DE19901705A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für VerbrennungskraftmaschinenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall - insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen - wird ein Formhohlraum eines Gießwerkzeuges bzw. einer Kokille mit Schmelze gefüllt und diese unter Druck zum Erstarren gebracht sowie die Schmelze aus einem druckdichten Tiegel durch ein in die Schmelze eingetauchtes Steigrohr unter Druck auf den Schmelzespiegel gegen die Schwerkraft in den Formhohlraum gefördert; dabei wird der Raum vom Schmelzespiegel im Steigrohr bis in den Formhohlraum des Gießwerkzeuges mit Stickstoff geflutet sowie der Formhohlraum unter niedrigem Druck gefüllt, wonach der Druck zum Erstarren erhöht wird. Der Druck wird während des Füllens bevorzugt auf etwa 0,2 bar gehalten sowie ein Druck erzeugendes Strömungsmittel oberhalb des Schmelzespiegels geregelt zugeführt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall - insbe
sondere von Kolbenrohlingen für Verbrennungskraftmaschinen -,
bei dem ein Formhohlraum eines Gießwerkzeuges bzw. ei
ner Kokille mit Schmelze gefüllt und diese unter Druck zum
Erstarren gebracht wird.
Üblicherweise werden Leichtmetallkolben nach dem Schwer
kraftverfahren in Metallformen bzw. Kokillen gegossen, in
dem die Form mit einem Gießlöffel von oben mit Schmelze ge
füllt wird und das Metall unter atmosphärischem Druck er
starrt. Die so gegossenen Kolben können aufgrund der Form
füllung und des Erstarrungsablaufes sowohl oxydische Verun
reinigungen als auch Mikroporositäten aufweisen, die zur
Beeinträchtigung der technologischen Eigenschaften führen.
Der Zeitschrift "Gießerei 75", 1988, Nr. 17 ist auf Seite
495 eine Erörterung des sog. Cosworth-Prozesses zu entneh
men, eines Niederdruck-Gießverfahrens mit elektromagneti
scher Pumpe als Gießaggregat für Aluminium-Sandguß, dessen
Vorzüge eine ruhige Formfüllung und gute Speisung sowie ein
hohes Ausbringen sein sollen. Die Schmelze im Gießofen ist
gegenüber der Atmosphäre abgeschlossen und die quasi la
minare Schmelzeströmung bei kurzem Fließweg gegen die
Schwerkraft gerichtet. Es wird beschrieben, dass die Auf
wärtsbewegung der Schmelze fast ausschließlich durch Gas
druck im geschlossenen Niederdruck-Gießofen bewirkt wird.
Als nachteilig sollen sich eine schlechte Steuerbarkeit der
Metallsäule im Steigrohr sowie die Störempfindlichkeit der
elektromagnetischen Pumpen gezeigt haben.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, das Verfahren - und eine Vorrichtung dazu -
so zu verbessern, dass Kolbenrohlinge höherer Dichte und
mit geringerem Oxydgehalt hergestellt zu werden vermögen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen
Patentanspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiter
bildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung,
der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten
Merkmalen.
Erfindungsgemäß wird die Schmelze aus einem druckdichten
Tiegel durch ein in die Schmelze eintauchendes Steigrohr -
unter Druck auf dem Schmelzespiegel - gegen die Schwer
kraft in den Formhohlraum gehoben, wobei der Raum über dem
Schmelzespiegel im Steigrohr bis in den Formhohlraum des
Gießwerkzeuges mit Stickstoff geflutet wird, um die sauer
stoffhaltige Luft zu verdrängen und die Oxydbildung zu
mindern; dieser Formfüllvorgang erfolgt mit so niedrigem
Druck - bevorzugt etwa 0,2 bar -, dass Turbulenzen ver
mieden werden. Nach Beendigung des Formfüllvorganges wird
erfindungsgemäß zur Verbesserung der Speisung der Druck zum
Erstarren erhöht, dies vorteilhafterweise auf etwa 0,7 bar.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung soll eine geregelte
Zuführung eines den Druck erzeugenden Strömungsmittels
oberhalb des Schmelzespiegels erfolgen und/oder eine gere
gelte Temperaturführung - ein Kühlen oder Heizen - des
Gießsystems eine gerichtete Erstarrung zum Anguss hin er
möglichen. Dazu wird erfindungsgemäß am Ende der vorgewähl
ten Erstarrungszeit eine an deren Beginn ausgelöste Kühlung
beendet.
