DE2947602A1 - Niederdruck-giessverfahren und niederdruck-giessvorrichtung fuer sauerstoffempfindliche gusswerkstoffe - Google Patents

Niederdruck-giessverfahren und niederdruck-giessvorrichtung fuer sauerstoffempfindliche gusswerkstoffe

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DE2947602A1
DE2947602A1 DE19792947602 DE2947602A DE2947602A1 DE 2947602 A1 DE2947602 A1 DE 2947602A1 DE 19792947602 DE19792947602 DE 19792947602 DE 2947602 A DE2947602 A DE 2947602A DE 2947602 A1 DE2947602 A1 DE 2947602A1
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melt
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gas
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English (en)
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Reiner 7891 Küssaberg Redecker
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Niederdruck-Giessverfahren und Niederdruck-Giessvorrich-
  • tung für sauerstoffempfindliche Gusswerkstoffe Die Erfindung betrifft ein Niederdruck-Giessverfahren für die Schmelze eines Gusswerkstoffs in einem druckdicht geschlossenen Schmelztiegel, bei welchem Verfahren der Gasraum im Schmelztiegel oberhalb der Schmelze mit einem Gasdruck beaufschlagt wird, ein Teil der Schmelze durch ein in die Schmelze eintauchendes Steigrohr in ein Übergangsstück und in eine Kokille gedrückt wird und nach dem Erstarren des Gussstücks der Gasraum im Schmelztiegel von dem Gasdruck entlastet und der restliche, nicht erstarrte Teil der Schmelze in den Schmelztiegel zurückgeführt wird, wobei das Steigrohr und das Übergangsstück auf eine Temperatur erwärmt werden, die mindestens so hoch ist wie die Schmelztemperatur des Gusswerkstoffs.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Giessvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem druckdicht geschlossenen Schmelztiegel, der eine Schmelze des Gusswerkstoffs und einen Gasraum oberhalb der Schmelze enthält, aus einem Steigrohr, dessen eines Ende nahe über dem Boden des Schmelztiegels endet, aus einem Übergangsstück, in das das andere, aus dem Schmelztiegel herausgeführte Ende des Steigrohres mündet, aus einer sich an das Übergangsstück anschliessenden Kokille, aus einem in das Innere des Schmelztiegels hineinreichenden Anschlussstück und aus einer mit dem Anschlussstück verbundenen Gasdruckvorrichtung, mittels derer der Gasraum oberhalb der Schmelze mit einem Gasdruck beaufschlagbar ist.
  • Beim Niederdruck-Giessverfahren mit steigendem Guss und der Vorrichtung zu dessen Ausübung wird der Gusswerkstoff in einem geschlossenen Schmelztiegel in flüssigem Zustand gehalten und zum Guss durch ein in die Schmelze eingeführtes Steigrohr über ein Übergangsstück in die Kokille gefördert. Das Übergangsstück und das Steigrohr werden auf einer solchen Temperatur gehalten, dass der Gusswerkstoff darin flüssig bleibt und nach Erstarrung des Gussteils wieder in den Schmelztiegel abgelassen werden kann. In der Praxis verwendet man zur Forderung der Schmelze Preßluft, die den Gasraum oberhalb der Schmelze mit einem solchen Überdruck beaufschlagt, dass dieser stets der Füllhöhe der Schmelze in der Giessvorrichtung die Waage hält.
  • Das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung weisen jedoch grosse metallurgische Nachteile auf bei Anwendung sauerstoffempfindlicher Gusswerkstoffe wie Aluminium etc.
  • In Gegenwart von Luftsauerstoff bildet sich nämlich an der Oberfläche der Schmelze eine hochschmelzende Oxidhaut, insbesondere auch innerhalb des Steigrohres bei der Auf-und Abbewegung der Schmelze vor und nach dem Giesevorgang. Die Oxidhaut und davon herrührende Teilchen werden in das Gussteil aufgenommen und können dessen Eigenschaften sehr nachteilig verändern.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Ausübung anzugeben, bei dem die Oxidbildung bei dem Gusswerkstoff weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
  • Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Gasraum im Schmelztiegel oberhalb der Schmelze mit dem Druck eines Inertgases beaufschlagt wird und vor und nach dem Giessvorgang die Luft aus dem Steigrohr, aus dem Übergangsstück und aus der Kokille durch Inertgas verdrängt wird. Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Gasdruckvorrichtung an eine Inertgasquelle angeschlossen ist und dass der Gasraum im Steigrohr, im Übergangsstück und in der Kokille über ein weiteres Anschlussstück parallel mit der Inertgasquelle verbunden ist.
