DE2721477C3 - Anlage zum Gegendruckgießen - Google Patents
Anlage zum GegendruckgießenInfo
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- DE2721477C3 DE2721477C3 DE19772721477 DE2721477A DE2721477C3 DE 2721477 C3 DE2721477 C3 DE 2721477C3 DE 19772721477 DE19772721477 DE 19772721477 DE 2721477 A DE2721477 A DE 2721477A DE 2721477 C3 DE2721477 C3 DE 2721477C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Ausrüstung /ur Erzeugung von Gußstücken in Gießformen unter
Gasdruck, insbesondere Anlagen /um Gegenclruckgießen.
Mit dem größten Vorteil kann die vorliegende Erfindung bei der Erzeugung von Gußstücken, an die
während des Betriebs erhöhte Anforderungen hinsichtlich physikalisch-mechanischer Eigenschaften
und Luftdichtheit gestellt werden, z. Bi. Gehäusen von Hochdruckpumpen, Zylinderköpfe von Verbrennungsmotoren,
Verwendung finden.
Gegenwärtig ist ein Niederdruckgießverfahren weit verbreitet, bei dem das Wesentliche darin besteht, daß
die unter dem Atmosphärendruck befindliche Gießform mit einer unter einem Gasüberdruck der Form
zugeführten Schmelze gefüllt wird. Zum Gießen von Aluminiumlegierungen beträgt der Druck z. B. etwa
0,2 bis 0,8 kp/cm2, wobei während der Erstarrung des Gußstückes dessen Zuspeisung mit Schmelze aus einem
Gießbehälter erfolgt.
Im Vergleich zu den Gießverfahren, die auf Formfüllen unter dem Einfluß des Schwerkraftdruckes der
Schmelzflußsäule beruhen, liefert das Niederdruckgießverfahren die Möglichkeit, Steiger und Gießköpfe
bei den Gußstücken praktisch auszuschließen, wodurch sich die Ausnutzung der Schmelze bis auf 93
bis 98% und die physikalisch-mechanischen Eigenschäften der Gußstücke um IU bis 20% erhöhen.
Die Niederdruckgießanlagen werden in Form eines hermetisch abgedichteten Ofens mit einem im Ofenkörper
angeordneten Schmelztiegel und einer in die Schmelze eingetauchten Rohrleitung, deren oberes
Ende am Ofendeckel befestigt ist, aufführt. Auf den Ofendeckel wird die Gießform derart gestellt, daß sich
ihr im Formunterteil befindlicher Eingußkanal mit dem Kanal der in die Schmelze eingetauchten Rohrleitung
deckt. Auf dem Ofendeckel findet eine Vorrichtung zur Montage bzw. Demontage der geteilten
Gießform und zum Ausheben des Gußstücks aus der Gießform Platz. Nach der Montage der Gießform wird
im Ofen ein Luftüberdruck von etwa 0,2 bis 0,8 kp/ cm2 erzeugt, unter dessen Einfluß die Schmelze die
Gießform auf füll t. Nach der Erstarrung des Gußstücks wird der Überdruck im Ofen bis auf Atmosphärendruck
herabgesetzt, wodurch der Oberschuß an
Schmelze aus der Rohrleitung in Jen Schmelztiegel abfließt.
Dann wird die Gießform demontiert, das Gußstück aus der Form entfernt, worauf die Gießform aufs neue
montiert und der Gießzyklus wiederholt wird. Beim Niederdruckguß steht die Gießform wahrend dei Füllung
des Formhohlraumes mit Schmelze und der Erstarrung des Gußstücks unter Atmosphärendruck.
In gewissen Fällen bietet das Niederdruckgießverfahren keine Möglichkeit, Gußstücke der erforderlichen
Festigkeit und Luftdichtheit zu erzeugen, weil es unmöglich ist, die Porosität und das grobkristalline
Gefüge, die im wesentlichen durch die Erstarrung der Gußstücke unter dem Atmosphärendruck verursacht
sind, bei den Gußstücken zu beseitigen.
Die obengenannten unerwünschten Erscheinungen können unter Verwendung des Gegendruckgießverfahrens
behoben werden, bei dem das Wesentliche darin besteht, daß man während der Formfüllung un<'
der Erstarrung des Gußstückes mit einem allseitigen G; sül,erdrück auf die Schmelze in der Gießform einwirkt;
für Aluminiumlegierungen betragt der Druck z. B etwa f>
bis 10 kp/cm', wobei der Zufluß der Schmelze in die Gießform und die Speisung des Gußstücks
mit Schmelze während der Erstarrung durch Schaffung einer Gasdruckdifferen/ /wischen Form
und F.ingießbehälter erfolgt. Dabei weist der Weit der
Druckdifferenz die gleiche Größenordnung auf, wie der beim Niederdruckguß erzeugte Druckunterschied.
Die Gegendruckgußanlagen enthalten eine Eingießvorrichtung mit einem Teilungsbrett, das sie in
zwei Kammern einte:)t, wobei im Gehäuse der unteren dieser Kammern ein Schmelzgefäß und eine Rohrleitung
zum gegenseitigen Verbinden des Schmelzgefäßes Und der im Gehäuse der oberen hermetisch abgedichteten
Kammer angeordneten geteilten Gießform
Platz finden, das in Hinblick auf das Gehäuse der unteren Kammer gemeinsam mit dem Teilungsbrett verschiebbar
angeordnet ist, eine Vorrichtung zur Montage Und Demontage der Gießform sowie eine
Vorrichtung zum Aushebet! der Gußstücke aus der Gießform. Dabei sind die Vorrichtung zur Montage
und Demontage der Gießform und die Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke am Gehäuse der oberen
hermetisch abzudichtenden Kammer angeordnet
Und gemeinsam mit dem erwähnten Gehäuse nur in Lotrichtung verschiebbar ausgeführt. Die Gießform
hat eine waagerechte Teilfuge und besteht aus zwei Teilen, von denen der untere unbewegliche am Teilungsbrett
angeordnet ist, während sich das Formoberteil gemeinsam mit dem Gehäuse der oberen hermetisch
abzudichtenden Kammer bewegen kann.
Da man beim Gegendruckguß mit den genannten Anlagen wahrend der Formfüilurig und der Erstarrung
des Gußstücks mit einem Gasüberdruck auf die Schmelze einwirkt, wird das Werkstoffgefüge des
Gußstücks beträchtlich feiner, die Porenbildung praktisch ausgeschlossen, die Erstarrungszeit des Gußstücks
kürzer, dessen Oberfläche reiner, und das Festbrennen von Forrnsandelementen der Gießform am
Gußstück nimmt am.
Infolge der obenerwähnten Besonderheiten der Ausbildung des Werkstoffgefüges des Gußstücks unter
den Bedingungen des Gegendruckgusses bietet dieses Verfahren im Vergleich zum Niederdruckguß
die Möglichkeit, die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Gußstücke um 20 bis 35^ und die
Luftdichtigkeit der Gußteile um ein Mehrfaches zu erhöhen. Außerdem liefert dieses Verfahren die Möglichkeit,
Gußstücke aus dissoziierenden und beim Schmelzen unter dem Atmosphärendruck zerfallenden
Werkstoffen herzustellen sowie mit bestimmten gasförmigen Bestandteilen künstlich gesättigte Gußstücke
zu erzeugen, was beim Niederdruckguß nicht möglich ist.
Beim Gegendruckguß an den bekannten Anlagen
prfrvlot icrinrh eipr ΓίιιίΙηιΐΓ in pinp Gießform, wodurch
die Leistung der Anlage beeinträchtigt wird.
Die Anordnung der Vorrichtungen zur Montage, bzw. Demontage der Gießform und zum Ausheben
des Gußstücks aus der Gießform am Gehäuse der hermetisch abzudichtenden Kammer ermöglicht ferner
eine Demontage der Gießform durch Verschiebung von nur ihrem Oberteil in Lotrichtung, was die Verwendung
nur von Gießformen mit einer waagerechten Teilfuge bedingt, was wiederum dazu führt, daß nur
einfache Gußstücke mit den bekannten Anlagen erzeugt werden können. Komplizierte Gußstücke können
bekanntlich nur in Gießformen erzeugt werden, die aus mehr als zwei Teilen bestehen und Teilfugen
in verschiedenen Ebenen aufweisen. Der Einsatz dieser Gießformen in den bekannten Anlagen ist nicht
möglich, weil es an den gegebenen Anlagen keine Vorrichtungen zum Loslösen der Gießformteile auf
mehreren Ebenen gibt.
Es ist ferner umständlich, Großgußstücke mit den bekannten Anlagen zu erzeugen, weil dazu sperrige
Vorrichtungen zur Demontage, Montage und zum Ausheben der Gußstücke verwendet werden müssen,
die am Gehäuse der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer Platz finden. Seinerseits wird dies eine
Erhöhung der Abmessungen dieses Gehäuses verursachen und die Vorrichtungen für dessen hermetischen
Abschluß wesentlich komplizieren.