Vorteilhafterweise wird zudem der Schmelzestand im
Steigrohr kontrolliert sowie durch ein entsprechendes Mess-
und Regelsystem so hoch gehalten, dass kurze Zykluszeiten
möglich werden.
Von besonderer Bedeutung ist der Einsatz einer sauberen
Schmelze, d. h. eine Schmelzebehandlung; durch letztere
sollen Verunreinigungen in der Schmelze entfernt werden.
Verunreinigungen sind in erster Linie Oxyde und Wasser
stoff, die sich durch mehr oder weniger intensiven Kontakt
mit der Umgebungsluft in der Schmelze bilden oder lösen.
Nach erfolgter Schmelzereinigung sollte unbedingt vermieden
werden, dass durch Umfüllen der gereinigten Schmelze - aus
dem Behandlungstiegel in den Tiegel der Gießmaschine - er
neut intensiver Luftkontakt entsteht. Die Schmelzereinigung
soll also erfindungsgemäß im Tiegel des Niederdruckofens
durchgeführt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art, bei der in einen druckdichten Tiegelhohlraum
für eine Metallschmelze wenigstens ein unterhalb eines vor
gesehenen Schmelzespiegels mündendes Steigrohr und über dem
Schmelzespiegel zumindest eine Zuführung für das erwähnte
druckerzeugende Strömungsmittel angeordnet sind; das
Steigrohr ist andernends oberhalb des Tiegelraumes mit ei
nem Kopfraum dem Formhohlraum vorgesetzt, und der Kopfraum
weist eine Zuführung für den Stickstoff auf.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung soll nahe dem
Formhohlraum dem Kopfraum eine Kühleinrichtung zugeordnet
sein, die sich bevorzugt in einer Grundplatte der Kokille
befindet. Auch hat es sich als günstig erwiesen, dem
Steigrohr am Kopfraum eine Regelsonde zuzuordnen sowie eine
Heizeinrichtung. Die Gegebenheiten im Formhohlraum sollen
durch wenigstens eine in ihn einragende Füllkontaktsonde
kontrolliert zu werden vermögen.
Für das zügige Durchführen des Gießzyklus ist mindestens
eine Entnahmeeinrichtung für die Kolbenrohlinge von Bedeu
tung, in deren Bewegungsbahn eine Schereinrichtung einragt;
dieser Entnahmeeinrichtung kann zudem eine Kühleinrichtung
zugeordnet sein.
Erfindungsgemäß soll der Tiegel für die Schmelzereinigung
in ihm leicht zugänglich sein, weshalb seine Kante eine
Trennebene zwischen Ofen und Gießaufbau bestimmt, der Gieß
aufbau kann samt Steigrohr und der den Tiegel abdeckenden
Ofenplatte angehoben werden. Diese Einheit wird entweder
weggeschwenkt, um den Tiegel zugänglich zu machen, oder
aber der Ofen ist mobil gestaltet; in letzterem Falle wird
er aus der Gießanlage gezogen, mit Schmelze gefüllt und zu
einer Schmelzereinigungsstation gebracht.