  • Dadurch, dass der Gasraum im Schmelztiegel oberhalb der Schmelze ständig mit Inertgas gefüllt ist, und dadurch, dass die Schmelze auch im Steigrohr und in der Kokille nur mit Inertgas in Berührung kommt, wird die Bildung der Oxidhaut weitestgehend unterbunden; die schädlichen Einflüsse dieser Oxidbildung auf die Qualität des Gussteils können so ausgeschlossen werden.
  • Weiterentwicklungen und besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Vorrichtungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Es ist dabei zweckmässig, wenn zur Einschränkung des Inertgasverbrauchs die Zufuhr von Inertgas zum Steigrohr, zum Übergangsstück und zur Kokille so gesteuert wird, wie sich der Überdruck im Gasraum im Schmelztiegel oberhalb der Schmelze ändert: es erfolgt dann vor dem eigentlichen Giessvorgang eine Spülung mit Inertgas; während des Giessvorgangs ist der Inertgasdruck an dem weiteren Anschlussstück so hoch, dass er dem Druck der Schmelze an diesem Anschlussstück die Waage hält; nach dem Erstarren des Gussteils und Absenken des restlichen Teils der Schmelze nimmt der Inertgasstrom in dem Masse ab, wie die Schmelze in den Schmelztiegel zurückläuft, so dass dabei keine Luft eindringen kann; zwischen den Giessvorgängen erfolgt die Spülung mit Inertgas nur in einem solchen Masse, dass in die Kokille keine Luft eintreten kann.
  • Es ist dabei vorteilhaft, wenn das Anschlussstück mit einem ständig in die Schmelze eintauchenden Tauchrohr versehen ist. Auf diese Weise durchdringt das zur Druckerzeugung im Gasraum des Schmelztiegels oberhalb der Schmelze verwendete Inertgas die Schmelze und trägt dadurch zur Reinigung der Schmelze von beim Transport oder Umschütten aufgenommenen Gasen bei.
  • Es empfiehlt sich die Verwendung von Schutzgasen, deren Dichte grösser ist als die von Luft, weil diese über der Schmelze eine Gassäule bilden, die praktisch nicht mit der umgebenden Luft im Stoffaustausch steht. Aus wirtschaftlichen Gründen wird jedoch in vielen praktischen Anwendungsfällen Stickstoff bevorzugt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in der Abbildung schematisch im Schnitt dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen erläutert: In der Abbildung erkennt man ein Gestell, das aus einer im Boden verankerten Stützwand 1, aus geschweisstem Stahlblech (Druckkessel) besteht, mit einer Wärmeisolierung 2, welche mit einer - nicht dargestellten - Elektroheizung ausgerüstet ist. Durch eine Deckplatte 4 mit dicht eingesetzter Einfüllöffnung 6 ist der derart gebildete Innenraum druckdicht nach aussen abgeschlossen. In dem Innenraum befindet sich ein Schmelztiegel 10, der auf einem Stativ 3 ruht und bis auf einen überstehenden Gasraum 11 mit der Schmelze 12 eines Gusswerkstoffs wie Aluminium gefüllt ist. In die Schmelze 12 taucht ein Steigrohr 13, das kurz über dem Boden des Schmelztiegels 10 endet und die Deckplatte 4 abgedichtet durchdringt. Oberhalb der Deckplatte 4 mündet das Steigrohr 13 in ein Übergangsstück 14, in dem das Steigrohr 13 druckdicht gehaltert ist und das das Steigrohr 13 mit einer Kokille 15 verbindet. Der ausserhalb der Deckplatte 4 befindliche Teil des Steigrohres 13 und das Übergangsstück 14 sind mit einer Beheizungseinrichtung 16 versehen. Das Übergangsstück 14 und die Kokille 15 sind an einer Halterung 17 angeordnet. Die Zuleitung 15' zur Kokille 15 ist ebenfalls in bekannter Weise durch eine Gasbeheizung 8 (Ringbrenner) geheizt.
  • Die Deckplatte 4 trägt ein Anschlussstück 20 mit einem Rohrende 21, das druckdicht durch die Deckplatte 4 hindurch in den Schmelztiegel 10 eingeführt ist und in dem Gasraum 11 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Schmelze 12 endet. Das Rohrende 21 kann aber auch als Tauchrohr ausgebildet sein, das ständig in die Schmelze 12 eintaucht. Das Übergangsstück 14 trägt ein weiteres Anschlussstück 22. Die Anschlussstücke 20 und 22 sind über geeignete Verbindungsleitungen 23 bzw. 24 parallel an eine Drucksteuerung 25, welche im wesentlichen aus einem einstellbaren Druckdrosselventil besteht, angeschlossen, die ihrerseits mit einer (nicht gezeigten) Gasdruckvorrichtung mit Inertgasquelle verbunden ist. Diese Inertgasquelle kann Stickstoff, Argon oder ein anderes Gas liefern, das gegenüber der Schmelze 12 chemisch inert ist.