-,π
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Gegendruckgießen zu schaffen, bei der
durch zeitliche Überlagerung der Arbeitsgänge Füllen einer der Formen, Demontage Und Ausheben des
Gußstücks und Montage einer weiteren Form sowie durch neue Gesamtanordnung der Vorrichtungen zur
Montage^ bzw. Demontage der Gießformen und zum Ausheben der Gußstücke aus diesen die Leistung gesteigert
und die Benützurigsrnöglichkeit von Gießformen,
die aus mehr als zwei Teilen bestehen und mehrere Teilfugen in verschiclenen Ebenen aufweisen,
darunter auch von Gießformen zum Herstellen von Großgußstücken gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Anlage zum Gegendruckgießen, die eine Eingießvorrichtung
mit einem Teilungsbrett, das sie in zwei Kammern einteilt, wobei im Gehäuse der unteren dieser
Kammern ein SchmeizgefäB und eine Roiirieiiung
zum gegenseitigen Verbinden des Si hmelzgef äßes und der im Gehäuse der oberen hermetisch abgedichteten
Kammer angeordneten geteilten Gießform Platz finden, welches Gehäuse in Hinblick auf das Gehäuse
der unteren Kammer gemeinsam mit dem Teilungsbrett verschiebbar angeordnet ist, eine Vorrichtung
zur Montage und Demontage der Gießform sowie eine Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus der
Gießfot.ni enthält, erfindungsgemäß eine außerhalb
des Gehäuses der oberen hermetisch abzudichtenden kammer angeordnete Kokillengießmaschine, die mit
einer Vorrichtung sum mehrfachen Ein- und Herausführen
der Gießform versehen isi, welche Vorrichtung auf einer Fördereinrichtung Platz findet, welche Fördereinrichtung
mit einer Verschiebungsmöglichkeit der Gießform von der Kokillengießmaschine zum
Teilungsbrett der Eingießvorrichtung und zurück ausgebildet ist, als Vorrichtung zur Montage und Demontage
der Gießform und als Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus der Gießform Verwendung findet,
wobei das Gehäuse der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer um eine feste Achse drehbar ausgeführt
ist. damit die genannte Verschiebung der Fördereinrichtung mit der Gießform stattfinden kann.
Diese konstruktive Ausführung der Anlage bietet die Möglichkeit, eine hohe Leistung dadurch zu gewährleisten,
daß bei der Verwirklichung eines technologischen Zyklus ihrer Arbeit gleichzeitig zwei Gießformen
zum Einsatz gelangen, wobei die Bildung des Gußstücks in einer der Gießformen und das Ausheben
des Gußstücks aus einer anderen Gießform sowie die Bedienung dieser Gießform zu gleicher Zeit gewährleistet
wird. An dieser Anlage können außerdem Gießformen eingesetzt werden, die jeweils zum Herstellen
von Gußstücken, die sich in geometrischen Formen, Abemessungen und Gewicht voneinander
unterscheiden, bestimmt sind.
Dadurch, daß sich die Vorrichtungen zur Montage, bzw. Demontage der Gießformen und zum Ausheben
der Gußstücke außerhalb des Gehäuses der oberen hermetisch dichten Kammer befinden, wird die Konstruktion
der Eingießvorrichtung wesentlich vereinfacht, die Bedingungen zur Verwirklichung des Niederdruckgusses
an dieser Vorrichtung werden besser, der Materialbedarf und die Außenabmessungen dieser
Vorrichtung nehmen ab und ihre Betriebssicherheit erhöht sich.
Die Ausführung der Vorrichtung zur Montage und Demontage der Gießformen und zum Ausheben der
Gußstücke in Form einer Kokillengießmaschine er-
möglicht den Guß in Gießformen, die sich aus mehr als zwei Teilen zusammensetzen und mehrere kombinierte Teilfugen aufweisen. Das führt dazu, daß es
möglich wird, geometrischen Formen nach komplizierte, AbefnsSUngen und Gewicht nach große Gußstückfj
init dieser Anlage zu erzeugen, die an den bekannten Gegendruckgußänlagen nicht erzeugt werden
konnten, d, h. die gießereitechnischen Möglichkeiten der Gegendruckgußänlagen werden wesentlich umfassender.
Die Möglichkeit der Aufstellung und Abnahme der Gießform von der Kokillengießmaschine in jeder
Gießfolge dieser Gießform wird durch Ausrüstung der Kokillengießmaschine mit einer Vorrichtung zum
mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießformen gewährleistet, während das Vorhandensein einer Fördereinrichtung
den Transport der Gießformen von der Eingießvorrichtung zur Kokillengießmaschine und in
Gegenrichtung im Verlauf des technologischen Gießvorganges ermöglicht, wobei die Arbeitsgänge Beförderung
für beide Gießformen zu gleicher Zeit unabhängig voneinander ausgeführt werden können.
Die drehbare Ausüfhrungdes Gehäuses der oberen
hermetisch abzudichtenden Kammer der Eingießvorrichtung gewährleistet den Zugang der Fördereinrichtung
mit der Gießform zum Teilungsbrett, verbessert die Bedienung des unteren Gehäuses der Eingießvorrichtung
und der Rohrleitung und vereinfacht den Arbeits?ang Füllen des Gefäßes mit Schmelze beträchtlich.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform der Kokillengießmaschine
mit einem Feststellmechanismus für die Gießform, der in Form von in Nuten der Kokillenplatten
der Kokillengießmaschine angeordneten federbelasteten Anschlägen ausgeführt ist, die mit der Möglichkeit
der Wechselwirkung mit den Teilen der Gießform ausgebildet sind, sowie mit einem Mechanismus
zur Aufnahme der Gießform auf einer mit einer beweglichen Traverse versehenen Gespannplatte
versehen, wobei dieser Mechanismus ais Anuiebsgelenkhebel
mit Kopiernuten ausgeführt ist, in denen Rollen Platz finden, die in Konsolen der erwähnten
Traverse angeordnet sind, wobei die Hebel mit der Möglichkeit der Wechselwirkung mit dem Formunterteil
ausgebildet sind.
Das Vorhandensein eines Feststellmechanismus für die Gießform an der Kokillengießmaschine bietet die
Möglichkeit, Schiefstellungen der Gießform bei deren Aufstellung auf der Gespannplatte in den Nuten der
Kokillenplatten und bei der Verschiebung der Gieß-.form
in Gegenrichtung zu eliminieren sowie nach der Montage der Gießform an der Maschine die Kokillenplatten zur Schaffung eines allseitigen Spaltes zwischen
den Nuten der Platten und den Teilen der Gießformen um eine bestimmte Größe von den jeweiligen
Teilen der Gießformen zurückzudrücken und somit die Gießform freizugeben, damit sie aus der Kokillengießmaschine
herausgeführt werden kann.
Das Vorhandensein eines Mechanismus zur Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte der Kokillengießmaschine
liefert die Möglichkeit, mit Hilfe der Antriebshebel dieses Mechanismus den Formunterteil
starr mit der Gespannplatte zu verbinden, was
zur Demontage und Montage der Seiten- und Stirnteile der Gießform notwendig ist. Bei der Ausführung
dieser Arbeitsgänge stellt die feste Gespannplatte ein Führungsglied der genannten Gießformteile dar. Das
Vorhandensein eines Mechanismus zur Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte bietet außerdem die
Mögiichkeitf den Arbeitsgang Ausstößen des Gußstücks
aus dem Formtinterteil dadurch auszuführen,
ί daß dieser Teil der Gießform während des Ausstoßens unbeweglich' bleibt, und daß die darin befindlichen
Ausstoßvorrichtungen bei der Verschiebung mit dem Gußstück zusammenwirken. Die angeführte konstruktive
Ausführung des Mechanismus zur Aufin
nähme der Gießform auf der Gespannplatte gewährleistet kleine Außenabmessungen und hohe Betriebssicherheit.
Vorteilhaft ist, die Gespannplatte der Kokillengießmaschine auch mit einer Vorrichtung zum Aushe-
Π ben der Gußstücke aus dem Formunterteil versehen,
die in Form von auf der beweglichen Traverse sitzenden Hülsen ausgeführt ist, an deren Füßen Dübel mit
Bunden an den Enden, auf Federungselementen angeordnet sind, wobei die genannten Hülsen und Dübel
derart ausgebildet sind, daß die Hülsen beim Ausheben der Gußstücke die Möglichkeit haben, mit den
hohl ausgebildeten Ausstoßvorrichtungen des Formunterteils zusammenzuwirken, und die Dübel in die
Hohlräume der genannten Ausstoßvorrichtungen frei einzutreten, wobei die Bunde an den Stirnflächen der
Dübel beim Rücklauf der Stößel mit Kugeln zusammenwirken, die in den Ausstoßvorrichtungen angeordnet
sind und in deren Hohlräume hinaustreten.
ίο Die Ausrüstung der Gespannplatte der Kokillengießmaschine
mit diesem Mechanismus zum Ausstoßen der Gußstücke macht die gießereitechnischen
Möglichkeiten der Anlage wesentlich umfassender, weil dies die Möglichkeit bietet, mit dieser Anlage
j5 Gußstücke zu erzeugen, die nach der Montage der
Gießform am Formunterteil liegen bleiben, und das Sprengen des Formoberteils erleichtert, wenn das
Gußstück während der Demontage der Gießform an deren Oberteil bleibt.
Die konstruktive Ausführung des genannten Meclianisiiius
bietet uic müguiiikeii, üic Hohlräume uci
Ausstoßvorrichtungen der Gießform mit den Dübeln der Hülsen zu vereinigen, was zum Ausheben der
Gußstücke aus dem Formunterteil nötig ist.
Das Vorhandensein der Bunde an den Enden der Dübel, die mit den Kugeln der Ausstoßvorrichtungen
zusammenwirken, bietet die Möglichkeit des Rücklaufs der Ausstoßvorrichtungen des Formunterteils
nach dem Ausheben der Gußstücke aus diesem beim Rückzug der Hülsen und ermöglicht die Freigabe des
Formunterteils von der Vorrichtung zum Ausheben dei Gußstücke der Kokillengießmaschine zur Verwirklichung
des anschließenden Hubes der montierten Gießform von der Gespannplatte der Kokillengießmaschine.
Zwecks Konstruktionsvereinfachung der Gespannplatte, Herabsetzung ihres Raumbedarfes und Freigabemöglichkeit
ihrer Fläche für die Anordnung des Mechanismus zur Aufnahme der Gießform und der
to Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus dem
Formunterteil weisen die erwähnten Mechanismen nach einer Weiterbildung der Erfindung einen Gesamtantrieb
auf, der in Form eines in der Gespannplatte angeordneten KraftzyHn.ders ausgeführt ist, der
b5 zwei Bewegungselemente enthält, von denen das eine
unabhängig ausgeführt und während der Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte mit der Möglichkeit
der Wechselwirkung mit dem zweiten, mit der
bewegliehen Traverse kinematisch verbundenen Bewegungselement
angeordnet ist.
