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Vorrichtung an Leitern für Luftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur selbsttätigen Öffnung von Klappen o. dgl., wie sie als Lukenverschlüsse
bei Luftfahrzeugen üblich sind. Bisher wurden solche Verschlußorgane, wie Klappen,
Schieber oder Rolladen, unmittelbar oder mittelbar von Hand geöffnet oder geschlossen.
Ein versehentliches Offenlassen solcher Organe bringt erhebliche Nachteile mit sich.
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Auch ist das Öffnen von Klappen u. dgl. von einer Leiter aus unbequem,
besonders wenn die Leiter dem Fahrtwind ausgesetzt ist bzw. wenn der die Leiter
Besteigende z. B. durch Tragen eines Gegenstandes nur eine Hand zur freien Verfügung
hat.
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Hier versucht,die vorliegende Erfindung zu verbessern, indem sie die
Leiter selbst oder ,einzelne Teile derselben derart beweglich ausführt, daß die
in Frage kommende Luke selbsttätig in Öffnungsstellung gebracht wird, «renn die
Leiter ihre Betriebsstellung einnimmt und ebenso mit Erreichung ,der Ruhestellung
sich wieder selbsttätig schließt.
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Die Erfindung kommt insbesondere auch für Leitern nach Patent 316692
in Frage, bei denen erfindungsgemäß der bewegliche Holm derart mit dem Verschlußorgan
verbunden ist, daß beim Überführen der Leiter in die Betriebsstellung gleichzeitig
ein Öffnen der Luke erfolgt.
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Die Bewegung des Lukenverschlußorganes durch die Leiter selbst oder
bei der Klappleiter nach Patent 31669,2 durch bewegliche Teile derselben kann dabei
ganz oder teilweise zwangläufig erfolgen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, die Leiter
noch durch eine von zwei Punkten zugängliche Vorrichtung sowohl in geöffnetem als
auch in geschlossenem Zustande
zu verriegeln, um eine unbeabsichtigte
Änderung des jeweiligen Zustandes durch Stöße, Fahrtwind o. d'gl. zu verhüten.
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Die Bewegung einer festen Leiter zum Zwecke der Bewegung des Lukenverschlusses
kann .darin bestehen, daß z. B. die ganze Leiter sich beim Besteigen unter Wirkung
des Gewichtes des Besteigenden um einen gewissen Betrag bis zu einer festen oder
auch federnden Auflage senkt und beim Verlassen: unter Wirkung einer Feder oder
eines Gegengewichtes wieder in die Anfangsstellung zurückgeführt wird. Entsprechend
können auch nur die Sprossen beweglich sein.
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Eine weitere Möglichkeit der erfindungsgemäßen Ausführung besteht
darin, :daß bei an sich festen Leitern die zum Zwecke der Raumersparnis in ;und
außer Betriebsstellung gedreht oder geschwenkt werden, können, diese Bewegung zum
selbsttätigen Öffnen. und Schließen der Luke herangezogen wird.
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In der Zeichnung sind .drei Ausführungsformen dargestellt.
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In der Ausführung nach den Abb. i :und 2 findet eine Klappleiter Verwendung,
und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß, Abb.2 den zugehörigen Grundriß.
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In dem "feststehenden Leiterholm a sind die Sprossen b1, b2 ebenso
wie in dem beweglichen Holm c drehbar gelagert, so daß der Holm c an den Holm a
herangeklappt werden kann, wie strichpunktiert eingezeichnet. Da hier eine Leiter
für Luftfahrzeuge angenommen ist, sind die Holme a. ,und' c so profiliert, daß sie
sich zusammengeklappt zu einem Tropfenprofil ergänzen. Zum selbsttätigen Verschließen
der Klappe d beim Zusammenklappen bzw. zum Öffnen :der Klappe beim Aufklappen der
Leiter ist auf dem unverdrehbar mit der Sprosse b1 verbundenen Drehbolzen e ein
einarmiger Hebel f angebracht, an welchem die Stoßstange g angreift, die mit ihrem
anderen Ende bei h an der Klappe d befestigt ist. Die Klappe d ist
in Lagerblechen, i gelagert, die an dem Dreieckträger k1 befestigt sind.
Im, geschlossenen Zustande legt sich die Klappe d gegen die an dem Träger k2 befestigte
Schlagleiste 1.
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In den Abb. 3 und q. ist wieder im Aufriß und @Grundriß eine Bauart
gezeigt, bei der mittels der durch das Gewicht des Besteigenden. bewegten Leiter
das Öffnen der Luke, die hier durch eine Schiebetür verschließbar ist, erfolgt.
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Die in sich feste Leiter in ist an den Holmen durch die Zugfedern
ii aufgehängt. Beim Besteigen der Leiter :gleitet die Leiter in den Führungen o,
bis sie sich gegen :den Anschlag (Boden) stützt. Diese Bewegung wird nun zum Öffnen
des Schiebers p benutzt. Zu diesem Zweck ist ein Ansatz q an einem Leiter- -holm
befestigt, an dem ein Seil r angreift, welches den einarmigen Hebel s betätigt,
der um den Punkt t drehbar ist. An dem freien Ende des Hebels s greift der Seilzug
z4 an, der über die Rolle v zu dem Schieber p führt. Das Schließen des Schiebers.
p erfolgt selbsttätig durch die beim Öffnen gespannten Zugfedern w, sobald der Besteigende
die Leiter verläßt.
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Als drittes Beispiel ist in den Abb. 5 und 6 eine Leiter gezeigt,
:die bei Nichtgebrauch beispielsweise zum Zwecke derPlatzersparnis beiseitegeklappt
werden kann. Erfindungsgemäß wird hier diese Bewegung zum Öffnen bzw. Schließen
der Verschlußklappe benutzt.
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Die in sich feste Leiter besteht aus den Holmen i und il ;und' den
Sprossen 2. Der Holm i ist in den Halslagern 3 :drehbar gelagert. Die :gezeichnete
Lage ist die Betriebsstellung. Das Verschließen der Bodenöffnung q. erfolgt hier
sehr einfach :durch eine direkt am oberen Ende der Leiter angebrachte Abschlußplatte
5, welche die Bodenöffnung bedeckt, wenn die Leiter in der Richtung des Pfeiles
6 an die Wand 7 geschwenkt wird.
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Naturgemäß kann die Schwenkbewegung der Leiter auch unter Umständen
vermittels von an sich bekannten Übertragungsmitteln, wie Hebeln, Seilzügen usw.,
zum Schließen der Klappen und Schiebetüren; verwendet werden.