DE7108300U - Zentralverschluß - Google Patents

Description

Die Heuerung betrifft einen Zentralverschluß für mehrere in einer Reihe angeordnete Schubkästen oder Züge, insbesondere für Aktenschränke oder dgl.«

Bei Schränken mit mehreren Schubkästen, insbesondere bei Aktenschranken mit mehreren Zügen, besteht die Gefahr des Kippens des Schrankes, wenn mehrere mit Akten gefüllte Züge gleichzeitig aufgezogen sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde diesen Nachteil auszuschalten und einen Zentralverschluß zu schaffen mit einer Einrichtung zur Sperrung der anderen Schubkästen bzw. Züge, wenn ein Schubkasten oder Zug geöffnet ist.

Das wird dadurch erreicht, daß der dem Schloß zugeordnete Riegelschieber je Schubkasten einen Bolzen aufweist, der mit einer in schiefer Ebene am Schubkasten angeordneten Führungsnut zusammenwirkt, wobei in geöffneter Stellung des Schlosses der Riegelschieber mit seinen Bolzen vor der jeweiligen Führungsnut der Schubkästen steht und durch Aufziehen eines Schubkastens der Bolzen in der Führungsnut gleitend den Riegelschieber in Sperrstellung für die anderen Schubkästen hebt.

Weiter dadurch, daß der Riegelschieber in Sperrstellung durch Federbelastung gehalten wird, wobei zur Federbelastung eine Blattfeder dient, die einen Buckel aufweist, der in eine Ausnehmung im Biegelschieber einrastet.

Ferner dadurch, daß die in schiefer Ebene angeordnete Führungsnut nach Erreichen einer erforderlichen Hubhöhe in eine waagerechte Führung für den Bolzen übergeht·

Und schließlich dadurch, daß zur Übertragung der Schließbewegung des Schlosses auf den Riegelschieber, mittels eines ansich bekannten Exzenterbolzens, am Riegelschieber ein ungleiche Schenkel aufweisendes U-Profil angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der !Teuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des Zentralrersehlusses mit abgenommener Seitenwand, in Terschlußstellung des Schlosses,

Fig. 2 eine Seitenansicht, gemäß Fig.1,

ebenfalls in Terschlußstellung des Schlosses,

Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1, in Offenstellung des Schlosses.

Wie in Pig, 1 veranschaulicht, dient als Schloß "vorzugsweise ein Zylinderschloß 1, alt einem Exzenterbolzen 2, für die Übertragung der Schließbewegung auf den Riegelschieber 3·

Der Riegelschieber 3 ist an der, in Pig. 1 nicht dargestellten, Schrankwand Kittels Führungslaschen 4 längsverschieblich gehalten.

Am oberen Ende, also im Bereich des Exzenterbolzens 2, ist der Riegelschieber 3 in zwei ungleiche rechtwinklige Schenkel 5 und 6 ausgeformt· Gemäß den Fig· 2 und 3 dient hierzu ein U-Profil· Die ungleichen Sehenkel 5 und 6 können aber auch dadurch gebildet werden, daß der Riegelschieber 3 ·» oberen Ende sum Schenkel 5 umgewinkelt ist und der Sehenkel 6 aus des Riegelschieber 3 ausgeklinkt ist.

Je Schubkasten 7 besitzt der Riegelschieber 3 einen Bolzen 8, der mit einer am Schubkasten angeordneten Führungsnut 9 zusammenwirkt· Biese Führungsnut 9 gelrfc mit Erreichen ihres höchsten Punktes in eine waagerechte führung 10 über.

An Stelle der waagerechten Führung 10 kann aber auch der Riegelschieber 3 federbelastet sein, z.B. durch eine an der Führungslasche 4 angeordnete Blattfeder 11, die einen Buckel 12 aufweist, der in Sperrstellung des Riegelschiebers 3 in eine Ausnehmung 13 einrastet.

