DE2017469A1 - Anlage zum Stranggießen sowie kontinuierliches Gießverfahren unter Verwendung dieser Anlage - Google Patents
Anlage zum Stranggießen sowie kontinuierliches Gießverfahren unter Verwendung dieser AnlageInfo
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Description
Vereinigte ÖsterreicMsche Eisen- 10. April 1970
•und Stahlwerke Aktiengesellschaft r wu
in Idnz (Österreich.)
Anlage zum Stranggießen sowie kontinuierliches Grießverfahren
unter Verwendung dieser Anlage
'" Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Stranggießen
von schmelzflüssigen Metallen sowie ein kontinuierliches
Gießverfahren unter Verwendung dieser Anlage.
Bei "bekannten Strahggießanlagen dringt der in die
Stranggießkokille vertikal einfallende Gießsträhl tief in den
noch flüssigen Strangkern ein, wodurch es zu einer Beschädigung der erstarrenden Strangschale kommen kann. Eine ■beschädigte Strangschale kann nach ihrem Austreten aus der Kokille
dem Druck der im Inneren des Stranges'befindlichen Metallschmelze nicht standhalten. Es kann zu Durchbrüchen flüssi-a
gen Metalls kommen, wodurch die Anlage beschädigt und das
Gießprodukt unbrauchbar wird. Der in den flüssigen Strangkern eindringende Gießstrahl läßt es nicht zu, flachqüer-.
..schnittige Stränge beliebig geringer Dicke zu gießen, da mit
geringer werdender Dicke des Stranges die Gefahr einer Beschädigung der Strangschale stark zunimmt. Es ist zwar versucht
worden, die kinetische Energie des in die Kokille einströmenden Metalles zu verringern, indem Auslaufrohre mit geschlossenem Boden und seitlich angeordneten Austrittsöffnungen verwendet wurden. Solche Auslaufrohre sind jedoch schwierig herstellbar und einem starken Verschleiß unterworfen und
haben in der Praxis den gewünschten Effekt nicht erbracht.
Die Erfindung setzt sich die Vermeidung des tiefen Eindringens
des Gießstrahles zum Ziel,
Eine Aufgäbe der Erfindung besteht im weiteren in der
Schaffung einer Stranggießanlage, welche auch in bestehende ·
Stahlwerke mit relativ geringer Hubhöhe der Gießkräne ein-
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baubar ist. Bekannte Stranggießanlagen sind entweder mit einer geraden Kokille, an die sich eine längere vertikale
Strangführung anschließt, oder mit einer kreisförmig gekrümmten Kokille ausgestattet, an welche eine Strangführung in
Form eines Viertelkreises anschließt. In jedem Fall, insbesondere bei Vertikalanlagen, ist die Bauhöhe der Anlage beträchtlich
und muß die Gießpfanne von Hüttenflur bis in den Bereich der Kokille hebbar sein. Bei nicht für den Einbau von Stranggießanlagen
konzipierten Stahlwerken ist vielfach die Hubhöhe der Gießkräne hierfür nicht ausreichend groß.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht bei einer An-
^ lage zum Stranggießen von Stahl darin, eine wirksame Vakuumbehandlung
des Stahles zu erreichen; damit kann neben einer Senkung der Gehalte an wasserstoff und an nichtmetallischen
Einschlüssen auch eine Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Stahl erfolgen. Dies ist beim Vergießen von unberuhigten
Stählen nach dem Stranggießverfahren neben einer gleichmäßigen
und richtigen Gießtemperatur eine Voraussetzung für die Erzeugung einwandfreier Stränge. Bei einer bekannten Anlage
wird flüssiger Stahl aus einer Pfanne durch Vakuum in ein
verhältnismäßig groß dimensioniertes Zwischengefäß gesaugt, wobei in diesem ein Bad mit verhältnismäßig großer Badtiefe
aufrechterhalten wird. Trotz des großen apparativen Aufwandes ist der Entgasungseffekt ungenügend und die Temperatur
w des Metalles im Zwischengefäß fällt rasch ab, Ein weiterer
Nachteil ergibt sich durch den geringen Niveauunterschied
zwischen dem Metall in der Pfanne und im Zwischengefäß, welche
Höhendifferenz bei einem Vakuum von z. B. 0,5 Torr höchstens 1,4 m (ferrostatische Drucksäule) beträgt. Pfannen mit
einem Fassungsvermögen von 50 bis JOO t Stahl, die eine Vertikalerstreckung
von etwa 2,5 bis 4- m haben und auf einem '
tieferen Niveau als das Zwischengefäß angeordnet sind, können daher nicht kontinuierlich entgast werden.
Bei bekannten Stranggießanlagen ist ein metallurgischer
Nachteil beim Vergießen von legierten Stählen mit nie-
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driger Gießtemperatur dadurch ergeben, daß sich die in die
Pfanne während des Abstiches zugesetzten Metalle oder Legierungen erst allmählich auflösen, wodurch beträchtliche Unterschiede
in der chemischen Zusammensetzung, über die Länge des Stranges gesehen, auftreten.