Es hat sich gezeigt, dass dank der beschriebenen Vorgehens
weise auch ansonsten schwierig zu gießende Legierungen ein
gesetzt zu werden vermögen, zum anderen können nunmehr auf
grund der vorgeschlagenen Maßnahmen Kolbenrohlinge erzeugt
werden, die sich durch höhere Dichte und geringeren Oxydge
halt auszeichnen und somit - qualitätserhöhend - bessere
technologische Eigenschaften aufweisen. Zudem ist der Pro
zess kostensenkend automatisierbar, und es ist eine höhere
Flexibilität durch bessere Kombinationsmöglichkeiten
verschiedener Kolbengrößen und kleinere Serien erreichbar.
Des weiteren entsteht eine höhere Produktsicherheit durch
gleichmäßigere Qualität und beherrschten Prozessablauf.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung
zum Niederdruckgießen von Kolbenrohlingen;
Fig. 2 den Längsschnitt der Fig. 1 in einer ande
ren Betriebsstellung;
Fig. 3 die schematisierte Draufsicht auf eine
mehrere der Vorrichtungen enthaltende An
lage.
In einem Tiegel 10 eines mit einer nicht dargestellten Hei
zung ausgestatteten Ofens 12 ist in dessen Tiegelraum 14
ein Schmelzebad 16 zu erkennen. Über dessen Schmelzespiegel
17 mündet in den druckdichten Tiegelraum 14 eine Leitung 18
für geregelte Druckluft.
Eine den Tiegel 10 druckdichtend überspannende horizontale
Ofenplatte 20 wird in der Tiegelachse A von einem Steigrohr
22 durchgriffen, dessen Rohrraum 23 unterhalb einer - zur
Ofenplatte 20 parallelen - Werkzeug-Grundplatte 24 an ei
nem in der Werkzeug-Grundplatte 24 vorgesehenen Kopfraum 26
endet. Dem oberen Ende des Steigrohres 22 ist eine Regel
sonde 28 zugeordnet, und nahe dieser sind Heizelemente 30
vorgesehen. Zudem ist die Grundplatte 24 bei 32 mit
Kühlelementen ausgestattet und enthält eine zum Kopfraum 26
führende Stickstoffleitung 34.
Von der Oberseite 25 der Grundplatte 24 ragt eine Kokille
bzw. ein aus einer Außenform 36 sowie einer Innenform 37
bestehendes Kolbenwerkzeug 38 auf; diese Formteile 36, 37
begrenzen einen Formhohlraum 40, zu dem eine Füllkon
taktsonde 42 führt.
Zum Gießen eines bei 44 teilweise angedeuteten Kolbenroh
lings aus Leichtmetall für Verbrennungskraftmaschinen wird
der Kokillen- oder Formhohlraum 40 - unter niedrigem Druck
von 0,2 bar - und mittels eines nicht gezeigten Proportio
nalventils von unten über das in die Schmelze 16 eintau
chende Steigrohr 22 gefüllt. Das Formfüllen erfolgt mit
niedrigem Druck von etwa 0,2 bar, dank dessen Größenordnung
Turbulenzen vermieden werden.
Dann wird der Kopfraum 26 über dem Schmelzespiegel im
Steigrohr 22 bis in den Formhohlraum 40 mit Stickstoff ge
flutet, um die sauerstoffhaltige Luft zu verdrängen und so
die Oxydbildung zu vermindern. Nach Beendigung des Füllvor
ganges geschieht die Erstarrung zur besseren Speisung unter
Druckerhöhung auf etwa 0,7 bar; durch geregelte Temperatur
führung - also Kühlen bzw. Heizen - des Gießsystems wird
eine gerichtete Erstarrung zum Anguss hin ermöglicht.
