DE19807623A1 - Niederdruck-Gießverfahren für Leichtmetalle, insbesondere Aluminium - Google Patents
Niederdruck-Gießverfahren für Leichtmetalle, insbesondere AluminiumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Niederdruck-Gießverfahren für
Leichtmetalle, insbesondere Aluminium, indem die in einem
Schmelzegefäß unter Überdruck stehende Schmelze über ein
in die Schmelze eintauchendes Steigrohr in eine an dessen
Mündung über einen Einguß anzuschließende Gießform stei
gend gefördert wird und mehrere aufeinanderfolgende
Gießformen durch eine taktweise Relativbewegung zwischen
ihnen und dem Schmelzegefäß nacheinander abgegossen
werden. Ferner ist die Erfindung gerichtet auf eine
Vorrichtung für das Niederdruckgießen von Leichtmetallen
mit einem druckbeaufschlagten Schmelzegefäß, einem in das
Schmelzegefäß eintauchenden Steigrohr und einer Mehrzahl
von Gießformen, die durch taktweise Relativbewegung
zwischen ihnen und dem Schmelzegefäß aufeinander folgend
abgegossen werden, wobei jeweils das Steigrohr und ein
Einguß an der Gießform in Flucht gebracht werden.
Leichtmetalle, insbesondere Aluminium, haben in der
Vergangenheit als Konstruktionswerkstoff zunehmende Bedeu
tung gewonnen. Dies gilt auch für den Kraftfahrzeugbau,
insbesondere den Motorenbau. So werden in neuerer Zeit
Motorblöcke aus Aluminium hergestellt. Aufgrund der
Großserienfertigung in der Automobilindustrie müssen auch
Gießverfahren und Gießanlagen mit hoher Leistung zur
Verfügung gestellt werden. Zugleich muß insbesondere bei
hochbelasteten Bauteilen ein hoher Qualitätsstandard
gewährleistet sein. Da Aluminium vor allem im Schmelzzu
stand mit Luftsauerstoff spontan oxidiert, bildet sich an
offenen Schmelze-Oberflächen bei Anwesenheit von Sauer
stoff sehr schnell eine Oxidhaut.
Um dies so weit als möglich zu verhindern, hat sich
beispielsweise sowohl für den Formenguß, als auch den
Kokillenguß das Niederdruckgießen, insbesondere in der
Ausführung des steigenden Gusses, bewährt, da hierbei die
Schmelze nicht verwirbelt, sondern die Form bzw. Kokille
mit einer beruhigten Schmelzefront gefüllt wird. Dadurch
können insbesondere Oxideinschlüsse im Guß weitgehend
vermieden werden.
Mit diesen für das Niederdruckgießen typischen Maßnahmen
ist jedoch der Nachteil verbunden, daß die Leistung
relativ gering ist. Dies ist unter anderem auch darauf
zurückzuführen, daß nach jedem Abguß der Druck im Schmel
zegefäß abgesenkt werden muß, was wiederum mit dem Absin
ken der Schmelzesäule im Steigrohr verbunden ist. Dabei
dringt Luftsauerstoff aus der Umgebung in das Steigrohr
ein. Es bildet sich auf der wenn auch kleinen Oberfläche
der Schmelzesäule eine Oxidhaut, die sich bei erneutem
Ansteigen der Schmelzesäule beim nächsten Gießtakt an die
Wandung des Steigrohrs anlegt und sich auf der Schmelze
front stets nachbildet. Dadurch wächst das Steigrohr
allmählich zu. Bei hoher Leistung erfordert dies einen
regelmäßigen Austausch des Steigrohrs in relativ kurzen
Zeitintervallen, was wiederum zu einer Leistungsminderung
führt. Von entscheidendem Nachteil ist ferner, daß die
sich an der Oberfläche der Schmelzesäule bildende Oxid
haut in die Form oder Kokille eingeschleppt wird und sich
später im Gußgefüge wiederfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nieder
druck-Gießverfahren und eine zu dessen Durchführung
geeignete Vorrichtung vorzuschlagen, die sowohl zu einer
Leistungserhöhung, als auch einer Qualitätsverbesserung
führen.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren
dadurch gelöst, daß am Ende jedes Gießtaktes die vom
Steigrohr in den Einguß reichende Schmelzesäule nahe der
Mündung des Steigrohrs unter gleichzeitigem Verschluß
desselben abgeschert wird.