Die Erfindung löst die erwähnten Aufgaben unter Vermeidung der genannten Nachteile; sie geht aus von einer Anlage zum
Stranggießen von schmelzflüssigen Metallen mit einer Stranggußkokille,
einem oberhalb der Stranggußkokille angeordneten, gasdicht abschließbaren und evakuierbaren Zwischengefäß, das mit
einem bis unterhalb des Metallniveaus in der Kokille reichenden Auslaufrohr versehen ist, einem Vorratsbehälter für flüssiges
Metall und pneumatischen Fördereinrichtungen zur Förderung des ketalIes vom Vorratsbehälter in das Zwischengefäß,
und ist gemäß ihrem Hauptmerkmal dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Zwischengefäßes in an sich bekannter Weise eine
mit einer pneumatischen Druckleitung verbundene Druckkammer vorgesehen ist, in die eine mit flüssigem Metall gefüllte
Pfanne einsetzbar ist, und eine vom Boden der Pfanne ausgehende, den Deckel der Druckkammer durchsetzende Steigleitung in
das Zwischengefäß mündet, wobei die Länge der Steigleitung so bemessen ist, daß der Niveauunterschied zwischen dem Metall
im Zwischengefäß und in der Pfanne stets mehr als 1,4- m,
das ist die Höhe der ferrostatischen Säule bei Atmosphärendruck,
beträgt und daß die Länge des Auslaufrohres so bemessen
ist, daß der Niveauunterschied zwischen dem Metall im Zwischengefäß· und in der Kokille höchstens 1,5 m beträgt,
so daß bei Anwendung von Vakuum infolge der Aufhebung des ferrostatischen Druckes das Metall aus dem Auslaufröhr praktisch
drucklos in die Kokille einfließt. Selbstverständlich darf der Niveauunterschied zwischen dem Metall im Zwischengefäß
und in der Kokille bei völlig evakuiertem Zwischengefäß nicht kleiner als 1,4 m sein, weil sonst die Metallsäule
im Auslaufrohr abreißen würde. Bei völlig evakuiertem Zwischengefäß
liegt, der Niveauunterschied also zwischen der angegebenen Grenze von 1,5 m und 1, 4 m. Bei nicht vollständig
evakuiertem Zwischengefäß soll der Niveauunterschied dem je-
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weils angewendeten Vakuum entsprechen.
Bei der erfindungsgemäßen anlage kommt das flüssige
Metall mit dem Luftsauerstoff nicht in Berührung, so daß es
zu keiner unerwünschten Oxydation kommen kann; dadurch wird der Gehalt an nichtmetallischen Einschlüssen verringert und
werden" dadurch, verursachte .Fehler im aus den Gußsträngen hergestellten
Feinblech vermieden.
Es ist zwar an sich eine Stranggießanlage mit einer,
wie erfindungsgemäß in die Druckkammer eingesetzten Pfanne
bekannt, welche durch eine Steigleitung mit einem Zwischengefäß verbunden ist. Hierbei ist das Zwischengefäß jedoch
nicht evakuierbar, so daß weder eine "drucklose" Zufuhr des
Metalles zur Kokille noch eine Vakuumbehandlung möglich ist.-
Der untere Teil des in die Kokille reichenden Auslaufrohres
kann nach unten trichterförmig erweitert sein. Infolge des stetigen Überganges von einem kleineren zu einem größeren
Querschnitt innerhalb des trichterförmigen Teiles des Auslaufrohres wird die Geschwindigkeit des ausfließenden
Metalls weiter vermindert. Beim Gießen von Brammen kann der Querschnitt des trichterförmigen Teiles auch oval gestaltet
sein.
Zweckmäßig sind der untere Teil des Auslaufrohres
und die Kokille von einer Haube gasdicht umschlossen, welche
Haube mit einer Leitung für die Zufuhr eines Schutzgases, wie Argon, verbindbar ist, so daß über dem Niveau des Metalles
in der Kokille ein unter leichtem Überdruck stehender Gasraum herstellbar ist. Zweckmäßig besteht weiters das
Auslaufrohr aus zwei Teilen, die miteinander durch Verbindungselemente,
wie Flanschen und Klammern, lösbar verbunden sind. Der untere Teil des Auslaufrohres kann aus einem
metallkeramischen 'Werkstoff gefertigt sein, der vorwiegend aus Molybdän und Zirkonoxyd besteht.
