DE7130820U - Gießrohr fur das Niederdruckgießen - Google Patents
Gießrohr fur das NiederdruckgießenInfo
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Landscapes
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Ess?n, den 27.7.1971 H 53/111
Gebrauchsmus t eranme!dung:
"Gießrohr für das Niederdruckgießen" Anmelder: Rheinstahl Hüttenwerke AG, Essen und
Schloemann AG
Die Erfindung betrifft ein Gießrohr für das Niederdruck-Gießen von Metallen in Gießformen aus einem
Stahlmantel mit feuerfester Auskleidung und mit einem oberen Anschlußkonus. Durch derartige Gießrohre werden beim Niederdruck-Gießen mit dem Inhalt eines
Gießgefäßes meist mehrere Gießformen nacheinander gefüllt. Hierzu werden entweder die Gießformen nacheinander zu der Gießeinric ung transportiert oder aber
bei feststehenden Gießformen die Gießeinrichtung unter die Gießformen gefahren. Durch Absenken der Gießform
oder durch Anheben der Gießeinrichtung werden Gießform und Gießrohr dichtend mi' einander verbunden (DAS
1 252 373).
Beim Niederdruck-Gießen von Brammen und Blöcken werden im allgemeinen zwei verschiedene Gattungen von Gießformen verwendet, und zwar stehende und liegende Gießformen. Die liegenden Gießformen werden im allgemeinen
etwa 3° zur Waagerechten geneigt, um ein gleichmäßiges Füllen der Form zu erleichtern und das Auftreten von
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Gasblasen im Gußstück zu vermeiden. Um den Anschluß einer geneigten Gießform an das senkrechte stehende
Gießrohr der Niederdruck-Gießeinrichtung zu ermöglichen,
ist es bekannt (DBP 1 009 133 und 1 105 115), durch Abschrägen des oberen Teiles des Steigrohres
eine dichte Verbindung zwischen dem Steigrohr und dem Absperrorgan der Gießform herzustellen. Es ist auch
bekannt, den oberen Teil des Steigrohres gerade abschließen zu lassen und das Gehäuse des zwischen dem
Steigrohr und der Gießform befindlichen Absperrschiebers keilförmig mit gegeneinander geneigten Anschlußflächen
auszubilden (DBP 1 252 373 und 1 558 165).
Die bekannten Vorrichtungen sind dazu geeignet, eine Anzahl von geneigten oder aber eine Anzahl von senkrecht
stehenden Gießformen nacheinander abzugießen. Ein schneller Wechsel zwischen den beiden Gattungen von
Gießformen bei aufeinanderfolgenden Abgüssen einer Gießpfanne oder beim Abguß einer einzigen Füllung der Gießpfanne
ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich.
Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Gießrohr der eingangs
aufgeführten Gattung so zu gestalten, daß sowohl senkrecht stehende als auch geneigte Gießformen mit
entsprechenden Dichtflächen in schneller Folge nach-
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einander mit dem Gießrohr dicht verbunden und gefüllt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein oberes, vorzugsweise kurzes Endstück des Gießrohres,
dessen Konus bezüglich seiner Neigung dar Nei-
GTl t
gung der Dichtungsfläche der Gießform spricht, mittels Flanschen mit dem unteren Abschnitt des Gießrohres
lösbar verbunden ist.
Die lösbare Verbindung des jeweiligen Gießrohrendstükkesj
dessen Konus bezüglich der Neigung der Dichtungsfläche der Gießform bzw. des Schiebergehäuses entspricht,
ermöglicht das schnelle und einfache Austauschen der Endstücke und somit eine schnelle Anpassung
an den jeweiligen Gießformtyp. Dieses Austauschen kann dadurch erleichtert werden, daß das Endstück des Gießrohres
kurz ist, so daß es verhältnismäßig leicht und gut hantierbar ist. Dies vereinfacht und verbilligt
außerdem die Lagerhaltung an Endstücken mit verschiedenen geneigten Dichtungsflächen.
Es wäre auch denkbar, die unterschiedlich geneigten Gießformen mit verschieden stark keilförmig ausgestalteten
Gehäusen der Absperrschieber abzuschließen, wobei die untere Fläche in Arbeitsstellung waagerecht
wäre und somit bei allen Gießformen mit einem Gießrohr
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• · k
mit gerader oberer Dichtungsfläche gearbeitet werden
könnte. Diese Lösung ist jedoch wegen des verhältnismäßig hohen Platzbedartes und der Küsten für die
Schieber bezüglich der Lagerhaltung und der Wirtschaftlichkeit ungünstig.
Im einzelnen kann die Erfindung wie folgt vorteilhaft ausgestaltet sein.
Ein günstiger Bereich für die Neigung der Dichtungsfläche des Endstücks des Gießrohres liegt zwischen 0
und 30 . Bei 0 cind die senkrecht stehenden Gießformen zu vergießen, bei 3 1/2 die üblichen, geneigt
liegenden Gießformen, Es sind jedoch auch Neigungswinkel der Dichtfläche bis 30 möglich.
