DE711076C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichstoffen aus Talloel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anstrichstoffen aus Talloel

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DE711076C
DE711076C DEL96841D DEL0096841D DE711076C DE 711076 C DE711076 C DE 711076C DE L96841 D DEL96841 D DE L96841D DE L0096841 D DEL0096841 D DE L0096841D DE 711076 C DE711076 C DE 711076C
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anstrichstoffen aus Tallöl Während bei der Veresterung des z. B. Gemisches der Leinölfettsäuren mit einwertigen Alkoholen lediglich als nichttrocknend anzugehende Gemische gebildet werden, zeigen entsprechend bereitete Tallöl-Ester-Gemische überraschenderiveise eine Trockenfähigkeit, die ausreicht, um die Stoffe als Anstrichmittel nutzbar zu machen. Dahei hat sich weiterhin ergeben, daß die an sich bereits entwickelte Trockenfähigkeit eine Steigerung erfährt, wenn man den für die Veresterung benutzten einwertigen Alkohol anteilig durch ein Metall, wie Zinkstaub, oder ein Metalloxyd, wie Bleioxyd, Calciumoxyd, Magnesiumoxyd, ,o,der ein Gemisch dieser Stoffe ersetzt. Dies hat zugleich den Vorteil, daß das Verfahren eine Abkürzung erfährt; weiterhin bedeutet der anteilige Ersatz des einwertigen Alkohols durch ein geeignetes Metall oder Metalloxyd eine Verbilligung.
  • Die kombinierte Veresterung und Härtung kann, ohne den Sinn des vorliegenden Verfahrens zu ändern, naturgemäß auch in Gegenwart natüxlicher Moder künstlicher Harze durchgeführt werden. Ferner ist es selbstredend möglich, die erzielbaren Erzeugnisse zusammen mit fetten Olen zu benutzen.
  • Als einwertige Alkohole, die für das Verfahren an-ewendet werden können, kommen u.a. Äthylalkohol, Propylalkohol, Butylalkahol, Benzylalkohol, Cyclohexanol usw. in Be. tracht. Die Umsetzung mit diesen Alkoholen erfolgt bei den jeweils günstigsten Temperaturen und gegebenenfalls unter Mitverwendung geeigneter Katalysatoren, wie Natriumglycerat, Zinn #o.dgl. Gegenüber der be-kannten einfachen Neutralisation mittels Calciumhydroxyds besteht der Vortei4 daß der Anteil an gegebenenfalls benutztem Erdalkalioxyd erheblich herabgesetzt werden kann, was sich in verbesserter Löslichkeit und gesteigertem Filmglanz auswirkt.
  • An sich kann man durch das vorliegende Verfahren keine so 'hohe Trockenfähigkeit der Erzeugnisse erzielen, wie das für Veresterungen des Tallöls mit Glycerin oder Pentaerythrit gilt. Das kann indes den technischen Fortschritt nicht beeinträchtigen, indem die Möglichkeit, im Falle eines Mangels an mehrwertigen Alkoholen auf die stets greifbaren einwertigen Alkohole zukommen zu können, entschieden als ein Vorteil anzusehen ist, auch wenn die Ergebnisse weniger günstige sein mögen. Zu bedenken ist ja auch, daß im Fall eines Fettsäuregemisches, wie des Ge. misches der Leinölfettsäuren, eine solche Möglichkeit nicht besteht. Das Verhalten des Tallöls ist also überraschend.
  • -Auch gegenüber der 'bekannt-en Veresterung des Tallöls mit Resorcin bestehen Vorteile. Einmal ist das Resorcin keineswegs immer greifbar, daes nur in begrenzten, Mengen zur Verfügung steht und für sonstige Zwecke benötigt wird (Herstellung von Farbstoffen, Kunstharzen usw.). Weiterhin besteht aber bei Veresterungen mit Resorcin der Nachteil, auch die letzten Reste unverbunden,ge-. bliebener Anteile beseitigen zu müssen, das Resorcin stark antioxygene Wirkunge.4 besitzt. Dagegen können etwaige Reste unverbunden gebliebener einwertiger Alkohole einfach in den Produkten belassen -,verden, da sie ohne weiteres verdunsten.
  • Bezüglich der Farbe, welche die neuen Erzeugnisse aufweisen, ist zu bemerkün, daß es keine Schwierigkeiten bereitet, als hell anzusehende Erzeugnisse gewinnen zu können. Die Trockenfähigkeit liegt, -wie schon erwähnt, unter derjenigen, welche mit mehrwertigen -Alkoholen, wie Glycerin oder Pentaerythrit, veresterte Tallöle aufweisen. Das gilt auch bezüglich der Quellfestigkeit der Filme. Es ist indes zu bedenken, daß sich diese Eigenschaften erheblich durch Pigm#entzusatz verändern und verbessern lassen. So ' gewinnt ja auch der an sich stark quellfähige Leinölfilm erst durch Pigmentzusatz die für praktische Anwendungen erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen Wasser.
  • B eis p i el.
  • 5oo Teile Tallöl oder Tallöl-Säure-G.emisch wetden- zuerst mit'25 Teilen Propylall,-ohol in der Kä4e, versetzt und dann längere Zeit auf ioo#' gehalten, wobei man die Tümperatuf Ian-Sam steigert. Gegebenenfällsunterstützt man die Umsetzung des AlkAols mit dern Tallöl durch Zusatz von ioi'o Natriumglycerat. Nach einigem Verweilen bei ioo' geht man mit der Temperatur allmählich weiter, bis 26o'-' erreicht sind. Hierauf beginnt 4D#n mit dem portionsweisen Eintragen eines ,7'..4i-#i.sc#hes von -2o Teilen Zinkstaub und ,JA Teilen Kalkhydrat und hält bis zum völligen Blankwerden bei etwa 28o bis 3oo-'. Die dicke Masse wird dann sikkativiert und verdünnt. Die Säurezahl des Produktes hat sich dabei auf etwa 35 oder darunter erniedrigt, so daß Anreibungdn mit Zinkoxydpigmenten keine Verdickungen mehr bewirken.

Claims (1)

  1. PATENITANSPRUCH' Verfahren zur Herstellung von Anstrichstoffen aus Tallöl oder Tallölsäuren in der Hitze unter Erniedrigung der Säurezahl, dadurch 'gekennzeichnet, daß diese Erzeugnisse allein oder miteinander gemischt mit etwa 2 bis 70i'o eines einwertigen Alkohols, z. B. Butanol, Propanal., Cycl:ohexanol, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, bei der für jeden Alkohol spezifischen Temperatur verestert und anschließend unter Steigerung der Temperatur mit einem Metall oder Metalloxyd, z. B. Zinkstaub, Bleiaxyd, Magnesiumoxyd, Calciumoxyd bzw. Gemischen dieser Stoffe behandelt werden, bis die mit *organischen Lösungsmitteln und Sikkativen versetzten Anstrichstoffe nicht mehr mit Zinkoxyd eindicken (S, Z. # etwa 35 und darunter).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3006778A (en) * 1956-03-08 1961-10-31 Johansson Eric Waxy composition suitable as an impregnating agent, a process for its production, and impregnation of porous, especially cellulosic materials or objects with the aid of this composition
DE1264652B (de) * 1958-12-23 1968-03-28 Glidden Co Netzmittelzusatz fuer auf korrodiertes Metall streichbare Grundierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3006778A (en) * 1956-03-08 1961-10-31 Johansson Eric Waxy composition suitable as an impregnating agent, a process for its production, and impregnation of porous, especially cellulosic materials or objects with the aid of this composition
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