DE710952C - Verfahren zur Herstellung direkt pilierbarer Seifen aus technischen Fettsaeuren aller Art - Google Patents

Verfahren zur Herstellung direkt pilierbarer Seifen aus technischen Fettsaeuren aller Art

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DE710952C
DE710952C DEST58784D DEST058784D DE710952C DE 710952 C DE710952 C DE 710952C DE ST58784 D DEST58784 D DE ST58784D DE ST058784 D DEST058784 D DE ST058784D DE 710952 C DE710952 C DE 710952C
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Germany
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soaps
fatty acids
saponification
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directly
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DEST58784D
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Dr Carl Stiepel
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung direkt pilierbarer Seifen aus technischen Fettsäuren aller Art Das Bestreben, direkt pilierbane Seifen in einem Arbeitsgang herzustellen, ist alt.
  • Da es sich um feste Seifen. handelt, können als verseifende Alkalien für das Fettmaterial wesentlich nur Soda und Ätznatron in Betracht kommen. Auch die mechanischen Maßnahmen sind gegeben, da die Erzeugung und Bearbeitung wasserarmer plastischer Massen mit Hilfe von Rührwerken, Knetwerken, Strangpressen und Walzenstühlen u. dgl, erfolgt.
  • Die bisher bekanntgewordenen Verfahren sowie auch das vorliegende machen von diesen chemischen. und mechanischen- Methoden gleicherweise Gebrauch. Den nach den bisherigen. Verfahren hergestellten Produkten haftet jedoch ein erheblicher Mangel an. Sie liefern. nämlich stets, nur Seifen mit einem mehr oder weniger hohen Gehalt an Bicarbonat oder, im Falle einer Nachverseifung mit Lauge, an Soda. Es findet dieses seine Erklärung darin, daß das Bestreben obwaltet, eine möglichst volle Verseifung der Fettsäugen mit Soda herbeizuführen, was aber nur bei Anwendung eines Überschusses an Soda unter Bildung und Verbleib erheblicher Mengen von Bicarbonat in der Sadaverseifun»smasse möglich ist. Bei diesen Verfahren wird so zum Teil die direkte Pilierbarkeit der' Seifenmasse nach BeendigungdesVerseifun gsprozessesdadurch herbeigeführt, daß das Wasser teilweise durch Bicarbonat oder Soda ersetzt ist. Die Fertigfabrikate sind daher stets mit diesen. Salzen gefüllte Seifen. Nach diesen. Arbeitsweisen können nicht hergestellt werden normale technisch @elektrolytfneic Seifen, wie sie in einer solchen Qualität bisher nur aus der Grundseife durch Trocknen usw. erzeugt werden.
  • Das vorliegende Verfahren erreicht erstmalig dieses Ziel.
  • Die Herstellung einer solchen direkt pilierl-aren Seifenmasse aufs technischen Fettsäuren, Destillatfettsäuren, gespaltenen Fettsäuren oder Gemischen. von Fettsäuren mit Neutralfetten, wird nun dadurch möglich, daß man in zweistufiger Arbeit zuerst mit Alkalicarbonaten wasserarm und dann wasserreich mit Ätzalkali verseift. Die einleitende Carbonatverseifung2
    ist dabei bezüglich des verwendeten G ' 'n tM
    so zu gestalten, daß die Bildudg` i-'
    dadurch carhonat vermieden daß neben wird. genügend Erreicht hohe- >ae ' s
    raturen nur ein Teil der vorhandenen Fettsäuren verseift wird, wobei neben einem Neutralfettanteil der Restanteil an Fettsäuren für die zweite Stufe der Verseifung belassen wird. Bei der ersten Verseifungsstufe wird die prozentuale Fettsäureverseifung und der Anteil an Wasser so bemessen, :daß die teilverseifte wasserarme saure Masse im heißen Zustand homogen beweglich ist. Der Grad solcher Teilverseifung der vorhandenen freien Fettsäuren ohne verbleibendes Bicarbonat schwankt dabei zwischen 5o bis 70%.
  • Entsprechend der Verseifungszahl dieser sauren Seife wird in der zweiten Stufe des Arbeitsganges der Restanteil an Fettsäuren und das vorhandene Neutralfett mit einem geringen Überschuß an LaugedurchUnterkneten in der Wärme verseift. Die Konzentration der Lauge wird so bemessen, daß der Fettsäuregehalt der Seife etwa 75% und, je nach Fettansatz, auch darüber beträgt. Nach genügendem Abkühlen wird das Produkt nach den üblichen Methoden unter Beimischen von Farbe und Parfüm auf handelsübliche Toiletteseifen, Seifenflocken oder Seifenspäne weiterverarbeitet. Bei gefüllten Seifen als Ersatz von Kernseifen wird die Füllung nach Eintritt der Laugenverseifung im Knetwerk zugesetzt und untergearbeitet. Bei- alkalischen Füllmitteln, wie z. B. Wasserglas, können diese der Verseifungslauge zugesetzt werden. Beispiel i ioo kg bis auf 85% gespaltene Fettsäure werden in einem heizbaren Rührwerkskessel oder Knefwerk zu 700/0 der Fettsäuren Wasser-;arin mit Soda teilverseift. Es entsteht eine noch bewegliche saure Seifenmasse, in welcher nunmehr die Restverseifung durch Unterkneten von 40%iger Natronlauge erfolgt. Hierbei vollzieht sich in kurzer Zeiteine volle Endverseifung. Nach genügender Abkühlung kann das Produkt durch Passieren eines Walzenstuhles und;'oder der Strangpresse beliebig geformt werden. Beispiel a Ausführung gemäß. Beispiel i, mit der Abänd,erung, daß die Verseifung zum Teil mit Kaliverbindungen erfolgt. Beispiel 3 Gemäß Beispiel i und z hergestellte Seifen werden während oder nach vollendeter Verseifung mit Füllstoffen versehen, wobei bei höheren Füllungsgraden mit trockenen oder wasserarmen Salzen die tzalkalische Verseifung mit einer mehr oder weniger schwachen Lauge erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCif Verfahren zur Herstellung direkt pilierbarer Seifen aus technischen Fettsäuren aller Art durch eine zweistufige Verseifung, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Fettsäureanteils mit Alkalicarbonaten wasserarm verseift wird, worauf die restliche Verseifung mit Ätzalkalilösungen durchgeführt wird.
DEST58784D 1939-06-06 1939-06-06 Verfahren zur Herstellung direkt pilierbarer Seifen aus technischen Fettsaeuren aller Art Expired DE710952C (de)

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