Besonders schnell und leicht ist das Endstück des Gießrohres dadurch auszuwechseln, daß die Flanschen
des Endstückes und des unteren Abschnittes des Gießrohres mittels einer leicht lösbaren Keilverbindung
verbunden sind, daß die feuerfeste Auskleidung in der Planschebene geteilt und die Teilung mit Mörtel abgedichtet
ist.
Im folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben.
Es zeigen im einzelnen:
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Fig. 1 ein Gießrohr für das Niederdruckgießen mit dem unteren Teil einer senkrecht stehenden
Gießform, teilweise iss. Schnitt*
Fig. 2 ein Gießrohr für das Niederdruckgießen
mit dem unteren Teil einer geneigten Gießform, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des in Figur 1 mit A gekennzeichneten Bereiches.
Das Gießrohr für das Niederdruckgießen von Metallen in Gießformen besteht aus einem Stahlmantel 1 mit einer
feuerfesten Auskleidung 2. Es ist mit einem oberen Anschlußkonus 3 mit dem Gehäuse eines Abschlußschiebers
verbunden. Ein oberes, kurzes Endstück 5 des Gießrohres, dessen Konus 3 bezüglich seiner Neigung der Neigung
der Dichtungsfläche des mit der Gießform verbundenen Schiebers 4 entspricht, ist mittels Flanschen 6, 7
mit dem unteren Abschnitt des Gießrohres verbunden. Diese im einzelnen in Fig. 3 dargestellte Verbindung besteht aus Bolzen 8, die im unteren Flansch 7 befestigt
sind und sich zum oberen Ende verjüngen. Keile 9, die in ein Längsloch eingeschlagen werden, drücken die
beiden Flansche 6 und 7 zusammen. Dabei erfolgt eine Abdichtung über eine in Nuten eingelegte Dichtung 10.
Das Feuerfestmaterial ist in der Flanschebene 11 unterteilt und mit Mörtel abgedichtet.
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Nach Figur 2 weist die Dichtfläche 3 des Endstücks des Gießrohres eine Neigung von etwa 3 auf, so daß
es sich an die ebenfalls um 3 geneigte Dichtungsfläche
des mit der liegenden Gießform 12 verbundenen Schiebers 4 anpaßt.
Mit dem erfindungsgemäßen Gießrohr kann z.B. aus einer Füllung der Gießpfanne nacheinander eine senkrecht
stehende Gießform 13 und dann eine waagerecht mit geringer Neigung liegende Gießform 12 gefüllt
werden. Die beiden Gießformen sind in einem Gießstand mit Schiebern an verschiedenen Stellen aufgebaut. Eine
auf einem Transportwagen befindliche Druckgießeinrichtung mit einem Gießrohr, dessen oberer Teil eine waagerecht
liegende Dichtungsfläche aufweist, fährt unter die senkrecht stehende Gießform 13, die dann bis zum
Abdichten der Dichtungsfläche des Schiebergehäuses
4 gegen den Konus abgesenkt wird. Sodann erfolgt das Füllen der Gießform und anschließend das Schließen
des Schiebers 14. Nach geringem Anheben der Gießform fährt der Gießwagen unter der Gießform weg. Die Keile
9 werden herausgeschlagen, das alte Endstück entfernt und eil» neues Endstück mit geneigter Dichtungsfläche
eingesetzt. Sodann erfolgt das Gießen in die Gießform 12 in der beschriebenen Weise.
Ansprüche:
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Claims (3)
1. Gießrohr für das Niederdruckgießen von Metallen in Gießformen aus einem Stahlmantel mit feuerfester
Auskleidung und mit einem oberen Anschlußkonus, d a durch gekennzeichnet, daß ein
oberes, vorzugsweise kurzes Endstück (5) des Gießroh
res, dessen Konus bezüglich seiner Neigung der Neigung der Dichtungsfläche der Gießform und/oder der Dichtungsfläche
eines mit der Gießform verbundenen Schiebergehäuses (4) entspricht,, mittels Flanschen (6,7)
mit dem unteren Abschnitt des Gießrohres lösbar verbunden ist.
2. Gießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Neigung des oberen
Endstücks (5) des Gießrohres zwischen 0 und 30 liegt.
3. Gießrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch (6)
des Endstücks (5) und der Flansch (7) des unteren Abschnittes des Gießrohres mittels einer leich lösbaren
Keilverbindung (8,9) verbunden sind, daß die feuerfeste Auskleidung (2) in der Flanschebene (11) geteilt
und die Teilung mit Mörtel abgedichtet ist.
713182627.1.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7130820U true DE7130820U (de) | 1972-01-27 |
Family
ID=1271036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7130820U Expired DE7130820U (de) | Gießrohr fur das Niederdruckgießen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7130820U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807623A1 (de) * | 1998-02-21 | 1999-08-26 | Georg Fischer Disa Ag | Niederdruck-Gießverfahren für Leichtmetalle, insbesondere Aluminium |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807623A1 (de) * | 1998-02-21 | 1999-08-26 | Georg Fischer Disa Ag | Niederdruck-Gießverfahren für Leichtmetalle, insbesondere Aluminium |
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