Diese konstruktive Ausführung des Antriebs senkt den Arbeitsmiüelverrnauch und erhöht die Zuverlässigkeit
infolge einer Verringerung der Anzahl von Dichtungselementen.
Bei der erfir>TJungsgemäßen Anlage sind vorteilhaft
die Kokillenplaiten der Kokillengießmaschine mit
Arttrieben mit in axialer Richtung geführten Stangen versehen, die die Möglichkeil· haben, mit den Teilen
der Gießform zusammenzuwirken, und mit Mechanismen zum Verbinden der erwähnten Teile zu einer
einheitlichen Gießform versehen sind, die in Form von abgefederten und in axialer Richtung beweglichen
Stiften mit Nuten und als zweiarmige Gelenkhebel ausgeführt sind, wobei der eine Arm von jedem der
erwähnten Hebel in der Nut des jeweiligen Stiftes angeordnet ist und die Möglichkeit hat, mit diesem Stift
zusammenzuwirken, während der zweite Arm von jedem Hebel die Möglichkeit hat, in Wechselwirkung
mit den Stangen zu treten.
Das Vorhandensein von in axialer Richtung antreibenden Stangen auf den Kokillenplatten der Kokillengießmaschine
bietet die Möglichkeit, die Teile der Gießform nach der Aufstellung der Gießform auf der
Gespannplatte und deren Aufnahme auf dieser voneinander zu lösen, was für die anschließende Demontage
der Gießform bei den Bewegungen der Kokillenplatten der Maschine unentbehrlich ist. Das Vorhandensein
von Mechanismen zum Verbinden der Gießformteile zu einer einheitlichen Gießform gestattet,
deren Teile starr zu verbinden und die Möglichkeit zu gewährleisten, gleichzeitig alle Teile der Gießform
aufzunehmen, sie von der Kokillengießmaschine zu heben und die verbundene Gießform mit Hilfe der
Fördereinrichtung zum Teilungsbrett der Eingießvorrichtung und in Gegenrichtung zu befördern. Außerdem
bietet das Vorhandensein dieser Mechanismen die Möglichkeit, ein eventuelles gegenseitiges Haften
der Gießformteile bei der Ausführung der erwähnten Arbeitsgänge zu eliminieren. Die konstruktive Ausfühiuiigüei
mechanismen /um Verbinden ucr Teile
der Gießform liefert die Möglichkeit, eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten sowie die Außenabmessungen
der Gießform zu verringern.
Erfindungsgemäß ist die genannte Fördereinrichtung in Form von auf einer gemeinsamen Säule drehbar
angeordneten Konsolen ausgeführt, von denen jede mit einem individuellen Drehantrieb versehen ist,
der auf der oberen Bühne der Konsole Platz findet, wobei eine Vorrichtung zum Ein- und Herausführen
der Gießform der Kokillengießmaschine an jeder der erwähnten Konsolen fliegend befestigt ist. Die Anordnung
der Konsolen der Fördereinrichtung auf einer gemeinsamen Säule vermindert den Raumbedarf
der gegebenen Einrichtung und gleicht zum Teil Biegemomente aus, die von den von verschiedenen Seiten
angeordneten Konsolen auf die Säule einwirken, und bietet somit die Möglichkeit, die Säule mit geringerem
Materialaufwand auszuführen.
Die Ausrüstung der Konsolen mit Einzelantrieben läßt die Konsolen der Fördereinrichtung unabhängig
voneinander arbeiten und bietet weiter die Möglichkeit, eine der Konsolen auf eine Zwischenstation einzustellen,
während die zweite-entweder mit der Kokillengießmaschine
oder mit der Eingießvorrfchtung in operativer Verbindung arbeitet. Das Vorhandensein
der Einzelantriebe bietet ferner die Möglichkeit, je-
den davon mit kinematischen und elektrischen Verriegelungen zu versehen, die die Möglichkeit eines
Zusammenstoßes der konsolen verhüten, wodurch die Betriebssicherheit der Fördereinrichtung der Anlage
erhöht wird.
Vorzugsweise ist nach der Erfindung der individuelle Drehantrieb der Konsole in Form einer an der
konsole befestigten und mit einem auf der gemeinsamen Säule befindlichen Zahnrad zusammenwirkenden
Zahnstange ausgeführt, wobei die Zahnstange zur Drehung der Konsole in Gegenrichtungen hin- und
herbeweglich ausgebildet ist.
Diese konstruktive Lösung der individuellen Drehantriebe der Konsolen der Fördereinrichtung liefert
die Möglichkeit, die Konstruktion zu vereinfachen, den Antrieb zu erleichtern und dessen Außenabmessungen
zu verringern sowie dessen sicheren Betrieb bei doppelseitiger Drehung der Konsolen zu gewährleisten.
Außerdem bietet diese konstruktive Lösung des Drehwerks der Konsolen die Möglichkeit, die
Winkeldrehgeschwindigkeit der Konsole bei deren Heranfahren an die Kokillengießmaschine und an die
Eingießvorrichtung zügig herabzusetzen. Die Abnahme der Drehgeschwindigkeit beim Anfahren an
die Kokillengießmaschine und an die Eingießvorrichtung ist zur genauen Stillsetzung und räumliche Lagensicherung
der Gießformen nötig, damit eine exakte Aufstellung der Gießformen in den Nuten der Kokillenplatten
und auf dem Teilungsbrett ermöglicht werden kann.
Vorzugsweise weist die erwähnte Vorrichtung zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform einen
Kraftzylinder auf, wobei die Stange mit dem Kolben fliegend an der Konsole befestigt und die Laufbuchse
dieses Zylinders in der Vertikalebene verschiebbar angeordnet ist und eine Kraftplatte und
eine Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus dem Formoberteil mit einer Stoßtraverse trägt und
die Kraftplatte mit einem Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform auf der Fördereinrichtung
versehen ist, während in der Kc.isole Füh-
1 UlILCII IUl U1
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unteres Ende als Führung für die Stoßtraverse dient.
Diese konstruktive Ausführung liefert die Mögliches keit, räumlich und in vorgeschriebener Reihenfolge
streng geordnete Verschiebungen der Kraftplatte, der Stoßtraverse und des Mechanismus zum Aufnehmen
und Festhalten der Gießformen mit Hilfe eines einzigen Kraftzylinders zustande zu bringen.
■λ Vorteilhaft ist der Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform auf der Fördereinrichtung in Form von vier zweiarmigen Antriebshebeln ausgeführt, deren einer Arm jeweils die Möglichkeit hat, mit der Gießform zusammenzuwirken, wobei ">5 Anschlagstangen, die beim Ausheben des Gußstücks aus dem Fonnoberteil mit der aufgenommenen Gießform zusammenwirken, an der Kraftplatte befestigt sind. Diese konstruktive Lösung bietet die Möglichkeit, beim Transport der Gießform von der Kokillengießmaschine zur Eingießvorrichtung und zurück die Gießform mit der Vorrichtung zum Ein- und Herausführen der Gießform und ihrer Fördereinrichtung zuverlässig zu verbinden. Außerdem liefert dies die Möglichkeit, beim Ausheben des Gußstücks aus dem t>> Formobertei! auftretende Ausstoßkräfte gegen die Kraftplatte zu schließen und die Laufbuchse des Kraftzylinders, die Konsolen und die Säule der Fördereinrichtung von der Einwirkung dieser Kräfte zu
■λ Vorteilhaft ist der Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform auf der Fördereinrichtung in Form von vier zweiarmigen Antriebshebeln ausgeführt, deren einer Arm jeweils die Möglichkeit hat, mit der Gießform zusammenzuwirken, wobei ">5 Anschlagstangen, die beim Ausheben des Gußstücks aus dem Fonnoberteil mit der aufgenommenen Gießform zusammenwirken, an der Kraftplatte befestigt sind. Diese konstruktive Lösung bietet die Möglichkeit, beim Transport der Gießform von der Kokillengießmaschine zur Eingießvorrichtung und zurück die Gießform mit der Vorrichtung zum Ein- und Herausführen der Gießform und ihrer Fördereinrichtung zuverlässig zu verbinden. Außerdem liefert dies die Möglichkeit, beim Ausheben des Gußstücks aus dem t>> Formobertei! auftretende Ausstoßkräfte gegen die Kraftplatte zu schließen und die Laufbuchse des Kraftzylinders, die Konsolen und die Säule der Fördereinrichtung von der Einwirkung dieser Kräfte zu
entlasten.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse der oberen hermetisch abzudichtenden
Kammer der Eingießvorrichtung; mit einer Vor'
richtung zum Schließen der Gießformteile auf dem Teilungsbrett versehen ist, die in Form von zweiarmigen
Antriebshebeln ausgeführt ist, deren einer Arm jeweils mit der Gießform zusammenwirkt, wobei der
Antrieb der Hebel in Form eines Faltenbalges mit Stange ausgebildet ist und der Innenhohlraum dieses
Faltenbalges mit der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer in Verbindung steht, während die Stange
des Faltenbalges mit einem Begrenzungsbund versehe η ist und ini·· dem zweiten Arm von jedem der Hebel
zusammenwirkt.
Das Vorhandensein der genannten Mechanismen bietet die Möglichkeit, die Zwischenräume zwischen
den Teilen der Gießform zu verringern und die Möglichkeit einer gegenseitigen Verschiebung ihrer Tciie
unter dem Einfluß der dynamischen Wirkung des Schmelzflusses auszuschließen sowie die Genauigkeit
der Gußstücke auf Grund der Aufrechterhaltung von streng konstanten geometrischen Abmessungen des
Hohlraumes der Gießform bei deren Füllung mit Schmelze und bei der Erstarrung des Gußstücks zu
erhöhen.