Durch das Abscheren der Schmelzesäule nahe der Mündung
des Steigrohrs, das dabei gleichzeitig verschlossen wird,
bildet sich oberhalb der Schmelzesäule kein freies Volu
men und damit auch keine freie Oberfläche, an der sich
eine Oxidhaut bilden könnte. Es kann sich folglich auch
keine Oxidschicht am Steigrohr anlagern und kann dieses
nicht zuwachsen. Durch den Verschluß ist ferner sicher
gestellt, daß bei dem nachfolgenden Gießtakt keine Oxid
haut in die Form eingeschleppt wird.
Soweit beim Abscheren der Schmelzesäule oberhalb des
Verschlusses ein Restvolumen an Schmelze vorhanden ist,
wird dieses vorzugsweise in den Einguß der Gießform
verdrängt.
Ferner ist von Vorteil, wenn nach dem Abscheren der
Schmelzesäule im Schmelzegefäß zumindest ein die Schmel
zesäule gegen den Verschluß haltender Überdruck aufrecht
erhalten wird.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Schmelzesäule stets
am Verschluß ansteht und nicht durch Absinken der
Schmelzesäule oberhalb derselben ein Unterdruck erzeugt
wird, der zum Ansaugen von Umgebungsluft führen könnte.
Bei Niederdruck-Gießanlagen ist es zwar bekannt (WO
95/20449), im Bereich des Übergangs vom Steigrohr zur
Form einen Verschluß vorzusehen, doch hat dieser in
erster Linie die Aufgabe, Verwirbelungen im Schmelze
gefäß, insbesondere in dem oberhalb des Schmelzeniveaus
befindlichen Gaspolster zu vermeiden. Der Verschluß
besteht aus einer am Übergang zwischen Steigrohr und
Einguß einzusetzenden Schmelzplatte mit niedrigerem
Schmelzpunkt als die Aluminiumschmelze. Diese Verschluß
platte wird bei Ansteigen der Schmelze verflüssigt. Diese
flüssigen Fremdkomponenten werden in die Form einge
schleust und führen zu höchst unerwünschten Einschlüssen
im Guß. Ferner geht dieser Stand der Technik davon aus,
daß sich trotz der Verschlußplatte oberhalb der Schmelze
säule ein Gaspolster bildet, das beim Ansteigen der
Schmelzesäule in Taschen oberhalb der Mündung des Steig
rohrs verdrängt wird. Die Ausbildung von Oxidschichten
ist damit nicht vermieden. Gleiches gilt auch für die
weiterhin beschriebene Ausführung eines Schieberver
schlusses.
Weder bei diesem bekannten Verfahren, noch bei einem
anderen Stand der Technik (WO 97/37797), bei dem die Form
zusammen mit einer zwischen ihr und der Mündung des
Steigrohrs angeordneten Speiser, der einen bodenseitigen
Schieberverschluß aufweist, verfahren wird, läßt sich die
Leistung gegenüber herkömmlichen Niederdruck-Gießanlagen
erhöhen, noch die durch die Erfindung erzielte Qualitäts
verbesserung erreichen.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die Erfindungs
aufgabe dadurch gelöst, daß der Mündung des Steigrohrs
ein Verschluß zugeordnet ist, der nach jedem Gießen unter
Abscheren der Schmelzesäule im Steigrohr in Schließstel
lung und zu Beginn jedes Gießtaktes in Öffnungsstellung
bewegbar ist.