Um die Schmelzereinigung in günstiger Weise durchführen zu
können, werden zwei konstruktive Maßnahmen angeboten. Zum
einen kann die Ofenplatte 20 samt Steigrohren 22 und Gieß
aufbau von einer gemäß Fig. 2 durch den Tiegelrand 15 be
stimmte Trennebene E angehoben und weggeschwenkt werden, um
den Reinigungsprozess im Ofentiegel 10 zu ermöglichen. In
einer anderen Ausgestaltung werden Ofenplatte 20,
Steigrohre 22 und Gießaufbau so angehoben, dass der Gieß
ofen 12 mit Tiegel 10 horizontal herausgezogen und zum Be
füllen mit Schmelze sowie zu einer Schmelzreinigungsstation
transportiert werden kann. Anschließend wird der gesamte
Ofen 12 wieder unter die Niederdruckgießanlage geschoben
sowie die Ofenplatte 20 samt Steigrohren 22 und Gießaufbau
auf den Ofen 12 abgesenkt. Dazu können die elektrischen und
pneumatischen Verbindungen zum Ofen 12 automatisch getrennt
und wieder hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt einen Aufstellplan für vier - gesondert um
Kippachsen Q für die Grundplatten 24 bewegbare - Gießma
schinen oder Vorrichtungen 50 mit jeweils einem Paar von
Kotrillen 38; jede Vorrichtung 50 kann mit einem, mit zwei
oder mit mehreren Steigrohren 22 und einer entsprechenden
Anzahl an Gießkokillen 38 ausgerüstet werden, so dass je
Takt auch eine entsprechende Anzahl von Kolbenrohlingen 44
gegossen zu werden vermögen.
Zwischen jeweils zwei Vorrichtungen 50 ist in Fig. 3 ein
Steuerpult 52 - für die Steuerung der Kolbenentnahme samt
Folgevorgängen - zu erkennen sowie auf der anderen Seite
jeder Vorrichtung 50 eine bei 54 angedeutete Entnahmeein
richtung, mit der die Kolbenrohlinge 44 nach dem Gießzyklus
automatisch entnommen werden. Der Entnahmeeinrichtung 54
ist eine Luftkühlung bzw. Gebläsekühlung 58 für den/die
Kolbenrohlinge 44 zugeordnet, die definierte Abkühlungs
bedingungen schafft.
Am Ende der Erstarrungszeit wird an der Kokille 38 die Küh
lung unterbrochen, der Formhohlraum 40 geöffnet und der
Kolbenrohling 44 von einem Spreizdorn od. dgl. Entnahmeein
richtung 54 ergriffen. Nach dem Öffnen des Formmantels wird
- unter Einfluss des einsetzenden Kühlstromes 58 - der
Kolbenrohling 44 ausgehoben und in Entnahmerichtung x zu
einer Gruppe von Scheren 56 gebracht, wo der Anguss oder
Speiser von Kolbenrohling 44 abgetrennt wird. Das Entnahme
werkzeug 54 fährt nun in eine Abwurfstation, in welcher der
Kolbenrohling 44 in einen Korb 60 od. dgl. Aufnahmegefäß
fällt; für jede der Kokillen 38 ist ein gesonderter Korb 60
vorgesehen. Während die Entnahmeeinrichtung 54 zur Schere
56 fährt, startet bereits ein neuer Gießzyklus.
Claims (23)
1. Verfahren zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtme
tall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen, bei
dem ein Formhohlraum eines Gießwerkzeuges bzw. einer
Kokille mit Schmelze gefüllt und diese unter Druck zum
Erstarren gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmelze aus einem druckdichten Tiegel durch
ein in die Schmelze eingetauchtes Steigrohr unter Druck
auf den Schmelzespiegel gegen die Schwerkraft in den
Formhohlraum gefördert wird, wobei der Raum vom Schmel
zespiegel im Steigrohr bis in den Formhohlraum des
Gießwerkzeuges mit Stickstoff geflutet sowie der Form
hohlraum unter niedrigem Druck gefüllt wird, wonach der
Druck zum Erstarren erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
geregelte Zuführung eines Druck erzeugenden Strömungs
mittels oberhalb des Schmelzespiegels.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
das Füllen des Formhohlraumes mit etwa 0,2 bar.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass das Füllen des Formhohlraumes über ein Pro
portionalventil durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Schmelzestand im Steigrohr kon
trolliert sowie durch ein Mess- und Regelsystem hoch
gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Erhöhung des Druckes zu Beginn des
Erstarrungsvorganges auf zumindest etwa 0,5 bar, insbe
sondere etwa 0,7 bar.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeich
net, dass durch geregelte Temperatursteuerung des Gieß
systems eine gerichtete Erstarrung zum Anguss hin
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass am Ende der vorgewählten Erstar
rungszeit eine an deren Beginn ausgelöste Kühlung been
det wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass am Ende der Erstarrungszeit der Kol
benrohling von einer Entnahmeeinrichtung ergriffen und
nachfolgend ein anhängender Speiser abgetrennt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass kurze Zykluszeiten gesteuert werden.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Fördern der
Schmelze in den Formhohlraum diese im Tiegel gereinigt
wird.
12. Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leicht
metall, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen,
bei dem ein Formhohlraum (40) eines Gießwerkzeuges bzw.
einer Kokille (38) mit Schmelze gefüllt und diese unter
Druck zum Erstarren gebracht wird, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der
voraufgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
in einen druckdichten Tiegelhohlraum (14) eines Tiegels
(10) für eine Metallschmelze (16) wenigstens ein unter
halb eines vorgesehenen Schmelzespiegels (17) mündendes
Steigrohr (22) und über dem Schmelzespiegel zumindest
eine Zuführung (18) für ein durckerzeugendes Strömungs
mittel angeordnet sind, wobei das Steigrohr andernends
oberhalb des Tiegelraumes mit einem Kopfraum (26) dem
Formhohlraum (40) vorgesetzt ist sowie der Kopfraum
eine Zuführung (34) für Stickstoff aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Kopfraum (26) nahe dem Formhohlraum (40) zu
mindest eine Kühleinrichtung (32) zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch Kühleinrichtungen (32) in einer Grundplatte (24)
für die Kokille (38).
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass dem Steigrohr (22) am Kopfraum (26) eine
Regelsonde (28) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Steigrohr (22) am Kopfraum
(26) eine Heizeinrichtung (30) zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem, der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Formhohlraum (40) wenigstens
eine Füllkontaktsonde (42) zugeordnet ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
17, gekennzeichnet durch eine Trennebene (E) zwischen
dem Tiegel (10) und dem die Kokille (38) sowie das
Steigrohr (22) umfassenden Gießaufbau, wobei letzterer
unter Anheben des Steigrohres über den Tiegel relativ
zu diesem bewegbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die Trennebene (E) zwischen dem
Tiegelrand (15) und einer auf diesen aufsetzbaren Ofen
platte (20) verläuft, welche vom Steigrohr (22) durch
setzt ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Tiegel (10) vom Gießaufbau bzw. aus
der Gießmaschine (50) radial entfernbar gestaltet ist.
21. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
20, gekennzeichnet durch zumindest eine der Gießma
schine (50) zugeordnete Entnahmeeinrichtung (54), in
deren Bewegungsbahn eine Schereinrichtung (56) angeord
net ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
dass der Entnahmeeinrichtung (54) eine Kühleinrichtung
(58) zugeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, gekenn
zeichnet durch eine Gruppe aus mehreren Vorrichtungen
oder Gießmaschinen (50), deren jeder eine Entnahmeein
richtung (54) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19901705A DE19901705A1 (de) | 1998-12-28 | 1999-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19859954 | 1998-12-28 | ||
DE19901705A DE19901705A1 (de) | 1998-12-28 | 1999-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19901705A1 true DE19901705A1 (de) | 2000-07-06 |
Family
ID=7892593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19901705A Withdrawn DE19901705A1 (de) | 1998-12-28 | 1999-01-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen |
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Country | Link |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: KOENIG KOMMANDITGESELLSCHAFT GESELLSCHAFT MBH & CO |
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