Die Ausführung der genannten Vorrichtung in Form eines Faltenbalges, der durch den Hohlraum mit
der oberen Kammer in Verbindung steht, bietet die Möglichkeit, Gas, das zu technologischen Zwecken
der oberen Kammer zugeführt wird, als Arbeitsmittel des Antriebs der erwähnten Vorrichtung zu verwenden,
die Anzahl an pneumatischen Versorgungsleitungen und Dichtungselementen herabzusetzen und
die Zuverlässigkeit dieser Vorrichtung zu erhöhen.
Vorzugsweise ist auch das Teilungsbrett auf einer festen Achse, die mit der Drehachse des Gehäuses
der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer zusammenfällt, drehbar um diese Achse in Vertikalebene angeordnet, wobei dieses Brett mit einem Mechanismus
zu dessen abwechselnden Verbinden mit den Gchsus^ri der ol>?reri ^z117 unteren bermeVicch
abzudichtenden Kammern versehen ist. Dadurch werden bessere Bedingungen für die Bedienung des
Ofens und der Rohrleitung zur Zuführung der Schmelze zu der Gießform gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zum Gegendruckgießen in Frontansicht,
Fig. 2 diese in Draufsicht,
Fig. 3 diese wie in Fig. 2 ohne Vorrichtung zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform,
Fig. 4 und 5 Mechanismen zum Feststellen der Gießform in zwei Endstellungen,
Fig. 6 und 7 einen Längsschnitt durch den Mechanismus
zur Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte der Kokillengießmaschine in zwei Endstellungen,
Fig. 8 und 9 Mechanismus zum Ausheben der Gußstücke aus dem Formunterteil in zwei Endstellungen,
Fig. 10 bewegliche Stangen der Kokillenplatte und Mechanismus zum Verbinden der Gießformteile,
Fig. 11,12,13 Vorrichtung zum mehrfachen Ein-
und Herausführen der Gießformen der Kokillengießmaschine und Antrieb der Fördereinrichtung, auf der
diese Vorrichtung angeordnet ist,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch die Eingießvorrichtung der Anlage,
Fig. 15 Mechanismus zum Schließen der Gießformteile auf dem Teilungsbrett der Ein^ießvolrichtung.
Die Anlage besteht aus Eingießvorrichtung 1 (Fig. 1, T), Kokillengießmaschine 2, Fördereinrichtung
3 und zwei Gießformen 4 und 5. Die Eingießvorrichtung 1 enthält Gehäuse 6 der oberen hermetisch
abzudichtenden Kammer, Gehäuse 7 der unteren Kammer, waagerechtes Teilungsbrett 8, Mechanismus
9 zum Drehen des Gehäuses 6 der oberen Kam-Sherund
Mechanismus 10 zum Schließen der Eingießvorrichtung 1.
An das Teilungsbrett 8 ist eine Rohrleitung 11 angeschlossen, die ein im unteren Gehäuse 7 befindliches
Gefäß 12 für Schmelze 13 mit der Gießform 4 (bzw. 5) verbindet, die auf dem Breit S unier dem
ι» Gehäuse 6 der oberen Kammer angeordnet ist.
Die Anlage weist eine Kompressorstation auf, die über ein Druckluftsystem und Ventile 14, 15, 16 die
Gaszufuhr unter Druck in die Eingießvorrichtung 1 Und über Ventile 17, 18 des Druckluftsystems die
2> Gasdruckentlastung aus der oberen und unteren
Kammer der Eingießvorrichtung 1 gewährleistet.
Die Kokillengießmaschine 2 ist mit zwei Vorrichtungen 19, Via zum mehrfachen Ein- und Herausführen
der Gießform versehen, die auf entsprechenden ii) Konsolen 20,21 der Fördereinrichtung 3 Platz finden,
die Einzelantriebe 22, 23 enthalten, wobei die Fördereinrichtung zum Transport der Gießform 4 bzw.
5 von der Eingießvorrichtung 1 zur Kokillengießmaschine 2 und zurück dient.
!> Die Kokillengießmaschine 2 (Fig. 3) weist seitliche
Kokillenplatten 24, 25 mit Antrieben 26, 27 und stirnseitige Kokillenplatten 28, 29 mit Antrieben 30,
31 auf, die die Funktionen der Vorrichtung zur Montage und Demontage ^er Gießformen erfüllen.
Außerdem enthält die Kokillengießmaschine eine Gespannplatte 32, die als Vorrichtung zum Entfernen
ein Mechanismus 33 zur Abnahme der aus d»m Unterteil
entfernten Gußstücke vorgesehen ist.
Die Vorrichtungen 19, 19a zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform sind auf der Fördereinrichtung
3 angeordnet und mit Mechanismen zum Feststellen der Gießform versehen. Jeder dieser Mechanismen
weistin Nuten 34(Fig. 4 und 5) der Kokillenplatten 24, 25, 28, 29 befindliche Anschläge 35
auf, die Vorsprünge 36 besitzen, welche unmittelbar in die Nuten 34 eingreifen. Die Stirnflächen der Anschläge
35 wirken mit Federn 37 zusammen, deren Entspannungskraft mittels Schrauben 38 geregelt
)5 wird.
Der Unterteil 39 (Fig. 6 und 7) der Gießform, der eine Stößelplatte 40 und eine Führungsplatte 41 aufweist,
ist auf der Gespannplatte 32 der Maschine angeordnet und auf einem Vorsprung 42 zentriert. In
der Gespannplatte 32 sind Öffnungen angebracht, in die Bolzen 43 zum Entfernen der Gußstücke hineinpassen.
Diese Bolzen sind an einer beweglichen Traverse 44 befestigt, die sich in Führungsplungern 45
verschiebt, die die Gespannplatte der Maschine mit einer Platte 46 verbinden, auf der ein Hydraulikzylinder
47 zum Verstellen der Traverse 44 angeordnet ist. Auf der Stößelplatte 40 sind Konsolen 48 mit Rollen
49 befestigt, die mit Kopierschablonen der Hebel
50 des Mechanismus zur Aufnahme der Gießform, welche Hebel an der Gespannplatte der Maschine angelenkt
sind, zusammenwirken. Zur Gewährleistung des Betriebes des Mechanismus zur Aufnahme der
Gießform und der Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke je Arbeitsgang vom gleichen Antrieb ist
der Hydraulikzylinder 47 in Form eines Tandemzylinders ausgeführt, der aus einem unabhängigen Kolben
51 mit arretiertem Hub besteht, dessen Anschlag 52 mit einem Kolben 53 zusammenwirkt, der über eine
Stange 54 mit der beweglichen Traverse 44 in Verbindung steht.
Die Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke 55 aus dem Formunterteil 39 (Fig. S, 9) besteht aus
HohlstöReln 56, die in Hülsen 57 des Formunterteils '>
angeordnet sind und über die Platte 40 mit dem Gußstück zusammenwirken. In den Hohlstößeln 56 sind
Durchgangsbohrungen angebracht, die in ihre Hohlräume einmünden In diesen Bohrungen finden Kugeln
58 Platz, wobei diese Bohrungen kegelförmig. -" sich in Richtung der Stößel verjüngend, ausgebildet
sind, um ein Herausfallen der Kugeln zu verhindern. Auf der Platte 46 der Gespannplatte 32 sind auf Tellerfedern
59 Stößel der Gespannplatte 32 angeordnet, die in Form von Bolzen 43 ausgeführt sind, welche - >
durch die Bohrungen in der Gespannplatte 32 hincarchtreten und aus einem Fuß 60 und einer Hülse
61 bestehen. Innerhalb der Hülsen 57 der Stößel 56 sind Dübel 62 mit einem mit Anlauffase ausgebildeten
Stirnbund 63 angeordnet. Die Dübel 62 werden mit «> Hilfe einer Schraubenmutter 64. die mit der Kugelfläche
mit einer kegelförmigen Unterlegscheibe 65 zusammenwirkt, an die Hülse 61 angedrückt. Diese Dübel
finden auf Schraubenfedern 66 Platz.
Die Füße 60 der Stößel sind auf der Platte 46 über i>
die Tellerfedern 59 mittels Schraubenmuttern 67 befestigt.
Die Kokillengießmaschine 2 ist mit Mechanismen zum Verbinden sämtlicher Teile der Gießform nach
deren Montage versehen. Diese Gießform besteht aus ■"'
Seitenteilen 68 (Fig. 10). Stirnteilen 69, Oberteil 70 und Unterteil 39. Die Mechanismen zum Verbinden
der Gießformteile enthalten Raststifte 71 und 72 mit abgeschrägten Enden, die durch Federn 73 abgefedert
sind, welche mittels Schraubenmuttern 74 in Ausspa- ■»">
rungen festgehalten werden. In die Nuten 75 der Stifte 71 und 72 greifen die einen Enden von zweiarmigen
Hebeln 76 ein. die gelenkig auf Achsen 77 angeordnet sind Die zweiten Enden der Hebel 76 treten über
die Außenabmessungen der Gießform hinaus und >'>
wirken mit in axialer Richtung beweglichen Stangen 70 der Kokillengießmaschine zusammen.
Die Konsolen 20. 21 der Fördereinrichtung 3 (Fig. II) sind jeweils mittels Imager 80, 81 auf einer
gemeinsamen Säule 79 untergebracht. v>
Auf den oberen Bühnen der Konsolen 20, 21 sind jeweils die Antriebe 22, 23 angeordnet. Jeder der genannten
Antriebe enthält eine Zahnstange 82 (Fig. 12), die an der zugeordneten Konsole 20 bzw,
21 befestigt ist und mit einem starr an der Säule 79 befestigten Zahnrad 83 zusammenwirkt. Die Zahnstange
82 wird unter dem Einfluß der Kolben 84 von Hydraulikzylindern 85 hin- und herbewegt. Diese
Verschiebung der Zahnstange ist zur Drehung der Konsolen in Gegenrichtungen vorgesehen.
