DE1142960B - Elektrische Gluehlampe fuer Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer mit mindestens einer Fernlichtglühwendel und einer abgeblendeten Nahlichtglühwendel, von denen die letztere sich oberhalb eines Schirmes befindet, welcher gegen die Fernlichtglühwendel hin mit einer aufwärts gerichteten Wand versehen ist, deren Oberrand wenigstens annähernd an eine durch die Nahlichtglühwendelachse gelegte Horizontalachse von unten heranreicht, wobei das dem Fernlichtglühfaden zugewandte Ende des Nahlichtglühfadens an einem sich in Richtung der Lampenachse geradlinig erstreckenden Stromzuführungsdraht befestigt ist.

Bei einer bekannten Lampe dieser Art ragt der Stromzuführungsdraht, an dem das dem Fernlichtglühfaden zugewandte Ende des Nahlichtglühfadens befestigt ist, über den Rand des Schirmes hinaus. Hierdurch ergibt sich aber der Nachteil, daß der Querschnitt des vom Nahlichtglühfaden erzeugten Lichtbündels einen zentralen, für die Ausleuchtung hinderlichen dunklen Fleck aufweist. Dieser Fleck wird von den Schattenbildern des Stromzuführungsdrahtes erzeugt.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß bei einer Glühlampe eingangs erwähnter Art das dem Fernlichtglühfaden zugewandte Ende des Nahlichtglühfadens bis über den Schirmrand hinausgeführt und dort erst am vor dem Schirmrand endenden Stromzuführungsdraht befestigt ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer bekannten Glühlampe und

Fig. 2 die Verteilung des Lichtstromes im Abblendbündel, das diese bekannte Lampe in einem üblichen parabolischen Reflektor erzeugt;

Fig. 3 und 4 zeigen eine Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Lampe nach der Erfindung.

Die dargestellten Glühlampen haben einen Kolben 1 mit einem Lampensockel 2. Der Kolben hat eine Quetschung 3, in der jeweils drei Stromzuführungsdrähte 4, 5 und 6 eingeschmolzen sind. Der Stromzuführungsdraht 4 trägt einen Schirm 7 und hält außerdem ein Ende des Fernlichtglühfadens 8. Das andere Ende dieses Glühfadens 8 wird von einem Stromzuführungsdraht 5 abgestützt. Der dritte Stromzuführungsdraht 6 ist mit einem Ende des Nahlichtglühfadens 9 verbunden, dessen anderes Ende am Schirm 7 befestigt ist. Um die Anordnung der Stromzuführungsdrähte und des Glühfadens 9 deutlicher ersichtlich zu machen, ist in den Fig. 1 und 3 ein Teil des Schirmes 7 weggeschnitten.

Elektrische Glühlampe
für Kraftfahrzeugscheinwerfer

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. Januar 1953 (Nr. 175 286)

Leo Henricus Verbeek, Eindhoven (Niederlande), ist als Erfinder genannt worden

Zur Erläuterung der Fig. 2 sei zunächst darauf hingewiesen, daß, wenn ein Glühfaden in einem Reflektor untergebracht wird, das Lichtbündel als von den durch die verschiedenen Spiegelteile oder Spiegelelemente des Reflektors erzeugten Bildern gebildet gedacht werden kann. Die Gestalt dieser Bilder ist abhängig von der Lage der Elemente im Reflektor. Die Bilder werden im allgemeinen in einem sehr großen Abstand vor dem Reflektor liegen. Man erzielt jedoch eine gute Annäherung der Lichtverteilung im Bündel. wenn ein Schirm in einem Abstand von z. B. 10 m von der Lichtquelle angebracht und auf diesem Schirm das Bild bestimmt wird, das von jedem EIement des Reflektors erzeugt wird. In Fig. 2 sind Reihen 13 solcher Elementarbilder abgebildet, die von dem Nahlichtglühfaden erzeugt werden.

Bei der bekannten Lampe nach Fig. 1 ist das dem Fernlichtglühfaden 8 zugewendete Ende des Nahlichtglühfadens 9 am über den Rand des Schirmes 7 hinausragenden Ende 14 des Stromzuführungsdrahtes 6 befestigt.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einer solchen Lampe hinderliche Schattenbilder infolge des Vorhandenseins dieses Endes des Stromzuführungsdrahtes 6 oberhalb des Schirmes 7 entstehen. Diese in Fig. 2 mit 15 bezeichneten Schattenbilder nehmen einen Teil des Lichtstromes in der Mitte des Bündels weg.

Um diese Schattenbilder zu vermeiden, ist bei der Lampe nach der Erfindung gemäß den Fig. 3 und 4 das Ende des Nahlichtglühfadens 9 bis über den

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Schirmrand geführt, wo er am Stromzuführungsdraht 6 befestigt ist. Das Ende 16 dieses Stromzuführungsdrahtes befindet sich also nicht mehr oberhalb des Schirmes. Es ist noch möglich, daß das Ende 16 eine kleine Lichtmenge des Nahlichtglühfadens abfängt, aber dies ist im wesentlichen eine Lichtmenge, die sonst ohnehin auf die Rückseite der Lampe, d. h. auf den Lampensockel 2 und dessen unmittelbare Umgebung, also auf die Lampenfassung, fallen würde und somit für das Lichtbündel unwesentlich ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Elektrische Glühlampe für Kraftfahrzeugscheinwerfer mit mindestens einer Fernlichtglühwendel und einer abgeblendeten Nahlichtglüh- wendel, von denen die letztere sich oberhalb eines Schirmes befindet, welcher gegen die Fernlichtglühwendel hin mit einer aufwärts gerichteten Wand versehen ist, deren Oberrand wenigstens annähernd an eine durch die Nahlichtglühwendelachse gelegte Horizontalebene von unten heranreicht, wobei das dem Fernlichtglühfaden zugewandte Ende des Nahlichtglühfadens an einem sich in Richtung der Lampenachse geradlinig erstreckenden Stromzuführungsdraht befestigt ist. dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ende (16) des Nahlichtglühfadens (9) bis über den Schirmrand (7) hinausgeführt und dort erst am vor dem Schirmrand endenden Stromzuführungsdraht (6) befestigt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 589 726, 666 004, 398;

   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 605 133;
   deutsche Patentanmeldung P 6288 VIII c/2 If (bekanntgemacht am 27. 8. 1953).

   In Betracht gezogene ältere Patente:
   Deutsches Patent Nr. 1 006 963.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   0 309 507/151 LP