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. Weitere Merkmale der erfindiingsgemäßen Anlage bestehen
"darin, daß die Pfanne einen geneigten Boden aufweist und die
Steigleitung von knapp oberhalb der tiefsten Stelle des Pfannenbodens ausgeht; weiters, daß die Steigleitung exzentrisch1
zur Mittelachse der Pfanne angeordnet ist. Zweckmäßig sind
die Druckkammer und die Pfanne -auf einem fahrbaren "Wagen angeordnet. '.;.-."■'■: -
Die Steigleitung kann aus einem mit dem Deckel der
Druckkammer verbundenen Steigrohr und einem im Boden des Zwischengefäßes eingesetzten Einlaufrohr bestehen, wobei das
obere Ende des Steigrohres und das untere Ende des Einlaufrohres mittels einer Schieberverbindung lösbar verbunden sind.
Um bei der Verbindung, des Steigrohres und des Einlauf rohr es
des Zwischengefäßes genügend Platz zur Verfugung zu haben,
ist das Zwischengefäß heb- und senkbar ausgebildet. Weiters
kann das Zwischengefäß schwenkbar sein, um Platz 'bei Wartungsarbeiten am Tundish zu schaffen.
_..Λ Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Zwischengefäß ein oder mehrere in je eine Stranggußkokille rei-r
chende Auslaufrohre auf, deren unteres Ende ein Stück tiefer
liegt als die Verbindungsebene des Steigrohres und des Einlaufrohres» Auf diese Weise braucht bei Herstellung-oder Lösung der Verbindung zwischen Steigleitung und Einlaufrohr
das Ende des Auslaufrohres nicht über die Oberfläche des fcetallsumpfes
in der Stranggußkokille herausgehoben zu werden,
so daß eine Verunreinigung des Stahles in der Stranggußkokille
durch Sauerstoffzutritt nicht zu befürchten ist,-
Vorteilhaft weist das Zwischengefäß einen geneigten Boden auf oder ist geneigt angeordnet, wobei die Oberkante
des Einlaufrohres auf höherem Niveau liegt als die Oberkan-'
te des Auslauf rohre s. Durch den Einfluß des Vakuums im Zwischengefäß
kommt es hierbei zu einer explosionsartigen Entgasung
des über die Oberkante des Einlaufrohres überlaufenden Stahles, wodurch der Stahl in eine Vielzahl von Tröpfchen
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.·■■"■. - 6 -
aufgeteilt und infolge der hierbei erzielten großen Oberfläche einer sehr wirksamen Vakuumbehandlung unterworfen wird.
Im Zwischengefäß oberhalb der Mündung des Einlaufrohres
kann ein hochfeuerfester Hohlkörper mit einer düsenartigen Öffnung zur Richtungsänderung des durch die Druckleitung
nach oben geförderten Metallstrahles vorgesehen sein.
Der Querschnitt des Steig- und Einlaufrohres kann weiters
größer als der Querschnitt des Auslaufrohres sein. Hierdurch ist ein rasches Füllen und Entleeren des Zwischengefaßes
möglich.
Die erfindungsgemäße Stranggußanlage eignet sich in besonderer 'Weise zum kontinuierlichen Stranggießen von
schmelzflüssigem Metall, bei welchem ohne Unterbrechung mehrere Pfannen hintereinander vergossen werden. Bei solchen
Verfahren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der auf das flüssige Metall in der Pfanne wirkende pneumatische Druck
zeitweise aufgehoben oder so stark reduziert wird, daß Metall
vom Zwischengefäß in die Pfanne zurückfließt, wodurch Konzentrationsund
Temperaturunterschiede im flüssigen Metall ausgeglichen
werden. Durch Anwendung dieser Maßnahme erhält man eine, über die gesamte Länge des Stranges gesehen, sehr gleichmäßige
chemische Zusammensetzung, denn das zeitweise Rück» fließen größerer Teilmengen des flüssigen Metalles aus dem
Zwischengefäß in die Pfanne verursacht in Verbindung mit der
exzentrischen Anordnung des Steigrohres in der Pfanne eine wirksame UmIaufbewegung des Stahlvorrates in der Pfanne. Metallische
Zuschläge, wie Mangan, die man vor dem Füllen der Pfanne in diese eingebracht hat, lösen sich unter dem Einfluß
der Umlaufbewegung und werden gleichmäßig verteilt. Die
Temperatur wird vergleichmäßigt. Im Zwischengefäß kann hierbei eine nicht oxydierende Atmosphäre aufrecht erhalten werden.
■
Eine sehr wirksame Methode zur Entgasung des zu vergießenden
Metalles besteht bei der Verwendung der erfindungs- ·,
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gemäßen Anlage darin, daß das Zwischengefäß während der Förderung des Metalles von der Pfanne zum Zwischengefäß evaku- .
iert wird. Das Metall tritt dabei unter der Wirkung des pneumatischen
Förderdruckes in den evakuierten. Raum des -Zwischen-gefäßes
ein und teilt sich in eine Vielzahl von Tröpfchen auf.
Die Entgasungswirkung ist hierbei optimal.