  • Sämtliche Dichtstellen zwischen den Bauelementen sind in an sich bekannter Weise mit Asbestschnur abgedichtet. Das Steigrohr 13 und das Rohrende 21 der Verbindungsleitung 23 sind aus Grauguss und in üblicher Weise mit Schlichte beschichtet, könnten jedoch auch aus Keramik gefertigt sein.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung arbeitet nach Einbringen des Schmelztiegels 10 in das Gestell und Verdrängung der Luft aus dem Gasraum 11 oberhalb der Schmelze 12 wie folgt: Die Beheizungseinrichtung 16 wird eingeschaltet und hält das ausserhalb der Deckplatte 4 befindliche Teil des Steigrohres 13 und das Ubergangsstück 14 auf einer Temperatur, die sicherstellt, dass der in diesen Bereich gelangende Teil der Schmelze 12 flüssig bleibt. Die Drucksteuerung 25 ist eingeschaltet und stellt über das Rohrende 21 eine Verbindung zwischen dem Gasraum 11 im Schmelztiegel 10 oberhalb der Schmelze 12 und der (nicht gezeigten) Inertgasquelle her. Gleichzeitig wird durch die Drucksteuerung 25 die Verbindungsleitung 24 an die (nicht gezeigte) Inertgasquelle angeschlossen, und die Drucksteuerung 25 ist so eingestellt, dass ein geringer Strom des Inertgases durch die Verbindungsleitung 24 und das Anschlussstück 22 in das Übergangsstück 14 eintritt. Dadurch wird vor dem Beginn des Giessvorganges die Luft aus dem Gasraum im Steigrohr 13 oberhalb der Schmelze, aus dem Übergangsstück 14 und aus der Kokille 15 verdrängt und durch Inertgas ersetzt. Vor Beginn des Giessvorgangs ist daher der Inertgasdruck in den beiden Gasräumen gleich und die Schmelze befindet sich innerhalb des Steigrohres 13 annähernd auf dem gleichen Niveau wie innerhalb des Schmelztiegels 10.
  • Zu Beginn des Giessvorgangs wird durch die Drucksteuerung 25 der Inertgasdruck innerhalb des Gasraums 11 im Schmelztiegel 10 oberhalb der Schmelze 12 erhöht, so dass die Schmelze 12 in dem Steigrohr 13 hochsteigt und schliesslich das gesamte Steigrohr 13 und das Übergangsstück 14 mit der Schmelze 12 füllt. Der Inertgasdruck in dem Gasraum 11 wird dann durch den Druckregler 25 weiter erhöht, bis die jeweils gewünschte Füllhöhe der Schmelze 12 in der Kokille 15 erreicht ist, und auf dieser Höhe gehalten, bis das Gussstück erstarrt ist. Durch den Druckregler 25 wird auch der Inertgasdruck in der Verbindungsleitung 24 auf einen Wert erhöht, der ausreicht, um das Eindringen der Schmelze 12 in das Anschlussstück 22 und die Verbindungsleitung 24 zu verhindern.
  • Nach Erstarrung des Gussstücks in der Kokille 15 ist der Giessvorgang abgeschlossen. Der restliche Teil der Schmelze 12, der durch die Beheizungseinrichtung 16 flüssig gehalten wurde, fliesst durch Absenken des Inertgasdrucks in dem Gasraum 11 im Schmelztiegel 10 oberhalb der Schmelze 12 mittels der Drucksteuerung 25 aus dem Übergangsstück 14 und dem ausserhalb der Deckplatte 4 befindlichen Teil des Steigrohres 13 in den Schmelztiegel 10 zurück. Dabei wird das Anschlussstück 22 freigegeben, und die durch die Drucksteuerung 25 bewirkte, nur allmähliche Abnahme des Inertgasdrucks ergibt einen kräftigen Inertgasstrom durch die Verbindungsleitung 24 gerade bei Beginn des Rücklaufs der Schmelze, wenn die Gefahr von Lufteinbrüchen besonders gross ist. Mit fallendem Überdruck in dem Gasraum 11 oberhalb der Schmelze 12 wird der Inertgasdruck zwischen dem Gasraum 11 und dem Inneren des Steigrohres 13 schliesslich ausgeglichen, und es fliesst unter dem Einfluss der Drucksteuerung 25 nur noch ein geringer Inertgasstrom durch das Steigrohr 13, das Übergangsstück 14 und die Kokille 15, aus der das Gussstück inzwischen ohne Luftzutritt entnommen wurde. Die Vorrichtung steht damit zu einem weiteren Giesszyklus bereit.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung wird nach dem vorstehend geschilderten Verfahren somit erreicht, dass die Schmelze 12 des Gusswerkstoffs in allen Stadien des Giesevorganges vor Luftzutritt geschützt bleibt. Bei sauerstoffempfindlichen Gusswerkstoffen wie Aluminium wird dadurch die Bildung von Oxidhaut an der Oberfläche weitgehend ausgeschlossen und vor allem die Akkumulation von Oxidhaut mit der Zahl der Giessvorgänge vermieden. Dabei arbeitet die Drucksteuerung 25 so, dass der Inertgasstrom an den jeweiligen Bedarf angepasst ist und der Inertgasverbrauch minimal gehalten wird.
