DE1508773A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von Stahl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von StahlInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zumGiessen von Metallen, insbesondere von Stahl
Die klassischen Verfahren zum Giessen von Metallen, insb»
sondere von Stahl, lassen sich hauptsächlich in zwei große Klassen einteilen, nämlich das Fallendgießen und das
steigende Gießen. Das Fallendgießen zeichnet sich durch das Ausfließen eines Metallstrahles aus, der unter der
Einwirkung eines ferrostatischen Drucks am Boden des das flüssige Metallbad enthaltenden Gefäßes ausströmt, das gewöhnlich
Gießpfanne genannt wirdo Unter der Einwirkung der Fallkraft, zu der noch die Druckkraft der Metallbadhöhe in der
Gießpfanne hinzukommt, schlägt der flüssige Metallstrahl auf den Kokillenuntersatz auf« Das steigende Gießen ist durch einen
in der Kokille nach oben steigenden Metallstrahl gekennzeichnet, nachdem die im Strahl gespeicherte Fallkraft in der (
Zufuhrkokille, auch Gespann genannt, gebrochen worden ist. Gewöhnlich beliefert das Gespann gleichzeitig mehrere Gießkokillen.
Die beiden genannten Gießmethoden weisen jedoch jede für sich Vor- und Nachteile auf.
Was das Gießen als solches allein betrifft, ist das Fallendgießen
wirtschaftlicher und findet auf Grund der Tatsache, daß es keine besonderen Vorbereitungen erforderlich macht, allgemeine
Anwendung für unberuhigten Stahl. Es weist jedoch den großen Nachteil der Bildung von Blockschalen auf, falls keine
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entsprechenden kostspieligen (Jegenmaßnahmen ergriffen
werden» Das Fallendgießen findet nur selten Anwendung auf beruhigten Stahl, weil der so erhaltene Gießblook
eine sehr unreine Oberfläche aufweist, was ein anschließendes Putzen erforderlich macht. Dasselbe wird
gewöhnlioh am Vorblook oder an der Bramme durchgeführt, um zu vermeiden, daß die Oberflächenfehler auch am
Endprodukt auftreten·
Das steigende Gießen ergibt dagegen im Falle von beruhigtem oder legiertem Stahl eine weit sauberere Blockoberfläche·
Leider ist das steigende Gießen vom Nachteil einer stärkeren Anreicherung von Einschlüssen im Metall
begleitet» Diese Einschlüsse stammen zum Teil von den aus feuerfestem Material bestehenden Zufuhrkanälen und ihre
Bildung ist außerdem von dem !instand begleitet, daß das Metall infolge einer relativ geringen Gießgesohwindigkeit
eine Temperaturerniedrigung erfährt, und daß das Dekantieren der Einschlüsse in entsprechender Weise schwieriger von
statten geht. Abgesehen von seinem metallurgischen Vorteil
verlangt das steigende Gießen aus mehreren Gründen einen. größeren Aufwandt
1. Die Vorbereitung von Untersatz, Gespann und Zufuhrkanälen
benötigt viel Arbeit und feuferfeste Stoffe.
2. Wegen der für die Vorbereitung des Untersatzes benötigten Zeitdauer und des Vorhandenseins einer
größeren Zahl von Untersätzen ist der Produktionsrythmus niedriger.
3o Die Verluste, die dadurch entstehen, daß Metall im
Gespann und in den Zufuhrkanälen erstarren bleibt, sind nicht zu vernachlässigen·
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorteile der beiden genannten Gießmethoden am besten miteinander
zu vereinigen, dies sowohl vom metallurgischen als auch vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet.