Auch wenn keine Vakuumbehandlung des flüssigen Metalles
beabsichtigt ist, kann das Zwischengefäß während des
Gießens unter vermindertem Druck gehalten werden, wodurch die kinetische Energie des aus dem Zwischengefäß in die Stranggußkokille
auslaufenden Metallstrahles verringert und ein tiefes Eindringen des Metallstrahles in den flüssigen Sümpf
des Stranges vermieden wird.
Zur Urzeugung des auf die Oberfläche des Metalles in
der Pfanne wirkenden pneumatischen Druckes kann ein nicht
oxydierendes Gas verwendet werden.
Diese und weitere Merkmale der erfindungsgemäßen .anlage und des kontinuierlichen Stranggießverfahrens unter Verwendung dieser Anlage sind in der folgenden genauen Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1
zeigt einen Vertikalschnitt durch die gesamte Anlage; Fig. 2 eine Draufsieht auf ein Zwischengefäß mit vier Auslaufrohren,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Zwischengefäß mit zwei
Auslaufrohren und Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch ein
Zwischengefäß mit einem Auslaufrohr. In den Fig. 5, 6,7
sind für eine Vakuumbehandlung des Stahles in besonderem Maß
geeignete Ausführungsformen von Zwischengefäßen im Vertikalschnitt dargestellt. Fig. 8 zeigt eine Anlage mit einem
trichterförmig erweiterten Auslaufrohr, ebenfalls im Vertikalschnitt.
In Fig. 1 ist eine einen geneigten Boden 2 aufweisende
Pfanne 1, die mit flüssigem Stahl 3 gefüllt ist, worauf eine dünne Schlackenschicht 4 schwimmt, in eine Druckkammer
5 eingesetzt. Die Druckkammer besteht aus dem Unterteil 6
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und dem Deckelteil 7> der eine feuerfeste Isolierung 8 aufweist.
Der Unterteil 6 und der Deckelteil 7 sind durch eine
rasch lösbare Flanschverbindung 9 miteinander verbunden. In die Druckkammer 5 mündet die Leitung 10, durch die Preßluft
oder vorzugsweise ein nicht oxydierendes Gas, wie Argon, unter
Druck eingeleitet werden kann. Im Deckel 7 ist ein. feuerfestes
Steigrohr 12 so eingebaut, daß dessen unteres Ende nach dem Aufsetzen des Deckels 7 auf den Unterteil 6 knapp oberhalb
der tiefsten Stelle des Bodens 2 der Pfanne zu stehen kommt. Die Druckkammer 5 ist auf einem Wagen 11 gelagert und ist
zusammen mit der Gießpfanne 1 auf Hüttenflur 36 unterhalb der Gießbühne 35 zur Stranggußanlage fahrbar.
Auf der Gießbühne 35 ist das Zwischengefäß 13 angeordnet
, welches zweiteilig ausgeführt ist. Das Zwischengefaß hat
vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt; seine Abmessungen werden möglichst klein gehalten, um den Temperaturverlust
des Stahles zu.vermindern. Das Zwischengefäß 13 besitzt ein
geschlossenes Blechgehäuse 14-, 15. Der Unterteil ist aus hoch
feuerfestem Material 17 zugestellt, während der Oberteil gegebenenfalls
aus feuerfestem Isoliermaterial 16 besteht. Das Zwischengefäß 13 ist zur Gießbühne 35 unter einem spitzen Winkel
geneigt, an der tiefsten Stelle ist ein Einlaufrohr 18
mit einem konischen Endstück 19 vertikal in den Boden des Zwischengefäßes eingesetzt. Das Einlaufrohr 18 besitzt den
gleichen Durchmesser" wie das Steigrohr 12. Das Zwischengefkß
13 ist mittels eines hydraulisch betätigten Zylinders 29 heb—
und senkbar. Es kann vertikal bis etwa zur strichliert gezeichneten Position 13' gehoben (Werden, in welcher es sich
vor Betriebsbeginn befindet. Der Zylinder 29 ist auf der Gießbühne 35 drehbar gelagert. Dieses Drehlager ist mit 30 bezeichnet
und ermöglicht ein Schwenken des Zwischengefäßes 13,
damit die Neuzustellung leichter durchführbar ist und die Stranggußkokille 31 ausgebaut werden kann. Das Einlaufrohr
des Zwischengefäßes 13 ist mit einem Schieber, der als Drehschieber
ausgebildet sein kann, verbunden. Der Schieber 25
weist eine Führung 26 auf, in die von oben das Einlaufrohr
18 und von unten das Steigrohr 12 eingreifen, wodurch eine
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formschlüssige Verbindung erreicht wird. Die.führung 26 ist
wassergekühlt, damit eventuelle Undichtheiten zu keinem Durchbruch
flüssigen Stahles im Bereich der Verbindung führen können.
