DE726426C

DE726426C - Sicherheitsvorrichtung gegen Hochschnellen umgelegter Schiebefensterfluegel

Info

Publication number: DE726426C
Application number: DEK149318D
Authority: DE
Inventors: August Kolb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-01-26
Filing date: 1938-01-26
Publication date: 1942-10-14

Description

Sicherheitsvorrichtung gegen Hochschnellen umgelegter Schiebefensterflügel Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung gegen das Hochschnellen umgelegter Schiebefensterflügel. mit beweglichen, durch Eigengewicht oder Federdruck eine Sperrstellung einnehmenden Sperrstücken.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist am Seitenfutter ein doppelarmiger Drehriegel mit ungleicher Gewichtsverteilung auf einer zur Lagerung und Führung des Fensters dienenden Kurvenplatte angeordnet, welcher durch den am Schiebeflügel befestigten länglichen Sperranschlag, der aus zwei übereinanderliegend angeordneten runden Zapfen gebildet ist, zwangsläufig in Sperrstellung gedreht wird. Diese Ausführungsart beschränkt sich jedoch nur auf solche Schiebefenster, bei denen die Flügel in einer Nut geführt sind. Auch kann der Drehriegel nicht als selbständiges Sperrglied benutzt werden, da er selbst sich gegen den zweiten am Flügel angebrachten Zapfen legen muß, um sperrend zu wirken.
Die Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, daß der die Führungsschiene des Fensters umgreifende Kopf eines drehbar in einem an den unteren Kanten des Fensters angebrachten Beschlagteil. gelagerten Bolzen einen Anschlag trägt, der in der gekippten Stellung des Fensters sich gegen das über ihm angebrachte Sperrstück legt, während letzteres bei der normalen Schiebebewegung des Fensters durch zusammenwirkende, an ihm und am Fensterflügel angebrachte Anschläge ausgeschwenkt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Fensterecke im Höhenschnitt bei geschlossenem Fenster, Abb. z dieselbe Fensterecke im Höhenschnitt mit dem Flügel bei Beginn des Anhebens.
Abb.3 eine Ansicht der Fensterecke, Abb. ¢ die Fensterecke im Höhenschnitt bei umgelegtem gesperrtem Flügel, Abb.5 einen Querschnitt der Fensterecke. Abb.6 den am Fensterflügel angebrachten Beschlag und Abb.7 den die Führungsschienen umgreifenden Bolzenkopf in größerem Maßstabe. An den Seitenwänden der festen Fensterrahmen sind nahe an der Führungsbahn d des Fensters die Sperrstücke c befestigt, welche frei beweglich nach unten hängen. An denselben befindet sich ein in schräger Lage angeordneter Anschlag/. Seitlich an den Fensterflügel sind die Beschläge b angeschraubt. Diese sind mit Anschlägen b' versehen, welche bei der normalen Verschiebung des Fensters gegen die schrägen Anschläge f der Sperrstücke c drücken und dadurch die Sperrstücke ausschwenken. Außerdem bilden die Beschläge jeweils die Drehlager eines Bolzens, der in einen Kopfe endigt; letzterer greift mit einer Einkerbung über die Führungsschiene d. Dieser Kopf ist ferner mit einem eckförmigen Anschlage' ausgestattet, der unter das Sperrstücke ragt. Dadurch, daß der Kopf über die Schiene greift, nimmt er gegenüber dem Sperrstück stets die gleiche Lage ein, gleichviel ob der Flügel senkrecht steht oder gekippt ist. Beim Hochschieben des Flügels a drückt der Anschlag b den Anschlag/ seitlich von der Führungsbahn rl weg, so daß der Führungsbolzen e ungehindert an dieser vorbeigleiten kann. Beim Umlegen des Flügels a um den Bolzen bleibt das Sperrstück c in seiner hängenden Lage, und der Anschlage' des Führungsbolzens e setzt sich unter das Sperrstück c und verhindert dadurch das Hochschnellen des Flügels.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitsvorrichtung gegen Hochschnellen umgelegter Schiebefensterflügel mit an den Seitenfuttern angeordneten beweglichen, durch Eigengewicht oder Federdruck eine Sperrstellung einnehmenden Sperrstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der die Führungsschiene (dj umgreifende Kopf eines drehbar in einem Fensterbeschlag (b) gelagerten Bolzens einen Anschlag (e') trägt, der sich in gekippter Stellung des Fensters gegen das über ihm angeordnete, am Fenstergewände ausschwenkbar befestigte Sperrstück (c) anlegt, während letzteres bei den normalen Schiebebewegungen des Fensters durch Anordnung je eines Anschlages (f) am Sperrstück bzw. (b') am Fensterflügel ausgeschwenkt wird.