Der Verschluß kann schieberartig quer zur Achse des
Steigrohrs und dessen Mündung unmittelbar verschließend
bewegbar sein. Diese Ausführung kommt insbesondere dann
in Frage, wenn das Steigrohr einen längeren geradlinigen
Abschnitt bis zur Mündung aufweist.
Ist hingegen das Steigrohr abgewinkelt und weist es im
Bereich der Mündung nur einen relativ kurzen geradlinigen
Abschnitt auf, so empfiehlt sich eine kolbenartige Aus
bildung des Verschlusses, der dann in Achsrichtung des
mit dem Einguß fluchtenden Abschnittes des Steigrohrs bis
zum bündigen Abschluß an dessen Mündung bewegbar ist. Bei
dieser Ausführung wird das abgescherte Restvolumen der
Schmelze von dem kolbenartigen Verschluß in den Einguß
der Form verdrängt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der
Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele beschrie
ben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
Niederdruck-Gießanlage für den
kastenlosen Sandguß in einer ersten
Betriebsstellung;
Fig. 2 die Gießanlage gemäß Fig. 1 in einer
weiteren Betriebsstellung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer
Niederdruck-Gießanlage für den
Kastenguß in einer ersten Betriebs
stellung;
Fig. 4, 5 die Gießanlage gemäß Fig. 3 in je
einer weiteren Betriebsstellung;
Fig. 6 eine schematische Ansicht einer
Niederdruck-Gießanlage für Kastenfor
men mit seitlichem Einguß;
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer
Niederdruck-Gießanlage für kastenlo
sen Guß und
Fig. 8, 9 die Gießanlage gemäß Fig. 7 in je
einer weiteren Betriebsstellung.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Gießanlage ist sowohl
für den Formenguß, als auch den Kokillenguß geeignet. Die
in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiele
betreffen ausschließlich das Gießen in Sandformen (mit
oder ohne Formkasten)
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind die kastenlosen Formballen 1 auf einem Förderer 2 aufeinan derfolgend angeordnet. Die Formballen 1 werden in Rich tung des Pfeils 3 zu einer Gießstation gefördert, an der ein Schmelzegefäß 4, gegebenenfalls in Form eines Ofens, heb- und senkbar sowie verfahrbar angeordnet ist. In dem Schmelzegefäß 4 befindet sich die Leichtmetallschmelze 5, über dessen Schmelze-Oberfläche ein Gaspolster 6 steht, das druckbeaufschlagt ist. In das Schmelzegefäß 4 taucht ein insgesamt mit 7 bezeichnetes Steigrohr ein, das bei diesem Ausführungsbeispiel über einen schrägen Abschnitt 8 und einen kurzen geradlinigen Abschnitt 9 nach oben reicht und an einer Mündung 10 endet. Oberhalb dieser Mündung werden die Formballen 1 mittels des Förderers 2 so getaktet, daß bei jedem Takt der Einguß 11 eines Formballens in Fluchtlage mit dem kurzen senkrechten Abschnitt 9 des Steigrohrs 7 gelangt. In diesem Abschnitt 9 ist ein Verschluß in Form eines Kolbens 12 angeordnet, der mittels eines Zylinders 13 betätigt wird. Aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Schließstellung wird der Kolben in die in Fig. 2 gezeigte Gießstellung bewegt, in der er den kurzen senkrechten Abschnitt des Steigrohrs 7 freigibt, so daß unter Wirkung des im Schmelzegefäß 4 herrschenden Überdrucks die Schmelze in die Form gelangt. Nach Füllen der Form wird der Verschluß 12 wieder in die Schließstel lung gebracht, in der er das in dem Abschnitt 9 befind liche Restvolumen 14 der Schmelze in den Einguß 11 der Form verdrängt. Die abgegossenen