Die Wasserzu- und -abfuhr ist mit 27 bzw. 28 bezeichnet«
Das Zwischengefäß 13kann mit einem feuerfesten Stopfen
21 ausgestattet sein, der durch einen pneumatisch angetriebenen Zylinder 22 betätigt wird, wodurch das Auslaufrohr
verschlossen 'bzw...'-die Ausflußmenge geregelt werden kann. Ein
Gehäuse 23 umgibt die Durchtrittsstelle der Stopfenstange
durch die obere Wand des Zwischengefäßes und bildet einen
gasdichten Abschluß..
In der Arbeitsstellungtaucht das Auslaufrohr 20 unter
den Metallspiegel 32 in der Stranggußkokille 31 ein. Der gegossene Strang 33 wird aus der Kokille 31 vertikal nach unten
ausgezogen und allmählich umgebogen. Die Führungsrollen für
den Strang 33 sind mit 34 bezeichnet.
Vor Gießbeginn wird durch die Öffnung 24- des Zwischen- ;"
gefäßes 13 ein nicht oxydierendes Gas, vorzugsweise Argon, in
das Zwischengefäß 13 eingeblasen und der Innenraum, das Steirund
Einlauf rohr 12, 18 sowie das Auslauf rohr 20 gespült bzw.
mit dem Schutzgas gefüllt, so daß der flüssige Stahl beim Eintritt und Durchfluß durch das Zwischengefäß nicht oxydiert
werden kann. An die Offnung 24- kann auch eine nicht dargestellte
Vakuumpumpe angeschlossen werden. .
Bei Gießbeginn wird in der Druckkammer 5durch Einleiten
von Preßluft oder Stickstoff durch die Leitung 10 ein auf
die Schlacke 4 wirkender Überdruck erzeugt, durch den der
Stahl 3 in das Steigrohr 12 und in das Zwischengefäß 13 zunächst bis auf das Niveau 37 gefördert wird. Es ist nun möglich, durch Aufhebung des Druckes in der Druckkammer 5. den
Stahl in die Gießpfanne 1 rückfließen zu lassen, wobei eine
wirksame Mischung zur Beseitigung von Konzentrations- und
Temperaturxinterschieden in der Pfanne stattfindet. Dieser
Vorgang kann vor und während des Gießens durchgeführt und
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gegebenenfalls wiederholt werden. Im Betriebsaustand befindet
sich der flüssige Stahl im Zwischengefäß 13 etwa auf den Niveau
38 und fließt kontinuierlich durch das Auslaufrohr 20 in
die Stranggußkokille 31. Sobald die Gießpfanne 1 bis auf einen
kleinen Rest entleert ist, wird der Schieber 25geschlossen,
nachdem vorher der Stahl im Zwischengefäß 13 etwa auf das Niveau 39 angehoben worden ist. Um die Pfanne ausfahren und gegen
eine andere Pfanne .austauschen zu können, wird nach Aufhebung des Druckes in der Druckkammer 5 das- Zwischengefäß 13
mit dem hydraulischen Zylinder 29 um einige Zentimeter angehoben, so daß das mit dem Schieber geschlossene Einlaufrohr
18 außer Eingriff mit dem Steigrohr 12 gelangt, jedoch ohne daß die Unterkante des Auslauf rohr es 20 über die Metalloberfläche
32 gehoben wird. Der Wagen 11 mit der Druckkammer 5
und der entleerten Gießpfanne 1 wird entfernt und ein zweiter Wagen, auf dem sich eine zweite Druckkammer mit einer gefüllten
Pfanne befindet, an Stelle des ersten gebracht. Nach Absenken des Zwischengefäßes 13"wird die Verbindung der Steigleitung
wieder hergestellt. Nach Einleiten von Druckgas in die Druckkammer kann der Schieber 25 geöffnet werden und der Stahl
wieder in das Zwischengefäß 13 fließen, in dem inzwischen der
Metallspiegel etwa vom Niveau 39 auf das Niveau 38 gefallen
ist. Die Speichermenge an flüssigem Metall im Zwischengefäß 13 muß auf die Zeitdauer für das Auswechseln der Pfannen abgestimmt
-werden. Auf diese Weise ist ein kontinuierliches Stranggießen von flüssigem Stahl durchführbar, wobei - wie
aus Fig. 1 ersichtlich - die Bauhöhe der gesamten Anlage sehr klein gehalten werden kann. Bei Anordnung der Pfanne 1
auf einem Vagen 11 kann eine stopfenlose Pfanne verwendet
werden, wodurch die Betriebssicherheit verbessert wird.