  • Anstelle einer einfachen Drucksteuerung 25 könnte dementsprechend auch eine Druckregelung mit Messfühler, Sollwerteinsteller und/oder einem selbstanpassenden Regelkreis vorgesehen werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Niederdruck-Giessverfahren für die Schmelze eines Gusswerkstoffs in einem druckdicht geschlossenen Schmelztiegel, bei welchem Verfahren der Gasraum im Schmelztiegel oberhalb der Schmelze mit einem Gasdruck beaufschlagt wird, ein Teil der Schmelze durch ein in die Schmelze eintauchendes Steigrohr in ein Übergangsstück und in eine Kokille gedrückt wird und nach dem Erstarren des Gussstücks der Gasraum im Schmelztiegel von dem Gasdruck entlastet und der restliche, nicht erstarrte Teil der Schmelze in den Schmelztiegel zurückgeführt wird, wobei das Steigrohr und das Übergangsstück auf eine Temperatur erwärmt werden, die mindestens so hoch ist wie die Schmelztemperatur des Gusswerkstoffs, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasraum (11) im Schmelztiegel (lO) oberhalb der Schmelze (12) mit dem Druck eines Inertgases beaufschlagt wird und vor und nach dem Giessvorgang die Luft aus dem Steigrohr (13), aus dem Übergangsstück (14) und aus der Kokille (15) durch Inertgas verdrängt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Inertgaszufuhr zum Steigrohr (13), zum Übergangsstück (14) und zur Kokille (15) nach Massgabe des ueberdrucks in dem Gasraum (11) im Schmelztiegel (10) gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasraum (11) im Schmelztiegel (10) unmittelbar mit Inertgasdruck beaufschlagt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasraum (11) im Schmelztiegel (10) über ein in die Schmelze eingeführtes Tauchrohr mit Inertgasdruck beaufschlagt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Luft verdrängende Inertgas im Bereich des Übergangsstücks (14) zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas unter Betriebsbedingungen einen Überdruck gegenüber der Umgebungsluft aufweist.
  7. 7. Giessvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, bestehend aus einem druckdicht geschlossenen Schmelztiegel, der eine Schmelze des Gusswerkstoffs und einen Gasraum oberhalb der Schmelze enthält, aus einem Steigrohr, dessen eines Ende nahe über dem Boden des Schmelztiegels endet, aus einem Übergangsstück, in das das andere, aus dem Schmelztiegel herausgeführte Ende des Steigrohres mündet, aus einer sich an das Übergangsstück anschliessenden Kokille, aus einem in das Innere des Schmelztiegels hineinreichenden Anschlussstück und aus einer mit dem Anschlussstück verbundenen Gasdruckvorrichtung, mittels derer der Gasraum oberhalb der Schmelze mit einem Gasdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckvorrichtung an eine Inertgasquelle angeschlossen ist und das der Gasraum im Steigrohr (13), im Übergangsstück (14) und in der Kokille (15) über ein weiteres Anschlussstück (22) parallel mit der Inertgasquelle verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckvorrichtung eine Drucksteuerung (25) aufweist, dass das Anschlussstück (20) daran angeschlossen ist und dass das weitere Anschlussstück (22) an die Drucksteuerung (25) angeschlossen ist, mittels derer der Inertgasdruck an dem weiteren Anschlussstück (22) nach Massgabe des Überdrucks in dem Gasraum (11) in dem Schmelztiegel (10) einstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (20) im Gasraum (11) im Schmelztiegel (10) endet.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (20) mit einem ständig in die Schmelze (12) eintauchenden Tauchrohr versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, d-ass das weitere Anschlusstück (22) an dem Übergangsstück (14) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an die Gasdruckvorrichtung eine Druckregelung angeschlossen ist.
DE19792947602 1979-10-30 1979-11-26 Niederdruck-giessverfahren und niederdruck-giessvorrichtung fuer sauerstoffempfindliche gusswerkstoffe Withdrawn DE2947602A1 (de)

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