An jeder der Konsolen sind jeweils die Vorrichtungen 19,19a fliegend befestigt. Jede der Vorrichtungen
19,19a hat jeweils zwei Kraftzylinder, deren Stangen 86 mit Kolben 87 (Fig. 11, 13) mittels Laufbuchsen
88 an der entsprechenden Konsole 20, 21 fliegend befestigt sind. Die Laufbuchsen 89 der Kraftzylinder
sind in Vertikalebene verschiebbar angeordnet und tragen eine gemeinsame Kraftplatte 90. Diese Platte
trägt den Mechanismus zum Ausheben der Gußstücke aus dem Formoberteil, der aus einer Stoßtraverse 91
besteht, die in den Laufbuchsen 89, die ihre Führungen bilden, durch einen Hydraulikzylinder 92 in Bewegung
gesetzt wird. Durch den Einfluß der Traverse 91 auf die Platte 90 wird das Gußstück aus dem Oberteil
der Gießform 4 bzw. 5 ausgehoben.
Bei der Verwirklichung der Ein- und Herausführung der Gießform bewegen sich die Laufbuchsen 89
in Führungen 93, die in den Konsolen 20 und 21 befestigt sind.
Der Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform 4 bzw. 5 auf der Fördereinrichtung 3
ist ebenfalls auf der Kraftplatte 90 untergebracht. Dieser Mechanismus weist vier zweiarmige Hebel auf,
von denen zwei Hebel 94 auf einer Achse 95 und die beiden anderen Hebel 96 auf einer Achse gelenkig
angeordnet sind. Dabei sind die Achsen 95, 97 auf der Kraftplatte 90 angeordnet.
Der eine Arm jedes Hebels 94, 96 wirkt mit der Gießform 4 bzw. 5 zusammen, während der zweite
Arm dieser Hebel mit den Stangen der Hydraulikzylinder 98 in Verbindung steht.
Dabei sind Anschlagstangen 99, die beim Ausheben der Gußstücke aus dem Formoberteil mit der aufgenommenen
Gießform zusammenwirken, auf der Kraftplatte 90 befestigt. Alle Hydraulikzylinder der
Konsolen 22, 23 werden von einem Hydrauliksystem über Säule 79, hydraulische Übergangssammler 100
und entsprechende hydraulische Unterplatten 101. 102 mit Schiebern 103 gespeist.
Der Mechanismus 10 zum Schließen der Gießform auf der Eingießeinrichtung 1 (Fig. 14) besteht aus einem
Faltenbalg 104, an dessen Boden eine Stange 105 mit Bund 106 angeschlossen ist, an deren Ende 107
eine profilierte Unterlegscheibe 108 Platz findet, die mit Hebeln 109 in Eingriff kommt. Mit Hilfe von
Konsolen 110 und Achsen 111 sind diese Hebel am Gehäuse 6 der oberen hermetisch abzudichtenden
Kammer angelenkt. Die entgegengesetzten Enden der Hebel 109 wirken mit dem Formoberteil 70 zusam
men, während die Stange 105 in einer unbeweglichen Hülse 112 angeordnet ist, gegen die sich der Bund
106 in oberer Stellung abstützen kann. Mit Hilfe von Öffnungen 113 steht der Innenhohlraum des Faltenbalges
104 mit dem Hohlraum des Gehäuses 6 in Verbindung.
Zum Schutz des Faltenbalges 104 gegen mechanische Beschädigungen beim Betrirb ist eine Schutzhaube
114 angeordnet.
Das Teilungsbrett 8 ist drehbar um eine Achse 115 in Vertikalebene ausgeführt, wozu die Eingießvorrichtung
mit einem Drehantrieb versehen ist, der aus einem am Gehäuse? befestigten Hydraulikzylinder
116 Und einem mit dem Gehäuse 6 verbundenen Gestänge 117 besteht. Der Flansch 118 des Gehäuses 7
Weist einen ringförmigen Vorsprung und den wassergekühlten
Hohlraum auf. Das Teilungsbrett 8 enthält ebenfalls einen ringförmigen Vorsprung Und den WaS-sergekühlten
Hohlraum sowie einen in einer Eindrehung angeordneten Dichtungsring, Der Flansch 119
des Gehäuses 6 hat auch einen Dichtungsring und den wassergekühlten Hohlraum. Das Gehäuse 6 wird mit
Hilfe der Schließmechanismen, die aus am Gehäuse 7 angeordneten Hydraulikzylindern 120 und Gestängen
121 bestehen, hermetisch abgedichtet. Das Teilungsbrett 8 ist von der Seite des Gehäuses 7 mit einem
Abschirmblech 122 gegen Wärmestrahlungen geschützt und mit einem ringförmigen Innenhohlraum
123 zur Fci-aei üh£ der Kühlflüssigkeit versehen. Zur
Gewährleistung einer Drehung des Teiiungsbretts gemeinsam mit dem Gehäuse 6 sind Gelenkbolzen 124
darauf angeordnet, die das Teilungsbrett mit jedem m der Gehäuse abwechselnd starr verbinden, indem sie
sich um die Achse drehen und in die jeweilige Schlitze der Flansche des Gehäuses 6 bzw. des Gehäuses 7
eingreifen. Innerhalb des Gehäuses 7 ist ein Elektroofen 125 untergebracht. ι >
Die Anlage arbeitet wie folgt
In der Ausgangsstellung befinden sich die Hauptarbeitsorgane der Maschine in einer in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, wobei sich die Konsole 2ü der För- -'» dereinrichtung 3 oberhalb der Kokillengießmaschine 2 befindet. Die Kraftplatte 90 der Vorrichtung 19 zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform 4 befindet sich in oberer Stellung, und die Hebel 95 und 96 halten die Gießform mit dem darin befindli- ^ chen Gußstück im erstarrten Zustand oberhalb der Kokillengießmaschine 2 fest. Die Mechanismen der Kokillengießmaschine befinden sich in einer in Fig. 3 gezeigten Stellung, die Kokillenplatten 24 bis 29 sind zusammengeführt, die Hebel 50 des Mechanismus zur »> Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte 32 auseinandergeführt, wie Fig. 7 zeigt, während sich die Gußstuckabnahmevorrichtungen 33 in einer in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden, wobei sich die Vorrichtung zum Ausstoßen der Gußstücke aus dem Formun- j'j terteil in einer in Fig. 8 dargestellten Stellung befindet.
In der Ausgangsstellung befinden sich die Hauptarbeitsorgane der Maschine in einer in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, wobei sich die Konsole 2ü der För- -'» dereinrichtung 3 oberhalb der Kokillengießmaschine 2 befindet. Die Kraftplatte 90 der Vorrichtung 19 zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform 4 befindet sich in oberer Stellung, und die Hebel 95 und 96 halten die Gießform mit dem darin befindli- ^ chen Gußstück im erstarrten Zustand oberhalb der Kokillengießmaschine 2 fest. Die Mechanismen der Kokillengießmaschine befinden sich in einer in Fig. 3 gezeigten Stellung, die Kokillenplatten 24 bis 29 sind zusammengeführt, die Hebel 50 des Mechanismus zur »> Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte 32 auseinandergeführt, wie Fig. 7 zeigt, während sich die Gußstuckabnahmevorrichtungen 33 in einer in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden, wobei sich die Vorrichtung zum Ausstoßen der Gußstücke aus dem Formun- j'j terteil in einer in Fig. 8 dargestellten Stellung befindet.
Die Konsole 21 befindet sich auf der Zwischenstation zwischen Kokillengießmaschine und Eingießvorrichtung,
die Kraftplatte 90 dieser Konsole befindet 4n sich in oberer Stellung, die Hebel 94 und 96 sind auseinandergeführt.
Die Gießform 5 ist derart auf dem Teilungsbrett 8 aufgestellt, daß der Einlauf der Gießform
über die Rohrleitung 11 mit dem Gefäß 12, in dem sich die Schmelze 13 befindet, in Verbindung 4>
steht, während das Gehäuse 6 der oberen Kammer der Eingießvorrichtung 1 offen ist. Dann dreht sich
das Gehäsue 6 durch den Zylinder 116 unter dem Einfluß des Gestänges 117 um 90° und wird mit Hilfe
des Hydraulikzylinders 120 und des anderen Gestän- ><> ges 121 geschlossen. Dabei wird der hermetische Abschluß
des Gehäuses 6 nach dem Dichtungsring des Flansches 119 und dem Vorsprung des Teilungsbretts 8 und der hermetische Abschluß des Gehäuses
7 nach dem Dichtungsring des Teilungsbretts 8 η und dem Vorsprung des Flansches 118 dieses Gehäuses
erreicht.
Von der Kompressorstation oder vom innerbetrieblichen Netz wird ein Druckgas über das Druckluftsystem
mit den Ventilen 14,15,16 zugeführt, wodurch
in der Unteren Und oberen Kammer mit def Gieß"
form 5 ein gleicher Druck erzeugt wird, der z, B, beim
Gießen vori Äluminiumlegierungen 6 bis 10 kp/cm* beträgt. Durch weiteres Aüsströmenlassen von Gas
aus der oberen Kammer durch das Ventil 17 oder durch Druckerhöhung in der unteren Kammer wird
cifse Drückdifferenz geschaffen, die z, B, beim sollprogrammäßigen
Gießen von Aluniiniumlegierungen etwa 0,2 bis 1,0 kp/cm2 beträgt, wodurch die Gießform
5 über flüssige Legierung mit regelbarer Geschwindigkeit gefüllt wird.
Beim Erzeugen des Gasdruckes unter dem Gehäuse 6 strömt das Druckgas durch die öffnungen 113
in den Innenhohlraum des Faltenbalges 104 ein, der sich unter dem Einfluß des Gasdruckes ausdehnt und
die Stange 105 aufwärts bewegt. Dabei bewegt das Ende 107 der Stange 105 die profilierte Unterlegscheibe
108 nach oben, die die Hebel 109 um die Achsen IU der Konsolen 112 dreht. Die unteren Enden
der Hebel 109 wirken auf den Oberteil 70 der Gießform 5 ein, drücken diesen Teil der Gießform an den
Unterteil 39 an und führen somit den Arbeitsgang Schließen, wie Fig. 15 zeigt. Sollte die Gießform
mehrere, mehr als zwei Teile (Seiten-, ftfrnteile
u. ä. m.) aufweisen, so werden mehrere ähnlich aufgebaute
Schließmechanismen, die ebenso wie der oben beschriebene Schließmechanismus arbeiten, am Gehäuse
6 angeordnet.