Formballen verlassen die Gießstation wieder in Richtung des Pfeils 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind die kastenlosen Formballen 1 auf einem Förderer 2 aufeinan derfolgend angeordnet. Die Formballen 1 werden in Rich tung des Pfeils 3 zu einer Gießstation gefördert, an der ein Schmelzegefäß 4, gegebenenfalls in Form eines Ofens, heb- und senkbar sowie verfahrbar angeordnet ist. In dem Schmelzegefäß 4 befindet sich die Leichtmetallschmelze 5, über dessen Schmelze-Oberfläche ein Gaspolster 6 steht, das druckbeaufschlagt ist. In das Schmelzegefäß 4 taucht ein insgesamt mit 7 bezeichnetes Steigrohr ein, das bei diesem Ausführungsbeispiel über einen schrägen Abschnitt 8 und einen kurzen geradlinigen Abschnitt 9 nach oben reicht und an einer Mündung 10 endet. Oberhalb dieser Mündung werden die Formballen 1 mittels des Förderers 2 so getaktet, daß bei jedem Takt der Einguß 11 eines Formballens in Fluchtlage mit dem kurzen senkrechten Abschnitt 9 des Steigrohrs 7 gelangt. In diesem Abschnitt 9 ist ein Verschluß in Form eines Kolbens 12 angeordnet, der mittels eines Zylinders 13 betätigt wird. Aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Schließstellung wird der Kolben in die in Fig. 2 gezeigte Gießstellung bewegt, in der er den kurzen senkrechten Abschnitt des Steigrohrs 7 freigibt, so daß unter Wirkung des im Schmelzegefäß 4 herrschenden Überdrucks die Schmelze in die Form gelangt. Nach Füllen der Form wird der Verschluß 12 wieder in die Schließstel lung gebracht, in der er das in dem Abschnitt 9 befind liche Restvolumen 14 der Schmelze in den Einguß 11 der Form verdrängt. Die abgegossenen Formballen verlassen die Gießstation wieder in Richtung des Pfeils 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist ferner
unmittelbar unterhalb der Formballen und in Kontakt zu
diesen eine Kühlplatte 16 angeordnet, über die die Form
ballen mit dem Einguß 11 laufen, so daß die Schmelze im
Einguß 11 schnell zur Erstarrung gebracht wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 unterscheidet sich
von der gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß
Kastenformen 17 abgegossen werden.
Die Gießanlage der Ausführung gemäß Fig. 6 ist wiederum
für Kastenguß vorgesehen, wobei die Formkasten 17 über
seitliche Druckplatten 18 zusammengehalten sind. In
diesem Fall ist der Einguß 11 seitlich und horizontal
angeordnet. Das Steigrohr 7 weist in diesem Fall einen
kurzen horizontalen Abschnitt 19 auf, in welchem der
kolbenartige Verschluß 20 mittels eines Zylinders 21
bewegbar ist. Auch hier ist unmittelbar im Bereich des
Abschnittes 19 des Steigrohrs bzw. entlang der Bahn des
Eingusses 11 eine Kühlplatte 22 angeordnet. Der in Fig. 6
in Schließstellung gezeigte, kolbenartige Verschluß 20
gibt nach Verschieben in die entgegengesetzte Richtung
den Abschnitt 19 frei, so daß die Schmelze vom Steigrohr
in diesen Abschnitt und von dort in den Einguß 11 gelan
gen kann. Auch hierbei wird die Form 17 steigend gefüllt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 sind
wiederum kastenlose Formballen 23 gezeigt, von denen
jedoch jeder einen eigenen Verschluß 24 für den Einguß 11
besitzt, der aus der Öffnungsstellung unmittelbar vor dem
Abguß (Fig. 7) und während des Gießens (Fig. 8) in die
Schließstellung nach dem Abguß (Fig. 9) bewegbar ist. Im
übrigen wird dieser Verschluß mit den Formballen mit
transportiert.