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Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ermöglicht die Beibehaltung
der schnellen Verfahrensweise des Pallendgießens und
gleichzeitig tie Ausnutzung der das steigende Gießen begleitenden Vorteile, hauptsächlich hinsichtlich einer gesünderen
Biookoberflache· Erfindungsgemäß wird unmittelbar
an die Gießpfanne,und zwar unter dem Ausguß derselben ein
Rohr angebracht, das fast bis auf den Boden der Kokille reicht, wobei dieses Rohr aus einem Verbrauchsmaterial ader/
und vorzugsweise aus einem feuerbeständigen Material bestehen kann. Der Gießstrahl wird somit gegen den Zutritt der Außenluft
geschützt, so daß die Oxydation von Bestandteilen, welche aydische Einschlüsse zu bilden vermögen, vollkommen unterbleibt.
Dieser Umstand allein ist schon von außerordentlicher Bedeutung, da doch wiederholt gezeigt werden konnte, daß die im Endprodukt
auftretenden feinen Einschlüsse auf die Oxydation des Metallstrahles während des Gießens zurückzuführen sind. Selbst
beim steigenden Gießen wird der Gießstrahl der oxydierenden Wirkung der Außenluft ausgesetzt, denn aufgrund seiner Ausfließgeschwindigkeit
saugt er eine gewisse Luftmenge an und bringt dieselbe in das Metall hinein. Die verschiedenen Beetandteile
des LIetallbades, besonders das Eisen infolge
seiner starken Anreicherung, besitzen eine gewisse, von Bestandteil zu Bestandteil variierenden Affinität zum Sauerstoff,
Da das Eisen weiterhin ein bestimmtes Lösungsvermögen für verschiedene Oxyde, etwa für PeO und MnO aufweist, das
mit sinkender Temperatur abnimmt, führen dieee Oxyde zu Einschlüssen,
die nicht mehr dekantieren können und somit im Metall festgehalten werden. Für die Gewinnung eines reinen
Metalls ist es darum von größtem Nutzen, daß eine Oxydation des Gießstrahls vermieden wird.
Wie bereits weiter oben angegeben wurde, kann das Gießrohr bis auf den Boden -.er Kokille reichen, am besten bis zu
einem Abstand von nur einigen Zentimetern vom Kokjllenuntersatz.
Vorzugsweise läßt man das Metall erst langsam ausgießen, bis es eine solche Höhe in der Kokille angenommen hat, dat
die Fallkraft des Strahls praktisch durch die bereits vergossene Metal lmenge aufgefangen werden konnt Danach kann die
Gießgeschwindigkeit nach Wunsch reguliert wurden, ohne dai;
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eine Gefahr des Verspritzens oder ähnlicher Vorgänge
besteht.
Erfindungsgemäß kann man weiterhin so vorgehen, daß die Gießpfanne mit steigender Höhe des Metalls in der Kokille
angehoben wird, d.h. daß das Gießrohr mit angehoben wird, wobei darauf zu achten ist, daß das untere Ende des Gißerohres
im Metallbad untergetaucht bleibt. Erfindungsgemäß kann das untere Ende des Gießrohres allerdings auch bis
auf einen geringen Abstand über der Oberfläche des flüssigen Metalls he raus ragen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf das Vorhandensein eines einzigen Gießrohres beschränkt· Es können
vielmehr in vorteilhafter Weise auch mehrere Gießrohre an einem Zwischenbehälter befestigt werden. Um eine Oxydation
des Gießstrahles zwischen der Gießpfanne und dem Zwischenbehälter durch die Außenluft zu vermeiden, wird in dem
Fall ein relativ kurzes Zufuhrrohr wie vorhin beschrieben an der Gießpfanne befestigt. Dieser Zwischenbehälter von der
Art eines Tundish wird mit mehreren Gießrohren versehen, deren Zahl davon abhängt, wieviele Blöcke gleichzeitig gegossen
werden sollen, und dient als Vorrat für diese Gießrohre. Dieser für die Verteilung des flüssigen Metalle
vorgesehene Zwischenbehälter kann schwenkbar angebracht sein, um die Belieferung der verschiedenen Gießrohre besser
lenken zu können. Sämtliche Zufuhrkanäle sind gegen den Luftzutritt geschüfzt, wodurch eine Oxydation des Metalls
vermieden wird. Das Zwischenschalten eines solchen Zufuhrbehälters kann ebenfalls bei Vorhandensein nur eines Gießrohres
angewandt werden.