Nach einer technologischen Haltezeit zum Erstarren des Gußstücks wird der Gasdruck in den Hohlräumen
der unteren und oberen Kammer mit der Gießform 5 ausgeglichen und dann gleichzeitig durch
öffnen der Ventile 17 und 18 entlastet. Bei der Druckentlastung des Druckgases unter dem Gehäuse
6 hervor strömt dieses Gas aus dem Innenhohlraum des Faltenbalges 104 aus Somit wird die Zugkraft
des Faltenbalges 104 aufgehoben, und die Stange
105 senkt sich unter dem Einfluß von elastischen Kräften des Faltenbalgwerkstoffes nach unten und
schwenkt über die Unterlegscheibe 108 die Hebel 109 um die Achsen 114 der Konsolen 110 in die Ausgangsstellung,
wobei sie den Formoberteil 70 freigibt und somit die Gießform 5 öffnet.
Um eine übermäßige Dehnung des Faltenbalges 104 bei Leerlaufprüfungen der Eingießvorrichtung
ohne die auf dem Teilungsbrett 8 angeordnete Gießform auszuschalten, ist an der Stange 105 der Bund
106 ausgebildet, der sich gegen die Hülse 112 abstützend den Hub der Stange 105 begrenzt und folglich
den Faltenbalg 104 gegen übermäßige Dehnung schützt, die den Faltenbalg zerstören kann. Nach vollständiger
Entlastung des Gasdruckes wird das Gehäuse 6 mit Hilfe der Gestänge 117 und 121 aufgeschlossen
und geöffnet, indem es um 90° gedreht wird. Dabei wird das Teilungsbrett 8 mittels der Schraubenbolzen
124 am Flansch 118 des G.liäuses 7 der
unteren Kammer festgehalten. Die Gießform 4 mit dem Gußstück im erstarrten Zustand, wird von dem
Teilungsbrett abgenommen und der Kokillengießmaschine zugeführt.
Wenn das Gefäß 12 besichtigt oder mit Schmelze nachgefüllt, die Rohrleitung 11 einer Sichtprüfung
ausgesetzt und etwa angestrichen werden müssen, so wird die Gießform von dem Teilungsbrett entfernt,
das Gehäuse 6 geschlossen und dann das Teilungsbrett 8 mit Hilfe der Gelenkbolzen 124 mit dem
Flansch 119 des Gehäuses 6 verbunden.: Mit Hilfe des Gestänges 117 wird das Gehäuse 6 durch den Zylin-«
der 116 gemeinsam mit dem daran befestigten Teilungsbfett 8 Um 9Ö6 gedreht. Dabei verläßt die Rohr*
leitung H1 die gemeinsam mit dem Teilungsbrett 8
rotiert, das Gefäß 12 und stellt sich in die waagerechte Stellung ein, die zur Sichtprüfung und zum Anstrei«
chen günstig ist. Bei Bedarf wird das Gefäß 12 der offenen oberen Katfimef mit Schmelze nachgefüllt
und das Gehäuse der Kammer besichtigt Und gereU
nigt. Danach wird das Gehäuse 6 gemeinsam mit dem
Teüungsbrett 8 und der Rohrleitung 11 mit Hilfe des
Gestänges 117 durch den Zylinder 116 in Gegenrichtung gedreht, das Teilungsbrett 8 auf den Flansch 118
des Gehäuses 7 gestellt und das Gehäuse 7 mit Hilfe der Schraubenbolzen 124 mit dem Teilungsbrett 8
verbunden und dann das Gehäuse 6 wieder geöffnet. Die Eingießvorrichtung wird in die Ausgangsstellung
gebracht.
Nach Abschluß der oben beschriebenen Arbeit der ι ο Eingießvorrichtung, nach der Füllung der Gießform 5
und der darin erfolgten Erstarrung des Gußstücks 55 wird die Konsole 21 mit Hilfe des Antriebes 23 um
90° gedreht und oberhalb der Eingießvorrichtung eingestellt Danach senken die Laufbuchsen 89 der r>
Zylinder 92 die Kraftplatte 90 nach unten, während die Stangen 99 mit dem Oberteil 70 der Gießform 5
in Berührung kommen. Darauf nehmen die Hebel 24 und 25 mit Hi!/? der Zylinder 98 die Gießform 5 auf.
Ferner wird die iiießform S mit dem Gußstück 55 un- ■?»
ter der Einwirkung der Zylinder 92 mit den Laufbuchsen 89 gesprengt und von dem Teilungsbrett 8 der
Eingießvorrichtung gehoben. Nach Abschluß des Hubes der Gießform 5 wird die Konsole 21 unter dem
Einfluß des Antriebes 23 gedreht und auf die Zwi- -'"> schenstation eingestellt.
Gleichzeitig mit dem Schließen des Gehäuses 6 zum Füllen der Gießform 5 senkt die Vorrichtung 19 zum
mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform durch ihre Kon.cok 20 unter dem Einfluß der Lauf- «>
buchse 89 der Zylinder 92 die Kraftplatte 90 mit der Gießform 4 ab, wodurch cie Von.prünge 35 ihrer Seitenteile
68 und Stirnteile 6C frei in die Nuten 34 der Seitenplatten 24, 25 und Stirnpia:. :n 28, 29 der Maschine
eingreifen, wobei sie mit den abgerundeten En- ι > den der federbelasteten Anschläge 36 in Berührung
kommen, und die Führungsplatte 41 des Unterteils der Gießform 4 wird mit dem Vorsprung 22 der Gespannplatte
32 der Maschine derart zentriert, daß die Bohrungen der Hohlräume in den Stößeln 56 der m
Gießform axial mit den Dübeln 62 zusammenfallen. Dabei befindet sich die bewegliche Traverse 46 der
Gespannplatte der Kokillengießmaschine in unterer Stellung, die Dübel 68 mit den Bunden 63 sind unter
die obere Ebene der Gespannplatte 32 abgesenkt, wie r, Fig. 8 zeigt.
Nach der Aufstellung der Gießform 4 auf der Gespannplatte der Maschine in Übereinstimmung mit
dem Arbeitszyklogramm der Anlage wird ein Hebebefehl an den unabhängigen Kolben 51 abgegeben, \n
Unter dem Einfluß des Druckes der unter den Kolben 51 geförderten Kraftflüssigkeit (der kurbel- und dekkelseitige
Hohlraum steht dabei mit Abfluß in Verbindung) bewegt sich der letztere um eine bestimmte
Größe und hebt, mit Hilfe des Anschlages 52 auf den r» Kolben 53 einwirkend, die Traverse 46, die ihrerseits
mit Hilfe der in den Konsolen 48 befestigten Rollen 49 auf die Hebel 50 einwirkt und diese dreht. Nach
der Drehung des Hebels 50 und der Aufnahme des Unterteils 39 der Gießform 4 wird diese auseinander-,genommen.
Die Demontage der Gießform 4 beginnt mit der Bewegung der Stirnplatten 28 und 29 der Maschine,
Am Anfang der Demontage wirken dabei die Stangen 78 mit Hi|fe von in den Führungsplungern der Stirn- <,·*>
platten 28 Und 29 montierten Sprengzylindern beim Vörwärtslauf auf die aus den Nuten der Stifte 71 und
72 über die Außenabmessungen der Gießform hin-* ausragenden Enden der Hebel 76 ein, drücken die
Federn 73 zusammen und heben die Stifte 71 und 72 aus den Rastenaussparungen der Stirnteile 69 der
Gießform und geben die letzteren frei. Beim weiteren Vorwärtslauf sprengen dann die Stangen 78 die Stirnteile
69 um einen Sollauf, indem sie sich von den Seitenteilen 68 der Gießformen abstoßen, worauf die
Antriebe 30 und 31 dis Stirnteile 69 der Gießform auf den erforderlichen Abstand auseinanderführen.
Ferner werden die Seitenplatten 24 und 25 mit den Seitenteilen der Gießform 4 unter dem Einfluß der
Antriebe 26 und 27 zurückgeführt, wobei das Gußstück 55 mit Hilfe von Seitenstößeln am Unterteil 39
Her Gießform festgehalten wird. Darauf wird der Formoberteil mit Hilfe der Zylinder 88 gehoben und
dann das Gußstück gesprengt und aus dem Unterteil der Gießform 4 entfernt.
Nach Abgabe des Gußstückaushebebefehls steigt die Traverse 44 mit Hilfe des Kolbens 53 und der
Stange 54 die Führungsplunger 45 hinauf, und die
durch die Federn 66 zentrierten Dübel 62 treten frei in die Hohlräume der Stößel 56 des Formunterteils
hinein, ohne die Stirnflächen dieser Hohlräume zu erreichen. Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Traverse
44 treten die Füße 60 in die Bohrungen der Gespannplatte 32 hinein, um5 die oberen Stirnflächen der Hülsen
61 bewegen die Stößel 56 nach oben, indem sie auf die unteren Stirnflächen der Stößel einwirken. Die
Kugeln 58, die sich gemeinsam mit den Stößeln 56 verschieben und auf der Innenfläche der Hülsen 57
rollen, verlassen dabei die Aussparungen dieser Hülsen und treten in die Hohlräume der Aussparungen
der Stößel hinein, wie Fig. 9 veranschaulicht. Dabei halten die Rollen 49, die auf den Kopierschablonen
der Hebel 50 rollen, diese Hebel fest, wie Fig. 6 zeigt. Der Hub des Kolbens 53 erfolgt durch die Druckzuführung
der Kraftflüssigkeit in den deckelseitigen Hohlraum des Zylinders 47 (der Ifirbelseitige Hohlraum
des Zylinders 47 und der unter dem Kolben 51 befindliche Hohlraum stehen dabei mit dem Abfluß
in Verbindung). Dabei geht der Kolben 51 mit dem Anschlag 52 in die Ausgangsstellung zurück, wie
Fig. 6 zeigt.