In Verbindung mit dem kolbenartigen Verschluß in dem
horizontalen Abschnitt 19 des Steigrohrs ist die Funk
tionsweise derart, daß der Formballen 23 mit geöffnetem
Verschluß 24 in die Gießstation gelangt. Der noch in
Schließstellung befindliche Verschluß 20 (Fig. 7) wird
anschließend geöffnet und die Schmelze über das Steigrohr
7 in die Form gedrückt. Am Ende des Gießtaktes wird der
Verschluß 20 bei noch offenem Verschluß 24 in Schließ
stellung gebracht und erst anschließend der Verschluß 24
für den Einguß 11 verschlossen.
Bei allen in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispie
len schließt der kolbenartige Verschluß 12 bzw. 20 in der
Schließstellung bündig mit der Mündung des Steigrohrs am
Einguß 11 ab.
Die bei sämtlichen Ausführungsbeispielen gezeigte Kühl
platte 16, 22 sowie der formseitige Verschluß 24 dienen
ausschließlich der Leistungssteigerung, während der
Verschluß 12, 20 des Steigrohrs sowohl der Leistungsstei
gerung, als insbesondere auch der Qualitätsverbesserung
des Gußstücks dient, indem die Entstehung und Einschleu
sung von Oxidhaut auf der Oberfläche der Schmelzesäure im
Steigrohr 7 vermieden wird. Auch in der Schließstellung
des Verschlusses 12, 20 wird im Schmelzegefäß vorteilhaf
terweise ein gewisser Überdruck aufrechterhalten, der
allerdings niedriger liegen kann, als der Gießdruck.
Hiermit ist gewährleistet, daß nicht durch Absenken der
Schmelzsäule im Steigrohr 7 in deren oberen Teil ein
Unterdruck entsteht, der über Leckagen zum Einbruch von
Luftsauerstoff führen könnte.
Claims (6)
1. Niederdruck-Gießverfahren für Leichtmetalle, insbe
sondere Aluminium, indem die in einem Schmelzegefäß
unter Überdruck stehende Schmelze über ein in die
Schmelze eintauchendes Steigrohr in eine an dessen
Mündung über einen Einguß anzuschließende Gießform
steigend gefördert wird und mehrere aufeinanderfol
gende Gießformen durch eine taktweise Relativbewe
gung zwischen ihnen und dem Schmelzegefäß nacheinan
der abgegossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß
am Ende jedes Gießtaktes die vom Steigrohr in den
Einguß reichende Schmelzesäule nahe der Mündung des
Steigrohrs unter gleichzeitigem Verschluß desselben
abgeschert wird
2. Gießverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das beim Abscheren der Schmelzesäule nach
oben verdrängte Schmelzevolumen in den Einguß der
Gießform verdrängt wird.
3. Gießverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach dem Abscheren der Schmelze
säule im Schmelzegefäß zumindest ein die Schmelze
säule gegen den Verschluß haltender Überdruck auf
rechterhalten wird.
4. Vorrichtung für das Niederdruckgießen von Leichtme
tallen, insbesondere Aluminium, mit einem druckbe
aufschlagten Schmelzegefäß, einem in das Schmelze
gefäß eintauchenden Steigrohr und einer Mehrzahl von
Gießformen, die durch taktweise Relativbewegung
zwischen ihnen und dem Schmelzegefäß aufeinander
folgend abgegossen werden, wobei jeweils das Steig
rohr und ein Einguß an der Gießform in Flucht ge
bracht werden, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mündung des Steigrohrs ein
Verschluß zugeordnet ist, der nach jedem Gießtakt
unter Abscheren der Schmelzesäule im Steigrohr in
Schließstellung und zu Beginn jedes Gießtaktes in
Öffnungsstellung bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß schieberartig quer zur Achse des
Steigrohrs deren Mündung unmittelbar verschließend
bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steigrohr abgewinkelt ist und der Verschluß
kolbenartig in Achsrichtung des mit dem Einguß
fluchtenden Abschnittes des Steigrohrs bis zum
bündigen Abschluß an dessen Mündung bewegbar ist.
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---|---|
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Family
ID=7858683
Family Applications (1)
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