DE713398C - Entsprechend der Wagenbelastung vom Fuehrersitz aus einstellbare Scheinwerferbeleuchtung mit einer Zweifadenlampe fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Entsprechend der Wagenbelastung vom Führersitz aus einstellbare Scheinwerferbeleuchtung mit einer Zweifadenlampe für Fahrzeuge Die üblichen Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge sind vielfach mit einem Hohlspiegel ausgerüstet, in den eine Zweifadeaiabblendlampe eingesetzt ist. Der Fernlichtfaden derselben befindet sich im Brennpunkt des Hohlspiegels, während der Abblendfaden vor dem Brennpunkt (von der Scheinwerferscheibe aus gesehen) liegt und nach unten abgeschirmt ist.
• Sind die Scheinwerfer für eine geringe B:-,-lastung fest am Fahrzeug eingestellt, so kann es bei einem hinten stark belasteten Kraftwagen vorkam@mnen, daß die Scheinwerfer die Fahrbahn entweder in einer zu großen Entfernung vor dem Wagen oder überhaupt nicht mehr treffen.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die ZweifadenabblendlamVe zum Ausgleich der durch die Wagenbelastung hervorgerufenen Abweichung der Beleuchtung des Scheinwerferlichtes um einen kleinen, in der Größenordnung einer Lichtablenkung von etwa 1/2° liegenden Betrag nach oben ,geschwenkt wird.
• Für Fahrzeugscheinwerfer ist bereits eine Zweifadenlampe bekannt, bei welcher der etwas unterhalb des Brennpunktes vom Hohlspiegel befindliche Glühfaden die Fernbeleuchtung erzeugt und der im Brennpunkt angeordnete Glühfaden sei es als Abblendbeleuchtung, sei es als Ausgleichsbeleuchtung bei belastetem Fahrzeug dient. Die Ansprüche -an die Beleuchtung sind jedoch beim Abblenden ganz .andere als bei der Ausgleichsbeleuchtung für die Wagenbelastung. Diese Ausführung kann -daher nicht befriedigen.
• Außerdem bringt die Verwendung ein und desselben Glühfadens zur Ausgleichs- und Abblendbeleuchtung den Nachteil mit sich, daß es nicht möglich ist, auch bei der Abblendbeleuchtung einen Ausgleich entsprechend der Wagenbeleuchtung herbeizuführen. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch das Kippen der Zweifadenabblendl,ampe nach oben vermieden_, da hierdurch sowohl bei_ni Fern- wie auch beim Abblendlicht die durch die Wagenbelastung hervorgerufene Abweichung der Beleuchtung ausgeglichen wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen lotrechten Schnitt durch den Scheimverferspiegel.
• In dem Hohlspiegel 3 befindet sich eine Z"veifadenabblendl.ampe - nach Art der unter dem Namen »Bilux« bekannten Lampe mit einem Hauptfaden 5 und einem durch :einen Schirm 8 nach unten abgedeckten Abblendfaden 6. Der Glühfaden 5 befindet sich im Brennpunkt des Hohlspiegels und erzeugt die Fernbeleuchtung. Der Glühfaden 6 erstreckt sich in der optischen Achse oder ein wenig darüber und liegt hinter dem Brennpunkt des Hohlspiegels 3, von dessen Scheitel aus gesehen; er liefert die Aliblendb,el,euchtung. .
• Die Lampe sitzt in einem Fassungsteller i2#-der in einem im Hohlspiegel 3 scli«?enlzl,-ir angeordneten Zwischenring 13 gelagert ist. Dieser ist an einem Scharnier 14 befestigt und kann mittels eines Seiles 15 entgegen d=r Kraft einer Rückzugfeder i6 vom Führersitz. aus verstellt werden. In' der gezeichnet@it Lage liefert die Lampe die normale Beleuchtung, und zwar je nachdem, welcher Glühfaden eingeschaltet ist, die Fern- oder Abblendbeleuchtung.
• Der Scheinwerfer wird so :im Fahrzeug befestigt, daß seine optische Achse bei normaler Belastung des MTagens durch beispielsweise zwei Personen angenähert parallel zur Fahrbahn ist. Wird dixr Wagen jetzt hinten stiirker belastet, so richtet sich der Scheinwerfer etwas nach oben, so d.aß auch die optische Achse 7 des Hohlspiegels etwas nach oben gelenkt ist.
• Um dies auszugleichen, wird die Lampe im Hohlspiegel durch Anziehen des Seiles 15 etwas nach oben geschwenkt, wobei beide Gliihfäden 5 und 6 über der optischen Achse ; zti liegen kommen. Durch diese Verschiebung der Lampe wird der gewünschte Ausgleich für die Beleuchtung bei belastetem Fahrzeug erzielt, und zwar sowohl für den Hauptfaden wie auch für den Nebenfaden. Die von den beiden Glühfäden gelieferte l#)'e1;2uclitung ist dann gegenüber der Beleuchtung mit nicht geschwenkter Lampe um etwa 1.".> nach unten geneigt, wodurch der Einfluß der Ablenkung des Scheinwerfers nach oben bei bela.stetem Fahrzeug ausgeglichen wird. Durch die geringe Verschwenkung der Lampe nach oben wird weder beim Fernlicht noch beim Abblendlicht der Charakter der Lichtverteilung geändert. Der Betrag der an sich geringen Schwenkun.- kann den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Bei der gezeichnet °n Kippverstellung der Lampe wird der Abblendfäden 6 wegen des längeren Hebelarms mehr nach oben gehoben als der Fernlichtfaden 5. Dies ist beim Fahren auf nasser Straße von Vorteil, weil dabei eine etwas stärkere NA-gung der Beleuchtung als zum Ausgleich der erhöhten Wagenbelastung erwünscht ist. Während bei dieser zumeist eine Ablenkung des Lichtbündels um 1/," genügt, kann beün Fahren auf nasser, dunkler Straffe eine etwas stärkere Neigung herbeigeführt werden. Ni-1nentlich wird dies in Betracht kommen, wenn man mit hinten stark belastetem Wagen auf nasser Straße fährt.
• Anstatt die Lampe, wie -gezeichnet, zu kippen, kann man sie auch senkrecht zur optischen Achse verschieben. Ferner kann die Verschiebung anstatt von Hand durch einen im Scheinwerfer eingebauten o. dgl. bewerkstelligt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Entsprechend der Wagenbelastung vom Führersitz aus einstellbare Scheinwerferbeleuchtung mit einer Zweifadenlampe für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, doll die "l_weifadenlampe mit im Brennpunkt des Scheinwerferspiegels angeordnetem Fernlichtfaden und vor dein Brennpunkt (von der Scheinwerferscheibe aus geseli:-n ) angeordnetem Abblendfaden zum Ausgleich der durch die Wagenbelastung hervorgerufenen Abweichung des Scheinwerferlichtes um einen kleinen, in der Größenordnung einer Lichtablenkung von etwa 1.«.-' liegenden Betrag nach oben über die optische Achse des Scheinwerferspiegels hinaus schwenkbar ist.