Nach der Verschiebung der Stößel 56 um die vorgeschriebene Hubhohe und nach der Entfernung des
Gußstücks 55 mit Hilfe der Stößelplatte 4 des Unterteils 39 der Gießform 4 werden die Bolzen 43 in die
Ausgangsstellungg^bracht. Zu diesem Zweck wird die Traverse 44 mit Hilfe des Kolbens 53 und der Stange
54 nach unten verschoben, wobei die unteren Stirnflächen der Bunde 63 von den Dübeln 62 mit den in
die Hohlräume der Stößel 56 hinausgeschobenen Kugeln 58 zusammenwirken und die Stößel 56 abwärts
bewegen. Haben die Kugeln 58 die Bohrungen in den Hülsen 57 erreicht, so treten sie in diese Bohrungen
ein und geben die Dübel 62 frei, wobei sich die Stößel 56 in die Ausgangsstellung im Unterteil 39 der Gießform
4 einstellen. Beim weiteren Abwärtsgang der Traverse 44 stellen sich Hülsen 61,HiBe 60 und Dübel
62 in die Ausgangsstellung ein, wie tig. 8 zeigt. Zur
,Gewährleistung der synchronen Verschiebung aller Bolzen 43, die in der Traverse 44 befestigt sind, Und
der Regelungsmöglichkeit der Ausgangsstellung der Stirnflächen der Hülsen 61 sind die Füße 60 der BoU
zen 43 in der Traverse 44 adf den Tellerfederri 59
befestigt, die mit Einstellmuttern 67 angedrückt werden» Die Bewegungdes Kolbens 53 in die untere Ausgangsstellung erfolgt bei Druckzuführüng von Kraft-
flüssigkeit in den kurbelseitigen Hohlraum des Zylinders 47, wobei die übrigen Hohlräume dieses
Zylinders mit dem Abfluß in Verbindung stehen. Sich in die untere Stellung bewegend, wirkt dabei die Traverse
44 mit den in den Konsolen 48 angeordneten Rollen 49 auf die Kopierschablonen der Hebel 50 ein,
und am Hubende schwenken die Rollen 49 die Hebel 50 heraus, geben den Unterteil 39 der Gießform frei
und bringen die Gespannplatte der Kokillengießmaschine in die Ausgangsstellung nach Fig. 7.
Nachdem das Gußstück aus dem Formunterteil entfernt, die Arbeitsflächen der Teile der Gießform
gereinigt, abgeblasen und angestrichen sind, wird die Gießform zusammengebaut.
Die Montage der Seitenteile 68 der Gießform erfolgt an ihrem Unterteil 39, der am Vorsprung 42 festgestellt
Lt. Zu diesem Zweck werden die Seitenplatten 24 und 25 mit den Seitenteilen 68 der Gießform mit
Hilfe der Antriebe 26 und 27 verschoben. Zur Verhinderung der Übertragung von Kippkräften auf den
Unterteil 39 der Gießform enthalten die Seit;nplaaen
24 und 25 Vorrichtungen zur Hubbegrenzung der Platten bei Montage und die Seitenteile 62 der Gießform
- Führungsdübel. Mit Hilfe der Vorrichtung zum Ein- und Herausführen der Gießform wird dann der
Oberteil 70 der Gießform gesenkt, worauf die Stirnplatten 28 und 29 der Maschine mit den darauf befindlichen
Stirnteilen 69 der Gießform mit Hilfe der Antriebe 30 und 31 geschlossen werden.
Dabei wirken die Stirnteile der Gießform auf die Abschrägungen der Stifte 71 und 72 ein und verschieben
die letzteren, indem sie die Federn 73 zusammendrücken. Am Hubende der Stirnteiie 69 der Gießform
treten die Stifte 72 unter dem Einfluß der Federn 73 in die Rastenaussparungen der Seitenteile 68 der
Gießform ein und verbinden die Seiten- und Stirnteile. Dabei sind die Stangen 78 herausgeführt und wirken
nicht auf die Hebel 76 ein. Der Formunter- und -oberteil wird minels ähnlicher Mechanismen mit den Seitenteilen
verbunden. Als Ergebnis der Ausführung der obenerwähnten Arbeitsgänge werden die Teile
der Gießform zusammengebaut und zu einer einheitlichen Gießform verbunden.
Nachdem die Montage abgeschlossen und die Teile der Gießform verbunden sind, drücken die Anschläge
36 unter dem Einfluß der Federn 37 die Kokillenplatten 24, 25, 28 und 29, den Widerstand der Reibungskräfte
überwindend, von den entsprechenden Teilen der Gießform um eine bestimmte Größe zurück, wobei
sie einen allseitigen Spalt A zwischen den Nuten 34 der Kokillenplatten und den Vorsprüngen 35 der
Gießformteile schaffen. Die von den Platten und der Gespannplatte der Kokillengießmaschine freigegebene
montierte Gießform 4 wird mit Hilfe der Vorrichtung 19 gehoben und auf der Konsole 20 durch
die Fördereinrichtung 3 um 180° in Horizontalebene gedreht, wobei sie jenseits der Konsole 21 Platz findet.
Dadurch läßt sich die Gießform 4 oberhalb der Eingießvorrichtung nieder. Danach wird diese Gießform
derart auf das Teilungsbrett 8 der Eingießvorriehtung abgesenkt, daß das Eingußloch sich mit der öffnung
der Rohrleitung 11 deckt. Die Hebel 94 werden außer Eingriff mit der Gießform gesetzt, die Kraftplatte 90
auf die entgegengesetzte Station gehoben, Gleichzeitig
mit der Drehung der Konsole 20 mit der montierten Gießform 4 wird die Konsole 21 mit der Gießform
5, die das Gußstück im erstarrten Zustand enthält, Von ihrer Zwischenstation um 90° gedreht
lind stelK sich über der Kokillengießmaschine 2
ein.
Die erste Hälfte des Arbeitsspiels der Anlage ist zu Ende. Die zweite Hälfte des Arbeitsspiels erfolgt
ähnlich, allein die Vorrichtung 19 zum Ein- und Herausführen der Gießform arbeitet mit der Gießform 4
an der Gießvorrichtung, während die gleiche Vorrichtung 19a mit der Gießform 5 an der Kokillengießmaschine
arbeitet. Nach Abschluß des vollständigen Arbeitsspiels geht die Anlage in die Ausgangsstellung
zurück.
Das oben beschriebene Arbeitsspiel der Anlage erfolgt mehrmals.
Wenn das Gußstück während des technologischen Demontagezyklus der Gießform an der Kokillengießmaschine
am Oberteil 70 der Gießform bleibt, so wird der Formoberteil mit dem Gußstück nach der Demontage
der Stirn- und Seitenteile der Gießform an der Kokillengießmaschine mit Hilfe der Vorrichtung
19 und 19a gehoben. Nach der Drcaiung der Konsole
der Fördereinrichtung in die Zwischenstation wird das Gußstück aus dem Formoberteil in eine Auffangrinne
entfernt. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe des juf der Kraftplatte 90 angeordneten Zylinders 92 die Stößel traverse
91 abgesenkt, die auf die Stößelplatte 92 des Oberteils 70 der Gießform einwirkt und das Gußstück
ausstößt. Bei den Bewegungen der Stößeltraverse 91 spielen die Laufbuchsen 89 die Rolle von Führungen,
während die Hebel 94 und 96 über den Oberteil 70 der Gießform auf die Anschlagstangen 99 einwirken,
den Oberteil 70 der Gießform festhalten und die Kräfte beim Ausheben des Gußstücks gegen die
Kraftplatte 90 schließen, wobei sie die Konsole des Fördergeräts und die Säule 79 von diesen Kräften entlasten.
Nach der Entfernung des Gußstücks aus dem Oberteil 70 der Gießform wird die Kraftplatte 90
hochgefördert, und die Drehantriebe drehen erneut die Konsole der Fördereinrichtung in die Station über
der Kokillengießmaschine. Dann senkt sich die Kraftplane 90 ab, und die Kokillengießmaschine baut die
Teile der Gießform zusammen. Dabei verläuft die Arbeit
der restlichen Mechanismen der Anlage während des technologischen Zyklus ähnlich wie oben beschrieben.
Die Anlage bietet die Möglichkeit, hochwertige einfache und komplizierte Gußstücke unter Verwendung
von Gießformen mit verschiedenen Teilfugenarten zu erzeugen z. B.:
- Gießformen mit einer waagerechten Teilfuge
- Gießformen mit einer senkrechten Teilfuge
- Gießformen mit zwei Teilfugen - horizontaler und oberer vertikaler
- Ji-ißformen mit zwei Teilfugen - waagerechter
und unterer senkrechter
- Gießformen mit drei Teilfugen - senkrechter, oberer und unterer waagerechter.
Dabei können Gießformen Verwendung finden, die zusätzliche stirnseitige Teilfugen aufweisen.
An der Anlage können Gußstücke in Gießformen, deren untere Formhälfte auf dem Teilungsbf ett 8 befestigt
ist, erzeugt werden. In diesem. Fall wird das Gußstück entweder nach dem Hub der Kraftplatte mit
der oberen Formhälfte auf die Gießstellung, oder nach der Drehung der Konsole in die Zwischenstation aus
der oberen Förmhälfte entfernt.
Die Fördereinrichtung kann eine andere konstruktive Ausführungsform aufweisen, wobei die Anlage
gleichzeitig mit mehr als zwei Gießformen arbeiten
kann.