In Fig. 2 ist ein Zwischengefäß 40 mit vier Auslauf- '.
rohren 20', 20", 20'", 20"" dargestellt, die sich über den
Kokillen von vier Strängen 33', 33", 33*", 33"" befinden;
Fig. 3 zeigt ein Zwischengefäß 4-1 mit zwei Auslauf rohren 20' ,
•20" und den dazugehörigen Stopfen 21', 21". Die Mündung des Einlaufrohres 18' liegt tiefer als die oberen Öffnungen der
Auslaufrohre. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in
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einem Zwischengefäß 42, das aus einem Oberteil 43 und einem
.Unterteil 44 besteht, eine Vertiefung 45 zur Bildung eines
Sumpfes für das flüssige Metall vorgesehen, welches durch das Einlaufrohr 18' auf das Niveau 37' gehoben wurde. Im Betriebszustand
befindet sich das Metall auf dem Niveau 38', vor dem
Wechsel der Pfannen auf dem Niveau 39'· Das Speichervolumen , zwischen dem Niveau 39* und 38' ist auf die Zeitdauer des
Pfannenwechsels abgestimmt. Das Auslaufrohr 20' kann auch mit
einem ütopfen versehen sein. Die Vakuumpumpe und die Leitung
zum Anschließen dieser Pumpe an das Zwischengefäß sind in den Fig. 2 bis 4 nicht dargestellt.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind Zwischengefäße 46, 58, 60
dargestellt, die bevorzugt verwendet werden, wenn eine Entgasung des Stahles erfolgen soll. Hier befindet sich die Oberkante
des Einlaufrohres 18* entweder auf gleichem Niveau 51
des flüssigen Metalls im Zwischengefäß (Fig. 5) oder liegt über diesem Niveau (Fig. 6). Das Zwischengefäß 46, 58, 60
ist an eine Vakuumleitung 49 anschließbar,, welche versetzt
von der Achse des Einlaufrohres 18' angeordnet ist.
Vor dem Evakuieren des Zwischengefäßes 46 wird das
Auslaufrohr 20' mit einem topfförmigen Deckel 53 verschlossen,
der an eine Halterung 52 durch Befestigungsklaiamern 54 angedrückt
wird (Fig. 5). Eine geeignete Vakuumdichtung 55 stellt einen gasdichten Verschluß her. Der Deckel 53 besteht z. B.
aus Stahl. Sobald eine gewisse Stahlmenge im Zwischengefäß 46 vorhanden ist, schmilzt der Boden 56 des Deckels 53 durch
und der Metallstrahl 57 fließt in die Stranggußkokille 31, welcher Augenblick der Gießbeginn ist.
Beim Eintritt des Stahles in den evakuierten Raum des Zwischengefäßes 46, 58» 60 wird der Stahl explosionsartig in
eine Vielzahl von Tröpfchen aufgeteilt und die Entgasung verläuft
durch die Bildung einer ciußerordentlich großen Oberfläche
sehr rasch und wirksam, ohne daß die Oberfläche 51 des
Letallsumpfes groß gehalten v.erden muß. Die Metalltröpfchen
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sind schematisch mit 50 bezeichnet. Mit 48 ist die Ausmauerung
und mit 47 ein Lochstein für das Einsetzen eines Einlaufrohres
18' bezeichnet;, welches einen konischen Ansatz .19' aufweist, so daß der Austausch von außen durchführbar ist (Fig.
5). Die "wirkung des Vakuums auf den flüssigen Stahl wird
durch den Einsatz eines hochfeuerfesten .Hohlkörpers 61.mit
einer düsenartigen Bohrung verbessert, der über dem Einlaufrohr
18' eingebaut ist (Fig, 7). Die Achse der Bohrung des
Hohlkörpers 61 ist zur Achse des Einlaufrohres 18' so geneigt,
daß die Metalltröpfchen 50 im Zwischengefäß 60 eine möglichst
große Strecke zurücklegen, bevor sie auf den Metallsumpf auftreffen.
.
Selbstverständlich können dia Zwischengefäße 42, 58,
60 auch mit Stopfen ausgestattet sein, die ähnlich eingebaut
und betätigt werden können«, wie im Zusammenhang mit Fig.; 1
erläutert wurde. Die in die StrangguBkokille ausfließende
Metallmenge kann dur-ch Änderung: des Metallniveaus im Zwischengefäß
oder durch Betätigung des Stopfens geregelt werden.
Um die kinetische Energie des in die Kokille 31 eintretenden
Metallstrahles zu vermindern bzw. weitgehend aufzuheben,
werden nach einer bevorzugten Ausführungsform auch
während des Gießens die Zwischengefäße evakuiert. Wenn die
Höhendifferenz h (Fig. 7) zwischen den Schmelzenniveaus 32
bzw. 51 in der Kokille 31 und im Zwischengefäß 60 etwa 1,4 m
beträgt, so fließt bei Anwendung eines Vakuums von etwa 0,5
Torr infolge der Aufhebung des ferrostatischen Druckes der
Stahl praktisch drucklos in die kokille 31 ein. Auf diese
Weise wird ein tiefes Eindringen des Strahles in den flüssigen Kern 62 und eine Beschädigung der bereits erstarrten
Randschicht 63 des Gußstranges 33 vermieden. Es können einfach
und billig herstellbare, unten offene Gießrohre 20' verwendet werden.