Genau wie im Falle eines einzigen Rohres können die in größerer Zahl vorhandenen Gießrohre während der gesamten
Gießdauer bis fast auf den Boden der Kokille eingetaucht bleiben. Das gesamte Gießsystem kann aber auch mit steigender
Höhe des flüssigen Metalls in den Kokillen allmählich angehoeben werden. Eine solche Gießanordnung führt zu dem
gleichen metallurgischen Ergebnis wie das klassischen
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steigende Gießen, weist gegenüber diesem jedoch den Vorteil auf, daß die Zufuhrkanäle für den nächstfolgenden
Gießvorgang erneut benutzt werden können, und daß kein Verlust an Metall eintritt· Der Produktionsrythmus
kann erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise beschleunigt werden, ohne daß es notwendig ist, die
mühevolle Arbeit der Vorbereitung der Gießplatte in der Hitze vorzunehmen, was beim steigenden Gießen unentbehrlich
ist.
Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere zum Gießen von Stahl aus dem IFrischofen in die Gießpfannen geeignet·
Bekanntlich erfolgt das irischen mit dem Ziel, einen Stahl oder eine Stahllegierung einer ganz bestimmten
chemischen Zusammensetzung zu gewinnen· Es ist daher sehr wichtig, daß beim Vergießen des gefrischten Metalls keine
Veränderung seiner chemischen Zusammensetzung eintritt, und daß eine Berührung des Metalls mit Luftsauerstoff nach
Möglichkeit vermieden wird. Das gleiche gilt auch für die Schlacke, da Teile derselben beim Vergießen des Metalls
mitgerissen werden können· Eine Änderung der Schlacken-Zusammensetzung ruft eine Störung des zwischen ihr und dem
gefrischten Metall bestehenden Gleichgewichtes und darum auch eine Änderung der Zusammensetzung des Metalls hervor.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem das Metall durch ein Ausgußrohr fließt, das dicht am Austritt der
Gießöffnung des Frischofens angebracht ist, wird jede
Veränderung der Zusammensetzung des gefrischten Metalls sicher vermieden. Dabei gelangen mitgerissene Schlackenteilchen
bis auf den Grund der gegossenen Metallsäule und steigen von dort infolge des zwischen Schlacke und Metall
bestehenden großen Dichteunterschiedes rasch an die Oberfläche des Metallbades. Eine Änderung der Zusammensetzung
von etwa mitgerissenen Schlackenteilen kann nicht eintreten, da deren Fortbewegung durch das Bad beim Wiederaufsteigen
nach oben unter vollkommenen Luftausschluß erfolgt.
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Das Einbringen von Legierungszusätzen in die Gießpfanne»
beispielweise von flüssigem Ferromangan, kann erfindungsgemäß
ebenfalls mit Hilfe ein*β in das Metall eintauchenden
Rohres erfolgen. Auf diese Weise gelangen die Legierungszusätze direkt in Berührung mit dem Metallbad, das im Falle
der Zugabe von Desoxydationsmitteln leichter desoxydiert
wird· Eine Reaktion der Legierungszusätze mit der Schlacke kann nicht stattfinden· Hieraus ergibt sich eine größere
Reinheit des Metalls und eine bessere Legierungsausbeute·
Erfindungsgemäß lassen sich in vorteilhafter Weise Legierungszusätze und Desoxydationsmittel in das Bad einbringen, die
ein geringeres spezifisches Gewicht aufweisen als das Frischeisen, beispielweise Aluminium.
Ein weiterer erfindungsgemäß erreichbarer Vorteil besteht darin, daß im Falle des Vorhandenseins von Phosphorsäureanhydrid
in der Schlacke eine Re-Phosphorierung praktisch vollkommen ausgeschaltet werden kann.
