehen ist.
2. 2) Mikrofilm-Auswertgerät naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die den Film (4) schrittweif· fortsohaltende Schaltungsanordnung ein einstellbares Zeitglied (10, 11) enthält.
3. 3) Mikr film-Auswertgerät naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die selbsttätige Fortschaltung des Filmes für die Dauer eines Lese- oder Kopiervor-

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   . gangea unterereohen<iei· Sohalter (12) vorgeseiLen ist.
4. 4) Mikrofilm-Auswertgerät nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß mit dem Leseschalter (13) ein Betriebsschälter (16) der Kopieranordnung kraftschlüssig verist.
5. 5) Mikrofilm-Auswertgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine voa einem die Bildmarkierung (5) abtastenden lichtempfindliehen Element {1) und von tfinejR₃S1tertßöhalt«r₍X?4y · gesteuerte monöetabil© Kippstufe (6_f 15) elnd, 0

   vom Xiöh1$pmte$f ^Uiut {4^

   ten monostabilen Kippstufe (6) mater Zwischenschaltung

   eines einstellbaren Zeitgebers (10» 11) mit dem Ausgang \ der vom Startschalter (14) gesteuerten monostabilen ' ICi3p|>Stufe(15) verbunden ist. !
6. 6) Mikrofilm-Auswertgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Startschalter (14) mechanisch oder elektrisch mit dem lese- und Kopierschalter (13, 16) verbunden ist,.
7. 7) Mikrofilm-Auswertgerät nach einem der vorhergehenden

   Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß mit dem-.-ZeIt-

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   . ORIGINAL INSPECTED

   geber (10, 11) ein Impulszähler (12) in Heine ge·* schaltet iet, welcher nach einer einstellbaren Anzahl von Impulsen die Leitung (19, 20» 21) des Zeitgebers unterbricht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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