Auch bei Verwendung der Zwischengefäße gemäß den ,
Fig. 5, 6 und 7 kann vor oder während des Gießens mehrmals
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leine Teilmenge des flüssigen Metalls vom-Zwischengefäß 46, x
58, 60 in die Pfanne 1 zurückfließen gelassen werden, um dort
einen Konzentrat ions- oder Temperaturausgleich herbeizuführen. Voraussetzung ist, daß das Niveau 51 des flüssigen Metalls
entsprechend hoch über der Auslauf öffnung des Auslauf-, rohres 20' ist;, damit keine Unterbrechung des Gießens eintritt. Der Rücklauf des im Steigrohr 12 und Einlaufrohr 18'
befindlichen Metalls erfolgt nach Aufhebung des Druckes in
der Druckkammer 5 und nach Aufhebung des Vakuums des Zwischengefäßes
46^, 53r 60. .
Um. ein rasches Rücklaufen von Metall-Teilmengen in
die Pfanne 1 und ein rasches Füllen der Zwischenbehälter 13,
40, 41, 46, 58, 60 zu erreichen, wird der Querschnitt der
Steig- und Einlaufrohre 12, 18y 18' wesentlich größer gehalten
als der Querschnitt des oder der Auslaufrohre 20, 20'. ·
In Fig. 8 ist eine Anlage mit einem aus zwei Teilen
20a --bzw:. 20b bestehenden Auslauf rohr 20 dargestellt, dessen
Ende trichterförmig erweitert ist. Der untere Teil 20a des Auslaufrohres und die Kokille 31 sind von einer Haube 65 gasdicht
verschlossen, welche Haube mit einer Leitung 66 für die
Zufuhr von ürgon verbunden ist. Dadurch ist über dem Niveau
32 des Metalles in der Kokille ein unter leichtem Überdruck
stehender Gasraum 67 herstellbar. Der untere Teil 20a des
Auslaufrohres 20 besteht aus einem aus Molybdän und Zirkonoxyd
auf gebauten metallkeramischen Werkstoff und ist mit dem
oberen Teil 20b durch Flansche 68, 69 und Klammern 70 lösbar
verbunden. .
. Die Erfindung ist vorteilhaft auch bei Vertikalsträng-1
;ußanlagen anwendbar, deren Gießbühne 2. B. 20 m über Hüttenflur angeordnet ist; bei solchen Vertikalanlagen ist das Anheben
der gefüllten, schweren Gießpfannen auf die erforderliche Höhe nicht nur schwierig, sondern auch sehr gefährlich.
Bei Anwendung der Erfindung hingegen kann auch bei Vertikalanlagen die Pfanne in jedem beliebigen Abstand unter der
Gießbühne angeordnet sein, wodurch diese entlastet ist und
: v- 14--"
leichter gebaut werden kann. Üblicherweise ist in einem
Stahlwerk Preßluft mit einem Druck von 4 bis 5 atü immer verfügbar,
die die Förderung "flüssigen Stahles über eine Höhendifferenz
von ca. 5»6 bis 7m gestattet. Bei zusätzlicher .anwendung
eines Vakuums im Zwischengefäß kann man auf eine
Höhe von 7 bis 8,4 m kommen. Somit ist der Vorteil, die
schwere Gießpfanne beliebig tief anordnen zu können, bei
allen Anlagentypen ausnützbar und es würde in Einzelfällen
lediglich eine Erhöhung des Preßluftdruckes in der Druckkammer nötig sein, was problemlos durchführbar ist.
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Claims (19)
1. Anlage zum Stranggießen von schmelzflüssigen Metallen mit
einer Stranggußkokille, einem oberhalb der Stranggußkokille angeordneten, gasdicht abschließbaren und evakuierbaren
Zwischengefäß, das mit einem bis unterhalb des Metallniveaus
in der Kokille reichenden Auslaufrohr versehen ist, einem Vorratsbehälter für flüssiges Metall und pneumatischen
Fördereinrichtungen zur Förderung des Metalles vom Vorratsbehälter in das Zwischengefäß, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Zwischengefäßes (13) in an sioh bekannter Weise eine mit einer pneumatischen Druckleitung
(10) verbundene Druckkammer (5) vorgesehen ist, in die eine mit flüssigem Metall gefüllte Pfanne (1) einsetzbar
ist, und eine vom Boden (2) der Pfanne ausgehende, den Deckel (7) der Druckkammer durchsetzende Steigleitung
(12) in das Zwischengefäß mündet, wobei die Länge der Steigleitung (12) so bemessen ist, daß der Niveauunter-■
schied zwischen dem Metall im Zwischengefäß und in der Pfanne stets mehr als 1,4 m, das ist die Höhe der ferrostatischen
Säule bei Atmosphärendruck, beträgt und daß die Lange des Auslaufrohres (20, 20') so bemessen ist, daß der
Niveauunterschied zwischen dem Metall im Zwischengefäß und in der Kokille höchstens 1,5m beträgt, so daß bei
Anwendung' von Vakuum infolge der Aufhebung des ferrostatischen Druckes das Metall aus dem Auslaufrohr praktisch
drucklos in die Kokille einfließt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (20a) des in die Kokille (31) reichenden Auslaufrohres
(20, 20') nach unten trichterförmig erweitert ist.