Die beiliegenden Figuren sind eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß benutzten Vorrichtung, ohne allerdings
eine Beschränkung des Erfindungsumfanges zu bedeuten· Mit ihrer Hilfe soll die Erfindung durch das folgende Beispiel
näher erläutert werden.
Fig. 1 vermittelt einen Einblick in das Gießen mit Hilfe eines einzigen Gießrohres, das während der gesamten Gießdauer in
einem bestimmten Abstand vom Untersatz der Kokille bleibt· Die Gießpfanne (1gl ist mit einer gewöhnlichen Stopfenstange (2)
und einem verlängerten Ausguß (3) versehen· Das Gießrohr(7) befindet sich in einem Abstand von ungefähr 8 cm vom Untersatz
(6), so daß die Oberfläche des flüssigen Metallbades (4) in der Kokille (5) den unteren Teil des Gießrohres sehr schnell
übersteigt. Das vorher in die Kokille eingeführte Gießrohr wird mittelns einer einfachen Vorrichtung (8) in dem Augenbliok
an die Gießpfanne festgemacht, zu welchem sich dieselbe über der Kokille befindet»
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In Hg. 2 wird die gleiche Gießanordnung gezeigt, bei der das Grießrohr während des Gießens allerdings nach und nach angehoben
wird, während der gesamten Gießdauer jedoch in das Metall eingetaucht bleibt.
In Pig. 3 wird das gleichzeitige Gießen von mehreren Blöcken gezeigt, wozu ein gerne! isamer Zufuhrbehälter (9) dient, der
schwenkbar angeordnet οβin kann. Der hauptsächliche Gießstrahl
wird mit Hilfe des kurzen Gießrohres (1o) gegen die Außenluft geschützt· Jeder Gießstrahl kann naoh Wunsch
mitteIh einer kleinen Stopfenstange (11) zum Stehen gebracht
werden. Die Zufuhrkanäle (12) sind leicht nach unten geneigt, so daß nach jedem Gießvorgang das gesamte Metall ausfließt. a
Der nur ein geringes Passungsvermögen (13) besitzende zentrale
Zufuhrbehälter kann nach erfolgtem Gießen von einem Kran weggenommen werden und entleert werden, so daß gar kein
Verlust an Metall eintritt.
Gemäß Pig· 4 gelangt das aus dem Frischofen (21) durch die Gießöffnung (22) austretende Metall durch das Ausgußrohr (23)
in die Gießpfanne ( 24)» die sich auf dem Transportwagen (25) befindet· Der untere Teil des Ausgußrohres befindet sich in
geringem Abstand vom Boden der Gießpfaine und taucht somit
schnell in das Mdtall (27) ein· Sobald die Metalloberfläche
eine bestimmte Höhe in der Gießpfanne erreicht hat, wird das zum Einbringen der Legierungszusätze (26) dienende Rohr durch j
die Schlaokensohicht ( 28) in das Metallbad getaucht. Falls es sioh dabei um Zusätze einer höheren Dichte handelt, beispeilsweise
um Ferromangan in Stücken, erfolgt die Zugabe direkt durch das Bohr als solches in das Metallbad. Handelt es sich
dagegen um leichtere Zusätze, dann wird das dieselben aufnehmende Bohr an seinem unteren Ende mit einem ziemlich
dünnen Blech verschlossen und zu Beginn tiefer in das Bad getaucht, um anschließend nach Schmelzen des Bleches leicht
zurückgezogen zu v/erden· Dabei ist allerdings darauf zu achten, daß sein unteres Ende unterhalb der Schlackenschicht
eingetaucht bleibt.
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OWQlNAL INSPECTED
Das erfindungsgemäß benutzte Rohr (23) kann aus feuerfestem Material oder aus Metall bestehen. Als Metall
.oder Metallegierung kann sowohl ein bei der Sohmelzbadtemperatur
beständiges als auoh ein bei dieser Temperatur in Lösung gehendes Metall verwendet werden.