In durch d&* Sehlofi 1 abgeschlossener Stellung (Pig. 1 und 2) befindet sich der Riegelschieber 3 in seiner oberen Endposition, in der bei Anwendung einer Pederbelastung sieh der Buckel 12 der Blattfeder 11 in der Ausnehmung 13 des ftlegelaehiebers 3 befindet. In dieser Position befinden sieh auch die Bolsen 8 aufierhalb der Führungsnut 9t und svar unmittfeX-bar tot der senkreehten Kante des die Führungsnut 9 bildenden Teils 14. Somit sind alle Schubkasten gegen Offnen gesperrt,

Ylrd nan das Sehlofi 1 in seine Qffenstellung gebracht, so wird davit der Exzenterbol sen 2 gedreht, der dabei auf den Schenkel 6 trifft und damit den Riegelschieber in seine untere Sndposition verschiebt* Dabei rastet der Buckel 12 aus der Ausnehmung 13 aus· In dieser Position befinden sich die Bolsen 8 tot ihrer jeweiligen Führungsnut 9· in der jeder beliebige Schubkasten 7 aufgesogen werden kann·

Hit dem Auf sieben eines Schubkastens erfaßt die führungsnut 9 den Bolsen 8 und hebt danit den Riegelschieber 3 in seine obere Sndposition, in der alle übrigen Bolsen Tor der senkrechten Kante des die Führungsnut 9 bildenden Ή stehen.

Beim weiteren Herausziehen des Schubkastens 7 wird der Schließriegel in seiner oberen Sndposition gehalten, entweder durch die bereits erwähnte Blattfeder 11, oder aber durch die Führung 10, die sieh als Bestandteil des Schubkastens 7 an die Führungsnut 9 anschließt.

Claims (6)

Schutzanspruch e:

1.) Zentralverschluß für mehrere in einer Reihe angeordnete Schubkästen oder Züge, insbesondere für Aktenschränke oder dgl. gekennzeichnet durch eine Einriebinang zur Sperrung der anderen Schubkästen, wenn ein Schubkasten (7) aufgezogen ist, derart, daß der de* Schloß (1) zugeordnete Riegelschieber (3) je Schubkasten einen Bolzen (8) aufweist, der mit einer in schiefer Sbene as Schubkasten angeordneten Führungsnut (9) zusammenvirkt, wobei in geöffneter Stellung des Schlosses (1) der Riegelschieber (3) mit seinen Bolzen (8) vor der jeweiligen ?ührungsnut (9) der Schubkästen steht und durch Aufziehen eines Schubkastens der Bolzen (8) in der Führungsnut (9) gleitend den Riegelschieber (3) in Sperrsteilung für die anderen Schubkästen hebt.

2.) Zentralverschl-aß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelschieber (3) in Sperr— stellung durch Federbelastung gehalten wird.

3.) Zentralverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federbelastung eine Blattfeder (1t) dient, die einen Buckel (12) aufweist, der in eine Ausnehmung (13) i« Riegelschieber (3) einrastet.

A,) Zentralverschluß nach Anspruch 1_f dadurch gekennzeichnet, daß dl· in schiefer Ebene angeordnete Führungsnut (9) nach Erreichen einer erforderlichen Hubhöhe in eine waagerechte Führung (10) for den Bolzen (8) übergeht.

5·) ZertralTerschluß nach den Torhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Schließbewegung des Schlosses (1) auf den Riegelschieber (3) Kittels eines an sieh bekannten Exzenterbolzens (2) a* Riegelschieber (3) ein ungleiche Sehenkel (5) und (6) aufweisendes U-Profil angeordnet ist·

6.) SentralrerSchluß nach Anspruch 5_t dadurch gekernt« zeichnet, daß die ungleichen Schenkel (5) und (6) des U—Profils durch Umbiegen und Ausklinken des Riegelschiebers (3) gebildet sind.