Beim Niederdruckgießen zeichnet sich die Arbeit der Anlage dadurch aus, daß zum Formfüllen durch
die offenen Ventile 14, 15 ein Gasüberdfuck im Hohlraum der unteren Kammer der Eingießvorrich-
tung erzeugt wird, während das Gehäuse 6 offen ist und die Gießform unter dem Atmosphärendruck
steht.
Die Anlage kann in Einrichte-, halbautomatischem und automatischem Betrieb arbeiten.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Anlage zum Gegendruckgießen, die eine Eingießvorrichtung mit einem Teilungsbrett, das sie in zwei Kammern einteilt, wobei im Gehäuse der unteren Kammer ein Schmelzgefäß und eine Rohrleitung zum gegenseitigen Verbinden des Schmelzgefäßes und der im Gehäuse der oberen hermetisch abgedichteten Kammer angeordneten geteilten Gießform Platz finden, welches Gehäuse in bezug auf das Gehäuse der unteren Kammer gemeinsam mit dem Teilungsbrett verschiebbar angeordnet ist, eine Vorrichtung zur Montage und Demontage der Gießform sowie eine Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus der Gießform enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine außerhalb des Gehäuses (6) der oberen hennetisch abzudichtenden Kammer angeordnete Kokillengießmaschine (2), die mit einer Vorrichtung (19 bzw. 19a) zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießformen (4 und 5) versehen ist, welche Vorrichtung auf einer Fördereinrichtung (3) Platz findet, die mit einer Verschiebungsmöglichkeit der Gießformen (4 und S) von der Kokillengießmaschine (2) zum Teilungsbrett (8) der Eingießvorrichtung (1) und zurück ausgebildet ist, als Vorrichtung zur Montage und Demontage der Gießform und als Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus der Gießform Verwendung findet, wobei das Gehäuse (6) der oberen hermetisch abzudichtenden Kämmet um eir.<; feste Achse (115) drehbar ausgeführt ist, wodurch die genannte Verschiebung der Fördereinric itung (3) mit der Gießform (4 bzw. 5) stattfinden kann.2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (19 und 19a) zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform (4 und 5) der Kokillengießmaschine (2) mit einem Feststellmechanismus der Gießform, der in Form von in Nuten (34) der Kokillenplatten (24. 25. 28, 29) der Kokillengießmaschine angeordneten federbelasteten Anschlägen (35) ausgeführt ist, die mit der Möglichkeit der Wechselwirkung mit den Teilen der Gteßtorm ausgebildet sind, sowie mit einem Mechanismus zur Aufnahme der Gießform auf einer mit einer bewglichen Traverse (44) versehenen Gespannplatte (32) der Kokillengießmaschine (2) versehen ist, wobei dieser Mechanismus als Antriebsgelenkhebel (50) mit Kopiernuten ausgeführt ist. in denen Rollen (49) Platz finden, die in den Konsolen (48) der erwähnten Traverse (44) angeordnet sind, wobei die genannten Hebel mit der Möglichkeit einer Wechselwirkung mit dem Formunterteil (39) versehen sindV Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die (iespannplatte (32) der Kokillcngicßmaschinc (2) mit einer Vorrichtung /um Ausliehen der Gußstücke aus dem Fnrmunterteil (39) verschen ist, die in Form von auf der beweglichen Traverse (44) sitzenden Hülsen (61) ausgeführt ist, an deren Füßen Dübel (62) mit Bunden (63) an den Enden auf Federungselementen (66) angeordnet sind, wobei die Hülsen (61) Und Dübel (62) derart ausgebildet sind, daß die Hülsen (61) beim Ausheben der Gußstücke die Möglichkeit haben, mit den hohl ausgebildeten Stößeln (56) des Fofriuinterleils (39) zusammenzuwirken, unddie Dübel (62) - in die Hohlräume der genannten Stößel frei einzutreten, und die Bunde (63) an den Stirnflächen der Dübel (62) beim Rücklauf der Stößel (56) des Formunterteils (39) mit Kugeln (58) zusammenwirken, die in den Stößeln (56) angeordnet sind und in deren Hohlräume hinaustreten.4. Anlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zur Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte (32) der Kokillengießmaschine (2) und die Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus dem Formunterteil (39) einen Gesamtantrieb aufweisen, der in Form eines in der Gespannplatte (32) angeordneten Kraftzylinders (47) ausgeführt ist, der zwei Bewegungselemente (51 und 53) enthält, von denen dqs eine (51) unabhängig ausgeführt und während der Aufnahme der Gießform auf der Gespannplatte mit der Möglichkeit der Wechselwirkung mit dem zweiten, mit der beweglichen Traverse (41) kinematischen verbundenen Bewegungselement (53) angeordnet ist.5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokillenplatten (28, 29) der Kokillengießmaschine (2) mit in axialer Richtung antreibenden Stangen (78) versehen sind, die die Möglichkeit haben, mit den Teilen der Gießform zusammenzuwirken, und mit Mechanismen zum Verbinden der erwähnten Teile zu einer einheitlichen Gießform versehen sind, von denen jeder in Form von abgefederten und in axialer Richtung beweglichen Stiften (71, 72) mit Nuten (75) und als zweiarmiger Gelenkhebel (76) ausgeführt ist, wobei der eine Arm von jedem der Hebel in der Nut (75) des jeweiligen Stiftes angeordnet ist und die Möglichkeit hat, mit diesem Stift zusammenzuwirken, während der zweite Arm die Möglichkeit hat, in Wechselwirkung mit den Stangen (78) zu treten.6. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (3) in Form von auf einer gemeinsamen Säule (79) drehbar angeordneten Konsolen (20 und 21) ausgeführt ist, von denen |<-de mit einem individuellen Drehantrieb versehen ist, der auf der oberen Bühne der Konsole Platz findet, wobei die Vorrichtung (19 und 19a) /um mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießform der Kokillengießmaschine an jeder der erwähnten Konsolen (20 und 21) fliegend befestigt ist.7 Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der individuelle Drehantrieb der Konsole (20 b/w 21) in Form einer an der entsprechenden Konsole (20 b/w 21) befestigten und mit einem auf der gemeinsamen Säule (79) befindlichen Zahnrad (83) zusammenwirkenden Zahnstange (82) ausgeführt ist, wobei die erwähnten Zahnstangen /ur Drehung der Konsolen in Gegenrichtungen hin- und her beweglich ausgebildet sind.8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (19 und 19a) zum mehrfachen Ein- und Herausführen der Gießformen Kraftzylinder enthält, deren Stangen (86) mit Kolben (87) fliegend an der entsprechenden Konsole (20 bzw. 21) befestigt, während die Laufbuchsen (89) dieser Zylinder in Vertikalebene verschiebbar angeordnet sind und eine Kraftplatte27 477(90) und eine Vorrichtung zum Ausheben der Gußstücke aus dem Formoberteil mit einer Stoßtraverse (91) tragen, wobei die Kraftplatte (90) mit einem Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform auf der Fördereinrich- "> tung (3) versehen ist, während in der Konsole Führungen (93) für die Laufbuchse (89) ausgebildet sind, deren unteres Ende als Führung für die Stoßtraverse (91) dient.9. Anlage nach Anspruch 1 und 8, dadurch ge- i" keanzeichnet, daß der Mechanismus zum Aufnehmen und Festhalten der Gießform auf der Fördereinrichtung (3) in Form von vier zweiarmigen Antriebshebeln (94 und 96) ausgeführt ist, deren jeweils einer Arm die Möglichkeit hat, mit der i> Gießform (4 bzw. 5) zusammenzuwirken, wobei Anscl'Jagstangen (99), die beim Ausheben des Gußstücks aus dem Formoberteil mit der aufgenommenen Gießform (4 bzw. 5) zusammenwirken, auf der Kraftplatte (90) angeordnet sind. .'"10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer der Eingießvorrichtung (1) mit einer Vorrichtung zum Schließen der Teile (68 bis 70) der Gießform (4 bzw. S) auf > > dem Teilungsbrett (8) versehen ist, die in Form von zweiarmigen Antriebshebeln (109) ausgeführt ist, deren jeweils einer Arm mit der Gießform (4 bzw. 5) zusammenwirkt, wobei der Antrieb der Hebel in Form eines Faltenbalges (104) mit Stange w (105) ausgebildet ist und der Innenhohlraum des Faltenbalges mit der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer in Verbindung steht, während die Stange (105) des Faltenbalges (104) mit einem Begrenzungsbund (106) versehen ist und mit dem ιί zweiten Arm von jedem der Hebel (109) zusammenwirkt.11. Anlage nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungsbrett (8) auf einer festen Achse (115), die mit der Drehachse des m Gehäuses (6) der oberen hermetisch abzudichtenden Kammer zusammenfällt, drehbar um diese Achse in Vertikalebene angeordnet ist, wobei das erwähnte Teilungsbrett (8) mit einem Mechanismus zu seinem abwechselnden Virbinden mit den r, Gehäusen (6 und 7) der unteren und oberen hermetisch abzudichtenden Kammern versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772721477 DE2721477C3 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Anlage zum Gegendruckgießen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772721477 DE2721477C3 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Anlage zum Gegendruckgießen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2721477A1 DE2721477A1 (de) | 1978-11-23 |
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DE2721477C3 true DE2721477C3 (de) | 1980-02-07 |
Family
ID=6008778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772721477 Expired DE2721477C3 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Anlage zum Gegendruckgießen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2721477C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2566300B1 (fr) * | 1984-06-22 | 1987-07-03 | Inst Po Metalloznanie I Tekno | Ligne de production de moulages, particulierement par coulage a contre-pression |
DE102012109707B3 (de) * | 2012-10-11 | 2014-03-06 | Reis Group Holding Gmbh & Co. Kg | Kokillengießvorrichtung |
DE102013224913A1 (de) * | 2013-12-04 | 2015-06-11 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Vorrichtung für das Gegendruck-Kokillengießen mit segmentierter Kokille |
-
1977
- 1977-05-12 DE DE19772721477 patent/DE2721477C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2721477B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2721477A1 (de) | 1978-11-23 |
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