In letzterem lall muß das Metall so gewählt werden, daß dasselbe stets bis zu einer gewissen Tiefe unter die
Badoberfläche eintaucht.
90 98*7/0148 °«™al inspected
Claims (1)
- Patentansprüche1, Verfahren zum Gießen eines Metalls in eine Kokille, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießen mit Hilfe eines Gießrohres erfolgt, welches den Gießstrahl gegen denZutritt von Luftsauerstoff schützt und bald in das flüssige Gießgut eintaucht, wobei dasselbe vorzugsweise fast bis an den Boden der Kokille reichte2«, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr aus einem bei der Schmelzbadtemperatur beständigen, gegebenenfalls feuerfesten Material oder auch aus einem sich bei der Schmelztemperatur im Bad auflösenden Metall besteht.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr am Ausguß der Gießpfanne befestigt ist.4o Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr mit der Gießanordnung während des Gießens mit steigender Höhe des flüssigen Metalls in der Kokille allmählich angehoben wird, wobei der untere Teil des Gießrohres in das flüssige Metall eingetaucht bleibt bzw· nur leicht über dessen Oberfläche herauaragt.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießen aus einem zwischengeschalteten Zufuhrbehälter erfolgt, der ein oder auch mehrere Gießrohre beliefern kann·^- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, --. daß die gesamte Gießanordnung während des Gießens allmählioh_i angehoben wird, wobei das untere Ende des bzw, der Gießrohre^ in das flüssige Metall in d#r bzw. den Kokillen eingetaucht bleibt, oder daß das bzw· die Gießrohre leicht über der Oberfläche des flüssigen Metalls hervorragen. ORIGINAL INSPECTED7· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf das Gießen von Eisen aus einem Frischofen,8» Verfahren nach Anspruoh 7» dadurch gekennzeichnetι daß auch Legierungszusätze und/oder Desoxydationsmittel durch ein in das Metallbad eintauchendes Bohr der Gußmasse zugesetzt werden,9 β Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß sioh unmittelbar an der Gießpfanne (1) , und zwar unter dem Ausguß ( 3) derselben, ein Rohr (7) befindet, das unter die Oberfläche des flüssigen Metallbades (4) in der Kokille (5) herunterreicht.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr (1o) in einem gegebenenfalls schwenkbaren Zwischenbehälter (9) mündet, der durch mehrere leicht geneigte Zufuhrkanäle (12) mitb mehreren Kokillen in Verbindung steht,11, Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr (23) sich an der Gießöffnung (22) eines Frischofens (21) befindet und in die auf einem Transportwagen (25) befindliche Gießform (24) hineinragt, in die gleichzeitig ein weiteres Bohr (26) zum Einbringen von Legierungszusätzen hineinreicht.909847/0148-41-Lee rse i te
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU50003 | 1965-12-06 | ||
LU50017 | 1965-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508773A1 true DE1508773A1 (de) | 1969-11-20 |
Family
ID=26639965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508773 Pending DE1508773A1 (de) | 1965-12-06 | 1966-12-01 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von Stahl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508773A1 (de) |
SE (1) | SE350207B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3621334C1 (en) * | 1986-06-26 | 1988-02-18 | Hagenburger Chamotte Ton | Method and device for the production of metallic mouldings |
CN109128114A (zh) * | 2018-07-03 | 2019-01-04 | 河南森源电气股份有限公司 | 一种铸型工艺 |
-
1966
- 1966-12-01 DE DE19661508773 patent/DE1508773A1/de active Pending
- 1966-12-05 SE SE1666166A patent/SE350207B/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3621334C1 (en) * | 1986-06-26 | 1988-02-18 | Hagenburger Chamotte Ton | Method and device for the production of metallic mouldings |
CN109128114A (zh) * | 2018-07-03 | 2019-01-04 | 河南森源电气股份有限公司 | 一种铸型工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE350207B (de) | 1972-10-23 |
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