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3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Teil (20a) des Auslaufrohres (20, 20') und die Kokille (Jl) von einer Haube (65) gasdicht umschlossen sind,
welche Haube mit einer Leitung (66) für die Zufuhr eines
Schutzgases, wie Argon,, verbindbar ist, so daß über dem
Niveau (32) des Metalles in der Kokille (31) ein unter leichtem Überdruck stehender Gasraum (67) herstellbar ist.
4·. Anlage nach den Ansprüchen 2 oder 31 dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufrohr (20, 20') aus zwei Teilen (20a,
20b) besteht, die miteinander durch Verbindungselemente,
wie Plansche (68, 69) und Klammern (70), lösbar verbunden sind.
5· Anlage nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Teil (20a) des Auslaufrohres (20, 20') aus einem metallkeramischen Werkstoff gefertigt ist, der
vorwiegend aus Molybdän und Zirkonoxyd besteht.
6. Anlage,nach den Ansprüchen 1 bis- 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfanne (1) einen geneigten Boden (2) aufweist,
und die Steigleitung (12) von knapp oberhalb der tiefsten Stelle des Pfannenbodens ausgeht.
P 7· Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigleitung (12) exzentrisch zur Mittelachse
der Pfanne (1) angeordnet ist.
8. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (5) und die Pfanne (1) auf einem
fahrbaren Wagen (11) angeordnet sind.
9· Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigleitung aus einem mit dem Deckel (7)
der Druckkammer (5) verbundenen Steigrohr (12) und einem im Boden des Zwischengefaßes (13) eingesetzten Einlaufrohr
(18) besteht, wobei das obere Ende des Steigrohres
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2ΟΪ7463
' (12) und das untere Ende des Einlaufrohres (18) mittels"
einer Schieberverbindung (25, 26) lösbar verbunden sind.
10. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeiohnet,
daß das Zwischengefäß (13) heb- und senkbar sowie
schwenkbar _; ist.
11. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß-(13, 40, 41, 4-2) ein oder mehrere in je eine Stranggußkokille (31) reichende Auslaufröhre
(20, 20' , 20", 20'", 20"") aufweist ,deren unteres
Ende ein Stück tiefer liegt als die Verbindungsebene des
Steigrohres (12) und des Einlaufrohres (18).
12. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß (46, 58 >
60) einen geneigten Boden aufweist oder geneigt angeordnet ist,-wobei die. Oberkante des Einlaufrohres (18') auf höherem Niveau liegt als
die Oberkante des Auslaufrohres (20')«
13. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischengefäß (60) oberhalbder Mündung des
Einiaufrohres (18') ein hochfeüerfester Hohlkörper (61)
mit einer düsenartigen Öffnung zur Hichtungsänderung des
durch die Druckleitung (18') nach oben geförderten Metallstrahies
vorgesehen ist.
14. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Steig- und Einlaufrohres
(18,. 18') größer ist als der Querschnitt des Auslaufrohres (20, 20V).
15· Verfahren zum kontinuierlichen Stranggießen von schmelzflüssigen Metallen unter Verwendung einer Anlage nach den
Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,, daß der auf
das flüssige Metall in der Pfanne wirkendepneumatische
Druck zeitweise aufgehoben oder so stark reduziert wird,
daß Metall vom Zwischengefäß in die Pfanne zurückfließt,
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> 18 -
wodurch Konzentrations- und Temperaturunterschiede im
flüssigen Metall ausgeglichen werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß
im Zwischengefäß eine nicht oxydierende Atmosphäre aufrecht erhalten wird.
17· Verfahren nach den Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischengefäß während der Förderung des Metalles von der Pfanne zum Zwischengefäß evakuiert wird,
wobei das Metall beim Eintritt in den evakuierten Raum unter Aufteilung in eine Vielzahl von Tröpfchen entgast
wird.
18. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischengefäß während des Gießens unter vermindertem Druck gehalten wird, wodurch die kinetische
Energie des aus dem Zwischengefäß in die Stranggußkokille auslaufenden MetallStrahles verringert und ein tiefes Eindringen
des Metallstrahles in den flüssigen Sumpf des Stranges vermieden wird.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des auf die Oberfläche des hetalles
in der Pfarme wirkenden pneumatischen Druckes ein
nicht oxydierendes Gas verwendet wird.
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